Dass die großen Ketten weiterleben werden, daran zweifel ich auch nicht. Ich kaufe meine Uhren dort, wo alles für mich stimmt. Die Freundlichkeit, Zuverlässlichkeit, das Gefühl des Willkommensein,aber auch der Preis. Dieser muss nicht zwangsläufig der günstigste sein. Leben und Leben lassen!
Beide Seiten, sowohl Verkäufer als auch Käufer, sollen Freude an dem Deal haben. Seit nunmehr 11 Jahren habe ich meinen kleinen, familiengeführten Betrieb für all diese Belange gefunden und freue mich darauf bald auch die 116500 zu bekommen.
Bisher habe ich nur die 116300 von einem Grauen, alle anderen sind ausschließlich vom Konzessionär.
Ergebnis 41 bis 60 von 60
Hybrid-Darstellung
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22.11.2016, 00:28 #1
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22.11.2016, 06:25 #2
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Ich habe die Kernaussage des Artikels nicht wirklich verstanden.
Was soll ein Konzessionär jetzt tun? Einen Onlineshop eröffnen und sich bei einer 50 k Uhr mit 14-tägigem Rückgaberecht rumschlagen einschließlich kompliziertem Versand?
Wichtiger wäre, dass die Hersteller Maßnahmen ergreifen, um den Graumarkt zu unterbinden.
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22.11.2016, 07:17 #3
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Wie soll das denn gehen?
Viele Grüße, Florian!
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22.11.2016, 07:30 #4
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Die Konzessionäre stärken und kontrollieren. Stärken, indem man nicht den Markt mit Uhren flutet und dem Konzessionär hohe Abnahmemengen aufzwingt. Kontrollieren, indem man statt Ignorieren den Verkauf an Reseller unterbindend und die Konzession beim offensichtlichen Verstoß entzieht.
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22.11.2016, 08:47 #5
Nur hat halt auch der Konzessionär Interesse am Graumarkt
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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22.11.2016, 10:14 #6ehemaliges mitgliedGast
Das Thema ist vielschichtig und zu 95% stimme ich Tobias und Percy zu! Trotzdem mein Senf dazu.
Zum Thema Konzi: Wie bereits erwähnt, ohne Türsicherung keine Versicherung, so einfach ist das. Wurde mir von meinen Konzis, die ich beide auch privat kenne, auch so gesagt ... sogar der Wachdienst ist vorgeschrieben ... insofern, da gibt es wenig Spielraum. Und wer sich darüber aufregt oder sogar gegen den Konzi als Argument ins Feld führt, ist, wenn er vorgibt, selbst Ahnung zu haben, nur polemisch.
Dann die ungebildeten Angestellten ... nun ... da ich auch schon Mitglieder hier an meinen Stammkonzi vermittelt habe, die das bestätigen können, will ich dazu mal soviel sagen: Diejenigen, die bei ihm für den Verkauf von Uhren zuständig sind, haben mehr Ahnung als viele Mitglieder hier ... dazu noch von vielen Marken! Meine Hauptansprechpartner sammeln selbst Uhren, einer ist selbst Uhrmachermeister ... und in Anbetracht, dass die sich nicht mit einer Marke sondern mit 20 Marken auskennen müssen, dazu auch mit Zubehör etc. ... nun ja, aber lassen wir das.
Zum Thema Service: Mein Konzi kann und darf selbst verschiedene Marken reparieren, inkl. Rolex und Lange ... und auch der Aftersales Service ist erstklassig. Wenn kritisiert wird, dass manche Konzis bzw. 'stationärer Handel' keinen Service ausführen, dann sehe ich auch da mehrere Facetten: Einerseits liegt es an den Herstellern, ob sie Ersatzteile etc. an den Händler und dessen Uhrmacher ausliefern ... aber es sollte auch im Interesse des Kunden sein, dass derjenige, der eine Revision ausführt, diese nach den Vorgaben des Herstellers ausführt ... dazu sind Schulungen unerlässlich ... ach ja, nicht nur Uhrmacher müssen sich schulen lassen, auch Ärzte und andere Berufsgruppen müssen sich laufend fortbilden, oftmals sogar auf eigene Kosten!
Und last not least, wo bitte hat hier der Onlinehandel einen Vorteil? Wäre mir neu, dass die eine (zertifizierte) Revision selbst durchführen oder einen Garantiefall an einer neuen Rolex beheben können!
Dann das Thema Onlineshop ... hm, auch hier sollte man nicht den Konzi die Schuld in die Schuhe schieben ... wenn ein Konzi anfangen würde, Rolex via Internet zu verkaufen, ist die Konzession weg, so einfach ist das ... und vermutlich dem Autor auch bekannt ... Rolex und andere Hersteller geben die Spielregeln sehr genau vor ... soll sich nun ein Konzi, vielleicht noch Familienbetrieb, dagegen auflehnen und seine Existenz gefährden?
