Ich mach mir regelmässig ins Hemdchen, wenn ich Uhren von der Revi zurück erhalte - meistens gehen sie dann aus irgendeinem Grund nochmals dort hin zurück.
Die Leute dort kennen mich jedoch und haben bestimmt alle etwas Mitleid mit mir - die Mehraufwände für die Kundenbetreuung für mich nehmen die bestimmt aus einem Sozialfonds oder ähnlich.
Mir gegenüber lassen die sich jedoch nichts anmerken und beteuern immer wieder, wie schön es sei, wenn sich jemand so für die Details ihres Produkts interessiere![]()
Ergebnis 21 bis 40 von 51
-
23.12.2008, 23:45 #21Original von daydiva
Übrigens: bei meinen Revisionen war der Revi-Diagonalschliff aus Genf jeweils ein ganz, ganz, ganz klein wenig markannter als beim Neuzustand
wenn Du möchtest, dann kannste dir jetzt ganz gepflegt ins Hemdchen ......;
------------ Bert___________ Bert
-
23.12.2008, 23:54 #22Schöne Grüsse,
Sacha
-
24.12.2008, 10:05 #23
Wenn ich die beiden Kanten vergleiche und diese in etwa gleich "scharf"
haben möchte, müsste man bei Bild 2 doch erheblich Material (Fleisch) abtragen?
Ich habe von Gehäuseaufbereitung keine Ahnung, um so dankbarer bin ich für eine Antwort, ob meine Vermutung richtig oder falsch ist.
Alex
Alex
-
24.12.2008, 10:42 #24
finde das bei dem Schliff einfach was fehlt, würde es auch jeden fall reklamieren, damit hätte ich keinen Spass
cheers
Stefan
-
24.12.2008, 11:17 #25
- Registriert seit
- 03.12.2007
- Ort
- Wien und nordwestlich
- Beiträge
- 535
zum Glück bin ich Goldschmied und kein Uhrmacher ...
ja, die Kante ist nicht wie neu...
und nein, ohne Lupe und am Arm bemerke ich´s nicht ...
aber man darf darauf bestehen wenn man´s braucht ..
lg,
Christian
-
24.12.2008, 11:43 #26
Bei dem Kantenschliff gibt es viele Möglichkeiten, die die Qualität beeinflussen: Neben dem Können des Ausführenden sind da auch noch die unterschiedlichen Standorte beeinflussend....
Da aber eine Kante, so sie denn beschädigt wurde oder nicht mehr da ist, nur durch Abtragung BEIDER Flächen wieder aufgebaut werden kann, ist mir diese ned ganz so wichtig...
Hier eine normale Fase:
hier eine Fase nach einem Service bei Bexley (Standort)
und hier eine Fase nach einem Service in Köln:
Die letzte hat auch das meiste Material gefordert....Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
-
24.12.2008, 11:59 #27
Bei Flo´s Uhr wurde gefinitiv zuerst poliert und dann der Kreuzschliff gemacht, diesen Fehler musste ich an meiner 5508 auch feststellen...Schade das sich diese Leute só wenig Gedanken über den Ausgang Ihrer Arbeit machen. Ich hatte mal eine Uhr in der Hand bei der die Phase so Perfekt gemacht wurde, und dann einen Tag später als der Kreuzschliff gemacht wurde die Phase wieder völlig im Eimer war...
Gruss Mario
-
24.12.2008, 12:04 #28Originally posted by Sub-Frog
finde das bei dem Schliff einfach was fehlt, würde es auch jeden fall reklamieren, damit hätte ich keinen SpassGruss,
Bernhard
-
24.12.2008, 12:28 #29
- Registriert seit
- 07.06.2008
- Beiträge
- 7.440
wenn ich eine alte Uhr im Originalzustand bekomme, wo die Fase noch komplett vorhanden ist, würde ich an dieses Gehäuse nie wieder Hand anlegen lassen. Egal wie der Diagonalschliff aussieht.
-
24.12.2008, 12:43 #30
- Registriert seit
- 09.08.2008
- Beiträge
- 18
[quote]Original von retsyo
Original von Terminator
Wenn ich "Lapidiermaschine" jetzt richtig deute, dann könnte das "Läpptechnik" bedeuten.
