Bei meiner OQ17000 war das so zu bewerten ,
das sie jetzt nicht mehr Wasserdicht ist .
Baden und Duschen mit dieser Uhr hat sich erledigt .
Gruß Mike![]()
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Thema: Korrosionsspuren Bodendeckel
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05.05.2007, 02:46 #1
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Korrosionsspuren Bodendeckel
Hallo Experten,
bei Vintages sieht man ja immer mal Korrosionsspuren am Rand des Deckels außerhalb der Dichtung. Wie ist das eigentlich zu bewerten?CY, Christian
Den Haien entrann ich
Die Tiger erlegte ich
Aufgefressen wurde ich
Von den Wanzen.
(B. Brecht)
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05.05.2007, 05:55 #2
RE: Korrosionsspuren Bodendeckel
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05.05.2007, 07:01 #3ehemaliges mitgliedGast
Genau so.
Also rechtfertigt das einen heftigen Preisabschlag...
Bye
Marko
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05.05.2007, 07:45 #4
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Themenstarter
mmmhh...aber WD kann doch wieder hergestellt werden...war so zumindest bei meiner 1675
CY, Christian
Den Haien entrann ich
Die Tiger erlegte ich
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Von den Wanzen.
(B. Brecht)
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05.05.2007, 08:33 #5
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am besten zum uhrenmacher bringen, der deckrand
war wahrscheinlich nicht richtig abgedichtet und somit
konnte sich die feuchtigkeit absetzen.
ein neues abdichten ist kein problem.Gruß Rolex 24
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05.05.2007, 10:19 #6AndreasGast
RE: Korrosionsspuren Bodendeckel
Original von Mike Henry Behrens
Bei meiner OQ17000 war das so zu bewerten ,
das sie jetzt nicht mehr Wasserdicht ist .
Baden und Duschen mit dieser Uhr hat sich erledigt .
Gruß Mike
Die Ansicht reicht nur für eine Bestätigung, wie sie Reckel betreibt, um Gründe zu suchen, um den Preis zu drücken oder eben aus Unwissenheit sich eine gute Vintage Uhr schlecht zu reden......um mal wieder einen Kauf zu verpassen.....
Warum ? Anlaufspuren vor dem Dichtungsrand im Gehäuseboden oder auf der planen Dichtfläche des Gehäuses, können auch nur bräunliche Verunreinigungen sein, die aber das Material garnicht angegriffen haben, obwohl sie meist durch Wasser verursacht wurden....ja, auch Schweiß.....
Kommt es härter, sprich, das Material angegriffen ist, gilt es auch hier zu unterscheiden, was in der Tat "Schrott" sein wird oder mit einfachen Arbeiten 100%-ig zu beheben ist....und auch die WD gewährleistet ist.
Pauschal jedenfalls sollte man nicht alles abwerten....es sind und bleiben Fallentscheidungen.....daher keine Panik, sondern sich umfangreich wissend machen......und lernen zu differenzieren....
Sicherlich läßt sich dies bei einem Uhrmacher abklären....
Gruß und schönes Wochenende wünscht....Andreas
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05.05.2007, 14:20 #7
RE: Korrosionsspuren Bodendeckel
Bei mir war durch Korrosion der Rand "angefressen" .
Und das konnte man nicht wieder Wasserdicht bekommen .
Das sollte auch keine Panik bei picasso auslösen ,
ich habe nur geschildert was bei meiner Uhr war .
Und bei den alten Uhren sieht es teilweise von innen aus , als wenn da Metallfraß vorhanden ist .
Da hilft dann nur ein neues Mittelteil . ( Aussage lt. Uhren Becker - Hamburg )
Mike
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05.05.2007, 20:53 #8
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Themenstarter
von Panik kann keine Rede sein
hatte mir es schon so gedacht in der Art wie Andreas es beschrieb, aber war mir nicht sicher...thx....
CY, Christian
Den Haien entrann ich
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Aufgefressen wurde ich
Von den Wanzen.
(B. Brecht)
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05.05.2007, 22:26 #9
Korrosion am Deckel läßt sich ja einfach beheben, aber wenn die Korrosion am Gehäuse ist - DAS ist schlecht.
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08.05.2007, 07:51 #10
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Bei mir hatte sich vor vielen Jahren mal an einer Plexi-Date an der Innenseite der Lünette Korrosion angesetzt. Durch das Glas konnte man das seitlich erkennen. Wurde bei Rolex Köln anstandslos entfernt.
