Nein, da bin ich nicht deiner Meinung. Auch unsere Hunde verschlafen 2/3 des TagesWir haben auch einen großen Garten, WENN sie mal abgehen wollen, dann können sie das hier unangeleint und auch ohne Aufsicht. Das ist etwas komplett anderes als die ZUSÄTZLICHE Beschäftigung, die du ihnen zukommen lassen musst.
Es ist beides notwendig.
Ergebnis 8.241 bis 8.260 von 10001
Hybrid-Darstellung
-
19.10.2017, 08:50 #1Gruß Frank
"Das Leben ist viel zu schnell vorbei - wenn man nicht ab und zu stehen bleibt, könnte man es verpassen!" (Ferris Bueller)
-
19.10.2017, 08:48 #2
- Registriert seit
- 28.12.2006
- Ort
- Baden
- Beiträge
- 949
Leckerli?
Liebe Grüße, Pascal
-
19.10.2017, 08:50 #3
das unterschreibe ich (edit: Franks Post)
kenne leider auch viele Fälle, wo das nicht gut gegangen ist. Zu 90% lag das daran, dass sich die Personen zu wenig informiert haben und er passt jetzt zum Bsp. nicht unbedingt zu einer Familie mit Kleinkind (mag auch hier Ausnahmen geben)
Aber gerade der Viszla ist sehr speziell...Grüße, Anna!
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur, Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise! (W.Busch) ...Officially Certified DoT Winner 2009 & 2011
-
19.10.2017, 09:02 #4
Klar toben meine Hunde auch im Garten aber es ist halt begrenzt ansonsten hätte ich bald einen Acker
Wie ich lese hast auch Du min. 2 Hunde, das ist von vornherein
schonmal was komplett anderes als ein Einzelhund, dieser wird sich nicht im Garten "austoben" oder "abgehen".
Solch eine Rasse braucht halt ihren Auslauf, da ist ein Garten für ein Einzelhund definitiv zu wenig, viel zu wenig! Alles andere ist nur "schönrederei".
Wenn dieser Hund dann mal im Wald ist, was nicht selten viel zu selten vorkommt, dann geht er seiner Lieblingsbeschäftigung nach, jagen, und Herrchen o. Frauchen verstehen die Welt nicht mehr.___________
Gruß Joerg
-
19.10.2017, 09:16 #5
Yepp, meine Frau und ich führen 2 Große Münsterländer jagdlich und sind auch beide als Ausbilder bzw. Verbandsrichter tätig. Insofern kenne ich mich mit Jagdhunden tatsächlich etwas aus
Als wir Basco noch als Einzelhund hatten (Alex ist 4 Jahre jünger), war der große Garten auch von Vorteil, denn du konntest hier bspw. mal eine Futterschleppe legen, mit dem Hund herumtoben ohne Dritte zu stören. Mit der Lieblingsbeschäftigung hast du natürlich Recht. Das Jagen ist bei Jagdhunden kein Problem, das sollen sie ja auch, das ist ihr Job. Das Problem befindet sich am anderen Leinenende und ist ohne entsprechende Anleitung in den meisten Fällen überfordert. Deswegen auch meine Empfehlung, dass ich - wenn ich mir einen Jagdhund anschaffe - mir dessen bewusst bin und eine entsprechende Ausbildung mit dem Hund mache, in der ich auch die "Notbremse", das Down, lerne. Viele Kreisgruppen bieten auch einen Begleithundekurs mit ähnlichem Inhalt an, ohne dass der Hund mit Wild in Berührung kommt. Ich habe mal ein Video von Basco angefügt, bei dem ich ihn "Down" pfeife. Das klappt auch, wenn ein Hase abspringt oder er einem Reh hinterhergeht.
https://youtu.be/8YGP5JZcAQQGeändert von ferrismachtblau (19.10.2017 um 09:17 Uhr)
Gruß Frank
"Das Leben ist viel zu schnell vorbei - wenn man nicht ab und zu stehen bleibt, könnte man es verpassen!" (Ferris Bueller)
-
19.10.2017, 12:09 #6
Vielen Dank für die kompetenten Antworten. Wir sind sehr nachdenklich geworden.
Gruß...Lothar
-
19.10.2017, 12:38 #7
Nachdenkllich finde ich prima. Denn dann machst du dir auch wirklich Gedanken. Wenn du den Hund auslasten kannst und dir auch bewußt ist, dass man bei einem Jagdhund, dessen Rasse nach wie vor für den jagdlichen Gebrauch hochaktuell ist, weil die Anlagen ganz einfach da sind, mehr Arbeit investieren muss, ist das ein handhabbares Problem. Viele MV sind auch im Rettungsdienst als Suchhunde tätig, in der Regel ist das auch ein wirklich sensibler und familientauglicher Hund. Stichwort Mantrailing, hier könnte man so einen Hund auch beschäftigen. Aber das ist auch mit viel Zeit und Arbeit verbunden.
