aber ist doch ein gutes recht nach dem abi erst mal zu arbeiten... ist imho sogar von vorteil. warum sollte man zurückstecken nur weil man jemand anderem nen arbeitsplatz freihalten will?
mit so ner einstellung kann ich mich ja gleich nach der schule mit dem hut an den straßenrand hocken, nur damit ich niemanden nen arbeitsplatz wegnehm....
irgendwo ists doch klar dass firmen eher höher als niedrig qualifizierte leute nachfragen....
Ergebnis 21 bis 40 von 105
Thema: Start ins Berufsleben
-
20.04.2008, 13:41 #21ehemaliges mitgliedGast
Viel schlimmer finde ich, dass es generell nur noch um das Abitur geht. Selbst mit einem Realschulabschluß ist eine Banklehre in weite Ferne gerückt und den Hauptschulabschluß kann man sich total schenken.
Den Realschülern wird dann noch der Ausbildungsplatz von einem Abiturienten "geklaut", weil es einfacher ist mit ein wenig erlernter Praxis zu studieren. Für solche Personenkreise müssten horrende Studiengebühren anfallen.
Ich meine hier nicht die Leute, welche auf dem 2. Bildungsweg ihr Abi nachholen um zu studieren; mir geht es um die Abiturienten, die eh vorhaben zu studieren (z.B. Ingenieur) aber zuvor eine Ausbildung (z.B. Techn. Zeichner) machen.
-
20.04.2008, 14:24 #22
- Registriert seit
- 26.06.2005
- Beiträge
- 11.563
-
20.04.2008, 14:52 #23ehemaliges mitgliedGastOriginal von Masta_Ace
aber ist doch ein gutes recht nach dem abi erst mal zu arbeiten... ist imho sogar von vorteil. warum sollte man zurückstecken nur weil man jemand anderem nen arbeitsplatz freihalten will?
mit so ner einstellung kann ich mich ja gleich nach der schule mit dem hut an den straßenrand hocken, nur damit ich niemanden nen arbeitsplatz wegnehm....
irgendwo ists doch klar dass firmen eher höher als niedrig qualifizierte leute nachfragen....
Es muss aber auch Ausbildungsplätze und Berufe für weniger qualifizierte Menschen geben und die wenigen vorhandenen dürfen nicht durch Abiturienten blockiert werden, die hinterher den Beruf eh nicht ausüben wollen. Wenn demnächst nur noch Abiturienten einen guten Ausbildungsplatz bekommen und alle anderen auf der Straße stehen, dann können sich alle verdammt warm anziehen, auch die Abiturienten.
Nur noch Besserverdiener und Geringverdiener, wegbrechende Mittelschicht - eins ist dabei wohl klar: die Mittelschicht wird durch Besserverdiener gefüllt, nicht durch die Geringverdiener. Und damit stehen die Verlierer fest.
-
20.04.2008, 15:12 #24
- Registriert seit
- 26.06.2005
- Beiträge
- 11.563
schon klar, aber welcher azubi bekommt heute nach der lehre ne festanstellung? da kann man sich auch nicht mehr sicher sein.
im großen und ganzen hinkt das schulsystem schon arg in deutschland. ein beispiel: der föderalismus im bildungssystem. den bayern wird oft nachgesagt sie wären wegen ihres schulsystems sehr eingebildet. aber es ist fakt, dass die prüfungen hier in bayern um einiges schwieriger sind als vergleichsweise in sachsen oder thüringen. ich hab es selbst mitbekommen dass thüringer hier nach bayern auf die bos kamen und nach 3 monaten mit fünf minderleistungen wieder heimgeschickt wurden. ich muss dazu sagen, die hatten in thüringen einen schnitt von 1,2....
wie kann es also sein dass jemand mit nem fachabi von 1,2 in thüringen, die in mathe nicht mal wussten was eine ungleichung ist, studienplätze besetzen die jemand mit bayerischem fachabi, sagen wir mal mit 2,5, nicht bekommt, obwohl der fachliche background um einiges höher ist?
da hinkt das system gewaltig, wobei das auch nur ein kleines beispiel ist....
-
20.04.2008, 15:53 #25ehemaliges mitgliedGast
Stimme Dir voll und ganz zu Jörg.
