JAGUAR XK - Gorgeous deserves your immediate attention.
Gorgeous – Gorgeous steht für die Leidenschaft, die Sinnlichkeit und die Modernität. Und es steht für den neuen Jaguar XK. Eben Dieser steht nun vor mir. Geduckt, wie eine Raubkatze zum Sprung bereit kauert er in der Einfahrt.
Das Design begeistert, erinnert mich stark an die Formensprache eines Aston Martin.
James Bond hätte sicherlich seinen Spaß, diesen Sportwagen durch die kurvigen Strecken der Cote d’Azur zu bewegen.
Weniger spektakulär wird mich meine, ebenfalls kurvige Strecke dann aber doch nur durch den hessischen Hochtaunus führen.
Aber vor das Vergnügen stellt Jaguar den geneigten Kunden erst einmal vor die Qual der Wahl. Coupé oder Cabriolet? Beide Modelle wurden nebeneinander entwickelt, das Cabriolet ist also nicht einfach ein aufgeschnittenes Coupé. Gut zu erkennen ist das bereits am Gewicht der beiden XKs. Das Cabriolet wiegt mit 1735 kg nur 15 kg mehr als das Coupé.
Die Eckdaten sind identisch. 4,2 Liter V8, vorne längs eingebaut, liefern 219 KW (298 PS). Das serienmäßige 6-Gang Automatikgetriebe mit Jaguar Sequential Shift bringt das Drehmoment von 411 NM auf die Straße. Das XK Coupé beschleunigt in 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, das Cabriolet genehmigt sich dafür 0,1 Sekunden mehr. Bei 250 km/h regelt der XK ab.
Eine 3-jährige Garantie ohne Kilometerbegrenzung gibt es serienmäßig. Apropos serienmäßig – hier lässt der neue XK die Konkurrenz alt aussehen. Die Serienausstattung umfasst Dinge wie Bi-Xenon Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Park Distance Control hinten, Automatikgetriebe, Klimaautomatik, Keyless Start, MP3 kompatibler CD-Wechsler, Bluetooth-Schnittstelle fürs Handy, Touchscreen incl. Navigationssystem und elektrische 10-Wege-Ledersitze.
Die aufpreispflichtigen Sonderausstattungen passen somit auf eine halbe DIN-A4 Seite.
Gorgeous gets in everywhere.
Nun heißt es aber endlich Platznehmen. Im Jaguar XK Cabriolet. Ganz klassisch in Jaguar Racing Green (1000 Euro Aufpreis) mit Ledersitzen in Ivory (1040 Euro Aufpreis).
Das Cockpit macht einen aufgeräumten und hochwertigen Eindruck. Heraus sticht in mitten von schönem Wurzelholz die graue Plastikumrandung des Touchscreens in der Mittelkonsole. Das hätte man in der Tat schöner lösen können. Auch die Aluminiumeinlagen im Lenkrad entpuppen sich bei Berührung als Plastik. Schade.
Der Druck auf den roten Startknopf entschädigt dafür. Der Sound des 8-Zylinders macht schon im Stand Spaß. Jeder Druck auf das Gas bringt ein Lächeln auf das Gesicht des Fahrers.
Es geht auf die Autobahn. Bei geschlossenem Verdeck vergisst man, in einem Cabrio zu sitzen. Die Jaguar Konstrukteure entschieden sich beim neuen XK gegen ein faltbares Stahldach zu Gunsten eines klassischen und perfekt isolierten Stoffverdecks.
Gorgeous loves fast.
In Zeiten, in denen schon Golf und Astra mit weit über 200PS an den Start gehen sehen die 298 PS des XK nicht nur auf dem Papier für einen Sportwagen recht unspektakulär aus. Und auch der satte Klang des V8 kann darüber nicht hinweg täuschen. Der Jaguar ist eher für das souveräne dahin gleiten gedacht denn fürs hektische Sportprogramm.
Dieser Eindruck bestätigt sich auf kurvigen Landstraßen. Das ESP, Jaguar nennt es DSC, greift derart früh ein, dass selbst leichte Drifts nur bei komplett ausgeschaltetem DSC möglich sind. Das können andere besser. Durch die neue Monocoque-Konstruktion aus Aluminium ist das Cabrio aber sehr verwindungssteif. Jaguar spricht von einem Plus von 48% im Vergleich zum Vorgänger.
Ich halte kurz an. Es ist ein kalter winterlicher Märztag. Aber dieses Cabrio nur geschlossen zu fahren wäre eine Schande. Also Dach auf. Die elektrische Bedienung würde übrigens auch während der Fahrt funktionieren. Bei Jaguar entschied man sich für ein Softtop auch wegen des Platzgewinns in der zweiten Reihe. Mit etwas Geschick ließe sich auf der hinteren Bank denn auch tatsächlich noch eine Person unterbringen.
Das Verdeck ist offen. Nun Heizung aufdrehen und Sitzheizung einschalten. Letzteres geht nur über das Touchscreen Menü. In das Menü wurden die meisten der Funktionen gelegt. Lediglich die Temperatur und Lüftungsleistung lässt sich noch über separate Knöpfe bedienen. Das Cockpit wirkt dadurch sehr aufgeräumt, generell lenkt aber die Bedienung des nicht sonderlich berührungsempfindlichen Touchscreens beim fahren ab. Das Menü selbst ist klar strukturiert und durch einfachen Druck auf die Home-Taste kommt man jederzeit auf das Hauptmenü zurück.
Die Fahrt im offenen XK Cabriolet hat Suchtpotential. Der Fahrtwind kombiniert mit dem Geräusch des 8-Zylinders lässt die Glückshormone in Strömen fließen. Das ist die wahre Stärke dieses Autos. Zügiges, nicht hektisches Cruisen auf den Landstraßen dieser Welt. Dafür ist es gebaut, das kann es nahezu perfekt.
Nach einigen Kilometern entsteige ich, immer noch freudig erregt mit einem Lächeln im Gesicht dem XK Cabriolet. Fahrzeugwechsel ist angesagt. Zurück geht es im Coupé.
Gorgeous has no love for logic.
So schön die offene Fahrt im Cabrio ist, das schönere und designmäßig stimmigere Fahrzeug ist das Coupé. Hier konnten die Designer sich voll ausleben. Jede Linie erzeugt Emotionen, zeugt von Kraft und Eleganz. Die Nähe zu Aston Martin ist allgegenwärtig. Die riesige Heckklappe ist ein Augenfang, erfordert aber eine hohe Garagendecke.
Im Innenraum unterscheiden sich Coupé und Cabrio nicht. Die Interieurfarbe Caramel im Testwagen ist ein wenig zu grell, da ist Ivory die bessere, wenn auch teurere Wahl.
Everyone cares what gorgeous says.
Coupé wie auch Cabrio sind perfekt zum entspannten dahin gleiten, überzeugen aber auch bei zügigerer Fahrt. Der V8 ist die perfekte Motorisierung für sommerliche Cabriotouren. Wer einen echten Sportwagen erwartet, der allerdings sollte auf den Nachfolger des XKR warten.
Der Jaguar XK ist ab 31. März zu Preisen ab 81.500 Euro (Coupé) bzw. 89.500 Euro (Cabriolet) erhältlich. Spätestens dann wird auch Gorgeous in aller Munde sein. Als neuer Markenauftritt von Jaguar.
Ergebnis 1 bis 20 von 81
Baum-Darstellung
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20.03.2006, 09:15 #1
JAGUAR XK - Gorgeous deserves your immediate attention.
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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