Womit wir beim Punkt der Liefersituation sind: Mein Konzi (und ich wette meinen Allerwertesten darauf, dass es anderen auch so geht) würde gerne jedem Kunden eine Daytona, Deepblue oder Nautilus verkaufen ... denn, he, man glaubt es kaum, der lebt tatsächlich vom Verkauf und nicht vom Abwimmeln ... will man hier Kritik anbringen, dann doch bitte einen offenen Brief an den Hersteller ... das wäre gerechter und sinnvoller ...
Dann der Grauhandel ... auch hier gilt, wären die Hersteller flexibler und würden das liefern, was der Händler will, bräuchte es keinen Grauhandel ... Rolex liefert Pakete und der Konzi muss zum Teil Ware abnehmen, die ewig im Fenster liegt ... ich denke, dass ist vielen Usern hier bekannt und ich schätze, auch dem Autor des Artikels. Will der Konzi begehrte Modelle, muss auch der Rest weg. Also ab zum Grauen damit, teilweise zum HEK bzw. mit einem bis drei Punkten Marge ... hauptsache, schnell gedreht ... denn schließlich wird die Ware vom Konzi bei Anlieferung bezahlt ... dass der Graue im Gegenzug auch immer mal wieder begehrte Uhren bekommt, logisch, muss ja beiden Seiten Spaß machen ...
Würden Rolex und Co nur das liefern, was der Konzi braucht, müsste er nicht an den Grauen liefern ... und würde Rolex den Grauhandel zusätzlich konsequent unterbinden, wäre auf Dauer auch dem Konzi geholfen ... aber offenkundig liegt das gar nicht im Interesse von Rolex und Konsorten ... von dort heißt es zwar, dass der lokale Handel unterstützt wird, aber worin diese Unterstützung besteht, will sich mir nicht erschließen ... ich sehe nur jede Menge Gängelungen, die es den Konzis immer schwerer machen ... und trotzdem wird hier nur der Händler vor Ort angegriffen ...
Und wie Percy schon schrob, dann sind da noch die Boutiquen, direkt von den Herstellern betrieben ... da fällt die Marge weg, sprich, der Gewinn für den Hersteller wird noch größer ... mit dem Nebeneffekt, dass, je erfolgreicher die Boutiquen sind, desto mehr können es sich die Hersteller erlauben, die Konzis weiter zu knebeln, da sie immer weniger auf den Konzi als Vertriebsweg angewiesen sind ...
Mein Eindruck als Sammler mit Einblick in das Geschäft eines Konzis: Der Konzi ist in vielerlei Hinsicht das schwächste Glied der Kette ... auf ihn einzuprügeln ist einfach und bringt sicherlich viele Klicks ... fair oder richtig ist es hingegen sicherlich nicht.
My 2 Cent!Geändert von ehemaliges mitglied (22.11.2016 um 10:15 Uhr)
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22.11.2016, 10:21 #7ehemaliges mitgliedGast
Ein Nachtrag zur Liefersituation: Man sollte auch einfach so ehrlich sein und zugeben, dass viele 'Kunden' es genau so wollen, wie es ist: Daytona, Nautilus und Co mit jahrelanger Wartezeit ... denn so und nur so entstehen Hypes und die Preise bleiben stabil ... gäbe es die Daytona zum LP und sogar mit Prozenten bei jedem Konzi ... wäre sie noch so begehrt? Kaum! Wären sie Gebrauchtpreise so stabil? Gewiss nicht!
Insofern: Es sind doch auch die Kunden, also wir, die das System stützen bzw. überhaupt erst ermöglichen!
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22.11.2016, 10:24 #8
Glaube kaum, dass unsere Wünsche auf die Maketingstrategie von Rolex, Patek & Co. Einfluss haben....
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen....
(Albert Schweitzer)
Greets Stefan
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22.11.2016, 10:26 #9ehemaliges mitgliedGast
Ich denke, da irrst Du. Es geht um Nachhaltigkeit, die erreicht man durch Begehren. Dieses wird zum Teil eben auch durch künstliche Verknappung und ihre Folgen erzeugt. Ein Mythos will gehegt und gepflegt werden.
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22.11.2016, 10:52 #10
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22.11.2016, 11:10 #11
Der Mythbuster hat es doch gerade schön erklärt ... das hat nichts mit Butter vom Brot zu tun. Die Grauen nehmen Ware ab, die sonst wie Blei im Fenster liegt und den cash flow negativ beeinflusst. Und als Großkunden zahlen sie logischerweise weniger als der Erstkäufer / Wenigkäufer
Es grüßt der Stephan
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22.11.2016, 11:46 #12
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22.11.2016, 16:12 #13
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22.11.2016, 11:09 #14
Weil der Grauhändler ihm auch die Uhren abnimmt, die er sonst nicht anbringt und in Märkten (Ausland) platziert, wo der Konzi gar nicht hin verkaufen kann. Und damit macht er mehr Umsatz und kriegt auch mehr "Gute" Uhren zugeteilt.
