Zitat Zitat von DeeperBlue Beitrag anzeigen
Der Link bezog sich nur auf iTunes 10.7 und war lediglich ein Beispiel unter vielen anderen:

http://support.apple.com/kb/HT5191
http://support.apple.com/kb/HT4981
http://support.apple.com/kb/HT4554

Etc. etc. ...
Ich werde aus dem, was da steht nicht schlau. Eine Einschätzung über die Bedeutung der dort erwähnten Lücken fehlt. Sie könnten genau so eher theoretischer Natur sein, wie praktischer.

Fakt ist doch, dass es irgendwie noch keinen großen Apple-Skandal in diesem Bereich gab. Keine Kenntnis über weit verbreiteten Rootkits oder Trojaner, keine Schlagzeilen über Millionen kompromittierte iPhones und abhanden gekommene Kreditkarteninformationen oder Apple-Ids. (obwohl, da gab es ja mal eine Liste von Anonymous ...)

Zitat Zitat von DeeperBlue Beitrag anzeigen
Diese "Security Issues" sollte man also durchaus kumuliert betrachten und dabei auch ein anderes Zitat von Apple berücksichtigen: "For the protection of our customers, Apple does not disclose, discuss, or confirm security issues until a full investigation has occurred and any necessary patches or releases are available."
Diese Strategie kann ich durchaus nachvollziehen.

Aber sei es 'drum, wer Smartphones nutzt, der tut dies i.d.R. in dem er sich in ein Ökosystem eines Herstellers integriert, weil es sonst nur der halbe Spaß ist. Sei es nun Apple mit iTunes und iCloud oder Google mit seinen Clouddiensten und dem Browser Chrome (den ich echt mag). Teil des Gesamtsystem i.d.R. auch ein PC mit einem Betriebsystem und diverser anderer Software.
Für den Nutzer ist eigentlich nur interessant, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sein Gesamtsystem kompromittiert wird und im Prinzip zählt hier das schwächste Glied in der Kette.
Das zu berechnen dürfte schwer fallen, weil man zu den absoluten Zahlen der Exploits/Vulnerabilities keine Wahrscheinlichkeiten hat.

Insofern halte ich das Fehlen von iTunes bei Android nicht für einen schwer wiegenden Vorteil, wenn auf der anderen Seite z.B. Chrome, Android oder das Windows XP, das zu Hause noch läuft, selbst stark verwundbar sind.

Hier mal ein paar interessante absolute Zahlen:
http://www.cvedetails.com/top-50-products.php

Ausgerechnet Linux und MacOS führen die Liste an, vor Windows XP, Firefox und Chrome liegen vor dem Internet Explorer. Unsere Wahrnehmung sieht aber anders aus. Wir halten Linux und MacOS für sicherer als Windows XP. Firefox und Chrome halten wir für sicherer als Internet Explorer. Die reine Anzahl der Vulnerabilities macht anscheinend also keine Aussage über die Verwundbarkeit in der Praxis.