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  1. #1
    Yacht-Master
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    Wie anfällig sind Gelbgolduhren?

    Hallo,

    ich habe eine Frage zu Golduhren.

    So wie ich das sehe, gibt es zwei Sparten in denen Golduhren vertreten sind.
    Einmal die goldenen Sportys.
    Und einmal die goldenen Anzuguhren/Dresswatches.

    Was die Sportys angeht, gehen die Meinungen hier im Forum auseinander.
    Die einen sagen, Sporty und Gold passt überhaupt nicht. Wider dem Toolwatchgedanken.
    Die anderen sagen, Gelbgold geht sehr wohl zum T-Shirt und Jeans.

    Unter der Annahme, dass Sportys stärker beansprucht werden, als Büro-/Anzug-/Dressuhren, stelle ich mir die Frage, wie empfindlich Gelbgolduhren im Vergleich zu Stahluhren sind. Gemeint ist die Optik der Oberfläche.
    Ich interessiere mich für eine Gelbgold Daytona mit Lederband.
    Wer von euch hat so ein Modell?
    Wie trägt er dieses und welche Erfahrungen hat er, eben mit der empfindlichen Oberfläche gemacht?

    Natürlich sind auch Bilder erwünscht. Besonders von Daytona´s mit Zenith Werk.

    Eure Meinungen und Erfahrungen interessieren mich hierzu sehr.

    Vielen Dank im Voraus
    Markus

  2. #2
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Der Unterschied in der Härte zwischen goldenen und stählernen Oberflächen ist existent, aber marginal. Hierbei ist die entscheidende Skala die Mohshärte- oder Ritzhärteskala. Hier liegt Gold etwa bei 2.8 und Stahl etwa bei 3, vulgo: beide Materialien sind so weich, daß sie von seeeehr vielen Materialien zerkratzt werden. Es gehört ins Reich der Legenden, daß stählerne Oberflächen robuster sind als goldene.

    Generell ist es auch so, daß man wertvolle Uhren bedachter trägt als billige. Die meisten hier werden also mit ihrer Rolex bewußt und schonend umgehen, das gilt für eine Golduhr noch stärker. Wenn du das Ding also nicht im Sand vergräbst, keine Reifen damit wechselst und das Teil nicht als Schlagring verwendest, wirst du mit einer Golduhr keine Probleme haben.
    Beste Grüße, Tobias

    Orange Banane Apfel

  3. #3
    Yacht-Master
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    Ach, interessant,

    Ich dachete Gelbgold wäre jetzt viel anfälliger.

    Gibt es irgendwo eine Übersicht der Zenith Daytona Zifferblätter?
    In den Classics bin ich nicht fündig geworden...

  4. #4
    Submariner
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    Anfälliger auf Diebstahl sind sie definitiv.

  5. #5
    Deepsea
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    Original von Bergmann
    Ach, interessant,

    Ich dachete Gelbgold wäre jetzt viel anfälliger.
    is nix gegen Platin. Das zerkratzt beim Hingucken...

    Joachim
    THE WEEK SHOULD HAVE

  6. #6
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    *lol* Dem Dieb, der eine Stahlrolex liegenläßt, weil er nur Gold nimmt, würde ich direkt einen ausgeben

    Auch Platin gibt sich nix in puncto Kratzfestigkeit, es ist weder nennenswert weicher, noch härter als Gold - allerdings ist es aufwändiger zu polieren. Eine anständige Goldpolitur braucht etwa 3 Arbeitsschritte, eine Platinpolitur derer 8.
    Beste Grüße, Tobias

    Orange Banane Apfel

  7. #7
    Steve McQueen Avatar von WUM
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    also ich finde eine goldene Sub 1680/8 die toolwatch, par exelence......rostet garantiert nie nie nie niemals, egal wie lange im Wasser

    Gruss

    Wum
    TGT - Trinken gegen Terror

  8. #8
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    So hab ich das noch nie gesehen
    Beste Grüße, Tobias

    Orange Banane Apfel

  9. #9
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    Tobias, warum sind bei PLatin mehrere Schritte notwendig?

    Gr,
    István

  10. #10
    Yacht-Master
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    Themenstarter
    Joachim

    Mit Platin (Yacht Master) Habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Trage jetzt meine seit knapp 2 Jahren und die Uhr sieht noch fast so aus wie neu. Bin sehr zufrieden!

  11. #11
    Steve McQueen Avatar von WUM
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    Tobias, warum sind bei PLatin mehrere Schritte notwendig?

