Das klingt in meinen Ohren nach einer längst fälligen Bereinigung im Uhren-Sektor.
Schaut Euch doch mal an, wieviele einzelne Manufakturen alleine in den großen Konzernen (Richmond,SwatchGroup,LVMH) vertreten sind...muss das sein?
Hinzu kommen die unendlich vielen Modelle, die die eine oder andere Firma anbietet.
Das sagt doch jeder Sternekoch im TV, das die Speisekarte kleiner werden muss, oder?
Rolex und Patek.....die dürften davon unbeeindruckt sein, da dies Einzelfirmen sind und nicht noch andere durchfüttern müssen.
Aber gerade die großen Aggregate, die werden das eine oder andere Label sterben lassen müssen, um nicht den ganzen Konzern zu gefährden.
Das einzige was Rolex oder Patek gefährlich werden könnte, sind die Ausmaße, die der Vintage-Markt eingenommen hat: da werden Millionen für Modelle gezahlt, die vor Jahren für ein paar hunderter über den Tisch gegangen sind.
Das Geld fehlt den Firmen.
Man stelle sich Mercedes vor, wenn nur noch A- und B-Klassen gekauft werden, eine S-Klasse von 1980 aber für 4 Millionen Euro versteigert wird.
Kann sein das ich mich irre, ist aber halt meine Ansicht.
Ergebnis 21 bis 35 von 35
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25.05.2016, 16:31 #21
Naja, die Probleme sind ja nun schon eine Weile bekannt.
Könnte mir allerdings schon denken, dass zunächst erstmal etwaige regelmässigen Preiserhöhungen ganz ausbleiben oder aber deutlich geringer ausfallen......
Nicht ganz so gut für alle "Neuuhrenkäuferverklebtindentresorleger...."Viele Grüsse, Jürgen
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25.05.2016, 16:50 #22
Glück auf, Martin
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25.05.2016, 16:53 #23
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25.05.2016, 17:12 #24
Ja, wenn man Synergien hätte.
Aber wenn jeder sein eigenes Kaliber entwickelt, bleibt ja davon nichts. Ist halt anders als beim VW Konzern mit den Baukästen, wo Steuergeräte und Plattformen gleich sind. Da nutzt so ein Zusammenschluss. Aber wo sind die Vorteile hier. Allenfalls im Einkauf von Standardteilen. Aber das macht ja soviel nicht aus.
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25.05.2016, 17:14 #25
Ich gehe auch mal davon aus, dass diese Manufakturen nicht den ausdrücklichen Wunsch hatten, Teil einer Holding zu werden, sondern die Einsicht in die Notwendigkeit (am Markt weiter zu existieren) sie unter das schützende Dach eines großen Konzerns trieb. Wer gibt schon gerne seine Selbstständigkeit auf?
Viele Grüße, Jens
Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos
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25.05.2016, 17:17 #26Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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25.05.2016, 17:34 #27
Aber was passiert, wenn dieser Markt (oder dessen Teilnehmer) kleiner wird bzw. sein Geld lieber für 30 Jahre alte Modelle ausgibt?
Ich bin kein Vintage-Freund, zugegebenermaßen, gönne auch jedem seinen Spaß mit den alten Teilen, aber das Geld das in diesem Markt zirkuliert, steht nunmal nicht mehr für die Finanzierung neuerer Technologie oder Entwicklungen zur Verfügung.
Wo wären die Autos, wenn keiner mehr neue Modell kauft und den Fortschritt finanziert?
Also ich finde diese Entwicklung bedenklich.
Wie viele dieser einzelnen Manufakturen würd's wohl ohne Richemond, Swatch Group und LVMH heute überhaupt noch geben? In sofern tendiere ich eher zu einem Ja, das muss sein.
Glück auf, Martin
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25.05.2016, 20:28 #28
Der Vintage-Markt ist sicherlich auch nicht so groß, wie er hier aussieht. Kein Russe und kein Chinese käme auf die Idee, sich eine gebrauchte Uhr zu kaufen. Und die Millionen Rolex-Trägern da draußen in der westlichen Welt gehen auch zum Konzessionär zum Uhrenkauf.
Die derzeitigen Auktionsergebnisse für alte Uhren sind für den Gesamtmarkt so wichtig wie die Auktionsergebnisse alter Autos - wo dieser Vergleich schon erwähnt wurde. Gut für das Image der Marke, aber es wird dadurch sicherlich nicht ein Neuwagen weniger verkauft.Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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25.05.2016, 20:56 #29
An die Krise glaube ich erst, wenn beim Konzi fünf neue Daytonas im Schaufenster liegen, und schräg ganz gross SALE - BUY ONE, GET TWO! draufsteht
GRÜSSE TOM
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25.05.2016, 21:37 #30
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25.05.2016, 21:56 #31
Ich hab da auch keine Lösung. Die Frage ist, verkauft sich Panerai jetzt so viel besser mit Manufakturkaliber? Wäre es nicht immer noch ein Manufakturkaliber, wenn man ein Kaliber unter den Marken der großen Mutter teilt? Der Entwicklungsaufwand ist riesig, die Ersatzteilhaltung etc. auch nicht ohne, der Wartungsaufwand bei Revisionen usw. usw. Vielleicht liegt man ja auch falsch, aber ich finde das eine sehr interessante Fragestellung.
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25.05.2016, 22:00 #32
Ich habe die Zahlen jetzt nicht geprüft, aber es kommt mir so vor, als würde Omega mehr verkaufen denn je, seit sie vor einigen Jahren Manufakturwerke entwickelt und zu verkaufen begonnen haben. Und das, obwohl die Preissprünge enorm waren.
Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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25.05.2016, 22:07 #33
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26.05.2016, 02:44 #34
Nach meiner Ansicht gab es in dem Luxusuhrenbereich keine richtige technisch greifende Neuentwicklung.
Viel wichtiger ist Provenance der Marke und hohe Handwerkskunst.
Irgendwelche Silziumunruhen, Argongasfüllungen und neuartigen Hemmungen etc. haben bisher den Markt nicht revolutioniert.
Meine Vintageuhr kann in Prinzip alles genauso gut wie ein neues Modell. Das kann man bei einem Auto nicht behaupten: Neue Autos.sind sicherer, schneller und sparsamer!
Ich hoffe jedoch, dass die die Schweizer Uhrenindustrie mit ihrer Vielfalt überlebt!Gruss,
Bernhard
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28.05.2016, 00:01 #35
Bernhard, du hast recht. Allerdings sind die Uhren, über die wir reden, reine Luxusgüter/Schmuck. Es wird keine wirkliche Weiterentwicklung erwartet, deshalb haben die Konzerne wahnsinnige Werbe Budgets und bringen eine Limited nach der nächsten raus. Wachstum muss halt erzwungen werden.
Sollte der Vintagemarkt weiter wachsen, werden Rolex und Co. die Preise für Wartung und Ersatzteile auch bei Zeiten entsprechend anpassen.
Ich würde mich über eine Marktbereinigung und die mitgehenden Preissenkungen freuen, schaue schon seit mehreren Wochen auf die PO mit orangener Lünette
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