Ich habe heute meine 16610 aus der Revision beim Konzi abgeholt.
Es wird sich zukünftig in der Revisionswelt bei Rolex nach Aussagen des Uhrmachers einiges ändern.
Die zur Revision fälligen Uhren werden klassifiziert:
Modern -> alle Uhren welche derzeit im Katalog stehen und bestellbar/kaufbar sind -> Revi beim Konzi oder Köln
Klassik -> alle Uhren die seit 10 bis 35 Jahren nicht mehr im Katalog stehen -> Revi nur noch in Köln oder Genf
Vintage -> alles was länger als 35 Jahre aus dem Katalog ist -> Revi in Köln, eher aber Genf

Dazu kommen erste monatelange Wartezeiten bei Teilen, z.B. Ankerrädern/Minutenrädern für die x-fachen Versionen der 15er Werke. Das war schon im Frühjahr bei meiner 5513 der Fall. Die 15er Werke können junge (Konzi-)Uhrmacher nicht mehr revidieren, da sie nicht speziell darauf geschult werden. Ziel soll wohl sein, alles möglichst bei Rolex selbst revidieren zu lassen (was dann zwingend den Verlust der Tritium-Teile bedeutet). Dazu bildet Rolex bereits eigene Uhrmacher aus. Die auch die 15er oder gar 10er Werke können. Auch Teilrevis werden schwieriger. Für die 4030er Werke der 165xx kann der Konzi wohl schon jetzt keine Teile mehr bestellen.
Rolex wird dazu vermutlich keine gesonderte Info an die Konzis geben, erst beim Bestellen über das System wird klar, das es für den Konzi nix mehr zu bestellen gibt.

Demnach werde ich meine bald eintreffende 1680 checken lassen und ggf. jetzt noch bei meinem vintageerfahrenen Konziuhrmacher revidieren lassen. Der auch eine 1680 hat und sagt, "was soll ich mit einer Uhr, welche ich selber nicht mehr reparieren kann". Habe schon Interesse bekundet
Sollte Rolex das zeitnah (kommende 1-2 Jahre) umsetzen, verbunden mit der Praxis eines teuren Kostenvoranschlages über Köln/Genf bei Vintage, werden frisch revidierte Plexis bzw. Vintages zügig im Preis um etwa jene teuren Revikosten klettern. Was aber für die Zukunft bedeutet, irgendwann doch in den sauren Reviapfel beißen zu müssen.

Jetzt, wo ich endlich auf den Geschmack bzgl. Vintage gekommen bin, wird einem der Spaß daran technisch gesehen doch etwas verdorben. Wohl denjenigen freien Uhrmachern, welche neben einem stattlichen Teilereservoir auch die nötige Erfahrung/das Können für eine Revi bei einer Vintage-Uhr besitzen. Deren Preise könnten im Wissen um den alternativlosen Erhalt der alten (strahlenden) Teile massiv steigen.
Vintage wird somit noch teurer und technisch schwieriger.