Ein ehemaliger Arbeitskollege hat pünktlich zum 50. Geburtstag die Segel gestrichen, als er einem Personalabbau zum Opfer fiel und mit knapp über 600k € Abfindung nach Hause gegangen ist.
Mit dem Arbeitgeber hat er vereinbart, dass die Abfindung in eine Rentenversicherung seiner Wahl eingezahlt wird, die nach zwei Jahren bereits zum ersten mal zur Auszahlung kommt. Die zwei Jahre hat er mit gespartem überbrückt. Dazu hat er drei vermietete Wohnungen aus Erbe und ein selbstgenutztes, abbezahltes Eigenheim. Er sagte zu mir, dass er alles in allem auf etwa 4000 Euro brutto kommt und es sich für ihn davon sehr gut leben lässt. Davon blieben ihm nach bezahlten Nebenkosten und Krankenversicherung ungefähr 2400 Euro netto übrig.
Ab dem 65. kommt noch ein bisschen gesetzliche Rente und Betriebsrente dazu, die er jedoch für die Kinder sparen will - er will nicht, dass der letzte Scheck platzt, sondern neben Haus und Hof noch was vererben können.
Hätte ich wie er auch schon ein Spielzeug in der Garage, ein nettes Häuschen, Kinder, die aus dem Haus und auf eigenen Beinen sind, dann würde mir das auch locker reichen. Richtig locker sogar.
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Thema: Wieviel Geld...
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03.04.2014, 08:24 #21GMT-Master
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Ziemlich sinnfreie Frage.
Dem Einen reichen 0 Euro -> Hartz IV und lebt bescheiden und glücklich.
Der andere schafft es auch 10'000'000 zu verschleudern und steht mit 60 ohne was da.
Und was es braucht, den aktuellen Lebensstandart/Verdienst aufrecht zu erhalten, kann man sich leicht ausrechnen...
Marc
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03.04.2014, 08:26 #22PREMIUM MEMBER
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03.04.2014, 08:30 #23
Gehen wir von "rein akademisch" aus - das lässt dann auch noch viel mehr Spielraum für Gedanken...
"Hansi AmR" möchte jetzt sofort für 35-40 Jahre unter den obengenannten Voraussetzungen "Arbeitslos mit Rücklagen" sein. Er hat keine Wertanlagen, die er zu Geld machen kann (außer das ausbezahlte Haus, in dem er aber wohnen bleiben will). Das vorhandene Auto ist auch noch relativ neu...
Wieviel Geld benötigt er?Gertschi
Schalalalalalalalaaaaaaaaaaaaaa
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03.04.2014, 08:35 #24
Auch immer bedenken das 2000€ netto heute in 15 Jahren nicht mehr 2000€ netto sein können (sind).Nur wiel man jetzt mit Summe X im Monat auskommt,heisst es nicht das es in 15/20/40 Jahren noch so ist.Lebenshaltungskosten steigen usw.
Grüße Sebastian
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03.04.2014, 08:36 #25
Lieber Gertschi,
an Deiner Frage erkennst Du doch bestimmt schon selbst das Problem, oder?
#Lebensstandard #Bedürfnisse #Konsumneigung wären kleine Hinweise!Viele Grüße, Carsten
Man muss immer tun, was man nicht lassen kann.
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03.04.2014, 08:39 #26
840000 euro.
35 mal 12 mal 2000....sollte ja wohl genügen.die bude reitet er runter.nach ihm kommt ja nichts mehr.den karren fährt er solange,bis nichts mehr geht.klamotten spart er auch..muss ja keinen auf bella figura in der bürowabe machen...mal einen satz dritter aus tschechien oder polen.gut..kenne jetzt nicht die modalitäten wie steuern und unvermeidbare belastungen für die runterzureitende bude.
mindestsatz für eine krankenversicherung ist mir für österreichische verhältnisse auch nicht bekannt.pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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03.04.2014, 08:47 #27
Es ist ein ganz interessanter Thread, da ich in meinem Beruf bereits ab 50 (oder mit 55 ohne Abzuege; nein, ich bin kein Lufthansa Pilot
) an in Rente gehen kann und mir aehnliche Fragen stelle.
