Ich fand es von Anfang an bedenklich, wie schnell sich auf den Copiloten eingeschossen wurde um der Öffentlichkeit eine Erklärung zu liefern. Keine 48 Stunden nach dem Absturz scheint der genaue Ablauf festzustehen. Bei früheren Flugzeugabstürzen vergehen Monate, bis erste Untersuchungsergebnisse veröffentlicht werden. Nicht so hier.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass Airbus das einzige französische Unternehmen von Bedeutung am Weltmarkt ist und die französische Ermittlungsbehörde alle Informationsanfragen zentral beantwortet....
In diesem Zusammenhang stimmt mich auch dieser mir heute zugesandte Artikel etwas nachdenklich.
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Hybrid-Darstellung
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29.03.2015, 11:33 #1Martin
"Whatever you do, don't congratulate yourself too much."
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29.03.2015, 13:58 #2
Sag mal, hast Du Dir noch ein paar andere Artikel auf dieser Seite angeschaut ? Hat was vom Klopp-Verlag, wie ich finde. Jedem das Seine, aber das ist teilweise harter Tobak und hat mit Journalismus nichts zu tun. Lies Dir mal die "Beweise" bzgl. des MH 17 Abschusses durch......puh.
Viele Grüße
Michael
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29.03.2015, 14:07 #3
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Da bin ich ganz bei dir, Michael.
Was für ein Geschwurbel.Dirk
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29.03.2015, 19:37 #4
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Ich betrachte den Absturz ja mehr von der technischen Seite. Hier ein sehr interessantes und aufschlussreiches Interview von einem ehemaligen LH Pilot der dreissig Jahre als Pilot bei LH arbeitete:
https://www.youtube.com/watch?v=_PNFsDPKSz0
Das Interview wird von Ken Jebsen geführt, bitte ersparen wir uns Diskussionen über seine kontroverse Person hier. Es geht hier einzig um die Aussagen des LH Pilot`s.
Was sehr interessant ist, die Sinkrate war wohl sehr Steil entgegen dem was in den Medien behauptet wird. Und der Pilot veranschaulicht das sehr gut mit Beispielen. Bei einem normalen Sinkflug ist eine Neigung von 3 Grad vorhanden. In diesem Fall waren es 10-15 Grad nach unten... Also von wegen "normaler Sinkflug" ... Man kippt da vorne über auch als Passagier.
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29.03.2015, 22:42 #5
Kay, auch der LH Pilot kommt aus der gleichen Ecke wie der Moderator. Um ehrlich zu sein, wäre eine kritischere Überprüfung der hier verbreiteten Inhalte aus meiner Sicht nicht von Nachteil.
Viele Grüße
Michael
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29.03.2015, 23:37 #6
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Sehe ich genauso. Erst wollte ich dazu gar nichts schreiben, aber bei Ken Jebsen hörts bei mir doch irgendwie auf, bin der Meinung der gehört nicht zu unabhängigen Presse, also ist er politisch, weiß nicht wie andere das sehen, aber ich bin der Meinung Politik hat hier nix verloren.
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29.03.2015, 23:30 #7
Unabhängig von technischen Details und der Richtung, die der Moderator quasi vorgibt, wird hier aber auf einige Dinge hingewiesen, die aktuell tatsächlich nicht schlüssig oder unbelegt sind.
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Beste Grüße, Andreas
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30.03.2015, 00:17 #8
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Ich finde das Interview sehr interessant und die Fragen des Moderators gut gewählt. Schließlich sind die Fragen zielführend gewählt, in welche Richtung auch immer. Dererfahrene Pilot regt mit seinen durchaus sehr sachlichen Antworten zum Nachdenken an.
Sehr kurios das Ganze.
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30.03.2015, 17:17 #9
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Danke, wenigstens ein positives Feedback dazu. Es geht nur um den technischen Inhalt.