Mein Konzi ist ein Einzelgeschäft in guter Lage, aber nicht AAA Lage. Und dem geht's gut und der hat keine Probleme mit dem Internet & co. Bietet top und persönlichen Service und hat daher hauptsächlich langjährige Stammkunden. Und dann gibt's in Wien noch viele Touristen aus dem Osten und Asien, die reinlaufen und - wenn sie kaufen - hochpreisig kaufen...Grüße -- Jürgen
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22.11.2016, 11:35 #15
"Der Tod des klassischen Uhrenhandels durch Suizid
Oder: Kunden müssen draußen bleiben."
Ein ziemlich dummer Beitrag. Es ist mir mit steigendem Widerwillen schwergefallen zuendezulesen. Bemüht darum nach seriöser Analyse zu klingen, gemischt mit umgangssprachlichem Forenslang und in der Schlussfolgerung erbärmlich falsch.
Der klassische Uhrenhandel stirbt nicht, weil er altmodischen Service, freundliche Dienstleistung und ehrliches Interesse an den Wünschen der Kunden aufgegeben und sich obendrein eine Klingel an die Tür geschraubt hat, sondern weil heute praktisch JEDER, der vorhat für eine Anschaffung Geld auszugeben und JEDER, für den das Internet kein Neuland ist, erst einmal im Netz nach Informationen sucht, um vorab ein Gefühl für das Thema zu bekommen. Und dabei stößt er zwangsläufig, gleich ganz oben auf der ersten Suchseite auf den Internetanbieter. Ein Gefühl für das Thema zu bekommen, bedeutet auch, sich über das Preisgefüge zu informieren. Warum soll es beim Uhrenthema anders laufen, als bei der Unterhaltungselektronik zum Beispiel? Am Ende entscheidet für Viele der Preisunterschied bei der Entscheidung, wo er kauft. Damit ist der klassische Uhrenhandel in dem Moment raus, wo dieser eine gewisse Größenordnung überschreitet. Der Rest folgt dem mittlerweile üblichen Schema: angucken und befingern beim Uhrenhändler, kaufen im Internet, anschließend wiederum zügigen Support einfordern beim Uhrenhändler. Das ist so simpel, wie traurig.
Aber es ist eine Frechheit, dem klassischen Uhrenhandel in hämischem Ton die Schuld am eigenen Schicksal als Akt der Selbsttötung vorzuwerfen. Ihm vorzuwerfen, dass er nicht wie früher agiert , sich nicht etwas mehr Mühe beim Beratungsaufwand, technischem Support und Lager gibt, um so zu versuchen eine Kundschaft zu sichern, die sich davon nur noch in den romantischen Phantasien eines Besserwissers zum Kauf beim stationären Einzelhändler überzeugen lässt. Die mag es ja noch geben, aber sie sind zunehmend in der Minderheit.
Und was die geschilderten Kunden Erlebnisse, als das Ergebnis der Recherche vorort anbetrifft - ich bin selbst Einzelhändler und ich weiß sofort, wenn Jemand echtes Interesse hat, oder nur Information und haptische Erlebnisse abschöpfen will. In dem Zusammenhang die Klingel und das Mustern durch die Glasscheibe zu erwähnen, disqualifiziert das Geschriebene eigentlich schon ganz zu Anfang. Ich habe extra das Wort "Artikel" vermieden, denn das würde das ganze auf eine Ebene heben, auf der es nichts zu suchen hat.Geändert von mac-knife (22.11.2016 um 11:38 Uhr)
MAC
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22.11.2016, 12:11 #16
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Deshalb schrieb ich, dass die Hersteller den Markt nicht fluten dürfen und die Händler nicht dazu zwingen sollten, Ladenhüter abzunehmen.
In dem Artikel wird alles böse dem Händler angelastet. Aber die Ursache liegt meiner Meinung bei den Herstellern mit ihrer Distributions- und Produktpolitik.
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22.11.2016, 12:22 #17
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Aber hey, dem Hersteller ist das Ganze doch egal. Hauptsache verkauft. Den interessiert doch die Marge des Händlers nicht.
Ob das jetzt clever ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.Urlaub? Hier klicken! oder anrufen: +49 7131- 902020 liebe Grüße, Jochen
Du hast mir gar nix zu sagen, du bist nicht meine Katze!
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22.11.2016, 13:18 #18
Fakt ist dass es ohne Konzessionäre keine Grauhändler und somit auch keine Internetplattformen für Neuuhren geben würde.
Hauptkonkurrenz sind meiner Meinung nach die Boutiquen.liebe Grüße
Alex
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22.11.2016, 13:24 #19
Selbstverständlich wollen die Hersteller den Markt fluten. Man nennt es Umsatz, im schlimmsten Falle noch Gewinn
:steuergespenst:
Es grüßt der Stephan
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22.11.2016, 21:23 #20
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Ich denke, die Hersteller haben ganz andere Probleme …
Krise der Uhrenindustrie verschärft sich
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