Die Frage ist halt eben, was man fuer einen Lebenstil haben moechte: Mehrere Haeuser (Ferienwohnung), nette Autos, Boot, Hausmaedchen etc.....Gruss,
Bernhard
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03.04.2014, 08:47 #28
Da hast du aber die Verzinsung nicht berücksichtigt (oder ist die absichtlich vernachlässigt, da die quasi der Inflationsausgleich ist)?
Gertschi
Schalalalalalalalaaaaaaaaaaaaaa
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03.04.2014, 08:51 #29
das wichtigste in eines menschen leben ist selbstbestimmte zeit.nicht zu irgendeiner zeit fest irgendwo erscheinen zu müssen.den tag beginnen,wenn einem danach ist-nicht nach dem rasseln eines weckers.
gut..manche arbeiten gerne..es macht ihnen freude...wenn etwas freude macht...ist leichter zu ertragen.
besitz macht einen irgendwie auch unfrei.die erste hälfte des lebens sammelt man an..die zweite hälfte ist man beschäftigt,den kram zu bewahren und abzustossen...unter dem strich ein echtes nullsummenspiel.
besitz will geschützt,versichert,instand gehalten sein.da geht eine menge an energie flöten.pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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03.04.2014, 08:53 #30
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03.04.2014, 09:44 #31Freccione
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Ich glaube das wenn der Herr die durchschnittliche Lebenserwartung sowie Inflation mit einrechnet unter €2.000.000 nix gehen wird. Das wären dann 3.000,-- Brutto derzeit monatlich. Auf 45 Jahre ein bisschen aufgerundet.
Ohne Nebeneinkommen ohne Steuern ohne Verzinsung.
Glaube das ist langfristig sogar zu wenig. ...
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03.04.2014, 09:55 #32
vielleicht sollte man einen Job übernehmen, absolutes minimum, null Verantwortung damit die Sozialabgaben gesicht sind....irgendwie halbtags Hamburgerverkäufer.....und man kommt noch unter die Menschen

gruss
WumTGT - Trinken gegen Terror
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03.04.2014, 10:04 #33
Stimmt. Teilzeit ist eine sehr gute Idee, da es keinen günstigeren Weg gibt, eine umfassende Krankenversicherung zu ergattern. Die reine Selbstversicherung kostet derzeit 377,85 monatlich.
Außerdem halte ich es für pädagogisch wertvoll, im Arbeitsprozess zu verbleiben, da Rentner dazu neigen, überproportional zu verblöden.— Roland —
Eh.
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03.04.2014, 10:13 #34Freccione
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Privatier ist auch ein sehr dehnbarer Begriff von. In den Tag leben mit Einkommen bis Volltimejob um seinen Besitz so vorhanden zu verwalten.
Habe auch schon welche kennen gelernt die mit Ca. 50Jahren mit mehr auf dem Sparbuch ausgestiegen sind.
Wo das Geld aber nach Ca. 20 Jahren aufgebraucht war, die dann schmerzhaft am Boden der Realität aufgeschlagen sind.
Es kommt auch halt auch auf den dann ausgeübten Lebensstil an.
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03.04.2014, 10:16 #35
Man sollte beachten, dass das Leben als Privatier eine ganz andere Struktur annehmen wird, als es bisher schon aus rein zeitlich-dienstlichen Gründen hat.
Man braucht sicher weniger Geld für das, was ich Berufsbekleidung nennen würde. Wer braucht dann schon noch in größerer Zahl Anzüge oder rahmengenähte Treter, Hemden weiß/blau/gestreift jeweils im Dutzend, Mäntel und all den anderen Kram im bisherigen Umfang. Das was man an Alltagsklamotten mehr braucht, ist dann fast schon zu vernachlässigen.
Andere Kosten steigen - gehe ich von mir aus - aber deutlich an. Heute ist es in der Regel der Mittagsimbiss zwischen zwei Terminen für vielleicht 5, 6, 7 oder 8 Euro. Aber wenn ich nicht mehr in Terminzwängen gefesselt bin, würde ich schon allein Mittags viel öfter/täglich richtig essen gehen. 20 Euro wären dann wohl schon der unterste Satz. Abends könnte es ähnlich aussehen, und wenn ich früh nicht raus muss, könnte es abends das eine oder andere Mal auch ein Cocktail mehr werden.
