Ich lese das hier mit Interesse.
Ich habe eine IWC von 1977 mit eckigem Gehäuse. Der Boden mit Bajonett hat ab Werk nur 2 Nuten und die, das gibt bzw. gab IWC ganz offen zu, halten nicht ewig. Selbst eine Revision bei IWC 1983 hat den beiden Nuten sehr zugesetzt. Zwischenzeitlich mussten diese tiefer gefeilt werden, damit sich der Bodendeckel überhaupt noch öffnen ließ. Dabei wurde an einer Öffnungsnut durch den Boden gefeilt - da ist jetzt ein Loch!
IWC sah sich vor einigen Jahren zu einer Reparatur nicht in der Lage (neue Deckel gab's auch keine mehr).
Nun kann man Edelstahl ja schon länger schweißen. Auch damals, als ich nachgefragt hatte. Zuletzt habe ich vor etwa zwei Jahren einen Juwelier in Basel gefragt, der viel mit alten Uhren zu tun hat. Auch der wollte nicht dran.
Sollte ich das Projekt nochmals angehen, am Ende bei IWC nochmals anfragen?
Ich meine, im Vergleich zu der bebilderten Aktion mit den Hörnern ist doch zwei Nuten zuschweißen im Deckel Kinderkram...
Grüße,
Cutrofiano
Ergebnis 21 bis 30 von 30
Thema: Laser Schweißen...
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04.12.2006, 23:40 #21
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Original von inversator
Original von Donluigi
Ich bin bei Vintage kein Freund dieses Verfahrens. Mein Gott, die paar Tragespuren muß man den Uhren doch zugestehen können.
:twisted:
Gruß
Holger
Die Kunst scheint nicht das Auftragsschweißen, sondern der Schliff und die Nachbearbeitung hinterher zu sein.
Trotzdem bin ich am zweifeln, wie wurde denn der ursprüngliche Zustand des Gehäuses auf dem obersten Bild erreicht, durch tragen ja wohl nicht.
Gruß Uli
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05.12.2006, 01:00 #22
Edelstahl schweißen
Fly-Back mit vertikaler Chronoankupplung: Citizen 8110 A
6,72 mm Kaliberhöhe = Weltrekord
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05.12.2006, 06:06 #23
Hast du mal Bilder? Generell ist ein Horn oder irgendeine Auftragsarbeit an der Außenseite des Gehäuses relativ einfach zu bewerkstelligen, da man recht gut mit Feilen und Fräsern drankommt und die Oberfläche gut bearbeiten kann - auch wenn es stimmt: aufgetragen ist schnell, die Kunst ist es, die originale Form wieder herzustellen.
Bei Arbeiten an Nuten, Vertiefungen und Einschnitten ist das mitunter schwierig, man wird hier vermutlich Drehbänke etc. verwenden müssen. Ich bezweifle, daß die Herstellerfirmen selber diesen Service anbieten, da hilft ein versierter Uhrmacher, der sich auf Laserauftrag spezialisiert hat, sicherlich weiter. Interessant wäre, ob IWC das Gehäuse in den Urzustand versetzen könnte, wenn das Gehäuse durch jemand anderen entsprechend gelasert wurde. Die Maschinen dafür haben sie ja, zumindest hatten sie sie - immerhin wurde die Uhr dort hergestellt. Es bleibt schwierig.Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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05.12.2006, 08:19 #24Original von Donluigi
Hast du mal Bilder?
Original von DonluigiBei Arbeiten an Nuten, Vertiefungen und Einschnitten ist das mitunter schwierig, man wird hier vermutlich Drehbänke etc. verwenden müssen.
Im Ernst: Die Nuten müssten sich mit etwas Führung an der Feile sehr anständig von Hand reinfeilen lassen. Nur eben sollte man wissen, wann gut ist.
Ich würde die Uhr zukünftig sowieso nur noch mit dem Unterdrucköffner (der hat sicher einen anderen Namen, ein Bekannter hat so einen, sind leider bei ebay äußerst selten und neu extrem teuer) öffnen lassen.
Grüße,
CutrofianoFly-Back mit vertikaler Chronoankupplung: Citizen 8110 A
6,72 mm Kaliberhöhe = Weltrekord
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05.12.2006, 10:32 #25AndreasGastOriginal von Donluigi
Hast du mal Bilder? Generell ist ein Horn oder irgendeine Auftragsarbeit an der Außenseite des Gehäuses relativ einfach zu bewerkstelligen, da man recht gut mit Feilen und Fräsern drankommt und die Oberfläche gut bearbeiten kann - auch wenn es stimmt: aufgetragen ist schnell, die Kunst ist es, die originale Form wieder herzustellen.
Bei Arbeiten an Nuten, Vertiefungen und Einschnitten ist das mitunter schwierig, man wird hier vermutlich Drehbänke etc. verwenden müssen. Ich bezweifle, daß die Herstellerfirmen selber diesen Service anbieten, da hilft ein versierter Uhrmacher, der sich auf Laserauftrag spezialisiert hat, sicherlich weiter. Interessant wäre, ob IWC das Gehäuse in den Urzustand versetzen könnte, wenn das Gehäuse durch jemand anderen entsprechend gelasert wurde. Die Maschinen dafür haben sie ja, zumindest hatten sie sie - immerhin wurde die Uhr dort hergestellt. Es bleibt schwierig.
Ggf. sind das Arbeiten für Gehäusemacher, aber selbst die haben leider keine Restaurationsabteilungen.....
Ergo wendet der kundige Sammler und Uhrenfreund sich an sach- und fachkundige Goldschmiede oder Uhrmacher.
