Ich bin immer wieder verwundert, dass in einem Fachforum so viele Leute (und ein ganz bestimmter Teilnehmer mit einer nimmermüden Penetranz) nicht verstehen, wie in einer freien Marktwirtschaft eine Preisbildung funktioniert - und wie man sich ernsthaft verarscht fühlen kann, wenn einem das Ergebnis der Preisfindung nicht gefällt.
Carsten
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Thema: Preiserhöhung für Golduhren
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01.01.2025, 18:14 #401
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1% mehr auf Stahlmodelle wird keine Marktkorrektur auslösen. Wer 10300 zahlen kann zum Beispiel, wird bei 10400 noch nicht tief schlucken. Ja, die Daytona in Stahl stieg mehr. Die hätte aber auch 10mal mehr steigen können als die 400 Fr, die sie rauf ging, und es hiesse immer noch für Neukunden: "Gibt es nicht", "In 10 Jahren vielleicht"....
Die 7% Auf Vollgoldmodelle inkl Armband sind erklärbar mit Goldwert + Margen aller beteiligten + MwSt. Rolex und Händler verzichten nicht auf die Marge auf ihrem Einkaufspreis, nur weil Gold teurer wird. Die Alternative wäre gewesen, wie ich schon geschrieben habe, 10 bis 15% vom Gewicht einzusparen. Wie sie es bei Tudor machen.
Wirklich ein Problem gibt es vorallem bei den Bicolor und Oysterflex. Da ist der Aufpreis grösser als Anstieg Goldpreis + Margen. Und wesentlich mehr als die relativ vernachlässigbaren 1% der Stahlmodelle.
Auf die 1% wird der Markt nicht reagieren. Ob er auf die 7% für Vollgold reagiert? Möglich, wobei ich vermute, dass das nur bei Modellen sein wird, die vorher schon weniger nachfragt waren in Vollgold, wie die Sub. Wenn da der Markt die neuen Preise nicht hergibt, müssen die Margen doch dran glauben oder die Uhren werden mit der Zeit leichter, eine aktuelle Sub in Gold wiegt ja z.B. was mehr als der Vorgänger. Dann kommt eben mit der Zeit ein neues Modell, das mal wieder 25 oder 30g weniger wiegt.
Bei dem Oysterflex und Bicolor wird es aber schwer, so viel an Gold zu sparen. Der Weg dürfte da nicht hinkommen. Da wird es je nach Modell nicht mehr ohne Rabatte gehen - wobei es für mich auch als Rabatt zählt, wenn diese Modelle, dann zwei, drei Jahre gar keine PE mehr bekommen. 1 bis 2% pro Jahr sind doch normal. Wenn man das weglässt für drei Jahre, fällt das weniger aus als wenn der Konzi 5% gibt.
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01.01.2025, 18:17 #402
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01.01.2025, 18:21 #403
Mensch Carsten, du liest hier ja auch mit! Es ist wirklich ungeheuerlich was man hier für messerscharfe Analysen und Prognosen lesen kann. Ich bin gleich zu Beginn des neuen Jahres wirklich schwer beeindruckt
Herzlichst, Carsten
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01.01.2025, 18:23 #404
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Was ist denn die Analyse von euch beiden Professoren?
Es ist ein Diskussionsforum, und wenn ihr Beiden so fachkundig seid wie ihr euch gebt, erleuchtet uns alle und wir können den Thread schließen!Geändert von NicoH (01.01.2025 um 19:03 Uhr)
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01.01.2025, 18:31 #405
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So ist es!
Allerdings ist die sehr moderate Erhöhung von 1% (unterhalb der Inflationsrate) schon fast ein "Offenbarungseid", dass man in 2025 nicht mit einer Markterholung rechnet. Würden die Kunden tatsächlich Schlange stehen wäre auch diese Preiserhöhung deutlich größer ausgefallen.
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01.01.2025, 18:46 #406
Es ist schon lustig, wie hier einige meinen, sich die Köpfe der Rolex-Oberen zerbrechen zu müssen. Auch wenn man zum xten Mal seine unmaßgebliche Meinung äußert, wird dies an den geschaffenen Tatsachen nichts ändern. Rolex kann es sich einfach erlauben, so zu handeln - und die Uhren werden weiterhin gekauft.
