Ich habe intermittierendes Fasten jetzt einen Monat für euch durchgezogen. Hier ist mein Zwischenfazit:

Vorteile:
- Intermittierendes Fasten ist leicht umzusetzen. Einfach um 12 h anfangen mit essen und um 20 h aufhören.
- Die Ansprüche an die Selbstdisziplin sind überschaubar, sobald man sich dran gewöhnt hat.
- Ein Gewichtsverlust ist problemlos realisierbar. Ich habe zwei, drei Kilo abgenommen, ohne mich in den acht Stunden Nahrungsaufnahme zu beschränken.
- Ich spare mir morgens die Zeit fürs Frühstück und komme 15 min schneller aus dem Haus.

Neutral:
- Ich trainiere meist in der Mittagspause. Training auf nüchternen Magen funktioniert besser als ich es gedacht hätte. Beim Krafttraining muss ich mich mehr quälen und schaffe weniger. Beim Ausdauertraining macht es keinen Unterschied. Im Gegenteil glaube ich, dass die Fettverbrennung angekurbelt wird, wenn die Kohlehydratspeicher leer sind.

Nachteile:
- Es nervt manchmal, wenn andere essen und ich nicht. Auf beiden Seiten übrigens.
- Wenn ich geschäftlich sehr aktiv oder auf Reisen bin, kann es zu Komplikationen kommen.
- Es ist nicht besonders gesellig.
- Ich bin morgens ehrlich gesagt nicht so fit wie mit Frühstück. Es ist erträglich, aber ich merke es. Insbesondere zwischen 10:30 h und 12 h bin ich manchmal leicht dizzy.
- Ich muss bei der ersten Nahrungsaufnahme um 12 h aufpassen, nicht zu viel in mich reinzustopfen.
- Ich kann mir vorstellen, dass man das verlorene Gewicht bei einer Rückkehr zu einem normalen Rhythmus schnell wieder drauf hat, da die Portionen insgesamt schon größer werden.

Ob ich mich dauerhaft so ernähre, weiß ich nicht. Ich mache auf jeden Fall noch eine Weile weiter damit und schaue, wie es sich entwickelt.