gab es so.
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20.06.2014, 07:39 #1
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Frage an die Gehäusespezialisten zum Thema Fasen
Mir sind schon öfter GMT und Sub aufgefallen, bei denen die Fasen an den Hörnern nach unten hin breiter werden, teilweise gehen sie fast bis in die Bohrungen. Diese Uhren stammten alle aus der Zeit Mitte bis Ende der 60er Jahre.
Meine Frage nun: Wurden die Uhren damals von Rolex so ausgeliefert? Oder wurden sie im Zuge einer Gehäuse-Aufarbeitung so geschliffen?Es grüßt der Bernd
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20.06.2014, 08:05 #2under Milkwood
LG
Stephen😎
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20.06.2014, 08:21 #3
Hier, Anfang 1960, sollte so ziemlich orischinaaal sein
image.jpgGRÜSSE TOM
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20.06.2014, 09:15 #4
Tom sehr schön zu erkennen, aber Bernd meinte die Mitte 60iger Cases und da hat er Recht. Da gibt es Gehäuse, da gibt es Lochbohrungen die sind noch viel näher an der Fase.
Hier mal ein Beispiel einer unpolierten Uhr:
Gruß, Peter
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20.06.2014, 09:21 #5
Hier ein Beispiel einer 5513, hier hat die Lochbohrung etwas mehr Abstand.
Gruß, Peter
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20.06.2014, 09:21 #6
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Themenstarter
Stephen, Tom und Peter
Vielen Dank, da habt ihr mich wieder ein Stück schlauer gemacht.Es grüßt der Bernd
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20.06.2014, 11:03 #7
wird diese Fase (Bexley Fase???) nicht bei jeder Uhr zum Loch hin breiter?
liebe Grüße
Alex
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20.06.2014, 11:27 #8
Das ist keine Bexley Fase, sondern die originale Fase. Eine Bexley Fase ist nach dem "Rolex Bexley" Service Center UK benannt.
Das "breiter werden" ist gar nicht gefragt, sondern, der sehr kleine Abstand zur Lochbohrung und dieser im Zusammenhang mit Uhren aus Mitte der 60iger Jahre.
Und dies hat Bernd gut erkannt, das sind auch meine Beobachtungen, insbesondere bei den 1675er Cases und weniger bei 5513/5512.Geändert von EX-OMEGA (20.06.2014 um 11:30 Uhr)
Gruß, Peter
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20.06.2014, 14:57 #9
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20.06.2014, 16:49 #10
IMHO ist das schon ok so, Georg.
Denke zum Teil ist es dem "Fotowinkel" geschuldet und zum anderen Teil würde hier von Fertigungstoleranzen da Handarbeit sprechen.
Schau Dir mal beim Ralle auf der Homepage die 1675 an (nicht in der SC da dort weniger Bilder sind).
Er hat aktuell eine unpolierte 1675 2.6 Mio aus '71 bei der die Phase fast ebenso nah an einer der Lochbohrungen ist (Horn rechts unten). Auch hier ist zu sehen, dass die Fasen leicht unterschiedliche Abstände haben.
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20.06.2014, 18:06 #11
Hi Sebastian,
danke für die Info. Das mit der Lochbohrung ist klar, aber die Fase bis in den Kronenschutz ist komisch ...
BTW: der Begriff "unpoliert" ist immer mit Vorsicht zu geniessen, da "Händler-Sprache" für Laien. Das leichte Aufpolieren einer Uhr gehörte (auch 1971) zum Standard-Service bei einer Revision und wurde praktisch immer durchgeführt - ja nach Zustand der Uhr mal mehr oder weniger. Wenn man bei einem sog. "fettem" Gehäuse immer gleich von "unpolished" spricht, ist das Blödsinn.
Ich bin IMMER äußerst skeptisch, wenn mit Begriffen wie "unpolished" oder "NOS" hantiert wird.Servus
Georg
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20.06.2014, 19:19 #12
Das meine ich auch !!
Man bedenke, dass früher, z.B. in den 60ern und 70ern Uhren in kürzeren Zeitabständen zur Revision (oder eher "Durchsicht") zum Uhrmacher gegeben wurden, als dies heute der Fall ist.
Die Besitzer verlangten damals keineswegs - wie heute - dass der Uhrmacher das Gehäuse nicht "anfassen" dürfe.
Warum auch ? Konnte ja kein Mensch ahnen, dass dies 40 Jahre später ein ausschlaggebender Wertfaktor sein wird.