Jeder kann für sich seine Konsequenzen ziehen.VG Ron
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01.01.2025, 19:00 #407
In meinem Beitrag habe ich mich auf die Edelmetalluhren bezogen. Die Preise für die Stahluhren von Rolex sind noch im Rahmen aus meiner Sicht. Da gibt es mit Sicherheit keine Preiskorrektur.
Der Mac(k) Daddy wie ein schottischer Vater.
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01.01.2025, 19:03 #408
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01.01.2025, 19:27 #409
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Wenn das Ergebnis in Form einer neuen Preisliste nicht mehr gefällt, wird der eine oder andere sagen: Sorry, mir zu teuer. Jetzt kommt es halt drauf an, wie das im Verhältnis zum Angebot steht. Wenn das so wenige sind, dass man immer noch alles losbringt, ist das eigentlich kein Problem. Alles losbringen kann auch heissen: Stückzahlen etwas ändern. Wenn Uhr A schon jetzt nicht mehr leicht zu verkaufen ist und teurer wird, während Uhr B auch gleich viel Prozent teurer wird, aber noch gut nachgefragt ist, kann Rolex das doch steuern, dass weniger A gebaut werden und mehr B. Und im Gegensatz zur immer knappen Daytona, wo das bestimmt auch was Absicht ist, werden sie kaum absichtlich auf Dauer doppelt so viele Uhren vom Modell A bauen, wie sie verkaufen können.
Wirklich ein Umdenken bezüglich der Preisgestaltung in der weiteren Zukunft kommt erst, wenn die Uhren, von denen man immer weniger zum neuen Preis losbekommt, stückzahlmässig an der Gesamtzahl wirklich relevant werden. D.h. wenn es viele Modelle betrifft oder ein Modell, von dem ganz besonders viel verkauft werden, was vermutlich die DJ ist, wenn wir Stahlmodelle mal aussen vor lassen.
Der Punkt ist 2024 noch nicht erreicht worden. Denn es reicht eben nicht, wenn man zwar eine Sub in Vollgold grau inzwischen günstiger bekommt und manch ein Konzi sie sofort anbietet. Dafür ist die eben zu selten, auch als relativer Anteil unter allen Modellen aus Edelmetall. Anders sähe es aus, wenn z.B. bis auf die Daytona als Edelmetall Professional Modelle so laufen und man nur noch die Daytona, DD und Skydweller in Edelmetall gut losbringt. Aber davon sind wir noch entfernt, so sah es 2024 noch nicht aus. Mal sehn, wie es 2025 wird. Am ehesten sehe ich bei der DJ Bicolor ein gewisses Risiko. Weil die für sich allein ein recht häufiges Modell ist.
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01.01.2025, 19:29 #410
Spannend finde ich schon, dass manche auf einmal abspringen, weil ihre Traumuhr ein paar Prozente teurer geworden ist. Ob das tatsächlich an der Differenz liegt, oder eher an dem sich normalisierenden Graumarkt, das würde mich mal interessieren. Und wenn es so wäre, warum kauft man sie sich dann nicht grau, jetzt wo sie günstiger zu haben ist?
Ansonsten ist und bleibt es müßig über die Preisgestaltung von Luxusartikeln zu philosophieren…
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01.01.2025, 19:43 #411
Wenn man länger dabei ist und gefühlt bei jeder PE das Thema exakt wie bei den PE´s zuvor durchgekaut wird, dann ist es schon ermüdend und einfach nur langweilig. Und warum Rolex erhöht, weiß doch (gerade retrospektiv) jeder hier; weil sie es können.
Und wer meint, dass ein Chrono in Vollgold mit rund 50 k zu teuer ist, soll mir ein Hersteller zeigen auf Augenhöhe Rolex, der günstiger ist. OMEGA zum Beispiel, ist weder günstiger noch auf Augenhöhe. Und die Begründung der PE bei den Daytona Gold-Modellen, die ich vor ein paar Tagen gehört und hier gepostet habe, kommt jetzt auch schon aus den unterschiedlichen verlässlichen Quellen.
Aber auch ich wiederhole mich, und höre jetzt auch auf hier zu schreiben. Denn ein Argument wird nicht besser, wenn man es ständig wiederholtGruß, Peter
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01.01.2025, 19:43 #412
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Ach, ich bin doch gar kein Professor. Ich bin eher ein Clown, da ich schon mal eine Uhr bei einem Konzessionär gekauft habe, obwohl nach meiner ersten Interessenbekundung kein Zeitraum definiert wurde, wann es zu eben diesem Kauf kommen kann. Als es um die Bezahlung ging, habe ich Opfer noch nicht mal gehandelt und darauf verwiesen, dass die Material- und Herstellungskosten diesen Preis gar nicht gerechtfertigten.
