Offizielle Zahlen zu Uhren gibt es leider nicht. Es ist aber auszugehen, dass oftmals älter gleich seltener gilt. So ist eine PN eher seltener als eine 16520 anzufinden.
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Thema: "Seltenheit" bei Uhren?
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15.08.2017, 19:56 #1J1mGast
"Seltenheit" bei Uhren?
Hallo liebe Forengemeinde,
beim morgendlichen Durchscrollen von Instagram habe ich einige wunderschöne Vintage Rolex gesehen. Einige mehr.
Da kam mir die Frage, wie viele es von den hoch begehrten, (seltenen?) Uhren wohl eigentlich schätzungsweise gibt. Newman Daytonas, diverse Vintage Submariner, eben alle Uhren, die Höchstpreise im Verkauf erzielen.
Wenn man sich die Preise ansieht, die teilweise für die Uhren gezahlt werden, könnte man denken, dass es wirklich nur eine Handvoll davon geben muss...
Da ich kein Experte bin, kann ich euch keine Referenzen oder so sagen. Vielleicht wagt es ja mal jemand - oder vielleicht gibt es sogar genaue Zahlen - Schätzungen zu einzelenen Modellen abzugeben.
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15.08.2017, 20:10 #2
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15.08.2017, 20:14 #3
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Selten ist ein weiter Begriff. Selten hergestellt, selten in gutem Zustand und selten auf dem Markt sind drei paar Stiefel und in jeder Kombination möglich.
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15.08.2017, 20:20 #4J1mGast
Von welchen ungefähren Stückzahlen reden wir denn zum Beispiel bei einer PN?
50? 2000? 15000?
Ich habe da gar keine Vorstellung.
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15.08.2017, 20:25 #5
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15.08.2017, 20:28 #6
Bei den Stückzahlen einer PN kann ich Dir auch nicht weiterhelfen.
Ich weiss nur, dass Vintages immer seltener zu werden scheinen (bzw. immer seltener auf dem Markt werden), weil immer mehr Stücke in Sammlungen verschwinden - teils für immer - und der Kreis der Vintagesammler und -Liebhaber weltweit immer grösser wird........Viele Grüsse, Jürgen
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15.08.2017, 20:31 #7
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15.08.2017, 20:35 #8
Die tauchen in meiner Rechnung nicht auf, weil bei denen die Uhren nicht für immer verschwinden. Sobald sich eine vermeintlich bessere Anlageform zeigt, kommen sie wieder auf den Markt......
Viele Grüsse, Jürgen
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15.08.2017, 20:52 #9
Stimmt, hast Recht.
Männer reden nicht über Gefühle - sie fahren damit vor.
°lllllll°
Viele Grüße, Dac
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15.08.2017, 21:36 #10
Es ist ganz einfach:
Den Preis bei einer Vintage Rolex macht nur Angebot (Verfügbarkeit/Seltenheit) UND die Nachfrage aus.
Es gibt relativ gut verfügbare Uhren, die wegen hoher Nachfrage extrem teuer sind.
Und es gibt extrem seltene Uhren, die günstig zu haben sind, weil gerade keine Nachfrage da ist.
Beispiele gibt's genug.
Wenn die Nachfrage sinkt, fällt auch der Preis. Siehe manche edel-vintage Rolexe der letzten Jahrzehnte.
Ergo: Die teuersten Rolexe müssen nicht unbedingt die Seltensten sein.Servus
Georg
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15.08.2017, 23:18 #11
Ergänzend zu Georg in #10:
Der Zustand spielt bzgl. der Nachfrage ebenfalls eine Rolle. Zustand top, ggf. sogar komplett mit B/P = sehr gefragt = sehr teuer.
Zu Stückzahlen kann man bei Rolex generell keine Zahlen nennen. Fakt ist, sie haben auch damals schon vergleichsweise recht hohe Stückzahlen insgesamt produziert. Inwieweit einzelne Modelle zu quantifizieren sind ist nicht nachweisbar. U.a. dieser Umstand begründet den Mythos Rolex.
Es gibt im "High-End-Vintage-Bereich" sicher Sammler, welche sich durch jahrelanges recherchieren, treffen, austauschen etc. einen Wissensschatz aufgebaut haben, die bei speziellen Referenzen zumindest eine Ahnung haben, wohin die Reise gehen kann.MfG aus BOR
Jörg
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16.08.2017, 01:01 #12
Selten sind die alle nicht, es gibt halt nur mehr Sammler!
Für mich ist selten unter 50 Exemplare. Klar gibt es noch unzählige Kleinigkeiten wie Zifferblattversion, Patina, Gehäusezustand und Provenance etc., welche individuelle Uhren rarer machen.