Die beste Reform wäre vermutlich die, alles wieder auf den Stand der 60-er Jahre zurückzufahren, aber wirklich alles.
Jede noch so kleine Reform war meines Erachtens ein großer Schuß nach hinten. Aber was will man machen, wenn Menschen, die nie richtig im Berufsleben gestanden haben, das Sagen haben.
Beamte, Lehrer, Anwälte, und das schon auf kommunaler Ebene - wie will man damit einen Staat lenken.
Nun aber zurück zum Thema, wir sind schon zu weit abgeschweift.
-
20.04.2008, 15:58 #26
- Registriert seit
- 26.06.2005
- Beiträge
- 11.563
Jo, net dass des Teil hier wegen polit. Diskussionen geschlossen wird
-
20.04.2008, 17:40 #27Original von KEB63
Original von Mawal
Original von siebensieben
..
Nur eins zeigt sich immer wieder: Eine lange Ausbildung ist nicht immer Garant für Erfolg. Oft im Gegenteil.
es gibt eine optimale Ausbildungszeit, danach disqualifiziert man sich wieder...
und generell ist ein oder mehrere Studiengänge eine miese Berufsvorbereitung...es gibt wahnsinnig viele im Beruf wirklich schlachtentscheidende Kompetenzfelder, die man an keiner Universität lernt...
Sorry, aber wie kann ein Studium eine miese Berufvorbereitung sein?
Ich bin ja auch kein Freund der "Theoretiker", aber ohne ein Studium kommt man nicht oder höchst selten in entsprechende Entscheiderpositionen; oder man ist Sohn vom Chef, und da habe ich schon genug Firmen den Bach runtergehen sehen.
Denke aber auch, wenn jeder seinen praktischen Fähigkeiten entsprechend eingesetzt würde, wären viele nicht dort wo sie jetzt sitzen und andere ein ganzes Stück weiter.
schade, dass die jungen Leute nicht mehr lesen lernen...
ein Studium ist manchmal notwendig, um einen gewissen Job machen zu können...sicher, aber das ist trivial
es ist aber niemals hinreichend , um einen Job zu bekommen oder ihn gut machen zu können...
und wer zwei Studiengänge absolviert, hat aus Karrieregesichtspunkten immer einmal falsch gewählt und viel Zeit verschwendet...Martin
Everything!
-
20.04.2008, 17:49 #28
- Registriert seit
- 11.05.2005
- Ort
- Bergstrasse
- Beiträge
- 6.799
Themenstarter
Ja, also ich wollte auch keine Bildungspolitischen Grundsatzdiskussionen heraufbeschwören.
Wollte eigentlich nur wissen von denen die hier in entsprechenden Positionen sitzen, ob aus Ihrer Erfahrung heraus ein zusätzlicher qualifizierender Bildungsweg oder die Berufserfahrung die größere Rolle spielen.
edit: Sehe jetzt erst Ulrichs neuen post, und genau darum geht es mir ja.
Ist es z.B. so, das wenn ich, um in der Pharma Industrie breitgefächerter Arbeiten zu können noch ein BWL Aufbaustudium anhänge, es dann so erscheint als wäre Medizin das falsche gewesen? Oder ist es positiv weil ich dann eben auch Betriebswirtschaftliches Wissen habe?Gruß, Christian
------------------------------------------
-
20.04.2008, 18:01 #29
Firmen wollen ihre Mitarbeiter beim Einstieg jung, belastbar und biegsam...
wenn du an einen Schnittstellenpostion in der Pharmaindustrie zwischen Medizin und Kaufmännischem gelangst, und nur ein Medizin Studium hast, wird dich dein Arbeitgeber mit dem grössten Vergnügen und auf seine Kosten fachlich weiterbilden, wenn du die Voraussetzungen mitbringst...
äh...wenn du 23 bist und approbiert bist, kannst du natürlich noch locker einen MBA in Wharton machen...
wenn du eher Ende 20 bist wird es Zeit zu arbeiten...Martin
Everything!
-
20.04.2008, 18:12 #30
- Registriert seit
- 11.05.2005
- Ort
- Bergstrasse
- Beiträge
- 6.799
Themenstarter
Wie lange braucht man den für seinen MBA in Wharton?