Vielleicht war das gelegentliche Auftreten von Korrosionen einer der Gründe für Rolex Ende der 80er auf die hochlegierte Stahlsorte 904L umzusteigen.
Grüße
KlausMB
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08.05.2007, 11:06 #11AndreasGastOriginal von elmar2001
Korrosion am Deckel läßt sich ja einfach beheben, aber wenn die Korrosion am Gehäuse ist - DAS ist schlecht.
Wieso? Die schlimmste Stelle sind die Gewindeumgänge im Gehäuse sowie Gehäuseboden....da sind restaurationen schlecht möglich.....ansonsten läuft es wie beim Zahnarzt......ausbohren und verfüllen, wenn es hart auf hart kommt.....nur mal ehrlich, wann hat man von den vielen Reparaturen mal so eine Leiche auf der Werkbank.....2 x, 3 x pro Jahr......die meisten Gehäuse lassen sich recht einfach wieder auf Kurs bringen....
Gruß Andreas
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06.06.2007, 00:15 #12
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Andreas, (andere Kommentare natürlich auch willkommen) eine Frage:
ich habe beim Konzi wegen Kratzern im Boden an meiner 16713 einen neuen Boden gekauft, der Konzi hat ihn auch installiert - musste zu meinem Schreck zuhause feststellen, dass zwischen Gehäuse und Deckel ein kleiner Spalt war - wieder hin - und es hiess (nach Check durch den Uhrmacher) - geht nicht besser, Uhr wär aber dicht.
Der Deckel war der richtige (16710?) - stand drin, sah auch gleich aus
Wenn ich den Thread so lese bestätigen sich meine flauen Gefühle im Bauch, in dem Spalt wird sich ja im Zweifelsfall Wasser / Schweiss oder wasauchimmer sammeln und das ist sicher nicht optimal, hmmh, oder ?
Bin etwas verunsichert da ich ja schon einmal dort war und das obige gesagt bekam
Kommentare ?
Danke und Gruss
Klaus
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07.06.2007, 22:37 #13
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RE: Korrosionsspuren Bodendeckel
Original von picasso
Hallo Experten,
bei Vintages sieht man ja immer mal Korrosionsspuren am Rand des Deckels außerhalb der Dichtung. Wie ist das eigentlich zu bewerten?
Zunächst unterscheidet man interkristalline- (entlang der Korngrenzen eines Metalls) und transkristalline Korrosion (durch die Körner eines Metalls) voneinander.
Erstarrt eine Metallschmelze, so bilden sich, solange sie ungehindert in die Restschmelze wachsen können, "Dendriten" (Kristalle, die wie Zweige eines Tannenbaums aussehen).
Irgendwann wird's dann zu eng, und die Kristalle behindern sich gegenseitig im Wachstum.
Dies führt zur Ausbildung von Körnern (Kristallen) mit für jedes Metall typischen Raumgittern.
Zwischen diesen Körnern verlaufen die Korngrenzen, die entstehen, weil sich dort höher schmelzende Verunreinigungen anreichern.
Diese Verunreinigungen sind auch meist unedler als das eigentliche Metall und reagieren daher früher auf korrosive Medien.
Bei ausreichend langer Einwirkzeit des korrosiven Mediums besteht die Möglichkeit, dass die Korrosion aussen beginnt und sich unter dem Dichtungsring entlang der Korngrenzen ins Innere des Gehäuses fortsetzt, was zu Undichtigkeit führt.
Bei der transkristallinen Korrosion (durch die Körner) muss es schon deutlich heftiger zugehen, meist noch unter Einfluss von Wärme.
Ich denke mal, Rolex wird in diesen Fällen das Gehäuse bzw. den Deckel auf der Drehbank neu fein schlichten, um den korrodierten Bereich abzutragen und den einwandfreien Zustand der Dichtflächen wieder zu gewährleisten.
Apropos Dichtflächen:
Eine Riefe oder Macke muss eine Verbindung von innen nach aussen herstellen und tiefer sein, als der Deckel den Dichtungsring auf zu pressen vermag.
Zum Thema "rosten von hoch legierten Stählen":
Wir haben bei uns einen so genannten Klimaschrank.
Hängt man handelsübliches Besteck aus "rostfreiem" Stahl dort hinein und besprüht es drei Tage lang mit 90°C heisser gesättigter Kochsalzlösung, sieht das Besteck hinterher aus wie ein alter verrosteter Nagel...
G r u ß
IngoSpinat schmeckt am besten, wenn man ihn unmittelbar vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt!
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