Wenn ein Händler deine Daten ohne deine Einwilligung weitergibt, verstößt er gegen das Bundesdatenschutzgesetz. Und zwar massiv!
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31.12.2015, 10:50 #1
5711 / 5990 - Frage zu Reservierungslisten - Kein Konzi-Bashing
Guten Morgen
nachdem ich mein Uhrenjahr 2015 mit dem Erwerb einer 5712 und einer 5726 erfolgreich abschließen durfte, bin ich nunmehr auf der Suche nach einer 5711 / 5990. Klar, ich weiß dass das sehr gesuchte Modelle sind und die Verfügbarkeit leider nicht der Nachfrage entspricht.
Aufgrund der Empfehlung eines sehr aktiven Mitglieds dieses Forum habe ich dann "auch mal abseits der großen Städte bei kleineren Konzessionären gesucht". Das war sehr zielführend und hat sehr schnell zum Kauf der 5712 geführt. Als dann einige Wochen später dann noch eine 5726 in einer rheinischen Großstadt mit bekanntem Dom im Fenster lag, habe ich kurzfristig nochmal zugeschlagen.
Jetzt aber zur Frage:
Bei jedem Konzi, den ich entdecke, tappere ich in den Laden, erkundige mich nach der Verfügbarkeit und nehme die Möglichkeit der Reservierungsliste (ich denke jeder kennt dieses Phänomen mindestens seit der Daytona-Frühzeit) an und hoffe irgendwann mal auf einen Anruf. Von wo auch immer, egal, Hauptsache er kommt.
Dies hat zB bei der 5712 und der DeepSea Blue perfekt funktioniert. Dank hier noch mal an die Händler.
Jetzt war ich zwischen den Tagen mit der Familie noch in Berlin. Die Vorinformation auf der Patekseite wies 3 Händler aus, die mir alle bekannt waren und bei einem haben ich auch schon gekauft.
3 Händler, 3 unterschiedlich Erlebnisse.
1. "Nein, wir haben keine der Uhren vorrätig, eine 5711 in Rotgold können wir ihnen aber zeigen. Alternativ können wir sie in eine Liste aufnehmen und dann telefonisch informieren, wenn die Uhr eintrifft und sie an der Reihe sind." Super !
2. Eine knurrige Mitarbeiterin empfängt mich, um mir vorwurfsvoll die Frage quasi zu stellen "in welcher Welt ich denn leben würde, dass ich glaube, eine solche Uhr frei kaufen zu können ! Gottseidank kam dann der nette Mitarbeiter, der mir bestätige, mich nach meinem letzten Kauf dort auf die Liste genommen zu haben.
3. Abfangkommando direkt an der Türe. PP Nautilus werden nicht frei verkauft, Warteliste nicht möglich, da die Lieferzeit mindestens 10 Jahre beträgt und mal die Weisung der Zentrale habe, keine Listen zu führen. Ich wurde mehr oder weniger hinaus kolpotiert.
Soweit, so gut - oder auch nicht ! Was mich jetzt stutzug machte, war der Hinweis des 2. Händler, dass die Listen, soweit sie überhaupt existieren, Patek gemeldet würden und Mehrfachbestellungen auf eine Art Badlist kämen und somit eher kontraproduktiv seien. Er machte das an einem Fall fest, indem ein Kunde eine 5712 bei 2 Händlern kaufen wollte und dies wohl seitens Patek unterbunden wurde??! Ich denke, dass dies eher in Reich der Fabeln gehört !
Habt ihr hierzu Erfahrungen oder Kenntnisstände? Freue mich auf eine Antwort !
Ich habe Patek hierzu mal angeschrieben, aber die antworten zumindest nicht sehr spontan !Gruss vom Niederrhein
Wolli
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31.12.2015, 10:56 #2
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31.12.2015, 11:43 #3
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass man sich begehrte/verknappte Uhren, so wie damals bei der Daytona und derzeit bei der 5711, erarbeiten muss. Es liegt im Ermessen des Händlers wann und ob man eine zugeteilt bekommt. Der Händler wird versuchen sein Kontingent von vielleicht einer 5711 pro Jahr an ein Zusatzgeschäft zu koppeln. Oder der Kunde hat schon vorher gut eingekauft und wird entsprechend früher berücksichtigt. Dass der erstbeste der in den Laden kommt die Uhr bekommt weil sie gerade geliefert wurde ist unrealistisch.
