Ja, gibt Richtlinien, eben hautpsächlich die Betragsgrenzen! Ab 1`legitimation bei Überweisungen, ab 15`generelle Legitimation, ab 100`geht ohne entsprechenden Nachweis nichts mehr! Zwischendrinn kann aber schon die jeweilige Bank "individuelle" Richtlinien gestalten. Du kannst aber davon ausgehen, dass alles genannte in den kommenden Jahren noch umständlicher wird. Zwischendrinn checkt die EDV den Zahlungsverkehr, Einzahlungen, Behebungen, Gut/Lastschriften. Bei Eingängen aus dem EU-Ausland oder vielleicht sogar aus "spannenden" Ländern im Nahen Osten springen zig Alarmlichter in verschiedensten Abteilungen der Bank an......naja....könnte noch ewig so weiter schreiben!
Zusammenfassend: Betragsgrenzen sowie verschiedenste Meldeverpflichtung gibt es sehr wohl - auch wenn da und dort noch kleiner, individueller Handlungsspielraum beim jeweiligen Institut bleibt. Vor allem aber die Geldwäscheagenden werden extrem genau gehandhabt. Keine Bank möchte Besuch von der FMA bekommen!
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Thema: EU: Bargeld-Verbot ab 2018
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16.06.2017, 12:56 #221ehemaliges mitgliedGast
Gibt es dazu vom BMF auch Richtlinien bez. der Herkunft des Geldes (Kaufvertrag,...)? Denn sonst sind einige Banken päpstlicher wie der Papst, und andere kommen ihrer Verpflichtung nicht nach, wenn das jedes Kreditinstitut individuell handhabt.
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16.06.2017, 13:54 #222
Genießt die Pausen des Lebens!Stephan
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16.06.2017, 14:22 #223ehemaliges mitgliedGast
Danke für die Erläuterung, ein Grund mehr weiterhin Zahlungen in bar zu tätigen.
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16.06.2017, 14:46 #224
Gern! Ja, mach das - so gern ich auch unbar bezahle, etwas vom schlimmsten in meinen Augen wäre, Bargeld zu vernachlässigen!
Genießt die Pausen des Lebens!Stephan
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23.06.2017, 19:03 #225ehemaliges mitgliedGast
Da wir das Thema schon hatten, darum zahle ich (auch beim Konzi) lieber bar: http://www.spiegel.de/wirtschaft/ser...a-1153334.html
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23.06.2017, 19:07 #226
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27.06.2017, 20:06 #227ehemaliges mitgliedGast
Und der nächste kleine Schritt: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...-15078388.html
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27.06.2017, 20:13 #228
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23.07.2017, 09:09 #229ehemaliges mitgliedGast
Interessanter Artikel ... wie Visa versucht, das Bargeld abzuschaffen: https://www.tichyseinblick.de/gastbe...argeld-fuehrt/
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23.07.2017, 09:46 #230
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Themenstarter
...
Eine der Prioritäten von Visa ist es, Banken und Regierungen dabei zu unterstützen, elektronische Zahlungen auszuweiten und die Grenze für Barzahlungen zu senken. Solche Maßnahmen befördern den Übergang von einer bargeldbasierten Wirtschaft zu einer modernen Wirtschaft, die auf elektronischem Bezahlen aufbaut.
...
Visa unterstützt die gegenwärtigen Anstrengungen der bulgarischen Regierung, um so mehr, als sie durch die Praxis der benachbarten Staaten mit einem ähnlich großen Anteil der Schattenwirtschaft, wie Griechenland und Rumänien, bestätigt werden.
...
Warum ist ein Krimineller/korrupter Beamter/Waffenschieber/Drogenhändler ... kriminell?
Weil er sich ich nicht an die Gesetze hält!!!
Es ist ein grob fahrlässig (auf deutsch schlicht und einfach saudumm), zu denken, dass eine Bargeldobergrenze den Waffenverkäufer davon abhalten würde Bargeld anzunehmen. Das trifft immer den braven Bürger, der in einem legalen Geschäft einfach nur anonym bezahlen möchte.
Wem nutzt es?
Visa natürlich.
Die üben momentan auch sehr viel Druck auf die Gastro aus.
... In einem neuen Programm, genannt "Cashless Challenge", sollen kleinere Unternehmen, wie etwa Restaurants, Cafés oder Foodtrucks, dazu ermutigt werden, ihre Produkte per bargeldlose Zahlung zu verkaufen. Dafür sollen die Gastronomen eine Chance auf Prämien von jeweils 10.000 US-Dollar pro Betrieb haben...
