ja wie denn auch??
Man weiß so gut wie nix aus diesen Jahren!
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Thema: "Seltenheit" bei Uhren?
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16.08.2017, 09:03 #21
Hey Leutz,
wie immer höre ich bei solchen Themen immer nur komplizierte Herangehensweisen "wie man es machen könnte" aber nix Konkretes, keine eigenen Schätzungen.Servus
Georg
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16.08.2017, 09:08 #22liebe Grüße
Alex
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16.08.2017, 09:16 #23
Und auch die Seltenheit ist nicht gleichbedeutend mit hohen Preisen. Von der Date Ref. 1530 (Automatik im Oysterquartz-Gehäuse) wurden angeblich etwa 500 bis 1.500 Stück gefertigt. Die 1530 erfreute sich jedoch nie sehr großer Beliebtheit im (Sammler-)Markt.
Viele Grüße, Jens
Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos
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16.08.2017, 09:19 #24
Bis 1964 hat Rolex laut Tabelle (http://www.oysterworld.de/production-dates.html) ca eine Million Uhren hergestellt. Die wurden in die ganze Welt geliefert. Nehmen wir 1927 als Beginn dann reden wir von einem Zeitraum von 90 Jahren bis heute, das bedeutet das ca. 11000 Uhren pro Jahr weltweit eingeschmolzen, weggeworfen, zerstört oder verloren wurden damit keine von vor 1964 mehr da ist, grob genähert.
Gruss
Christian
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16.08.2017, 09:22 #25
Jetzt müsste man noch den Anteil an Golduhren und die Wahrscheinlichkeit der Einschmelzung annähern. Jemand eine Idee?
Gruss
Christian
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16.08.2017, 09:27 #26
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16.08.2017, 09:58 #27
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16.08.2017, 12:34 #28
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Ist das nicht eher eine Art Wellenbewegung, was die Verfügbarkeit der Uhren angeht?
Mal sind viele am Markt, dann wieder extrem wenige. Mal suchen alle 5513, dann wieder GMTs, okay Ds werden immer gesucht
Die Uhren ' zirkulieren ' doch auch häufig durch die Sammlerhände. Dann werden Modelle mal wieder ein paar Jahre weggeschlossen, auch um irgendwann mal einen höheren Preis zu erzielen.
Es werden nicht mehr, das ist klar, aber es gibt definitiv noch genug.If you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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16.08.2017, 16:44 #29
Finde ich jetzt nicht. Jedenfalls nicht genug gute Stücke.
Mittlerweile bieten selbst seriöse Händler Grottenvintages an, die hätten sie noch vor 2 Jahren nicht mit dem Ar.... angeschaut, geschweige denn, angekauft.....
Warum machen sie das ? Weil sie selbst nicht mal mehr gute Stücke bekommen.......Viele Grüsse, Jürgen
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16.08.2017, 18:00 #30
So wie Georg sagt, wenn man wirklich Interesse hat, an diese Information zu kommen muss man sich ran tasten. Und diese beispielhafte Rechnung finde ich gar nicht mal so schlecht. Man bekommt auch ein Gefühl dafür, wenn man in der Welt der Sammler zuhause ist, wieviel es möglicherweise von einer bestimmten Uhr oder Referenz geben könnte.
Zum Teil merkt man auch an unveränderbare Kennzeichen eines Blattes / Uhr, dass häufig die selben Uhren auftauchen, nur dass sie den Besitzer wechseln oder manchmal nur den "Bildrechteinhaber" (z.B. Reposts bei IG). Da die meisten Sammler von PN´s, um bei diesem Beispiel zu bleiben, Exhibitionisten sind und gerne ihre Uhr zeigen, kann IG und deren Suche über hashtags schonmal auch ein Indiz sein und das mit einem bestimmten Faktor der "Nichtzurschausteller" multipliziert, Doppelpostings und Repost bereinigt, da kommt man schon weit mit.
Meine Schätzung am Beispiel PN- Blatt, was streng genommen, "exoticdial" heißt liegt auch im ähnlichen Bereich, ich würde sogar sagen max. 1500 Stück, aber auf 2000 würde ich mich auch einlassen.
Die Exoticdialvarianten könnte man dann nochmal aufschlüsseln in 5 "wichtige" Blattvarianten, also MK 1,2 etc. mal außen vor, welche es ja auch noch bei 3 von den 5 Blätter gibt.
