Das Thema gibt es ja schon länger; aber es wurde noch nicht wirklich groß. Ist Deine Idee den Autos damit zeitgemäßere Leistung einzuhauchen? Würdest Du denn auch die Autos dann so wie ein aktuelles Auto bewegen wollen.
Es gibt u.a. einen E-Type mit Elektroantrieb; damals bestand das Ziel auch schnelle Nordschleifenrunden damit zu drehen. Ein Bekannter ist das Auto mal gefahren und mochte die Art der Leistungsenfaltung nicht so sehr. Es scheint wesentlich schwerer das Auto damit vor den Kurve mit leichten Drift anzustellen.
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Thema: E-Technik in alten Autos?
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24.08.2014, 09:16 #1
E-Technik in alten Autos?
Hier, was mich schon länger rumtreibt: ist es möglich, in alte Autos Elektrotechnik einzubauen?
Hintergrund: es gibt einige Autos, die ich zum niederknien schön finde, die durchaus zahlbar sind, deren Technik aber schlichtweg zu kapriziös für den Alltag ist, bzw. deren Leistungen einfach nicht Schritt halten mit ihrem schnittigen Aussehen. Ein Maserati Merak etwa oder ein alter Lotus Esprit, Ferrari Testarossa, Porsche 912 etc.
Nun überlege ich, ob man sowas nicht auf E-Antrieb umrüsten könnte.
Ich weiß: Sakrileg, nicht orischinaal, alles schön und gut. Aber ich hätte sowas nun mal gern.
Ich bin mir auch sicher, daß sich einige schon mit der Thematik beschäftigen. Aber wer? Kennt jemand Freaks, die sowas schon in Angriff genommen haben?
Danke!Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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24.08.2014, 09:24 #2
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24.08.2014, 09:31 #3
Meine Idee ist, so einem Auto wie sagen wir mal einem Merak - mein favourite momentan - zum einen die Leistung zu geben, die er optikmäßig vertragen würde und zum anderen nicht mehr jedes mal die Angst haben zu müssen, daß was kaputtgeht, was über 5.000,- kostet und 6 Monate in der Beschaffung dauert, wenn man mal schneller als 20 fährt. Mich reizt die Kombination aus schönem, altem Design - denn bei vielen alten Autos stufe ich die Leistung des Designers als deutlich wertvoller und vollendeter ein als die Leistung der dazugehörenden Ingenieure - und problemloser Technik. Auch glaub ich, daß das die Zukunft der Oldtimerei ist
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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24.08.2014, 09:57 #4
Werde Dir gerne widersprechen.
Zumindest hoffe ich, dass dies nicht so passieren wird.
Vielleicht für manche Segmente; also dann abhängig von der Relation von Kauf- zu Wartungskosten. Musste jetzt lernen, dass z.B. auch alte Ferrari F1 Wagen bei den immensen Revisionskosten eigentlich nicht mehr von Privaten eingesetzt werden können.
Aber gegen wirklichen Motorensound gibt es wenig entgegenzusetzen. Leider geht selbst etwas kleines wie eine Ventilführung schon kräftig ins Geld, obwohl alles so einfach aussieht.
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24.08.2014, 10:48 #5
Naja, sicherlich nicht *die* Zukunft der Oldtimerei, aber sicherlich ein interessanter Auswuchs. Zweifellos wird ein E-Motor niemals so gut klingen und niemals so gut riechen wie ein Benzinmotor, deswegen wirds die auch immer geben. Und das ist auch gut so.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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24.08.2014, 10:56 #6
Das wird - wie immer - eine Frage des Aufwands sein. Dass es technisch möglich ist, E-Motoren in bestehende Karosserien einzubauen, sieht man ja daran, dass es das bei BMW oder VW so gibt.
Einen technisch passenden E-Motor in einen Testarossa einzupassen, halte ich für reichlich aufwändig. Könnte den Preis verdoppeln, oder?
Das Konzept finde ich aber gut. Ich werde auch langsam allergisch gegen Benzinmotoren.Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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24.08.2014, 11:04 #7
Das gibts schon. Ich erinner mich an einen Bericht über einen auf E- Antrieb umgebauten 912 vor ein paar Jahren. In der Regel sind sowas meistens Individualanfertigungen, oft von Tüftlern in Eigenregie entwickelt und als Einzelstück aufgebaut.
Ich fände sowas durchaus interessant, gibt ja auch genug F Modell 11er mit 993 Technik usw.
So ein Lotus Esprit mit Tesla Technik wär schon ne attraktive Sache...
Gruß, Max
Bollinger!
Wenns '69er ist, haben Sie mich erwartet.
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24.08.2014, 11:06 #8
Nicht wirklich eine Designikone und auch nicht mit hoch komplexer Technik ausgestattet, aber grundsätzlich das Prinzip, an das Du denkst:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/co...118120-16.htmlSuche Rolex 1802 in Weißgold oder Platin https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...=1#post7189356
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24.08.2014, 11:18 #9
Ich glaub ja, daß die Rechnung grad bei dem Modell einen Sinn ergibt. Beim Testa wäre meine Rechnung: Unfallfreien Wagen mit Wartungsstau für 30k kaufen (gibts! Soll man nicht glauben), Motor und Gerümpel raus und verkaufen für 10k, Umbauen für sagen wir mal 40k und dann einen Designklassiker fahren, der unter 4s von 0-100 braucht und keine Wartungskosten von 10k/Jahr verursacht. Milchmädchenrechnung, eh. Egal
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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24.08.2014, 11:20 #10
Hallo Tobias,
lies Dir das mal durch:
http://www.pff.de/porsche/board104-p...lektroantrieb/
der Knabe hat wohl schon einen Z3 elektrifiziert und arbeitet derzeit an einem Porsche. Vielleicht tickerst Du den einfach mal an...Viele Grüße
Christian
If you live your life around the future value of things, you miss out on an awful lot...