    Gr,
    István

    schliesse mich der Frage an, bin neugierig

    Gruss

    Wum
    TGT - Trinken gegen Terror

  12. #12
    Deepsea
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    ja, ich weiss, dass Pt nicht härter/weicher als Gold ist. Aber die Lünette meiner Lange wird mit der Zeit stumpfer und bekommt Mikrokratzer. Und ihr könnt mir glauben, dass ich die Uhr nicht beim Beeteumgraben anhabe...
    Irgendwie geht die Politur flöten.
    Dann gebe ich die Uhr zu Richmont in Tokyo und eine nette Dame poliert die Lünette wieder auf Hochglanz...

    Joachim
    THE WEEK SHOULD HAVE

  13. #13
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Platin - und auch Silber - "schmiert" beim Polieren, d.h. jede Unebenheit in der metallischen Oberfläche wird durch eine Politur im Metall vorangetrieben. Gold und Stahl weisen diese Eigenart nicht auf und sind sehr einfach zu bearbeiten: Schleifen, schmirgeln, vorpolieren, Polieren - fertig. Man kann von der 80er direkt auf die 320er Körnung gehen und dann nach der Vorpolitur bereits polieren. Bei Platin muß man wesentlich feinere Schritte in der Schleifkörnung verwenden, da der große Schritt vom schmirgeln zum Vorpolieren bedeutete, daß die Schmirgelspuren "verschmiert" werden und dadurch eine unschöne, wellige und unstraffe Oberfläche zurückbleibt. Hier gilt tatsächlich: von der 80er auf die 160er, dann auf die 200er, dann auf die 320er, dann auf die 400er, dann auf die 2/0er, dann auf die 4/0er Körnung schmirgeln, dann vorpolieren, dann tripeln (spezielle Vorpolitur), dann polieren, dann mit Platinpoliturpaste polieren. Erst dann hat man eine anständige Politur. Bei Silber ist es fast so extrem - deswegen kosten z.B. handgefertigte Silberkannen so ein dermaßenes Vermögen. Geschmiedet ist schnell, aber die korrekte Politur dauert Tage.
    Beste Grüße, Tobias

    Orange Banane Apfel

  14. #14
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Danke dir Tobias!

    Gr,
    István

  15. #15
    Steve McQueen Avatar von WUM
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    Tobis

    Danke für die tolle Info

    Gruss

    Wum
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  16. #16
    Mil-Sub
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    Interessant Tobias

  17. #17
    Deepsea
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    jetzt weiss ich, warum die nette Frau bei Richmont immer so "lange" braucht, bis ich die Uhr wieder abholen kann...

    Danke für die Info, Tobias.

    Joachim
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  18. #18
    PREMIUM MEMBER Avatar von jk737
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    tobias:

    vielen dank für die - wie immer - lehrreichen erklärungen!!
    Grüße -- Jürgen


  19. #19
    COMEX & Geprüftes Mitglied Avatar von Essentials
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    sehr interessant, tobias - man lernt nie aus


    "Entspanne Dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön." Kurt Tucholsky

    Gruss, Joachim

  20. #20
    Datejust-Gott Avatar von R.O. Lex
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    RE: Wie anfällig sind Gelbgolduhren?

    Original von Bergmann
    Unter der Annahme, dass Sportys stärker beansprucht werden, als Büro-/Anzug-/Dressuhren, stelle ich mir die Frage, wie empfindlich Gelbgolduhren im Vergleich zu Stahluhren sind. Gemeint ist die Optik der Oberfläche.
    Wenn ich mir so ansehe, welche Welle manche hier wegen eines Mikrokratzers in ihrer Sub machen, und wenn ich mir die wiederholten Diskussionen über Sub /GMT etc zum Anzug durchlese, dann frage ich mich, ob da nicht schon im Ansatz ein Fehler steckt?

    Ich denke, daß die wenigsten Sporties hier für ihren eigentlichen / ursprünglichen Verwendungszweck gekauft und genutzt werden. Es gehen die meisten also extrem pfleglich mit ihren Uhren um, ungeachtet des Materials.

    Manche haben daneben noch einen Daily Rocker, das ist gut so. Wieder anderen ist es tatsächlich egal, da muß die Uhr einfach herhalten. Auch das ist in Ordnung, das sieht man den Uhren dann aber auch an, egal ob Stahl oder Edelmetall.

    Zu den physikalischen Eigenschaften hat Tobias schon alles gesagt. Wenn Du also halbwegs bedacht mit der goldenen Daytona umgehst, dann wird sie es Dir mit strahlendem Glanz danken und Du wirst lange Freude daran haben.

    Mehr als mit einer stählernen allemal.
    Suche Rolex 1802 in Weißgold oder Platin https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...=1#post7189356

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