Urlaub! Abgesehen vom Geld limitieren vor allem zeitliche Zwänge im Berufslebensabschnitt die Urlaubsfrage. Die entfallen aber sofort und komplett. Ich denke, für Urlaubsreisen würde man - sofern man nicht daheim versauern möchte - deutlich mehr Geld in die Hand nehmen WOLLEN.
Zur enorm wichtigen Frage "Was sind heutige 2.000 Euro in 20 oder 30 Jahren wert?" ist ja schon genügend gesagt worden. Und eine Sache/Frage lässt sich gar nicht planen. Wie alt werde ich und welches Maß an Unterstützung brauche ich im Alter?
Man sollte aber zumindest mal einen Gedanken daran verschwenden.
Geändert von Cosmic (03.04.2014 um 10:22 Uhr)
You can't always get what you want...
Beste Grüße aus Greifswald
Dirk
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03.04.2014, 10:17 #36
klar mit +500mio auf dem Kto.....würd ich mich auch wohler fühlen

Gruss
WumTGT - Trinken gegen Terror
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03.04.2014, 10:23 #37
Ich kenne Leute, mitte 50, die kommen als Paar mit 4.000 € pro Monat wunderbar aus, leben jeweils ein halbes Jahr im Eigentum in Hamburg und Südafrika. Deren Finanzmodell ist darauf ausgerichtet, die Zeit bis zur Rente zu bestreiten und dann nur noch ein wenig zur Rente zuzuschießen. Dieses Modell funktioniert, wenn ich Ihnen Glauben schenken darf, mit einer hohen sechstelligen Summe.
Allerdings kenne ich auch einen Mittfünfziger, Single, der pro Monat 8.000 € als notwendig ansieht und dafür ein mittleres siebenstelliges Vermögen aus Geld, Aktien und Immobilien bereithält. In die Rente hat er nicht nennenswert eingezahlt.
Man muß halt wissen, welchen Standard man für sich selbst beansprucht. Reichen einem All-Inclusive-Reisen in Massen-Tourismus-Gebiete oder will man in der Business-Class in individuellere Zielgebiete fliegen? Braucht es eine Dicke-Hose-Karre oder tut es auch ein normales Auto? Und das sind Fragen, die man nur sehr individuell für sich beantworten kann.Grüße aus Hamburg
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03.04.2014, 12:32 #38
Es ist schön, wenn man seine Vorurteile so pflegen kann. Aus Erfahrungen von 40 Jahren Berufstätigkeit (Industrie und Bundesbehörde)und jetzt 5 Jahren Altersprivatier kann ich sagen, dass der Anteil geistiger Tiefflieger in den beiden Bereichen so unterschiedlich nicht ist. Ansonsten ist der Thread ganz interessant. Um einigermaßen ruhig leben zu können (Haus abbezahlt, Kinder aus dem Haus, keine überzogenen finanziellen Lasten, 1-2 mal im Jahr einen ganz normalen Urlaub in Europa) benötigt man als Ehepaar eher 4 als 3K netto im Monat. Dann lebt man gut und kann ein paar Rücklagen für Reparaturen und Neuanschaffungen bilden.
Werner
"Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat." (Giovanni Boccaccio)
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03.04.2014, 13:29 #39
Eine breit angelegte Studie belegt, was wohl jeder schon in seinem Umfeld beobachten konnte, nämlich dass längere Berufstätigkeit das Demenzrisiko senkt. „Use it or lose it“ gilt nämlich auch für unsere kognitiven Fähigkeiten und das nicht erst im Alter, aber dort besonders.
http://www.welt.de/gesundheit/articl...rkrankung.html
Auch ohne monetäre Notwendigkeit ist es daher anzuraten, einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen.— Roland —
Eh.
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03.04.2014, 13:46 #40
Deshalb bin ich ja hier im Forum angemeldet.
Werner
"Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat." (Giovanni Boccaccio)
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