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  1. #221
    GMT-Master
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    Original von Der Hanseat
    Original von bernie1978
    Es gibt sehr schöne, ästhetische und bedeutsame Tattoos.

    Mit Geld und/oder Bildung hat das nichts zu tun.


    gut, das kann jetzt ewig diskutiert werden.
    aber tatsache ist doch, dass leute, die tätowiert sind, entweder knastologen, arbeitslose, ghettos, seefahrer etc. sind. ich will hier keinen beleidigen, ich will nur sagen was mir auffällt, wenn ich durch die strassen gehe, gehe also rein objektiv von der masse aus.


    aber egal jetzt, jeder kann machen was er für richtig hält
    Wenn dir sowas auffällt wenn du durch die Straßen gehst, dann hältst du dich offenbar oft im Knast, beim Arbeitsamt und im Ghetto auf.........

    Oder fährst du zur See......... [/quote]

    *g* naja nicht ganz arbeite als Account Manager und unterm Anzug, sieht man eh keines der Tattoos
    __________________________________________________ _______________
    "Das, was jemand von sich selbst denkt, bestimmt sein Schicksal"
    Mark Twain, amerik. Schriftsteller, 1835-1910

  2. #222
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    übersetz mal account manager bitte..

  3. #223
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Solange man es verbergen kann ist es ok, man muss ja nicht jeden damit begeistern....ich mag meine "jugendsünden".....

  4. #224
    Deepsea
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    Original von RufusMücke
    übersetz mal account manager bitte..
    Kundenbetreuer
    Ich fahr´Bus, der Umwelt zuliebe...
    Gestatten - Blond, sehr Blond



  5. #225
    ehemaliges mitglied
    Gast
    ach so und ich dachte schon...

  6. #226
    GMT-Master
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    Original von RufusMücke
    übersetz mal account manager bitte..
    Ist eine Mischung aus Unternehmensberater & Verkäufer...
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    Mark Twain, amerik. Schriftsteller, 1835-1910

  7. #227
    Freccione Avatar von Street Bob
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    Ich finde, ich kann niemand anderen fragen, ob ich mir ein Tattoo machen lassen soll. Wenn man keine Meinung dazu hat, bleiben lassen.

    Einer der besten mir bekannten Tättowierer hat einen weisen Spruch getan:
    "Tribals stechen ist wie Rauhfaser kleben". Schlimm finde ich auch den berühmten Indianer auf dem Arm, Stacheldraht oder das Rösken auf der Brust der Fleischereifachverkäuferin.

    Es gibt grob erst mal zwei Sorte von Tattoo-Fans: Die einen machen es für ihr Image, die anderen für sich selbst. Für mich ist so etwas eine sehr private Sache, die ich nich bei jeder Gelegenheit raushänge. Aber es ist auch bei mir so: es kann zur Sucht werden, deshalb habe ich aufgehört damit. Mit T-Shirt und kurzer Hose bekleidet bin ich quasi nicht tättowiert.
    Übrigens: Ein von oben bis unten voll tätowierter Arm ist, wenn er gut gemacht ist, teurer als ne grüne Sub..... und sieht sicher interessant aus.
    Wer so was macht, hat sich sicher auch was dabei gedacht.

    Gehts an Hände, Hals und Gesicht, hört auch bei mir der Spass auf....

    Wer Tätowierte a priori für Luden oder Knastbrüder hält sollte mal darüber nachdenken, dass Pädophile z.B. grundsätzlich nicht tätowiert sind.
    Ein Narr, wer böses dabei denkt...

    Gruß ins Land
    Street Bob
    Gruß Lou

    First member of the Rolex Madness Social Club

  8. #228
    Day-Date Avatar von Butch
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    Ich glaube, dass die überwiegende Mehrheit der größten Drecksäcke
    unserer Kugel nicht tätowiert ist.
    Schöne Grüße-"Butch" Friedel

  9. #229
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    Hole mal diesen Threat wieder hoch, denn heute ist ein super-interessante Fotostrecke in der Zeit-Online.
    Es geht um Gefängnistätowierungen, mal was anderes als Tribals und Arsch***geweihe..

    http://www.zeit.de/kultur/kunst/2011...taetowierungen

  10. #230
    Comex
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    Naja, schön is was anderes, aber bekanntlich sind Geschmäcker ja verschieden.
    LG, Oliver

  11. #231
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    Nein, Oli, von schön war nicht die Rede

    Ich finde allerdings, da gibt es ein paar saustarke Motive zu sehen - in dieser geballten Form neu für mich. Aber geil ist doch der Obelix auf der Brust, oder

  12. #232
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    Und vor allem wirken die Tattoos an den Trägern authentisch und nicht lächerlich ...