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23.07.2017, 10:00 #231
Ui, ein Unternehmen das von weltweitem, bargeldlosem Zahlungsverkehr lebt, ist an der Ausweitung bargeldloser Zahlungen interessiert?
Ich fall grad aus allen Wolken.Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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23.07.2017, 10:18 #232
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Themenstarter
Ist halt uncool, wenn Visa die Zahlungsverhaltensstudien sponsert und die Regierung diese als Basis für ihre Entscheidungen heranzieht.
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23.07.2017, 13:35 #233
Uncool ist nur Letzteres.
Aber damit ist in zitiertem Link eigentlich alles gesagt: "An der Spitze der Verschwörung gegen Bürger ..."Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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27.07.2017, 22:18 #234
Norbert Häring schreibt als Gastautor in "tichyseinblick.de":
Das weltweit führende Kreditkartenunternehmen Visa, Gründungsmitglied der Better-Than-Cash-Alliance, die zusammen mit der US-Regierung, der Weltbank und den G20 an der weltweiten Bargeldabschaffung arbeitet, hat im Rahmen einer „Cashless Challenge“ Prämien für Restaurants ausgelobt, die sich verpflichten, kein Bargeld mehr anzunehmen. Es ist die bewährte Abba-Museums-Methode, die da auf eine höhere Ebene gehoben wird.
Der Hauptpreis für die ausgewählten Restaurants werden aber wohl nicht die ausgelobten 50 x 10.000 Dollar sein, sondern die Aussicht, dass Visa seine Medienkontakte nutzt, um mit diesen Restaurants einen der üblichen „Joe’s Diner nimmt kein Bargeld und die Kunden finden es cool“-Schleichwerbungsstücke zu machen, natürlich ohne zu erwähnen, dass Joe’s Diner von Visa dafür bezahlt wird. So wurde das schließlich auch jahrelang mit dem Abba-Museum betrieben. Das wurde von Mastercard bezahlt, auch ein Mitglied der Better Than Cash Alliance. Dafür hat Initiator Björn Ulväus von Abba medienwirksam ein Jahr (angeblich) auf jegliche Bargeldnutzung verzichtet, und hat das Museum ebenfalls medienwirksam schon 2013, kurz nach Eröffnung, beschlossen, kein Bargeld zu akzeptieren. Ganz selten wurde in den vielen Medienberichten über diese beiden Kuriositäten die Sponsorenschaft von Mastercard erwähnt. Ulväus und das Museum verschleiern übrigens die Tatsache, dass er einfach eine bezahlte Mastercard-Lobbyikone ist, mit einer ziemlich schwachen Begründung für ihr ausgeprägtes Anti-Bargeld-Engagement. Bei Ulväus Sohn sei schon einmal eingebrochen worden, und das wäre nicht passiert, wenn es kein Bargeld gäbe.
Ein "möglichst" der Lobby?
Gesetzlich sanktionierter Betrug und Ressourcenverschwendung durch Handys und Navis
Bei mir ist schon zwei Mal eingebrochen worden. Auf die Idee, mich der Anti-Bargeld-Fraktion anzuschließen, bin ich deshalb nicht gekommen. Die Gründung der Better Than Cash Alliance ein Jahr vorher in Washington durch Mastercard und Co scheint mir da schon eine überzeugendere Begründung. Man darf spekulieren, wieviel Visa oder Mastercard dafür springen ließen, dass ebenfalls bereits 2013 die Washington Post in einem großen Artikel verkünden konnte, dass eine schwedische Obdachlosenzeitung nun auch bargeldlose Zahlungen entgegennehme. Die Kartenlesegeräte stellte der Zeitung ein Anbieter für mobile Zahlungsverkehrsdienste zur Verfügung. Die werbetechnisch kaum zu überbietende Story, wonach man in Schweden sogar Obdachlosen bargeldlos etwas abgeben könne, haben Sie seither sicher schon ein Dutzend mal gelesen.
Erst einmal soll es die 10.000 Dollar von Visa für 50 Restaurants oder Lebensmittelkioske in den USA geben, aber Jack Forestell, der globale Chef von Visas „Händler-Lösungen“ macht klar, dass das nur ein Anfang ist: „Wir betrachten das als Eröffnungssalve“, sagte er martialisch laut einem Dow-Jones-Bericht. Bezahlt wird damit die Modernisierung der Zahlungsverkehrsinfrastruktur und, weil das sicherlich keine 10.000 Dollar kostet, als relevanterer Posten „Marketingausgaben“.