Jedoch waren die alle Rolex Modelle bei der Auslieferung nicht selten. Damals war auch der potentielle Kundenkreis und die Märkte kleiner(ohne Russland, Asien etc. ).Gruss,
Bernhard
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16.08.2017, 06:56 #13
....und dann gibt es ja noch den Trick, ein Modell in "Serien" zu unterteilen (Zifferblattbeschriftung, Seriennummer).
Hast du beispielsweise 10.000 Stück in einer Serie, werden die minimalsten Abweichungen bei Beschriftungen (vielleicht produktionsbedingt) als eigene Serie bezeichnet (MK I-IV) und schon, ZACK, macht man aus 10.000 einfach 4x 2.500 und das eigene Modell erscheint direkt viel seltener...
Ich weiss, das ruft jetzt Kritiker auf den Plan, aber as ist nunmal meine Sichtweise.
Ich persönlich finde einfach, dass die einzelnen Modelle nicht so selten sind, um derartige Preissteigerungen zu rechtfertigen, das ruft Blasenbildungen hervor.
Aber jedes Stück ist nunmal das wert, das ein anderer bereit ist, dafür zu bezahlen. Und wir reden ja von einem Segment, in dem sich keine Armen tummeln, also, was soll's.
Glück auf, Martin
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16.08.2017, 07:59 #14J1mGast
Danke schonmal für eure Antworten!
Also dass auch der Zustand, die Vollständigkeit, "Originalität", Revisionen, Nachfrage und Verfügbarkeit an der Preisentwicklung teilhaben, leuchtet ein.
Schade, dass sich niemand traut eine Schätzung vorzunehmen wie viele PN Daytonas (als Beispiel) es wohl geben mag... Fände es hoch interessant zu wissen, ob wir von 500, 5000 oder 50000 sprechen... Habe da wirklich gar keine Vorstellung! Wer weiß, ob die Preise für diese Uhren nicht um einiges geringer oder doch höher wären, wüsste man wie viele tatsächlich im Umlauf wären?
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16.08.2017, 08:03 #15
dazu müsste man die Fertigungstiefe in den 60/70ern wissen.
Schätzen ist schwierig. Ich wüsste nicht auf was ich mich bei einer Schätzung beziehen sollte...liebe Grüße
Alex
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16.08.2017, 08:28 #16
So geht schnelles Schätzen:
Die PN wurde nur ein paar Jahre gefertigt und war ein Ladenhüter in einer Zeit, in der Rolex ca. 500.000 Uhren pro Jahr fertigte:
4 (Jahre) x 500.000 (Stück) x 0,001 (Prozentanteil am Rolex-Sortiment) = 2.000 StückServus
Georg
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16.08.2017, 08:39 #17
der Prozentanteil ist meiner Meinung nach um eine Kommastelle zu wenig
liebe Grüße
Alex
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16.08.2017, 08:40 #18
Du könntest versuchen, Dich dem Thema wie folgt zu nähern:
- von wann bis wann wurde die PN angeboten?
- wieviele Seriennummern wurden in dieser Zeit vergeben?
- wie hoch könnte der Anteil von Damenuhren gewesen sein?
- oder der von BoySize-Weckern für den japanischen Abiturienten?
- vom Rest ziehen wir den geschätzten Anteil von Dates, Datejusts und Perpetuals ab
- wieviele der Verbleibenden sind in Gräbern oder Mülleimern gelandet?
- in welcher Zeit war Tauchen mit Subs beliebter als Autobahnburnen mit Tachymeterskala
- ....
Zu wenig belastbare Parameter, finde ich. Zeitzeugen aufzutreiben wird immer schwieriger.
Selbst wenn der alte Herr Blome, ein Fachmann aus der Zeit, sich noch erinnert, wie die PM damals lief, hätten wir nur eine Einschätzung für Düsseldorf.
Das Interesse weltweit könnte von dem am Niederrhein abweichen.
Forget it!
Selbst, wenn jetzt irgendeine Zahl auftauchen würde: würde sich das Preisgefüge schlagartig ändern?Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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16.08.2017, 08:48 #19J1mGast
Ich merke schon, dass das wirklich fast unmöglich ist. Trotzdem danke für Eure Antworten!!
Ob sich das Preisgefüge schlagartig ändern würde, hätte man "konkrete" Zahlen? Ich glaube schon, zumindest nach unten, sollte plötzlich raus kommen, dass es mehr vom begehrten Gut geben sollte, als gedacht...
Die "Wahrheit" kennt wohl nur Rolex selbst. Wenn überhaupt. Schade, dass es da keine Leaks gibt... :-D ;-)Geändert von J1m (16.08.2017 um 08:49 Uhr)
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16.08.2017, 08:56 #20
eine Ref. 1831 oder eine WG Datejust Plexi .... die sind richtig selten.....und natürlich die Sultan .... alfles andere ist massenware...
Gruss
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