Beides ist Obst Percy.
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10.02.2016, 11:42 #1ehemaliges mitgliedGast
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10.02.2016, 11:42 #2
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10.02.2016, 11:50 #3ehemaliges mitgliedGast
Ich bin ja auch Nutzer des Internets trotz all seiner Vor- und Nachteile. Ich bin mir aber bewusst darüber, dass ich ggf. der gläserne Bürger werde oder schon bin (in einigen Bereichen zumindest).
Ich finde es nur befremdlich, wenn man sich über das Verhalten staatlicher Institutionen aufregt, andererseits sein Intimstes auf genannten Plattformen preisgibt, als wäre es das normalste der Welt.
Selbst der Schriftverkehr hier im Forum wird doch von den Großen erfasst, ausgewertet und zugeordnet.Geändert von ehemaliges mitglied (10.02.2016 um 11:51 Uhr)
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10.02.2016, 12:09 #4
Bei manchen Leuten frage ich mich schon, ob sie diese Freiheit wirklich noch haben. :handysucht:
Wenn mir jemand eine Whatsapp schickt, dann kann er durchaus mal Stunden oder Tage auf eine Antwort warten, weil ich mich nicht genötigt sehe, ständig auf das Smartphone zu schauen.Gruß, Stefan
Gendern ist ... wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.
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10.02.2016, 11:51 #5
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Es geht darum, ob man die Freiheit hat zu wählen oder eben nicht.
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10.02.2016, 12:55 #6
Zur Begründung der Einführung einer Obergrenze für Bargeldzahlungen:
Begründet wird die Einführung einer Obergrenze für Bargeldzahlungen mit der Bekämpfung der Geldwäsche der Drogen-, Frauen- oder Waffenhändler und mit der Bekämpfung der Ausuferung der kriminellen Schattenwirtschaft. Fakt ist aber, dass in fast allen EU-Ländern, in denen diese Obergrenze eingeführt wurde (Italien, Frankreich, Portugal, Griechenland, Spanien, Belgien), die Schattenwirtschaft nach wie vor deutlich ausgeprägter als in Deutschland ist. In Italien und Griechenland ist der Schattenanteil beinahe doppelt so hoch wie in Deutschland. (Quelle: Stuttgarter Zeitung von heute) Einen Erfolg haben die Obergrenzen also nicht erzielen können. Carl-Ludwig Thiele, Bundesbankvorstand, warnte vor dem Vorhaben, auch vor der Abschaffung des 500-Euroscheines, mit den Worten: "Die Freiheit stirbt scheibchenweise!"
Beste Grüße, Heinrich
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10.02.2016, 13:55 #7ehemaliges mitgliedGast
Das Sterben hat aber schon vor längerer Zeit begonnen. Seltsamerweise wird viel darüber diskutiert, die Errungenschaft unserer Vorfahren werden aber nicht entsprechend verteidigt. Stattdessen wird es aus Bequemlichkeit hingenommen, dass man mehr und mehr der gläserne Bürger wird - frei wählbar
oder zwanghaft. Ich schließe mich da leider selbst nicht aus.
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10.02.2016, 13:48 #8
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10.02.2016, 13:55 #9
Nun, aus Deinen Zitat, Heinrich, habe ich nicht lesen können, dass die Einführung der Obergrenze nicht doch positive Effekte gehabt haben könnte. Dort heißt es nur, dass Deutschland immer noch weniger Schattenwirtschaft habe. Ob die Schattenwirtschaft in den anderen Ländern aber zurückgegangen ist, steht dort nicht.
Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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11.02.2016, 09:04 #10
Da hast Du Recht, darüber wurde nicht berichtet, wahrscheinlich gibt es keine Zahlen. Aber ich bin mir relativ sicher, dass die "Schattenwirtschaft" Mittel und Wege findet, trotz dieser Massnahmen weiterzumachen. Ich wende mich nur dagegen, dass von der Politik so quasi behauptet wird, man könne die "Schattenwirtschaft" auf einen Schlag austrocknen, man hätte das Allheilmittel gefunden.
Beste Grüße, Heinrich
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10.02.2016, 15:24 #11
Was ich schon immer sage: Der Deutsche taugt nicht zum Revoluzzer, Schafe werden immer in der Herde getrieben. Mach in Frankreich ne ANkündigung, die Lebensarbeitszeit um 10 Stunden zu erhöhen- der nachfolgende Generalstreik legt das Land für 6 Wochen lahm....
Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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10.02.2016, 15:30 #12
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Boah, gleich kommt wieder ein Belgier und sagt, dass er sich im Namen eines Deutschen stellvertretend diskriminiert fühlt.
Geändert von TheLupus (10.02.2016 um 15:32 Uhr)
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11.02.2016, 09:37 #13
Nachtrag zur Geldwäsche und zur Effektivität der Abschaffung der grossen Scheine und Einführung der Obergrenze:
Deutschland hat ein Geldwäscheproblem. Und Befürworter einer Obergrenze schieben die aufs Bargeld. Deutschland würde durch seine mangelnde Beschränkung Geldwäscher magisch anziehen.
Wie oben schon gesagt, sind wir eine Ausnahme in Europa, viele Länder beschränken den Handel mit Bargeld bereits. 100 Milliarden Euro soll der Geldwäsche-Markt hierzulande schwer sein.
Zur Erinnerung: Bei Geldwäsche geht es darum, illegal erworbene Gelder in den normalen Wirtschaftskreislauf zu bringen. Dazu bezahlen Kriminelle gerne hohe Summen in bar - etwa für Immobilien, Schiffe oder Schmuck.
Deren Geschäfte werden durch eine Obergrenze vielleicht wirklich erschwert. Das Bundesfinanzministerium hatte dazu eine Studie bei der Universität Halle-Wittenberg in Auftrag gegeben - von der stammt auch die oben genannte Zahl des Geldwäsche-Geschäftes in Deutschland. Nur: Die gleiche Studie nennt als größtes Problem Bankkonten, die Anwälte oder Notare für ihre anonymen (und meist kriminellen) Klienten halten.
Mit anderen Worten: Auch die Geldwäscher benutzen schon zumeist kein Bargeld mehr. Da würde also auch eine Obergrenze nicht helfen.
(Quelle: Finanzen 100)
Beste Grüße, Heinrich
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11.02.2016, 10:12 #14
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Wir haben hier in der Schweiz vor ca. einem Jahr die Obergrenze für Bargeldzahlung auf 100'000.- CHF gesenkt, halt wie immer ein gutschweizerischer Kompromiss. Im Vorfeld gab es einige Bedenken, auch die Bauernlobby hat sich zu Wort gemeldet, speziell die Viehhändler. Mittlerweile haben sich aber alle an die neuen Umstände gewöhnt
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11.02.2016, 12:12 #15ehemaliges mitgliedGast
Peter
In von Dir genannter Höhe würde wohl auch niemand ein Fass aufmachen. Die meisten Dinge wären dann immer noch mit Bargeld käuflich zu erwerben, sei es die Luxusuhr oder aber auch der Pkw.
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11.02.2016, 13:42 #16
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Beim Forums Volkswagen aka 911 wird es dann aber schon wieder knapp.
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11.02.2016, 13:47 #17
Sehen denn die Pläne zur Begrenzung der Bargeldgeschälte auf 5000€ auch, wie in Frankreich mit 1000€ Obergrenze, eine Ausnahme für Geschäfte unter Privatleuten vor? Das gäbe doch ein etwas anderes Bild.
Beste Grüße
Rainer
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12.02.2016, 09:30 #18
Meine persoenliche Meinung dazu:
Insgesamt fuehle ich mich sehr unwohl bei diesen Entwicklungen und das sind nach langer, langer Zeit einmal wieder Tage von denen ich sagen werde, sie gefallen mir nicht. Begriffe wie Freiheit und Demokratie schrauben sich da bei mir langsam wieder in den Wahrnehmungshorizont.
Und ganz praktisch: Technik (hier: rein elektronischer Zahlungsverkehr) hat noch nie ein Problem (hier: unterschiedliche Aspekte der Kriminalitaet) geloest!
Gruesse
ThomasWer schweigt, kann immer noch reden.
Wer dagegen geredet hat, kann darüber nicht mehr schweigen.
Niklas Luhmann
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12.02.2016, 10:46 #19
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12.02.2016, 10:51 #20
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Deshalb bleibt Bargeld auch als Backup bestehen.
Das Risiko einer Cyber Atacke, die alles lahmlegt ist zu groß.
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