Mit solchen Aktionen versuchen Visa und Mastercard das Problem zu überwinden, dass viele Geschäfte Bargeld bevorzugen, weil sie dann nicht zwei bis drei Prozent des Umsatzes abdrücken müssen. „Dass Händler kein Bargeld annehmen wollen, ist ein Mythos“, wird der Senior Vice President und Chefjurist der Nationalen Einzelhandelsföderation von Dow Jones zitiert.
Dow Jones schreibt dazu erhellend:
Visa betrachtet seit langem Bargeld als größten Wettbewerber und arbeitet daran, es zu verdrängen. Bargeld los zu werden ist eine Priorität für Visa-CEO Al Kelly, insbesondere da Bargeld- und Scheck-Transaktionen weltweit weiter zunehmen.
“Wir konzentrieren uns darauf, Bargeld aus dem Geschäft zu drängen”, sagte Kelly demnach auf dem Visa Investorentag im Juni.
Auch Regierungen werden für’s Mitmachen bezahlt
Laut Dow Jones begnügt sich Visa dabei nicht mit Zahlungen an Geschäfte, sondern habe kürzlich auch ein Abkommen mit der polnischen Regierung geschlossen, das Land in Richtung einer bargeldlosen Zukunft zu entwickeln. Tatsächlich gibt es ein Programm „papierloses und bargeldloses Polen“, in dem es unter anderem heißt, um die Bargeldnutzung zurückzudrängen, würden alle öffentlichen Ämter und Autos der Verkehrspolizei mit Kartenlesegeräten ausgestattet. Die Kosten dafür würden durch eine „sehr enge Kooperation“ mit den kartgenausgebenden Unternehmen stark reduziert.
Mit Entwicklungsländern, deren klamme Regierungen man leichter kaufen kann, sind solche Abkommen der Kreditkartenunternehmen mit Regierungen schon länger üblich. Auf diese Weise sind dort Kreditkarten in Umlauf gekommen, die nicht nur zur Abwicklung der Lohnzahlungen für Staatsangestellte benutzt werden, sondern gleichzeitig auch als Personalausweis dienen.
Rechtlich problematisch, aber raffiniert
Mit Restaurants hat sich Visa eine auf den ersten Blick problematische Zielgruppe ausgesucht. Diese können nämlich in den USA nur schwer legal die Annahme von Bargeld verweigern. Denn laut einem Gesetz sind Dollar-Münzen und -Noten gesetzliches Zahlungsmittel. Auf den Dollarnoten ist das sogar ausdrücklich vermerkt. Das Finanzministerium stellt sich zwar auf den Standpunkt, dass man mit baren Dollars jede Schuld begleichen kann, dass das Gesetz aber nicht für den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen gelte. Wenn man allerdings die Leistung schon empfangen hat, wie im Restaurant, bevor man bezahlen soll, dann begleicht man eine Schuld, und das muss man mit Bargeld tun können. Die Bars und Restaurants müssten also bereits bevor man etwas bekommt, eine Kreditkarte verlangen. Diese Unsitte scheint allerdings in den USA bereits einzureißen. Vielleicht ist die auf den ersten Blick ungünstige Wahl der Zielgruppe also Absicht. Vielleicht will Visa diesen beginnenden Trend noch verstärken, damit wirklich jeder eine Kreditkarte haben muss, nicht nur um ein Hotelzimmer zu bekommen, sondern auch, um etwas zu essen und trinken zu bekommen.
Beste Grüße, Heinrich
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28.07.2017, 02:40 #235Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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29.07.2017, 13:02 #236
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30.07.2017, 20:35 #237ehemaliges mitgliedGast
So, so, die Banken wollen Bargeld gar nicht zurückdrängen: https://www.heise.de/newsticker/meld...n-3786511.html
Wer es glaubt ...
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19.08.2017, 10:58 #238
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- 31.05.2009
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- LC 100
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Themenstarter
Schöner Bericht:
Bye-bye Bargeld
https://www.zdf.de/verbraucher/makro...rgeld-106.html
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19.08.2017, 11:38 #239
Da scheint die Gewinnerwartung der Banken/Karteninstitute ja immens hoch zu sein, wenn sie die Schäden durch die Cyberkriminalität einfach so wegstecken können. Denn da scheint ja wirklich einiges zu passieren, wenn aktuell 600.000 Schadprogramme am Laufen sind. Danke Robert für den interessanten Beitrag!
Beste Grüße, Heinrich
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19.08.2017, 16:51 #240
Die Woche in Norwegen war schon äußerst Bargeldlos.
Einige Geschäfte nehmen überhaupt kein Bargeld mehr an...Beste Grüße, Olli...
Im nächsten Leben mach ich was ohne Idioten...
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