Das korrekte Verhalten des Händlers in dieser Situation ist sehr wichtig. Als ich 2006 zu meinem damaligen Konzessionär mit dem Buchstaben "R" ging von dem ich schon eine Sporty-Rolex gekauft hatte und nach der damals neuen 5711 fragte, wurde ich mit einer kopfschüttelnden Geste einer völlig arroganten Verkäuferin regelrecht abgewiesen. Die Firma hat mich als Kunden verloren, aber das hat denen bestimmt nicht weh getan - auch wenn es bei mir mittlerweile vier Patek Uhren von einem anderen Händler sind. Der letztere (W) verstand jedenfalls mehr von Kundenbindung.
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31.12.2015, 11:56 #4
Interne Listen des Konzis, sofern es diese gibt, werden mit Sicherheit nicht an Patek weitergeleitet.
Da hätte Patek in München aber ganz schön viel zu tun, sich ständig ändernde Listen zu kontrollieren.
Was Patek natürlich wissen will, wohin die Uhren verkauft wurden. Der Händler ist verpflichtet eine Kopie des ausgefüllten Zertifikates zu sichern.
Und wenn es um Jubiläumsmodelle oder große Komplikationen geht, will Patek vor dem Kauf wissen,wer der Kunde sein wird. Hier benötigt der Händler wirklich eine Bestätigung von Patek.
Daher sollte man vorher auch bei Patek oder einem Konzi bekannt sein.
Was ich nicht verstehe, wenn Du Uhren regelmäßig kaufst, warum baust Du nicht ein gutes Verhältnis zu EINEM Konzi auf und kaufst dort alle?. Dann sind beide Modelle, mit einer gewissen Wartezeit, überhaupt kein Problem und Du musst nicht dieses armselige Klinkenputzen bei immer neuen Konzis betreiben.
Das wäre mir zu nervig!
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31.12.2015, 12:11 #5
Ich war bis auf wenige Ausnahmen bisher eigentlich nur "Rolex-Altuhrenkäufer". Da ist weniger der Konzessionär maßgeblich sondern die Uhr ! Also ist dort tingeln angesagt. Die PP's hab ich mir erst in letzter Zeit zugelegt.
Und bei den wenigen neuen Uhren, die ich bei einem Konzessionär gekauft habe, ist der Rolex-Konzessionär leider kein Patek-Konzessionär !Gruss vom Niederrhein
Wolli
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31.12.2015, 12:25 #6
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Ich kenne das auch so, wie Bond es schreibt. Sicher gibt ein Konzi keine Wartelisten an Patek weiter. Warum sollte er das tun.
Bei den begehrten Referenzen hat hat "normaler" Konzi sowieso keinen Einfluss auf die Anzahl der Uhren die er von Patek zugeteilt bekommt.
Andere Referenzen kann er auf Kundenwunsch bestellen, wiederum andere bekommt er zugeteilt und muss sie auch abnehmen. Deswegen liegen in den Fenstern oft auch eher "exotische" Pateks herum.
Dass ein Konzi die gesuchten Modelle an seine Stammkunden abgibt ist nur verständlich. Dass mancher genervt ist von 5711 Anfragen auch. Dennoch sollte man jedem Kunden freundlich gegenüber treten, und wenn er schon mal im Laden ist... Vielleicht gefällt ihm ja auch etwas anderes.
Konzi-Hopping war schon erfolgreicher, denn inzwischen ist der Trick "ruf mal bei den kleineren Konzis an" kein Geheimtipp mehr.
Ich bin seit Jahren bei einem kleinen Konzi Kunde und kaufe alle Uhren dort. Da dort die Nachfrage/ der Kundenkreis nicht so groß ist, bekommt er proportional dazu mehr Uhren als ein Konzi in München. Damit ist die Verfügbarkeit für Stammkunden kaum ein Problem.
Der Konzi tut sehr gut daran, dieses System zu erhalten. Er profitiert schließlich am allermeisten davon ;-)
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31.12.2015, 12:26 #7
wolli
Alles klar, das verstehe ich.
Hättest du deine 5726 und die 5712 bei einem Konzi gekauft, sähe die Welt schon ganz anders aus...
Vielleicht ist einer von beiden Konzis ja für eine langfristige Partnerschaft gut geeignet.