Da ja Gott sei Dank hier Referenzarbeiten gezeigt werden dürfen und auch einige sich befähigt und berufen fühlen können, auf ihre Erfahrungen mit der Laser Technik und mit den Versäuberungs- und Formgebendenarbeiten, sollten sich diejenigen den Leuten hier ruhig anvertrauen.....Lasern ist Kino, Beiarbeiten ist ganz großes Kino....
.....und bei alten Erbstücken, bleibt kaum negativer Beigeschmack, schlimm wird es wenn die Leichenhändler unter den Vintage Anbietern auftauchen.....
Gruß Andreas
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05.12.2006, 12:37 #26
RE: Laser Schweißen...
Original von cybermaus4711
hallo.
habe meine sub date bj.97 mit sehr runden hörnern so bearbeiten lassen.
mein uhrmacher verfügt über ein gerät welches auch zum aufarbeiten des op bestecks verwendet wird.
das material ist sicher nicht schlechter als das vom uhrenhersteller verwendete.
op besteck ist ja kein billigblech!
das resultat war umwerfend.
absoluter neuzustand der uhr.
das aufbringen vom material an sich soll wohl nicht das schwerste daran sein.
vielmehr im schliff und herstellen der originalen winkel am gehäuse.
brauch sehr viel erfahrung und künstlerisches geschick.
grüsse micha.
Übrigens das größte Problem ist, daß die geläserten Stellen mit der Zeit dunkel anlaufen. Sieht nicht gut aus, und muß ständig aufpoliert werden- Man lebt nur einmal -
Alex Georg von Tudormaniac
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05.12.2006, 12:42 #27
- Registriert seit
- 11.08.2005
- Beiträge
- 696
RE: Laser Schweißen...
Original von Tudormaniac
Original von cybermaus4711
hallo.
habe meine sub date bj.97 mit sehr runden hörnern so bearbeiten lassen.
mein uhrmacher verfügt über ein gerät welches auch zum aufarbeiten des op bestecks verwendet wird.
das material ist sicher nicht schlechter als das vom uhrenhersteller verwendete.
op besteck ist ja kein billigblech!
das resultat war umwerfend.
absoluter neuzustand der uhr.
das aufbringen vom material an sich soll wohl nicht das schwerste daran sein.
vielmehr im schliff und herstellen der originalen winkel am gehäuse.
brauch sehr viel erfahrung und künstlerisches geschick.
grüsse micha.
Übrigens das größte Problem ist, daß die geläserten Stellen mit der Zeit dunkel anlaufen. Sieht nicht gut aus, und muß ständig aufpoliert werden
hatte 300 euro gezahlt.kenn aber meinen uhrmacher schon sehr lang und gut.
wie gesagt die richtpreise kenne ich net.
varieren sicherlich sehr deutlich.
aber aller paar jahre ist es mir immer wert!
grüsse michawer anderen ein grube gräbt(und der andere ein a....)ist,
sollte tief genug graben!
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05.12.2006, 13:09 #28
Soo teuer sind Laser mittlerweile nicht mehr, zumal man die Dinger auch leasen lann. Aber das mit dem blau oder schwarz anlaufen wäre mir neu.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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05.12.2006, 16:46 #29AndreasGastOriginal von Donluigi
Soo teuer sind Laser mittlerweile nicht mehr, zumal man die Dinger auch leasen lann. Aber das mit dem blau oder schwarz anlaufen wäre mir neu.
Nur ist das Thema hier ja identische Materialien hin Bezug auf die Gehäuserestauration.....denke wohl nicht das einer sein Edelstahlgehäuse mit Alpaka auffüllen möchte und sich dann wundert, das es schwarz nach oxidiert mit oder an O2 oder H2O.....
Dummgelaufentrotz gutem handwerklichem Geschick.....
Zu den Preisen, ist es wie mit anderen Dingen im Leben, nicht alles was teuer ist, ist auch gut oder andersrum, nur taugen nicht alle Werkzeuge für jede Arbeit......allround Laser gibbet nicht, daher muss man eben schauen was schwerpunktmässig an Arbeiten verrichtet werden muss und wie oft man den Laser selber hinrichtet mangels Erfahrung der zu verarbeitende Materialien, dann wird es teuer....
Laser rechnen sich nur, wenn sie ausgelastet sind, d.h. in der Regel macht man noch Lohnarbeiten, für Dentallabore oder Goldschmieden oder oder, wo sich eben keine eigene Anschaffung rechnet weil die Arbeiten eben vorkommen, aber auch die Anlaufkosten hoch sind, wenn man am Anfang Fehler macht....Laser sind empfindlich....da spielt es keine Rolle, ob es die Buchhaltung erlaubt, Masschinen zu leasen oder zu kaufen.....
Gruß Andreas
Gruß Andreas
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23.12.2006, 17:32 #30
- Registriert seit
- 29.12.2005
- Beiträge
- 36
RE: Laser Schweißen...
Original von red_sub
In Wiesbaden bei der Konziführung sind wir auf ein sehr Interessantes Gerät gestossen: Das Laser Schweiß Gerät. Dort können tiefe Kerben aufgefüllt und aufgeschweißt werden. Ich denke das das ein sehr interessantes Thema spez. im Vintage Bereich ist. Der Uhrmacher meinte, auf unser Frage ob den auch z.B. Hörner die abpoliert wurden wieder gerichtet werden könnten, ja. Ein Member hat dann gleich seine 1675 dagelassen die seitlich ein paar tiefe Kerben hatte...das Ergebnis werden wir dann hier sehen. Meine Frage: Hat soetwas schon mal jemand gesehen bzw. machen lassen? Die Stahllegierungen werden selbst zusammen gemixt sodas es keine Unterschied zum bestehenden Stahl gibt, so der Uhrmacher.
Laser-Krone mal anders...
GrüßeMy JEEP is not a SUV,your SUV is not a JEEP!
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