  13. #233
    INK-Master Avatar von tat2art
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    Ah, den Klaus Pichler kenn ich.
    Wir haben mal vor Jahren zusammen an einem ähnlichen Projekt in Wien gearbeitet.
    Freut mich tierisch, dass er endlich sein Buchprojekt verwirklichen konnte!

    Hier Ausschnitte aus dem Artikel, den ich damals für das "TätowierMagazin" geschrieben habe:

    Tätowierten Ex-Häftlingen eine Bühne zu bereiten, war das Ziel des Wiener Fotografen Klaus Pichler. In Zusammenarbeit mit der Straßenzeitung Augustin lud er in den Prater zum Häfenpeckerl-Contest. Ein schönes Projekt, mit dem Knasttattoos zur prämierungswürdigen Kunst erhoben wurden. Travelingmic war dabei und hat mit dem Organisator und einigen Teilnehmern gesprochen.

    Der Lastufk-Reinhard stürmt die Bühne und läßt die Hosen herunter – nicht, um sich unsittlich vor den mehreren Hundert Besuchern des Augustin-Aktionstages F13 zu entblößen, sondern um ganz spontan seine Häfenpeckerln in ihrer ganzen Pracht der Jury zu präsentieren.
    Diese ist beeindruckt, weniger von Reinhards stilechter 70er Jahre Unterwäsche, als eher von mehreren Portraits von Filmstars aus derselben Epoche, durchaus gekonnt tätowiert (wienerisch: „gepeckt“) anno 1979, und zwar im „Häfen“; so nennt man den Knast in Österreich. Obwohl er eigentlich nicht zu den sieben von Initiator Klaus Pichler ausgewählten Endrunden-Teilnehmern gehörte, entscheidet die Jury – unter anderem mit den Wiener Tattoostudiobesitzern Veronika (Tätowarium) und Declan „Sailor Coco“ Maynes (XXX Tattoo Vienna) – daß diese spontan und spektakulär präsentierten „Peckerln“ absolut preiswürdig sind und erschafft kurzerhand eine neue Kategorie: Nicht „Best of Unterwäsche“, sondern „Best of Charles Bronson“; einziger Teilnehmer und unangefochtener Sieger: der Lastufk-Reinhard.

    Keiner verliert hier, ist das Motto; und jeder ist ein Gewinner. Von vorneherein stand fest, daß jeder Teilnehmer einen Preis mit nach Hause nehmen würde, auch wenn er gar kein Zuhause hat, sondern nämlich obdachlos ist, wie es bei so vielen Ex-Häftlingen der Fall ist; nicht nur in Wien. Und so gab es dann an diesem Freitag dem Dreizehnten ausschließlich glückliche Gewinner, in Kategorien wie „Ältestes Peckerl“, „Bestes Selbstgestochenes“, „Bestes Frauenmotiv“ oder „Beste Symbolik“. Die Preise, großzügigerweise gestiftet von den Sponsoren vom Tätowarium und XXX Tattoo Vienna, konnten sich übrigens sehen lassen: Lebensmittelcoupons, sowie Tattoo- und Piercing-Gutscheine über insgesamt mehrere hundert Euro, einzulösen bei den oben genannten Wiener Spitzenstudios. Da könnten sich einige Organisatoren „richtiger“ Conventions, die mitunter die Gewinner mit selbst kopierten „Urkunden“ abspeisen, schon mal eine Scheibe von abschneiden!

    Schon die Präsentation der Peckerln war eine Kunstperformance an sich, ganz wie es Klaus Pichler geplant hatte – so weit man eine derartige Veranstaltung eben planen kann. Der Wunsch, sein Kunstprojekt (siehe Kasten) einem größeren Publikum näher zu bringen, war an diesem Abend zweitrangig. Wichtiger war es ihm gewesen, die Bühne frei zu machen für die eigentlichen Hauptpersonen, die ehemaligen Strafgefangenen. Sie hatten in On-Stage-Interviews, munter moderiert von Markus Buder, die Möglichkeit, ihre persönliche Geschichte, die mit den Bildern auf ihrer Haut so eng verbunden ist, einer Öffentlichkeit zu präsentieren, die ihnen endlich einmal zuhörte. Die Knasttattoos, die sie sonst immer verstecken müssen, wenn sie sich einmal um einen Job bemühen, die sie immer erinnern lassen an die Zeit im Häfen, die sie so gerne vergessen würden, waren an diesem Abend kein Quell der Scham, sondern Anlaß zu Stolz und Freude. Ihre Häfenpeckerln wurden endlich offen präsentiert und schließlich prämiert. Eine Menge Spaß hatten alle auch noch dabei. Besonders der Lastufk-Reinhard...