Die 5 wichtigen Varianten wären dann;
1. Das klassische PN - PN Blatt, also weiß 3-c in einer Pumppusher "non oyster" Daytona, z.B. Referenz 6239, 6241, 6262. Hiervon gibt es mit Abstand die meisten ich würde sagen mindestens 60 % der PN´s, also wenn ich von 2000 als Basis ausgehe, also mindestens 1200 Stück.
2. Pumppusher mit 3-c Blatt in schwarz; hier würde ich schätzen 20 % der Exoticdials, also ca. 400 Stück.
3. Pumppusher mit 2-c Blatt in weiß, d.h. hier fehlt die Farbe Rot gänzlich, ich würde schätzen max. 12 % also 240 Stück
4. Verschraubte PN, z.B. 6263, 6265 2-C Oyster-Dial in weiß, ich schätze mal 7 %, also ca. 140 Stück - So eine ist auch in meinem Avatar und ledier zu selten am Arm (Exhibitionistenmodus aus)
5. Verschraubte PN mit schwarzem 3-c Oyster Dial macht dann das restliche 1 % aus. Irgendwo soll es mal eine angeblich offizielle Zahl von 16 oder 18 gegeben haben. Man hat den Eindruck, dass es mehr gibt, aber es scheinen wohl tatsächlich immer die selben zu sein, die die Runde machen
Es gibt "neuerdings" noch eine 6 Variante. Und zwar wurden ganz plötzlich auf dem Markt, insbesodere in Italien, 6240er, also die erste verschraubte Daytona aus Mitte der 60iger mit dem "non oyster" 3-c Blatt in schwarz gefunden.
Zeitlich passt es und die Füsse und Werk passen auch. Finde nur komisch, dass Rolex nicht früher schon auf die Idee gekommen ist, das "non oyster dial" in eine Oyster zu bauenGeändert von EX-OMEGA (16.08.2017 um 18:04 Uhr)
Gruß, Peter
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16.08.2017, 18:23 #31
Die guten Stuecke sind totzdem immer noch vorhanden:
Irgendwann kommen die wieder auf dem Market: a) Entweder sterben Sammler (sind jas schon viele Ende der 50er) und die Uhren kommen auf dem Markt oder b) die "Niedrigzinsepoche" endet und man hat bessere Moeglichkeiten sein Geld zu investieren, oder c) Uhren sind nicht mehr interessant wie Briefmarken oder Modelleisenbahnen.
Gruss,
Bernhard
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16.08.2017, 18:50 #32
100% Peter!
Herantasten ist angesagt. Und dann die Werte einhüllen.
Wenn man weiss, dass die PN damals als Nicht-Chronometer für das untere Preissegment gedacht war und man die Fertigungslots solcher günstigen Uhren kennt, dann darf man etwas höher schätzen. Ich bin bei Dir: 2000 PNs sind realistisch.Servus
Georg
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16.08.2017, 19:05 #33
Ok, vermutlich um die 2000 Uhren mit dem Exoticdial. Wie hoch war geschätzt deren Anteil in der Daytona Gesamtproduktion, im Vergleich zu den zeitgleich produzierten silbernen oder schwarzen Standardblättern?
Beste Grüße aus Regensburg, Harald
Weniger ist nicht mehr sondern weniger.
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16.08.2017, 19:47 #34
Zeitgleich kann man ja schlecht sagen, während alle Handaufzugsdaytona Modelle zusammen rund 25 Jahre produziert worden sind, gab es die Exoticdials ja nur 4-5 Jahre.
Heißt ca. 1,5 Mio. produzierte Rolexuhren im Zeitraum der PNs und ca. 9-10 Mio. Rolex im Zeitraum aller Handaufzugsdaytonas, wovon es bestimmt Mindestens 200.000 Stück geben dürfte.
Insofern ist eine PN doch relativ selten und bestimmte PN Blätter eben sehr selten.Geändert von EX-OMEGA (16.08.2017 um 19:50 Uhr)
Gruß, Peter
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16.08.2017, 20:29 #35
Habe ich Dich richtig verstanden, Peter, Du siehst das Verhältnis von Standard- zu Exotic-Dials bei 100:1?
Gruß, Jochen
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16.08.2017, 20:39 #36
Na klar, alleine schon aufgrund der 5 mal so langen Produktionszeit, wobei das Verhältnis bei den verschraubten natürlich wesentlich höher ausfällt als 1:100.