Ein Nachteil ist zum Teil die Mannschärfe, die sich bei Weimaraner und Magyar Viszla entwickeln kann, wenn er seine Familie beschützen will oder der Meinung ist, jetzt müsste sie beschützt werden.
Schlaf da einfach noch mal drüber und verlasse dich nicht nur auf das, was dir ein Züchter sagt. Der will in der Regel verkaufen.Geändert von ferrismachtblau (19.10.2017 um 12:41 Uhr)
Gruß Frank
"Das Leben ist viel zu schnell vorbei - wenn man nicht ab und zu stehen bleibt, könnte man es verpassen!" (Ferris Bueller)
-
19.10.2017, 12:57 #8
-
19.10.2017, 13:38 #9
Stimmt, alltäglich sind deine wirklich nicht ...
Grundsätzlich würde ich auch abraten, aber je nachdem, wie man sich mit dem Hund beschäftigt und was man mit ihm macht, KANN das klappen. Generell bin ich bei Michi und Alex, die meisten Weimaraner (mal wieder gepushed durch die Frolicwerbung) und MV landen aus den genannten Gründen im Tierheim. Jagdlich können sie nicht vermittelt werden, da zu 99 Prozent die notwendigen Papiere fehlen und hier keine Züchter sondern Vermehrer am Werk waren.
Das Beispiel, dass es klappen kann, zeigt sich gerade bei meinem Schwager, dessen Frau sich unbedingt einen Akita Inu als Erstlingsführer eingebildet hat. Da hatte ich auch abgeraten, denn gerade ein Akita ist kein Anfängerhund. Meine Frau und ich haben mitgeholfen, sie haben einen Welpenkurs besucht, nächstes Jahr kommt Begleithundekurs. Tomy hat sich zu einem ganz tollen Hund entwickelt.Geändert von ferrismachtblau (19.10.2017 um 13:40 Uhr)
Gruß Frank
"Das Leben ist viel zu schnell vorbei - wenn man nicht ab und zu stehen bleibt, könnte man es verpassen!" (Ferris Bueller)
-
19.10.2017, 13:56 #10
Diese Beispiele gibt es- aber man muß sich drüber im Klaren sein, daß man sich dann nicht nur 2 Stunden am Tag mit dem Hund beschäftigt im Sinne von Lernen/Üben/Trainieren, sondern daß dies fast ein Fulltime-Job ist einschließlich Hundeschule/Fahrten dorthin usw usw. 99% aller Halter scheitern daran.
Meine Frau hat Silas fast 7 Jahre lang wöchentlich gefordert und trainiert und konnte den 85kg Hund mit einer Hand und der Stimme "draußen" perfekt handeln. Wenn er aber -noch angeleint- aufs Grundstück kam und ne fremde Katze gesehen hat, hing sie waagrecht hinten dran...Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
-
19.10.2017, 13:31 #11
- Registriert seit
- 26.04.2009
- Beiträge
- 1.008
Und ich gehe noch weiter und unterstelle so ziemlich jedem M-V Halter, dass er den Hund keineswegs aus Gebrauchsgründen angeschafft hat und so ziemlich kaum einer dieser Halter den Ansprüchen dieser Rasse Genüge tut.
Und wenn es schon ein M-V als Ersthund sein soll, wovon Ich ebenso, wie so ziemlich jeder Kundige, abraten würde, dann wenigstens mal alle deutschen Tierheim abklappern. Da landen die meist unterforderten!!!! armen Kerlchen nämlich wenn sie hoffnungslos unterfordert!!!! sindGeändert von Joe1010 (19.10.2017 um 13:33 Uhr)
Alex
-
19.10.2017, 13:55 #12
Grundsätzlich sollte man aus Verantwortung gegenüber dem Tier (und seinem Umfeld) sich selbst gegenüber absolut ehrlich sein, was die eigenen Fähigkeiten und Neigungen als Hundehalter angeht und eine Auswahl keineswegs z.B. an optischen Kriterien des Hundes festmachen.
Wir halten seit mehr als zwanzig Jahren Hütehunde. Unsere Hunde funktionieren in unserem Umfeld im Umgang mit Menschen und anderen Hunden einwandfrei ohne Zwang und (fast immer) ohne Leine. Ihre Position im Familienumfeld ist absolut klar und dadurch sind sie sehr ausgeglichen, ohne Ihre Power eingebüßt zu haben.
