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05.12.2014, 10:33 #21
Ich glaube, kaum ein Thread hat bisher kontroversere Positionen hervorgebracht.
Bei mir ist das zwei Mal genau so wie bei Dir gelaufen (Beförderung in der Linie) und das war jeweils problemlos. Ich habe allerdings auch ein super Team. Mein Umgang mit meinen Mitarbeitern hat sich null geändert, nur treffe ich jetzt halt mal eine Entscheidung, wenn wir keinen Konsens finden und ich übernehme die Aufgaben, auf die die anderen keine Lust haben. Ich halte Ihnen also den Rücken frei.
Ich habe mehrere Kurse gemacht, manche davon sind bei meinem Arbeitgeber verpflichtend. Die Kurse sind alles andere als schlecht, sondern helfen, Situationen aus einer anderen Blickrichtung zu beurteilen. Ich würde explizit danach fragen. Zudem habe ich einen Mentor, mit dem ich gelegentlich bestimmte Themen diskutiere und reflektiere.
Eins noch: das Thema Gehalt würde ich von Anfang an anbringen. Ich habe nur eine vernachlässigbare Erhöhung bekommen. Mein Stundenlohn ist letztlich durch die Beförderung gesunken, ich arbeite länger, habe mehr Stress und nehme weniger Urlaub als früher.Geändert von MacLeon (05.12.2014 um 10:34 Uhr)
Beste Grüße,
Marcus
Nakatomi Plaza Christmas Party 1988
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05.12.2014, 12:24 #22
Gruß, Max
Bollinger!
Wenns '69er ist, haben Sie mich erwartet.
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05.12.2014, 12:55 #23
Es gibt eben nicht nur Sofort-Checker hier.
Geändert von HolderFloh (05.12.2014 um 12:57 Uhr)
Gruß
Oliver
Ein Fußpilz hätte auch gereicht!
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05.12.2014, 13:11 #24
Meine Gedanken dazu:
Das überall als schwierig identifizierte Führungsgeschäft setzt für mich ein gewisses Talent voraus, das durch Seminarangebote nicht abschließend ersetzt werden kann. Das Angebot an Dich zeigt, dass man es bei Dir vermutet.
Das Thema Einkommen sehe ich auch als wichtig an. Arbeit beendet der MA am Arbeitsplatz, Führung nimmt Du mit nach Hause. Nichts ist dann schlimmer, als auch auch noch in eine Gratifikationskrise zu geraten.
Günstig ist, wenn man mit keinem der Teammitglieder eine Leiche im Keller hat. Oft weckt eine solche neue Funktion bei den Kollegen der ehemals gleichen Linie Begehrlichkeiten ("Mensch Oliver, wir kennen uns doch ...). Und löse Dich von Vorstellung, allen gefallen zu wollen. Eine Beteiligung der Mitarbeiter bei Problemlösungen kann durchaus hier und da sinnvoll sein, aber Du entscheidest. Nichts ist für MA schlimmer als ein schwacher Chef. Du bist der Käptn und nicht der Klassensprecher.
Die "kollegiale Beratung" mit Kollegen der gleichen Führungsebene anderer Abteilungen zur Problemlösung wird als Führungsinstument hoch gelobt, ich halte sie aber gerade in der Wirtschaft für kritisch. Nimmt man diese tatsächlich in Anspruch, wird dies hinter Deinem Rücken als Schwäche ausgelegt.
Natürlich würde ich auch versuchen, das Dir gemachte Angebot auf Redlichkeit zu checken. Wenn Du jetzt noch zehn Jahre lang Deinem Abteilungsleiter für eine schmale Mark die Arbeit wegboxt, der dann später anderweitig besetzt wird, wäre das gruselig. Gefeit ist man davor nie. Uffbasse
Trau Dich einfach, zurück in die Linie kannst Du immer noch.Geändert von Street Bob (05.12.2014 um 13:17 Uhr)
Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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05.12.2014, 16:17 #25ehemaliges mitgliedGast
Dann hat er verloren!
Aus der breiten Masse in die Führungsriege aufsteigen ist sehr schwierig und führt meistens zu Problemen. Ich kenne viele, die hinterher stark gemobt werden und nur wenige, die Anerkennung und Respekt bekamen. Letztere waren die, die sich aus dem Nachwuchs ihre Abteilung neu aufstellten.
Das halte ich für noch schwieriger, wenn er sich zuvor unbeliebt gemacht hat, was oft der Fall ist.Geändert von ehemaliges mitglied (05.12.2014 um 16:23 Uhr)
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05.12.2014, 16:28 #26
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05.12.2014, 17:33 #27
Mir gefällt "Gratifikationskrise"
Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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05.12.2014, 17:42 #28
.... solange man nicht drinhängt
Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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05.12.2014, 17:55 #29
viel gutes geschrieben, jedoch bevor Du zu sagst, kläre konkret die Zeitschiene in der die Nachfolge umgesetzt werden soll. Wenn jemand mitte 50 ist, kann er ja noch 10 Jahre machen. Das wäre eine (zu) lange Zeit um stellv. Abt. Leiter zu sein. So etwas sollte in max. 5 Jahren als Stabswechwechsel machbar sein, oder ist es eine "dauerhafte neue Funktion des stellv. Abteilungsleiters" ?
Chancen immer wahrnehmen und zeigen da man der richtige ist, finde ich gut. Auch wenn es eventuell nicht einfach ist, zwischen den Stühlen zu hängen (alte Kollegen bzw. Mitarbeiter und der alt eingesessene AL).
Wenn Du Menschen magst, fällt es i.d.R. einfacher ein guter Kapitän zu sein.gruß lachender
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05.12.2014, 18:09 #30
Als Kollege beliebt zu sein und Manager in der gleichen Gruppe zu werden ist nicht ganz so einfach: Schliesslich muss man ja auch "unbeliebte" Entscheidungen als Manager treffen, wie z.B. einen ehemaligen Kollegen zu befoerdern, feuern etc....
Fachliche Kompetenz wird immer weniger wichtig beim Aufstieg, weil aufgrund einer gewissen Abteilungsgroesse die administrativen Aufgaben ueberwiegen.Gruss,
Bernhard
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