....
.
Vielleicht kann ich eine kleine INFO beisteuern, da wir (Goldschmiedewerkstatt) mit einer Lapidiermaschine arbeiten. Die Maschine wäre für das Uhrengehäuse völlig ungeeignet. Die Maschine hat die Aufgabe, ein Werkstück oder Teile eines Werkstückes zu 100% plan zu schleifen. Nur dafür wurde diese Maschine konstruiert. Der Schleifteller ist vom Motor samt Welle getrennt um auch die kleinste Unwucht auszuschließen. Wir hatte vor einigen Tagen einen Kunden, der seine Sea-Dweller abgab. Der Ring hielt nicht mehr und Gehäuse und Band sahen aus, als hätte er damit 10 Jahre auf dem Bau gearbeitet. Nun, nach 5 Stunden hätte man die Uhr von einer Neuen nicht mehr unterscheiden können. Die Kunst liegt darin, dass man eine Riefe nich so ausschleift, dass danach eine Delle vorhanden ist. Das können dann schon mal so 30 verschiedene Arbeitsgänge sein. Bei der hier besprochenen Uhr ist m.E. das Original völlig verändert worden. Es wurde lediglich Material abgetragen durch groben Schliff. Bei tieferen Riefen, wird bei uns Material aufgelasert und danach poliert. Die Originalform bleibt. Grüße und frohe Weihnachten
-
24.12.2008, 15:21 #31
[quote]Original von Ferengi
Original von retsyo
Original von Terminator
Wenn ich "Lapidiermaschine" jetzt richtig deute, dann könnte das "Läpptechnik" bedeuten.
....
.
Vielleicht kann ich eine kleine INFO beisteuern, da wir (Goldschmiedewerkstatt) mit einer Lapidiermaschine arbeiten. Die Maschine wäre für das Uhrengehäuse völlig ungeeignet. Die Maschine hat die Aufgabe, ein Werkstück oder Teile eines Werkstückes zu 100% plan zu schleifen. Nur dafür wurde diese Maschine konstruiert. Der Schleifteller ist vom Motor samt Welle getrennt um auch die kleinste Unwucht auszuschließen. Wir hatte vor einigen Tagen einen Kunden, der seine Sea-Dweller abgab. Der Ring hielt nicht mehr und Gehäuse und Band sahen aus, als hätte er damit 10 Jahre auf dem Bau gearbeitet. Nun, nach 5 Stunden hätte man die Uhr von einer Neuen nicht mehr unterscheiden können. Die Kunst liegt darin, dass man eine Riefe nich so ausschleift, dass danach eine Delle vorhanden ist. Das können dann schon mal so 30 verschiedene Arbeitsgänge sein. Bei der hier besprochenen Uhr ist m.E. das Original völlig verändert worden. Es wurde lediglich Material abgetragen durch groben Schliff. Bei tieferen Riefen, wird bei uns Material aufgelasert und danach poliert. Die Originalform bleibt. Grüße und frohe WeihnachtenPepsi. What else?
-
24.12.2008, 17:31 #32
- Registriert seit
- 09.08.2008
- Beiträge
- 18
Aufarbeitungen werden nur ab und zu ausgeführt, wenn Kunden neben den normalen Anfertigungen (wir haben eine kleine Werkstatt und fertigen nur Einzelstücke nach Kundenwunsch) einen solchen Auftrag erteilen. Wenn mal wieder eine rein kommt, mache ich vorher / nachher Bilder.
-
24.12.2008, 17:44 #33
-
25.12.2008, 19:52 #34
vielen dank michi!
aber bevor sie dann so aussieht (dein zweites bild), lasse ich es...
Original von Vanessa
hier eine Fase nach einem Service bei Bexley (Standort)
-
25.12.2008, 21:15 #35
das ist die bekannte sehr breite bexley fase, muß man mögen.
aber um zur ausgangsuhr und dem problem zurück zu kommen: ich kann nach dem neuen schliff überhaupt keine fase erkennen, es gibt statt dessen eine rundung.
mich würde das auch stören.grüsse,
niels
-
25.12.2008, 21:53 #36
Das Traurige oder Aussichtslose ist die Kompromisslosigkeit der Köllner, da wurde mir Ernsthaft vor paar Monaten gesagt, entweder es wird "alles überarbeitet", oder wir nehmen sie nicht zur revi an.