Ich verweise auf mein ursprüngliches fett markiertes Posting. Zu den Recherchen:
Und ja ich habe die Quellen geprüft, ich habe das Handbuch der A320, insbesondere nochmals den Teil der Türe studiert und was der LH Pilot dazu sagt, stimmt so überein. Auch die Sinkrate habe ich mit anderen Quellen gegengeprüft. Egal in welches pauschales Weltbild man die Personen stecken möchte, die technischen Fakten stimmen so.
Sehe ich auch so.
Ich weise jegliche Vorwürfe zurück die Diskussion irgendwie in eine politische Richtung geführt zu haben. Durch das Lesen meines Posting, dass ich oben nochmals fett gequotet habe, sollte dies klar hervorgehen! Selbstverständlich werde ich auch nicht mehr weiter darauf eingehen.
Heutzutage könnten wir 100 mal mehr Daten erfassen und diese auch X-Fach redundant. Auch das Übertragen der Daten via Funk geschieht schon lange, z.B. bei den Triebwerken welche heutzutage zu ihren Leitstellen funken.
Und da waren sicher auch "unabhängige Medien" mit dabeiDieser Seitenhieb musste noch sein.
Klar kein schlechter Ansatz und genau dieser verfolgt Airbus eigentlich im Grundsatz. Im Normalbetrieb kann man das Flugzeug nicht so "extrem" steuern das es abstürzt. Aber es muss halt auch immer möglich sein diesen Schutz abzuschalten. Und das hat auch sehr gute Gründe. Oft versagen einige Sensoren(z.B. die Geschwindigkeitsmesser) und das Flugzeug wird automatisch immer langsamer bis es vom Himmel fällt. Oder es geht in den automatischen Sinkflug, alles schon mehrfach geschehen. Da ist dann der Pilot gefragt. Manche versagen dann, siehe den Air France Flug aus 2009...
Boeing hat einen anderen Ansatz, auch die aktuellen Fly-By-Wire Flieger lassen den Flugkäptain fast jedes Manöver fliegen. Trifft vielleicht auch mehr die amerikanische Mentalität vom Heldenhaften Captain der alles im Griff hat
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30.03.2015, 08:24 #10
KJ ist Schwurbler der schlimmsten Sorte. Da ist es völlig egal, was er wie fragt und wer darauf antwortet.
Geändert von MacLeon (30.03.2015 um 10:40 Uhr)
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30.03.2015, 10:28 #11
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30.03.2015, 10:51 #12
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30.03.2015, 09:06 #13
Wer in der Lage ist, sich mit dem Thema differenziert auseinander zu setzen, muss das nicht so pauschal sehen, denke ich.
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Beste Grüße, Andreas
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30.03.2015, 09:06 #14
Der ehemalige LH-Pilot im KJ-Interview fordert doch im Ernst eine "Letzte Äusserung vom Copiloten als Beweis seiner suizidalen Handlung". Das kann doch wohl nicht wahr sein, dass er sowas als Beweis seines Tuns fordert! Gerade umgekehrt wird m.E. ein Schuh draus. Wenn es tatsächlich so war, dann war dieser Kranke in einer solchen Ausnahmesituation, dass er nicht mit "normalen Maßstäben" zu messen war und eben genau das tat, was kein Mensch erwartete. Insofern halte ich nicht viel von den psychologischen Fähigkeiten dieses ehemaligen LH-Kapitäns. Über KJ brauchen wir kein Wort zu verlieren.
Was mich aber dennoch eher zur Suizidthese bringt, ist das doppelte Indiz: einmal, dass die Reiseflughöhe nicht durch ein Versehen verlassen werden kann und zum zweiten, dass die Aussperrung stattgefunden hat. Hier müssten zwei elektronische Fehler bei Ohnmacht des Co stattgefunden haben. Dazu kommt dann noch die nicht abgegebene Krankschreibung. JM2C.
Beste Grüße, Heinrich
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30.03.2015, 09:20 #15
Der LH-Pilot äußert nur, was ihm komisch vor kommt. Fordern tut der gar nichts. Er ist halt der Meinung, dass jemand, der sein eigenes Ableben zusammen mit 150 unbeteiligten Personen initiiert doch irgendwie noch was zu sagen hätte. Kann ich nachvollziehen, allerdings sind die Umstände des Selbstmordes im Zusammenhang mit dem Gesundheitszustandes des Co-Piloten eh seltsam, also könnte es gut sein, dass so jemand eben gar nichts zu sagen hat.
