Zitat Zitat von ox-vorm-berg Beitrag anzeigen
Warum genau?
Weil ich altmodisch bin, ein ewig gestriger quasi

Nein, Schmarrn, Spaß bei Seite

Wenn ich ein Zeitungsinserat (ja, Zeitung) bzgl. eines Stellenangebotes verfasse, fordere ich darin grundsätzlich einen handgeschriebenen Lebenslauf. Das ist gewissermaßen mit einer kleinen, simplen Aufgabenstellung an den Bewerber verbunden. Auch gebe ich im Inserat weder Telefonnummer noch Mailadresse an

Nun gibt es natürlich Bewerber, die mir trotzdem ihre Bewerbung per Mail zukommen lassen. Diese wandern ungelesen und unbeantwortet in den Papierkorb. Bei solchen Bewerbern scheint ein ernsthaftes Verständnisproblem vorzuliegen

Dann gibt es Bewerber die sich zwar schriftlich bewerben, den Lebenslauf jedoch trotzdem am PC schreiben und nur ausdrucken. Bei diesen Kanditaten stellt sich mir die Frage: Können die nicht lesen oder können/wollen die das Gelesene nicht in die Tat umsetzen? Ist da im schlimmsten Fall sogar Faulheit im Spiel? Jedenfalls landen solche Bewerbungen bei mir auf dem "return to sender" Stapel, der dann höflich beantwortet ab zur Post geht

So, nun gibt es die Bewerber, die mein Inserat klar verstanden haben und die Anforderung in die Tat umgesetzt haben: Eine saubere Bewerbungsmappe, ein ordentliches und einfallsreichea Anschreiben, alle Unterlagen beeinander, ein handgeschriebener Lebenslauf. Daraus erkenne ich:

- der Bewerber hat die Aufgabenstellung erkannt und umgesetzt
- der Bewerber kann schreiben, eventuell sogar ordentlich
- der Bewerber hat sich Arbeit gemacht, einen Aufwand betrieben
- der Bewerber hat Zeit investiert und sich bewußt bei mir beworben
- der Bewerber zeigt durch seine Handschrift Persönlichkeit

Der "to do" Stapel ist klein aber fein. Hieraus für die Vorstellungsgespräche zu selektieren eine wahre Freude. Und es funktioniert, seit 1997

Grüße aus dem "ewig gestrigen" Allgäu

Jürgen