Der Unterschied in der Härte zwischen goldenen und stählernen Oberflächen ist existent, aber marginal. Hierbei ist die entscheidende Skala die Mohshärte- oder Ritzhärteskala. Hier liegt Gold etwa bei 2.8 und Stahl etwa bei 3, vulgo: beide Materialien sind so weich, daß sie von seeeehr vielen Materialien zerkratzt werden. Es gehört ins Reich der Legenden, daß stählerne Oberflächen robuster sind als goldene.
Generell ist es auch so, daß man wertvolle Uhren bedachter trägt als billige. Die meisten hier werden also mit ihrer Rolex bewußt und schonend umgehen, das gilt für eine Golduhr noch stärker. Wenn du das Ding also nicht im Sand vergräbst, keine Reifen damit wechselst und das Teil nicht als Schlagring verwendest, wirst du mit einer Golduhr keine Probleme haben.
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06.04.2007, 13:12 #1
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Wie anfällig sind Gelbgolduhren?
Hallo,
ich habe eine Frage zu Golduhren.
So wie ich das sehe, gibt es zwei Sparten in denen Golduhren vertreten sind.
Einmal die goldenen Sportys.
Und einmal die goldenen Anzuguhren/Dresswatches.
Was die Sportys angeht, gehen die Meinungen hier im Forum auseinander.
Die einen sagen, Sporty und Gold passt überhaupt nicht. Wider dem Toolwatchgedanken.
Die anderen sagen, Gelbgold geht sehr wohl zum T-Shirt und Jeans.
Unter der Annahme, dass Sportys stärker beansprucht werden, als Büro-/Anzug-/Dressuhren, stelle ich mir die Frage, wie empfindlich Gelbgolduhren im Vergleich zu Stahluhren sind. Gemeint ist die Optik der Oberfläche.
Ich interessiere mich für eine Gelbgold Daytona mit Lederband.
Wer von euch hat so ein Modell?
Wie trägt er dieses und welche Erfahrungen hat er, eben mit der empfindlichen Oberfläche gemacht?
Natürlich sind auch Bilder erwünscht. Besonders von Daytona´s mit Zenith Werk.
Eure Meinungen und Erfahrungen interessieren mich hierzu sehr.
Vielen Dank im Voraus
Markus
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06.04.2007, 13:16 #2Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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06.04.2007, 13:18 #3
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Themenstarter
Ach, interessant,
Ich dachete Gelbgold wäre jetzt viel anfälliger.
Gibt es irgendwo eine Übersicht der Zenith Daytona Zifferblätter?
In den Classics bin ich nicht fündig geworden...
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06.04.2007, 13:27 #4
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Anfälliger auf Diebstahl sind sie definitiv.
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06.04.2007, 13:27 #5
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Original von Bergmann
Ach, interessant,
Ich dachete Gelbgold wäre jetzt viel anfälliger.
JoachimTHE WEEK SHOULD HAVE
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06.04.2007, 13:28 #6
*lol* Dem Dieb, der eine Stahlrolex liegenläßt, weil er nur Gold nimmt, würde ich direkt einen ausgeben
Auch Platin gibt sich nix in puncto Kratzfestigkeit, es ist weder nennenswert weicher, noch härter als Gold - allerdings ist es aufwändiger zu polieren. Eine anständige Goldpolitur braucht etwa 3 Arbeitsschritte, eine Platinpolitur derer 8.Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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06.04.2007, 13:32 #7
also ich finde eine goldene Sub 1680/8 die toolwatch, par exelence......rostet garantiert nie nie nie niemals, egal wie lange im Wasser
Gruss
WumTGT - Trinken gegen Terror
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06.04.2007, 13:32 #8
So hab ich das noch nie gesehen
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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06.04.2007, 13:33 #9ehemaliges mitgliedGast
Tobias, warum sind bei PLatin mehrere Schritte notwendig?
Gr,
István
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06.04.2007, 13:34 #10
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Themenstarter
Joachim
Mit Platin (Yacht Master) Habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Trage jetzt meine seit knapp 2 Jahren und die Uhr sieht noch fast so aus wie neu. Bin sehr zufrieden!
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06.04.2007, 13:36 #11Original von Penzes
Tobias, warum sind bei PLatin mehrere Schritte notwendig?