    Über Klaus Pichler selbst:

    Der 27jährige Klaus Pichler bewegt sich auf einem Grat zwischen Dokumentations- und Kunstfotografie.
    „Häfenpeckerl“ ist sein zweites großes Buchprojekt, an dem er seit einem Jahr arbeitet. Diese Konzeptarbeit über Gefangenentätowierungen soll die Öffentlichkeit wachrütteln, die Haftverhältnisse in österreichischen Gefängnissen anprangern und gleichzeitig aufzeigen, wie der „Häfen“ den Menschen verändert, prägt und auch nach der Entlassung nicht mehr loslässt.
    Geweckt wurde sein Erkundungsdrang in Richtung Body Art erstmals, als er als Kind am Würstelstand die verwaschenen blauen Anker, Rosen und Herzen auf den Armen der Männer sah, die ihre reichliche Freizeit mit dem Bier in der Hand auf der Straße verbrachten. Dieser Drang herauszufinden, was hinter den geheimnisvollen Peckerln steckt, ließ ihn nie wieder los.
    2003 begann Klaus Pichler Haftentlassene zu befragen, um diese Kunst, die unter erschwerten Bedingungen entstand, tiefer zu erforschen.
    Rasch stellte sich in Interviews heraus, daß die Peckerln nicht nur dazu dienen, soziale Gruppen zu bilden und zu identifizieren, sondern auch ein wichtiges Ausdrucksmittel des individuellen Insassen sind. Sie stellen unauslöschlich die Sehnsüchte nach Freiheit und Schönheit dar; Dinge, die dem Häftling verwehrt sind. Jeder einzelne, der sich im Häfen pecken läßt, beansprucht darüber hinaus das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper, auch wenn dieser selbst weggeschlossen ist.
    Das eigentliche visuelle Konzept, das Pichler für sein Buchprojekt (für das er übrigens noch einen Verleger sucht) anstrebt, umfasst die fotografische Darstellung einzelner Körperabschnitte, auf denen sich – in starken farblichen Kontrast gesetzt – die Peckerln absetzen. Dazu strebt er an, Zitate der Tätowierten einzusetzen, um die individuelle und gesellschaftliche Relevanz, den „Sinn“ der Tattoos, aufzuzeigen.
    Der Umgang mit den Ex-Häftlingen hat den Künstler aber auch selbst verändert. Im Laufe des Projektes gelang es Pichler immer besser, hinter dem äußerlichen Bild „Verbrecher“, den „Mensch“ zu sehen, der fast immer durch stets wiederkehrende Umstände auf die schiefe Bahn geraten ist. Diese Schicksale der breiteren Öffentlichkeit näherzubringen, ist die eigentliche Mission von Klaus Pichlers Projekt „Häfenpeckerl“.


    Ich habe damals noch einige Interviews mit den hier abgebildeten Personen geführt, die ich an dieser Stelle aber nicht unbedingt veröffentlichen möchte.
    Geändert von tat2art (01.09.2011 um 14:09 Uhr)
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    Mic

  14. #234
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    Danke für die Hintergrundinfos

    Faszinierend finde ich - wie Peter oben schon erwähnt hat - die Authentizität, vor allem die "Rohheit" der Characktäre und die völlig passenden Tattoos!

  15. #235
    PREMIUM MEMBER Avatar von SteveHillary
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    Danke für den Link, sowie für Mic`s Beitrag! Hochinteressant!

    Genießt die Pausen des Lebens! Stephan

  16. #236
    Wristshotkönig des Jahres Avatar von Koenig Kurt
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    Ist bestimmt ein interessantes Buch!

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  17. #237
    Wristshotkönig des Jahres Avatar von Koenig Kurt
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    Zitat Zitat von Koenig Kurt Beitrag anzeigen
    Ist bestimmt ein interessantes Buch!
    EDIT: Schade, ist anscheinend noch kein Buch. Erstmal nur eine Ausstellung, oder, Mic?

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  18. #238
    Gesperrter User
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    Bilderlink gucken ...

    "Fürs Leben gezeichnet. Gefängnistätowierungen und ihre Träger" Texte von Klaus Pichler, Michael Grimm und Eva Brunner, Gestaltung: Peter Hochpöchler, Fotohof Salzburg 2011, Softcover, 28 x 22 cm, 144 Seiten, 48 SW- und 101 Farbabbildungen, ISBN 978-3-902675-52-1, 29€

  19. #239
    Wristshotkönig des Jahres Avatar von Koenig Kurt
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    Danke fürs Abtippen, Peter! In unseren Online-Buchhandlungen finde ich es dennoch nicht. Vielleicht stelle ich mich aber auch zu ungeschickt an.

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  20. #240
    INK-Master Avatar von tat2art
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    Kommt angeblich im Oktober raus, wenn ich das richtig verstanden habe.
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