Deshalb erscheint es mit auch sehr gut nachvollziehbar, dass eine Uhr im Zuge der Revision immer (wenn auch nur sehr leicht) aufpoliert wurde, um wieder eine schön glatte Oberfläche zu haben….Geändert von Rolstaff (20.06.2014 um 19:20 Uhr)
Viele Grüsse, Jürgen
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20.06.2014, 19:28 #13
Bei der von mir geposteten 1675 im Beitrag 4 handelt es sich um eine unpolierte, ich kenne die Geschichte dieser Uhr und da war niemand am Case außer Rolex vor Auslieferung
Aber wie in jedem Forum und auch im wahrem Leben, sollte man sich immer unterschiedliche Meinungen anhören und gelten lassen und sich selbst eine Meinung bilden.
Und ja ich sehe es auch so, die Prädikate unpoliert und NOS werden schon fast inflationär benutzt und sind somit vom Begriff her bald schon negativ besetzt, lol.Gruß, Peter
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20.06.2014, 23:39 #14
Das Problem ist die Evidenz.
Wie beweisst man, dass eine Uhr untouched geblieben ist über Jahrzehnte ?
Ich meine jetzt beweisst und nicht verbal versichern oder plausibel machen.
Und wenn diese extremen "Omega-Fasen" damals fertigungstypisch waren, warum haben dann nicht alle aus diesen Baujahren solche Fasen ?
Klar die manufakturbedingte Toleranz war damals so riesig wie Spaltmasse bei Alfa Romeo.
Und doch würde ich - gefühlt - nicht so weit gehen diese MegaFasen als einen Beweis für Unberührtheit an zu sehen.
Eher umgekehrt: das was NICHT weggenommen wurde - die Substanz nämlich - beweisst materialschonendes Tragen.
Was fehlt, fehlt eben und ich fürchte keiner kann beweisen wann der Materialverlust genau auftrat.
Etwas sophistisch argumentiert, zugegeben, aber irgendwie schlüssig, oder ?
PS: gibt es morphologische Kriterien zur Unterscheidung einer Bexley-Service-Fase von anderen extremen GehäuseFasen ?
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21.06.2014, 08:47 #15
Genau so wird ein Schuh draus!
Die kleine (!) sich verbreiternde Fase an den Hörnern gab es bei den ganz frühen GMTs.
Da diese exponierte Stelle - also die Aussen-Kanten bei den Hörnern - sehr anfällig für Kratzer und Dongs ist, wird hier am häufigsten poliert. Am besten und mit dem geringsten Materialabtrag wird das schon immer mit einer Fase gemacht.
Wie gesagt, es war immer schon so, dass man seine Uhr "wie neu" aus dem Service zurück bekommt. Neuer Tubus, neues Glas, ggf auch neue Zeiger. Und da wurde poliert.
Im Umkehrschluß bedeutet "unpoliert" bei einer alten Uhr: "hat nie einen Service gesehen" (= Servicestau)Servus
Georg
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24.06.2014, 04:50 #16
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Sehr gewagt die These zum Service.
Es gab sicherlich gute Uhrmacher, die klug genug waren ihre dürftigen Polierkünste nicht an jeder Uhr anzuwenden.
Und n Rolex Werk war damals wie heute keine derartige Herausforderung, als dass es unbedingt den Original Service bedurft hatte.
Auch Exemplare der letzten 20 Jahre weisen unterschiedliche Fasen auf - immer wiederkehrend auch -, je nach Polisseur und je nach Laune. Von weich zu hart und schmal zu breiter.
Ebenso die Symmetrie der Gehäuse und des Kronenschutzes.
Mittlerweile sind mir die Abweichungen, die m.E durch Personalmangel entstanden, schon fast sympathisch.
Heute macht es der Roboter, statt des immer seltener werdenden Polisseurs
Ich denke, man kann ein unberührtes Gehäuse schon ganz gut erkennen. Man erkennt ja auch heute eine polierte Uhr recht leicht.
Ich zumindest erkenne das ziemlich leicht.Geändert von miloje (24.06.2014 um 04:51 Uhr)
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24.06.2014, 20:00 #17
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24.06.2014, 22:29 #18
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24.06.2014, 22:53 #19
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Ich bin zwar neu hier, habe aber über Jahre hinweg viel von meinem Vati vermittelt bekommen. Außerdem habe ich viele ältere Beiträge gelesen und da fällt mir ein, dass Mitglied Hugo einmal eine vorzüglich überarbeitete Explorer II, das Modell mit Safirglas, vorgestellt hat. Die Lichtkanten waren voll erhalten, der Schliff auf den Hörnern entsprach absolut dem einer neuen Uhr und die Flanken hätten nicht toller glänzen können.
Grüße an alle,
Patric
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25.06.2014, 07:36 #20
Ich würde NIE etwas gegen eine GUTE Politur/Gehäuseaufarbeitung sagen! Das ist imho kein Mangel!
under Milkwood
LG
Stephen😎
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