Gr,
István
schliesse mich der Frage an, bin neugierig
Gruss
WumTGT - Trinken gegen Terror
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06.04.2007, 13:38 #12
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ja, ich weiss, dass Pt nicht härter/weicher als Gold ist. Aber die Lünette meiner Lange wird mit der Zeit stumpfer und bekommt Mikrokratzer. Und ihr könnt mir glauben, dass ich die Uhr nicht beim Beeteumgraben anhabe...
Irgendwie geht die Politur flöten.
Dann gebe ich die Uhr zu Richmont in Tokyo und eine nette Dame poliert die Lünette wieder auf Hochglanz...
JoachimTHE WEEK SHOULD HAVE
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06.04.2007, 13:44 #13
Platin - und auch Silber - "schmiert" beim Polieren, d.h. jede Unebenheit in der metallischen Oberfläche wird durch eine Politur im Metall vorangetrieben. Gold und Stahl weisen diese Eigenart nicht auf und sind sehr einfach zu bearbeiten: Schleifen, schmirgeln, vorpolieren, Polieren - fertig. Man kann von der 80er direkt auf die 320er Körnung gehen und dann nach der Vorpolitur bereits polieren. Bei Platin muß man wesentlich feinere Schritte in der Schleifkörnung verwenden, da der große Schritt vom schmirgeln zum Vorpolieren bedeutete, daß die Schmirgelspuren "verschmiert" werden und dadurch eine unschöne, wellige und unstraffe Oberfläche zurückbleibt. Hier gilt tatsächlich: von der 80er auf die 160er, dann auf die 200er, dann auf die 320er, dann auf die 400er, dann auf die 2/0er, dann auf die 4/0er Körnung schmirgeln, dann vorpolieren, dann tripeln (spezielle Vorpolitur), dann polieren, dann mit Platinpoliturpaste polieren. Erst dann hat man eine anständige Politur. Bei Silber ist es fast so extrem - deswegen kosten z.B. handgefertigte Silberkannen so ein dermaßenes Vermögen. Geschmiedet ist schnell, aber die korrekte Politur dauert Tage.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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06.04.2007, 13:50 #14ehemaliges mitgliedGast
Danke dir Tobias!
Gr,
István
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06.04.2007, 13:52 #15
Tobis
Danke für die tolle Info
Gruss
WumTGT - Trinken gegen Terror
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06.04.2007, 13:57 #16
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Interessant Tobias
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06.04.2007, 13:58 #17
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jetzt weiss ich, warum die nette Frau bei Richmont immer so "lange" braucht, bis ich die Uhr wieder abholen kann...
Danke für die Info, Tobias.
JoachimTHE WEEK SHOULD HAVE
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06.04.2007, 14:22 #18
tobias:
vielen dank für die - wie immer - lehrreichen erklärungen!!Grüße -- Jürgen
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06.04.2007, 14:27 #19
sehr interessant, tobias - man lernt nie aus
"Entspanne Dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön." Kurt Tucholsky
Gruss, Joachim
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06.04.2007, 14:34 #20
RE: Wie anfällig sind Gelbgolduhren?
Original von Bergmann
Unter der Annahme, dass Sportys stärker beansprucht werden, als Büro-/Anzug-/Dressuhren, stelle ich mir die Frage, wie empfindlich Gelbgolduhren im Vergleich zu Stahluhren sind. Gemeint ist die Optik der Oberfläche.
Ich denke, daß die wenigsten Sporties hier für ihren eigentlichen / ursprünglichen Verwendungszweck gekauft und genutzt werden. Es gehen die meisten also extrem pfleglich mit ihren Uhren um, ungeachtet des Materials.
Manche haben daneben noch einen Daily Rocker, das ist gut so. Wieder anderen ist es tatsächlich egal, da muß die Uhr einfach herhalten. Auch das ist in Ordnung, das sieht man den Uhren dann aber auch an, egal ob Stahl oder Edelmetall.
Zu den physikalischen Eigenschaften hat Tobias schon alles gesagt. Wenn Du also halbwegs bedacht mit der goldenen Daytona umgehst, dann wird sie es Dir mit strahlendem Glanz danken und Du wirst lange Freude daran haben.
Mehr als mit einer stählernen allemal.Suche Rolex 1802 in Weißgold oder Platin https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...=1#post7189356
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