Einen Jagdhund wie den Viszla würde ich mir aber aus den verschiedensten Gründen (Erfahrung, Zeit, räumliche Möglichkeiten) trotzdem nicht zutrauen. Wobei das Problem im Normalfall nicht der Hund, sondern das andere Ende der Leine ist.
-
19.10.2017, 14:46 #13
Puh, die Entscheidung wird einem nicht leicht gemacht. Aber das ist gut so. Vielen Dank dafür.
Einen Gegenstand, ob eine teure Uhr, ein teures Auto oder was auch immer kann man nach Fehlkauf in die Ecke stellen oder wieder verhökern; nicht aber ein Lebewesen.
Das trifft aber auf alle Hunde zu, nicht nur auf den MV.
Genau aus diesem Grund planen wir die Anschaffung sehr langfristig.
In unserer Findungsphase sind wir (in diesem Forum) auf den MV gestoßen und haben uns spontan "schockverliebt".
Was wir mit Sicherheit aber nicht tun werden, ist uns einen Hund anzuschaffen, der uns überfordert.
Die Suche wird schwierig.
Eines steht fest: Unser Hund wird nicht im Tierheim landen.
Gruß...Lothar
-
19.10.2017, 14:52 #14
-
19.10.2017, 16:54 #15
- Registriert seit
- 26.04.2009
- Beiträge
- 1.008
-
19.10.2017, 17:24 #16
Auch das haben wir überlegt. Nur, wenn wir für einen Rassehund nicht geeignet sind, was qualifiziert uns überhaupt zur Hundehaltung?
Ich behaupte, dass der größte Teil aller Hunde nicht artgerecht [was ist das überhaupt] gehalten wird.
Ist die Haltung eines Pudels oder eines Dackels in einer 2-Zimmer Großstadtwohnung artgerecht?
Wichtige ist, wir übernehmen die Verantwortung für ein Lebewesen als Mitglied unserer Familie.
Dieser Verantwortung wollen wir gerecht werden.
Toll, dass es dieses Forum gibt. Diese Fachkompetenz hätte ich nicht erwartet.
Gruß...Lothar
-
19.10.2017, 22:00 #17
- Registriert seit
- 26.04.2009
- Beiträge
- 1.008
Lothar es ging mir nicht im Speziellen um Rassehunde sondern um den Umstand, dass Deutschlands/Europas Tierheime voll mit unendlich wunderbaren Hunden sind. Egal welchen Alters und welcher Rasse.
"Dachte der vierfache Hundepapa gerade mal
So laut (2 Rassehunde/2 Unendliche geniale Mixe/und alle sowieso grandios)*
Macht Euch frei von Rassen! Das sind keine Handtaschen/Uhren/schnöder Mammon, den man nach "Gusto" auswählt.Alex
-
19.10.2017, 14:50 #18
tjo, Grundstücke und Katzen, da sollte man die Leine lieber loslassen. Erziehung hin, Erziehung her.
Hochemer: das mit dem Enden im Tierheim sollte kein guter Vorsatz sein sondern eine grundsätzliche Selbstverständlichkeit.
Und überlegt euch das mit dem Auslauf gut. Hunde laufen nicht nur im ersten Jahr gern gassi. Besonders Jagdhunde laufen mehrmals täglich wirklich gerne und viel.Geändert von fib (19.10.2017 um 14:53 Uhr)
-
19.10.2017, 15:23 #19
Lothar:
Klasse Einstellung. So muss das sein vor der Anschaffung.
Gruß Frank
"Das Leben ist viel zu schnell vorbei - wenn man nicht ab und zu stehen bleibt, könnte man es verpassen!" (Ferris Bueller)
-
19.10.2017, 18:07 #20
- Registriert seit
- 05.01.2007
- Ort
- Klingenstadt
- Beiträge
- 7.839
Zweizimmer Wohnung kann OK sein.
Es geht nicht darum wo der Hund schläft, sondern was und wo und wann er sonst noch so treibt!
Viele fangen mit nem "Retriever" (Labbi, Goldie... dem Familienhund überhaupt!) und haben danach das Buch der Hundeerziehung überhaupt gefressen und glauben nach "ca. 12 Jahre" (nach ableben des Ersthundes) ein Experte in Sache Hundehaltung zu sein...
Das sie den ersten Jagdhund, *räusper*.. "Familienhund", dabei verschlissen haben wird geflissentlich ausgeblendet..
Einen Vizla als Ersthund, kann OK sein, auch Kinder dazu sind OK, wenn man weiß was man da macht! Ein großer Garten etc. qualifizieren einen leider nicht dazu...
Ähnliche Themen
-
Von Zeit und Menschen -------------->
Von Hannes im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 44Letzter Beitrag: 19.12.2005, 12:24
Lesezeichen