Carsten
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01.01.2025, 19:44 #413
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Ich denke, Du brauchst Dich für Deine Meinungsäußerung nicht zu rechtfertigen, weil wenige einzelne Forenmitglieder vielleicht nicht gut ins neue Jahr gekommen sind und nun "Stimmung" machen.
Patek Philippe bietet das Einstiegsmodell der neuen Cubitus ("Blechuhr" mit drei Zeigern) für 40.560 Euro an. Bei Rolex kostete selbst der Daytona-Chrongraph am Oysterflexband in Weißgold mit Weißgoldschließe und Diamantenzifferblatt in 2024 deutlich unter 40.000 Euro.
Da stand Rolex wohl fast unter "Zugzwang" die Preise der goldenen Daytonas deutlich zu erhöhen, um nicht als "Billiganbieter" wahrgenommen zu werden. Ich denke, dass könnte einer der Gründe sein, weshalb Rolex die goldenen Daytonas so stark erhöht hat, obwohl sich die Graumarktpreise für diese Uhren im "Sinkflug" befinden. Die preisliche Höherpositionierung soll möglicherweise den Abstand zu Patek Philippe und Audemars Piguet etwas reduzieren.
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01.01.2025, 19:55 #414
"Ansonsten ist und bleibt es müßig über die Preisgestaltung von Luxusartikeln zu philosophieren…"
So ist es.
Alle namhaften Hersteller haben in den letzten Jahren doch massiv an den Preisen geschraubt. Rolex ist bei dem Spiel doch noch zurückhaltend
Und über den Absatz muss sich bei Rolex keiner Gedanken machen. Der Konzessionär kriegt, der Konzessionär zahlt. Und wenn was zu lange liegt, gibts die alterprobten VertriebswegeGeändert von shocktrooper (01.01.2025 um 19:56 Uhr)
Ciao, Sascha
última estación - esperanza
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01.01.2025, 20:09 #415
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Zenith Chronomaster Sport in Vollgold, die liegt bei 37900 CHF
JLC Master Control Chronograph Calendar liegt bei 30400 CHF, hat allerdings ein Lederarmband, eher mit den Oysterflex Modellen vergleichbar. Wobei: Die hat auch Mondphase, Datum, Wochentag und Monat, also wesentlich mehr Komplikationen. Grade JLC muss sich auch von der Uhrmacherkunst nicht hinter Rolex verstecken. Aber auch Zenith sehe ich vom Werk her nicht als minderwertig an, Rolex hat selbst lang genug auf die El Primero Werke gesetzt.
Die Preise in D werden ein wenig höhere Zahlen seinw egen der MwSt, aber sind noch unter der Daytona.
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01.01.2025, 20:10 #416
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Die Cubitus Einstiegs-Stahluhr kostet bereits 40.560 Euro.
Der Daytona Chronograph in Weißgold am Oysterflexbank mit Weißgoldschließe und Diamantenzifferblatt kostet mit 40.950 Euro gerade einmal 390 Euro mehr als die Patek Philippe Cubitus. Im Vergleich zur Cubitus ist die goldene Daytona ein "Sonderangebot/Schnäppchen".Geändert von Josef123 (01.01.2025 um 20:12 Uhr)
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01.01.2025, 20:53 #417
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01.01.2025, 21:09 #418
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01.01.2025, 21:16 #419
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Bezüglich Schließen werde ich wohl nie verstehen, weshalb die Einstellungsmöglichkeit bei Rolex stets unpraktisch und hakelig ist. Und eine "Plastik-/Pappebox" für ein goldene Uhr bietet meines Erachtens auch noch Verbesserungspotential.
Aber gut, man kauft eben die schöne Uhr zum Tragen und schaut über den "Makel" der Schließe hinweg.
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01.01.2025, 22:36 #420
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Dem kann ich nur zustimmen!
Hab 1997 meine erste 16234 am Jubi für umgerechnet 2500€ gekauft. Zu Weihnachten hat mein Konzi mir eine 126234 für Januar versprochen.
Da wird einem klar, der einzige der hier verrückt ist, bin ich als Kunde. Der knapp 7000€ mehr für fast die gleiche Uhr ausgibt.Gruß, Carl
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