Viel interessanter finde ich Fragen wie:
Warum wurde das Intercom nicht zur Kommunikation mit dem Cockpit verwendet?
Warum sind anscheinend erst kurz vor dem Aufprall Schreie aus der Kabine zu hören?
Woher kommt die Gewissheit, dass Am Ende der Co-Pilot und nur der Co-Pilot in der Kabine war?--
Beste Grüße, Andreas
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30.03.2015, 09:25 #16
ich denke, wir erleben so eine "es kann nicht sein, was nicht sein darf" Situation
es kann / darf nicht sein, dass
- eine Maschine des LH Konzerns während eines Schönwetter-Fluges über Westeuropa abstürzt
- ein psychisch kranker Pilot dies absichtlich herbeigeführt hat
- ein Pilot bei Bewusstsein 8 Minuten lang den Kurs auf die Berge hält
- ein psychisch kranker Pilot den Status "voll flugtauglich" haben kann
- die Absturzursache bereits nach 48 Stunden und bei Analyse eines Bruchteil des der vorhandenen Daten klar ist
- es ausser der "psychisch kranker Copilot" These keine Hypothese gibt, die das Geschehene plausibel erklärt.
Es scheint durchaus möglich, dass der zweite Flugschreiber nicht mehr auffindbar bzw. zerstört ist. Möglicherweise werden wir nie viel mehr erfahren als heute.
Lass uns den thread in 6 oder 12 Monaten noch mal ansehen. Vermutlich werden wir bis dahin unseren Frieden mit dem gemacht haben, was wir heute nicht akzeptieren können und wollen.Martin
Everything!
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30.03.2015, 09:43 #17
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30.03.2015, 09:46 #18
Das erscheint mir auch fast wahrscheinlich. Zwei Sachen wundert mich:
Wieso schreibt der eine Flugschreiber die Gespräche auf und der andere die Daten. Sepicher ist so billig und inzwischen so klein bei viel Kapazität, macht es da nicht Sinn Redundanz reinzubringen. Jeder zeichnet alles auf und eine gefundene Blackbox reicht. Dass es früher mal Sinn machte, einverstanden, aber bei neuen Flugzeugen und bei einer Überholung könnte es doch Sinn machen so ein Update zu fahren.
Mich wundert auch, dass man bei einem noch recht vollgetankten Flugzeug (das hatte ja gerade erste die Flughöhe erreicht), was ja dann in einem Feuerball in den Bergen endet, überhaupt noch Reste von Passagieren findet, die noch gentechnisch auswertbar sind. Und so einer wahnsinnigen Hitze und Explosion ist auch eine Blackbox ausgesetzt und ich glaube auch gar nicht drauf ausgelegt.
Alles Spekulation. Die meisten Flugunfälle sind menschliches Versagen und trotzdem möchte ich nicht in einem nur von einem Computer gesteuerten Flieger sitzen. Diese Kombination ist das, was Fliegen heute doch sicherer macht als alle anderen Verkehrsmittel die es sont noch gibt.
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30.03.2015, 11:02 #19
Es gab anscheinend keine Explosion und keinen Brand! Ich habe heute Fotos gesehen, auf denen Anhäufungen von Kleidern und ganze, intakte Schuhe zu sehen waren. Nichts war verbrannt oder auch nur angebrannt...
zB: fotostrecke-zur-4u9525-bergung-muehsame-kleinstarbeit-an-ungluecksort.jpg
http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktue...1-2261259.htmlGeändert von Artur (30.03.2015 um 11:06 Uhr)
Error: reality.sys corrupted. Reboot Universe? [y/n]
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30.03.2015, 09:43 #20
Gut und treffend zusammengefasst Ulrich..
Error: reality.sys corrupted. Reboot Universe? [y/n]
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