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24.08.2014, 11:29 #11
Sowas hab ich gesucht! Danke!
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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24.08.2014, 11:43 #12
Hab vor ein paar Tagen einen Artikel über den Umbau eines Oldtimer LKWs auf Elektroantrieb gefunden.
Finde den Artikel leider nicht mehr
So offen ich persönlich für E Antriebe bin - einen Oldtimer würde ich nicht antasten.
Übrigens gibt es - sollte es jemanden interessieren - einen Anbieter, der relativ günstig alte Vespas auf E-Antrieb umrüstet...LG Deni
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24.08.2014, 11:43 #13
Sicher ein interessantes Thema und auch nicht neu. Hier wird so etwas schon einige Zeit angeboten: Classic eCars. Auch diesen hier soll es schon zu kaufen geben: Electric DeLorean - für etwa 100k $.
Gehen tut es sicher. Ich befürchte nur, dass - wie Nico schon sagte - der Aufwand unverhältnismäßig groß sein wird. Zumindest will man Fahrleistung, die das Äußere verspricht und eine Reichweite, die einem nicht auf die Nerven geht. Auch darf man nicht vergessen, dass bei vielen alten Autos mögliche Arbeiten an Karosserie und Interieur die größten Kosten verursacht und das bleibt von einem Elektroantrieb unberührt.
Und ein gutes, restauriertes altes Auto, vielleicht mit ein paar kleinen Modifikationen der modernen Welt versehen, gibt sich deutlich unproblematischer und weniger kostenintensiv als immer getan wird. Den Charme, die Geräusche und Gerüche gibt´s dann gratis dazu.
Aber hey, ich fänd´s cool, wenn sich eine Lösung findetCiao, Carlo
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24.08.2014, 11:55 #14
Carlo: btw. sollte so ein DeLorean nicht so aussehen? Hat doch schon genug Elektrik.
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24.08.2014, 12:01 #15
Klar Andreas, das ist dann natürlich die Endstufe
Ciao, Carlo
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24.08.2014, 12:11 #16ehemaliges mitgliedGast
Ich kenn 2CV mit E- Technik, eine ungarische Firma konvertiert diese.
Dann gibts den Mehari-e
Und dann ist da der Zombie222
http://www.zombie222.com
Einzig, die Reichweite ist bei den Retrofits noch immer gering, keine Tesla Werte.
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24.08.2014, 13:02 #17
Mit 200 km könnt ich leben.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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24.08.2014, 13:43 #18
Sorry, aber ich kann bzw will mir das gar nicht vorstellen. Ein intaktes, originales Fahrzeug umrüsten ist für mich nicht vorstellbar.
Natürlich ist da jeder sein eigener Herr und muss das selber entscheiden. Aber für Liebhaber der Form gibt es ja auch noch die Möglichkeit der Replika. ZB einen 550er oder 356er mit Plaste-Karrosse umzurüsten halte ich für weniger problematisch.
Aber dieser Thread hat mich auf einen anderen Gedanken gebracht. Ich überlege bei meinen Handaufzugs-Daytonas das Uhrwerk auszubauen und gegen ein präziseres und weniger anfälliges Quartzlaufwerk auszutauschen. Dann entfällt das blöde Kurbeln, die Uhr geht genauer und das Originaluhrwerk wird im Safe geschont. Abhalten davon tut mich nur, dass ich das dann weiß und die ganzen mit dem Wecker verbundenen Emotionen weg sind.Gruss vom Niederrhein
Wolli
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24.08.2014, 13:58 #19
Replica käm dann wiederum für mich garnicht in Frage
Ich mag es etwa, wie alte Autotüren ins Schloß fallen. Auch Interieurs haben nur ihre eigene Aura, wenn sie alt sind. Darauf wollte ich nicht verzichten - das sind auch Dinge, die mir persönlich wichtiger wären als etwa Motorklang. Außerdem gibts bei Replicas nur wenige Modelle. Die Autos, die mir gefallen, gibts mWn garnicht als Replica und die, die es gibt, interessieren mich nicht. Ich will weder 356 noch 550 noch E-Type noch Countach.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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24.08.2014, 14:04 #20
Gedanklich war ich auch schon mit so einer Idee schwanger. Die Überlegung bei der Auswahl einer Karosserie hierbei war möglichst wenig zusätzliche Aggregate mit versorgen zu müssen. Zum Beispiel Bremskraftverstärker. Der 912 wird wahrscheinlich keinen haben, spar ich mir also zusätzlich aufwand für die Vakuumerzeugung, usw. Der Testa wird schon mehr Anforderungen stellen, erst recht, wenn Beschleunigungen todamax im Entwurfsstadium geplant sind. Ebenso Servolenkung, Opel Manta oder 912 sicherlich überflüssig.
Andererseits ist Unfall-Sicherheit nur bei aktuellen Karosserien zu bekommen. Ein Boxter mit def. Motor ist bestimmt deutlich im überschaubaren vierstelligen am Start, Selbst Boxter FL sollten schon da angekommen sein. Sowas als Basis ist in Sachen Sicherheit inkl. Airbags etc. auch eine Variante, auf der ich momentan gedanklich angekommen bin. Aber das wird wahrscheinlich zu weit von Deiner Vorstellung als Classic E-car liegen.Gruß,
René
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