Gruß, Christian
------------------------------------------
-
20.04.2008, 19:57 #31Martin
Everything!
-
20.04.2008, 20:06 #32
- Registriert seit
- 11.10.2004
- Beiträge
- 5.730
Ulrich hat schon einiges voll ins Schwarze treffende gesagt, aber mit den vorliegenden Informationen kann eigentlich gar kein konkreter Ratschlag gegeben werden.
-
21.04.2008, 21:12 #338variumGastOriginal von KEB63
...selbst mit einem Realschulabschluß ist eine Banklehre in weite Ferne gerückt...
Den Realschülern wird dann noch der Ausbildungsplatz von einem Abiturienten "geklaut", weil es einfacher ist mit ein wenig erlernter Praxis zu studieren. Für solche Personenkreise müssten horrende Studiengebühren anfallen.
Ich meine hier nicht die Leute, welche auf dem 2. Bildungsweg ihr Abi nachholen um zu studieren; mir geht es um die Abiturienten, die eh vorhaben zu studieren (z.B. Ingenieur) aber zuvor eine Ausbildung (z.B. Techn. Zeichner) machen.
Wenn man als fertig studierter Finanzmathematiker in einer Bank arbeiten möchte wird eine vorher absolvierte Bankausbildung sehr gerne gesehen, oftmals sogar gefordert...und in den meisten Fällen bekommt jemand mit einer Bankausbildung eher den Job, als jemand ohne!!!
Auf den anderen Gebieten kenne ich mich nicht aus, doch generell sollte erstmal genau überlegt werden, bevor man so scharf schießt!!
-
21.04.2008, 22:40 #34
Ausbildung vor einem Studium halte ich für nicht angebracht.
Beim tech. Zeichner kann ich es gerade noch verstehen, aber sonst.
Ein Wiwi wird immer andere Dinge tun als ein gelernter Kaufmann, ein Ingenieur immer andere als ein Werkzeugmechaniker und ein Dipl. Info immer andere als ein Fachinformatiker.
Ich arbeite (ab heute) 15 Stunden in der Woche neben dem Studium. Kostet zwar ein Semester mehr, aber das ist es mir wert. Darin ist die Zeit sicher besser angelegt als in 3 Jahren Ausbildung.
Jörg
-
21.04.2008, 22:44 #35
oh oh, herr nitsche - wenn du dich da mal nicht irrst
Ciao, Kiki
Over-Magic kills Planning!
-
21.04.2008, 22:47 #36
- Registriert seit
- 15.08.2005
- Ort
- MUC
- Beiträge
- 7.634
also ich habe auch erst eine ausbildung gemacht und dann studiert, wuerde sagen es hat mir nicht geschadet.......ausser das ich jetzt hier bin, was mir ohne studium sicherlich erspart geblieben waere....
-
21.04.2008, 23:07 #37Original von Hr.Nitsche
Kostet zwar ein Semester mehr, aber das ist es mir wert. Darin ist die Zeit sicher besser angelegt als in 3 Jahren Ausbildung.
Ich weiß wie das ist...Grüße
Felix
-
21.04.2008, 23:11 #38
Ach wer verdient schon Geld für Uhren
Jörg
-
22.04.2008, 00:47 #39
Eigentlich... wer arbeiten muss, hat schon verloren!
Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
-
22.04.2008, 09:49 #40Original von Hr.Nitsche
.
Ein Wiwi wird immer andere Dinge tun als ein gelernter Kaufmann, ein Ingenieur immer andere als ein Werkzeugmechaniker und ein Dipl. Info immer andere als ein Fachinformatiker.
dort wo es keine geschützten Berufsbilder gibt, zählt nur Erfahrung, nachprüfbare Leistungen und Fachkomptenz...die Art der Ausbildung ist irgendwann ziemlich latte...Martin
Everything!
Ähnliche Themen
-
der start in den tag....
Von newyork im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 29Letzter Beitrag: 23.03.2009, 08:40 -
It start looking good>>>>>
Von Jocke im Forum Glashütte OriginalAntworten: 7Letzter Beitrag: 04.12.2008, 19:36 -
Will it start raining?>>>
Von Jocke im Forum Glashütte OriginalAntworten: 5Letzter Beitrag: 05.06.2008, 00:41
Lesezeichen