Das ärgert, zumal die Hörner an meiner Uhr noch nicht so arg "verhunzt" waren, als das man da gleich hätte schleifen müssen.
...Monopolgehabe..Gruß,
René
-
25.12.2008, 22:38 #37
Es gibt aber auch Konzis, die die Fase wieder hin bekommen.
Natürlich sieht es nicht so aus wie nach einem Köln oder Genf-Aufenthalt der Uhr, aber dennoch besser als die Uhr des DS.Gruß Helmut
-
26.12.2008, 02:50 #38Original von tela
Das Traurige oder Aussichtslose ist die Kompromisslosigkeit der Köllner, da wurde mir Ernsthaft vor paar Monaten gesagt, entweder es wird "alles überarbeitet", oder wir nehmen sie nicht zur revi an.
Das ärgert, zumal die Hörner an meiner Uhr noch nicht so arg "verhunzt" waren, als das man da gleich hätte schleifen müssen.
...Monopolgehabe..
ja, so läuft das bei denen.grüsse,
niels
-
26.12.2008, 10:52 #39
- Registriert seit
- 09.05.2007
- Ort
- Rolex Republic
- Beiträge
- 3.845
Stille Nacht Allerseits,
"es müssen beide Flächen geschliffen werden" und "Material auflasern bei größeren Macken". Sehr richtig und schön beschrieben. So konnte ich auch als Laie etwas dazulernen.
Wenn ich mir die aufgearbeitete Uhr des TS betrachte, sieht es so aus, als ob man die Flanken der Uhr poliert hätte, anschließend ihr den Diagonalschliff auf der Oberseite verpasst hat und sich um die Fase nicht geschert hatte.
Meiner Meinung nach hätte man sich, - nach dem Diagonalschliff - , der Fase zuwenden müssen und dann vielleicht nochmal einen Hauch polieren müssen, um eine allzu unangenehm scharfe Kante nur noch als scharfe Kante erscheinen zu lassen.
Bitte um Korrektur, wenn ich völlig daneben liegen sollte.
Michael"Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden." Albert Einstein
-
26.12.2008, 11:54 #40
- Registriert seit
- 11.10.2004
- Beiträge
- 5.735
Original von tela
Das Traurige oder Aussichtslose ist die Kompromisslosigkeit der Köllner, da wurde mir Ernsthaft vor paar Monaten gesagt, entweder es wird "alles überarbeitet", oder wir nehmen sie nicht zur revi an.
Das ärgert, zumal die Hörner an meiner Uhr noch nicht so arg "verhunzt" waren, als das man da gleich hätte schleifen müssen.
...Monopolgehabe..
a) Nur Werksrevision ohne Tausch von Glas, Krone, Tubus ==> Ohne Garantie, Kosten EUR 240
b) Werksrevision mit Tausch von Glas, Krone, Tubus, jedoch ohne Zeiger ==> Mit Garantie, Kosten EUR 320
c) Komplette Revision inklusive Gehäuseaufbereitung ==> Mit Garantie, Kosten EUR 360
Da es eine späte 1016 ist, die bereits mit kantigem Plexi ausgeliefert wurde, habe ich mich für b) entschieden.
Ähnliche Themen
-
Kal. 3135 - Eine Bewertung nach 7 Jahren ohne Revision >>>>>>
Von Hannes im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 97Letzter Beitrag: 12.02.2013, 21:22 -
Kann eine Uhr nach einer Revision eine 10 bekommen?
Von RBLU im Forum Rolex - KaufberatungAntworten: 31Letzter Beitrag: 13.01.2011, 08:37 -
Revision nach 20 Jahren.....
Von riesling1965 im Forum Rolex - Tech-TalkAntworten: 5Letzter Beitrag: 21.07.2010, 12:12 -
nach der revision
Von bernie1978 im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 39Letzter Beitrag: 09.12.2005, 09:56 -
Ref. 1655 nach Revision
Von Norbert im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 6Letzter Beitrag: 14.05.2004, 20:28
Lesezeichen