Glückwunsch übrigens zu deinen Pateks! Da hast Du dir ganz tolle Klassiker ausgesucht.Geändert von bond77007 (31.12.2015 um 12:30 Uhr)
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31.12.2015, 12:40 #8
Danke - und Ja, das hätte ich auch gerne getan. Aber als ich die 5726 überraschend im Schaufenster gesehen habe und "zufällig" noch Knete in der Tasche hatte, war es mit rationalen Erwägungen vorbei. Zumal der Preis für die 5726 schon sehr attraktiv war und "mein" Händler keinen Lieferzeitraum für die 5726 benennen konnte.
Deshalb hab ich halt dann beim Verkäufer der 5712 etwas Pomellato-Beiwerk für meine Holde gekauft. Vllt hilft das ja auch ! Hoffentlich!
Guten Rutsch !Gruss vom Niederrhein
Wolli
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31.12.2015, 13:02 #9
Komme eben vom Konzi. Er berichtete, dass ab 2016 nur noch Kunden im Umkreis des Konzi eine 5711 erhalten werden.
Gruß
Michael
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31.12.2015, 13:14 #10
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31.12.2015, 14:23 #11SaschaGast
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31.12.2015, 14:33 #12
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31.12.2015, 14:45 #13
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5711 nur für Kunden im Umkreis des Konzis?
Sagt wer? Patek? Der Konzi?
Wie soll das denn funktionieren?
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31.12.2015, 14:58 #14
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Wie bei Saturn an der Kasse. "Dürfte ich Ihre PLZ erfahren!?"
Spaß beiseite. Jeder Konzi kennt doch sein Stammkunden. Ich denke, damit ist "Umkreis" gemeint.Geändert von TheLupus (31.12.2015 um 15:02 Uhr)
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31.12.2015, 14:59 #15
Hatte da neulich mit meinem Konzi drüber gesprochen. Der hat für die 5711 keine Warteliste. Wer eine solche Uhr will, der schließt einen Vertrag ab und leistet eine Anzahlung. Abgearbeitet wird dann streng der Reihe nach.
Aktuelle Lieferzeit wäre übrigens zweite Jahreshälfte 2019.Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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31.12.2015, 15:00 #16
Genau so sehe ich das auch. Der Konzis wird eine sehr gesuchte Nautilus lieber einem Stammkunden verkaufen, als irgend einem Kunden, der sie evtl. nur nimmt, um sie anschließend im web über Neupreis anbieten, um das schnelle Geschäft zu machen......Gibt es ja oft genug !!!
Ich habe unlängst die gleichen Erfahrungen gemacht, als ich versch. Konzis wegen einer 5712 abtelefoniert hatte.
Von "Lieferzeit nach Liste ca. 3 Jahre..." bis zu ...."diese Uhr gibt es ja eigentlich gar nicht......" habe ich mir alles freundlich angehört.
Alle Gesprächspartner am Telefon waren ebenfalls sehr nett, haben mich aber im Ergebnis nur mitleidig belächelt.
Ich kam zunächst gar nicht auf die Idee, meinen Stammkonzi anzurufen, weil der inmitten der Großstadt liegt. Als ich ihn in großer Not dann doch angesprochen habe, war ich erstaunt, dass jedenfalls wesentlich mehr geht, als ich für möglich gehalten hätte.....Viele Grüsse, Jürgen
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31.12.2015, 15:11 #17SaschaGast
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31.12.2015, 15:28 #18
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31.12.2015, 15:30 #19
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Ich bin da ganz bei Sascha. Es ist doch völlig ok wenn der Konzi seine Stammkunden bevorzugt berücksichtigt. Notfalls wechselt man auch einmal den Konzi, falls "die Chemie" nicht (mehr) stimmt.
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31.12.2015, 15:45 #20
Ich weiss, welcher Konzis das war, Percy. Übrigens ein sehr netter !!!
Eine Warteliste hat er aber sehr wohl. Es ist aber so, dass nur der auf die Warteliste kommt, der eine Anzahlung von 2K leistet.
Damit kann dieser Konzi alle "Luftpumpen" rausfiltern, die sich gerne mal nach Lust und Laune bei allen möglichen Konzis auf Listen setzen lassen. Denn wer 2K Anzahlung leistet, der meint es auch ernst. M.E eine sehr vernünftige Herangehensweise......Viele Grüsse, Jürgen
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