Geändert von EX-OMEGA (16.08.2017 um 20:42 Uhr)
Gruß, Peter
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16.08.2017, 21:43 #37
Sehr interessante Aufschlüsselung,
vielen Dank für die Mühe , Peter
Bin (bei Rolex) zwar nicht in dem Thema zuhause aber es ist immer wieder interessant und lehrreich .
Lg James
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17.08.2017, 11:35 #38
deine Aufschlüsselung macht schon Sinn. Aber 2000 PNs weltweit über 5 Jahre finde ich ein bisschen wenig.
Was ist mit Paul Newman selbst als Botschafter bzw. Werbeträger? Denkst du nicht dass alleine dadurch die Produktion angekurbelt wurde?
Ich kenne mich mit Vintages so gut wie nicht aus, aber wäre das nicht einleuchtend?
Hatten die PNs damals schon einen höheren LP als "normale" 6263? Falls nein, was würde es für Sinn machen nur so wenige davon zu produzieren?liebe Grüße
Alex
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17.08.2017, 13:28 #39
Hieraus kann noch eine entstehen. Dann sind es 2001.
Gibt es Meinungen zu dem Blatt???
Gerade gefunden #ebaykleinanzeigen*https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...00022-156-4506Grüsse Micha
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17.08.2017, 14:21 #40
Auf die ersten Fragen würde ich selbstbewußt mit Nein antworten, denn dass das Exotic Dial PN Dial genannt wurde, war ja nicht bewußt, sondern erst nach der Produktion. Insofern würde ich auch Paul Newman nicht als Werbeträger, während der Produktionszeit des Blattes ansehen.
Die Frage nach dem Sinn, warum so wenige produziert worden sind, wird Dir keiner außer Rolex beantworten können. Aber es gäbe für mich ein paar logische Erklärungen.
Die erste einfachste ist, dass das Blatt nicht so beliebt war, man hatte vielleicht damals das einfache silberne oder schwarze als schöner, ästhetischer oder vielleicht sogar als ruhiger empfunden.
Ich denke aber es gibt eine plausiblere Erklärung, die in der Qualität und Fertigungsweise zu suchen ist.
Wer sich ein PN Blatt mal genau anschaut, sieht dass es ein "Stepdial" ist, es hat also eine Abstufung am Rand, besteht also aus zwei Ebenen. Quasi am Rand der zwei Ebenen sind die Tritiumdots belegt, die gerade bei den Exoticdials dazu neigen zu verfärben, aufgrund der "Kante" unsauberer belegt sind und so auch recht oft bröselig vorzufinden sind.
Sehr viele der PN´s wurden auch bereits in den 80iger / 90iger Jahren bei Rolex relumed, teils mit unterschiedlichen Verfahren, vom klassischen Relume bis zu Lumidots. Habe sogar schon eine besessen und zwei weitere gesehen, die auf 12h fälschlicherweise auch Tritiumdot bekommen haben und das von Rolex selbst
Bei manchen PN´s erkennt man das frühe Tritium Relume gar nicht sofort, bei manchen denkt man an ein Relume, weil das Lume schlecht belegt ist, vielleicht vom Azubi oder eine Montagsarbeit nach einem durchzechten Wochenende
Ich war vor ein paar Wochen bei Roberto in London (Jatucka). Er sagt mir, dass momentan der Trend in Asien ist, lieber eine vollständig relumte PN zu kaufen, bei der das Blatt und das Lume vollständig clean ist, da kein Asiate schmutzige Dots auf den PN Blätter sehen möchteDieser angebliche Trend hat mich überrascht und zugleich ein wenig gefreut
Dieses Stepdial macht das Exotic Dial auch so besonders, da es solche Blätter auch bei Rolex sonst nie gab. Es ist einfach wunderschön anzusehen und die Abstufung verleiht dem Blatt mehr Dreidimensionalität. Vielleicht hat man sich aus Qualitätsgründen davon getrennt. Anzunehmen ist auch, dass man weniger hergestellt, bedruckt und gelumed hat, weil es eben nicht so einfach war, wie ein ebenes Blatt.
Alles nur Mutmaßungen, aber für mich wäre das eine plausible Begründung.Geändert von EX-OMEGA (17.08.2017 um 14:25 Uhr)
Gruß, Peter
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