Right,
aber Du sicherst Dir u.U. das Recht, überhaupt früher in Rente gehen zu dürfen.
Ergebnis 21 bis 39 von 39
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19.01.2014, 18:47 #21
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19.01.2014, 19:04 #22
Rheinische Grüße, Frank
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19.01.2014, 19:05 #23ehemaliges mitgliedGast
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Er fragt doch nur, über mich, was er alles zu beachten hat, wenn er sich aus dem Berufsleben zurückziehen möchte.
Die Einnahmen/Ausgaben für die Immobilien kann er schon selbst kalkulieren. Er weiß eben noch nicht, welche Kosten in welcher Höhe anfallen. Mir waren die hier genannten Ausgaben für die GKV so auch nicht bekannt. Ebenso wenig der Hinweis warum weiter in die ges. RV eingezahlt werden soll - eine Überlegung wert.
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19.01.2014, 20:31 #24
Kosten der Krankenkasse kann er bei einer solchen erfragen.
Erbschaftsteuer kann gleichwohl anfallen, wenn nicht alle Objekte bereits übertragen worden sind.
Ob er weiterhin in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen will, hängt wohl davon ab, ob er neben seinen jetzigen Rentenansprüchen und den vorhandenen Mieteinnahmen noch gerne ein höheres sicheres Rentenniveau erreichen möchte. Immerhin fehlen ihm dann mindestens 11 Jahre.
Wie sieht seine familiäre Situation aus, verheiratet, Kinder ?
D.h. möchte er, dass von dem vorhandenen Vermögen eine weitere Generation etwas hat oder kann er das jetzige für sich allein verbrauchen?
Die Mieteinnahmen unterliegen hier der Besteuerung.
Er sollte auch genug Geldmittel haben um Renovierungen und Instandhaltungen zahlen zu können.
Bei dem Bestand dürfte immer etwas anfallen.
Naja die Kosten seines persönlichen Lebensstils wird er wohl beurteilen können.
Wenn er unter dem Strich dazu kommt, dass seine (unsicheren) Mieteinnahmen minus Steuer ( auch abhängig von Familiensituation )
Minus geschätzte KV (7-8T€ pa) minus Objektrücklagen minus persönliches Wohnen etc für alles reicht, dann ist doch alles gut.
Ich persönlich neige in manchen Punkten zu den Ausführungen von Tobias, dh ich würde eher weniger arbeiten (Teilzeit, damit wären weiterhin Rentenbeiträge und Krankenkassenbeiträge abgeführt). Hätte noch eine berufliche Beschäftigung und ein gut abgesichertes Alter.
Vielleicht kann dein Bekannter auch mal ein Sabbatjahr einlegen und schauen, wie es sich ohne Arbeit verhält.
Auf jeden Fall ist er in einer Situation, in der man über seine Arbeitsleben und oder Privatierdasein in Ruhe nachdenken kann.
Und die Höhe der Mieteinnahmen sind ja nun wirklich nicht zu verachten.
Ich wünsche ihm genügend Input für seine Entscheidung.Ohne Signatur
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19.01.2014, 20:46 #25
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Was wäre in seinem Fall mit ner Gründung einer "Mini-GmbH", oder so was?
Die Einnahmen trudeln von selber rein und jedem ist wurscht, wenn er den Sommer im Schwimmbad verbringt.
Wenn der Hut brennt, muß er sowiso zur Stelle sein, so oder so.
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19.01.2014, 20:54 #26
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Mit 54, bei diesem Erbe , ich wär schon längst im Sessel !
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19.01.2014, 21:05 #27ehemaliges mitgliedGast
Michael
Er ist verheiratet, sie haben aber keine Kinder. Es gibt also nichts zu vererben. Sicher macht er sich Gedanken, inwieweit die Sicherheit des Immobilienbesitzes aufgegeben werden kann/soll. Gerade in der momentanen Zeit kann eine Geldvernichtung schnell vonstatten gehen. Man schaue sich nur die Zinsen bei den Banken an, reine Geldentwertung. Wie lange der Dax noch steigt ist auch fraglich. Da freut man sich über jede kleine Sicherheit bei der Anlage.
Wo wäre der Sinn zu sehen - Steuersparmodell, etc.?Geändert von ehemaliges mitglied (19.01.2014 um 21:07 Uhr)
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19.01.2014, 21:41 #28
Ich sehe in der GmbH überhaupt keinen Sinn.
Trotz Vermietung werden gewerbliche Einkünfte erzielt, also Gewerbesteuerpflichtig.
Will er an das Geld der GmbH entweder monatliches Einkommen (nichtselbständige Einkünfte) oder Gewinnausschüttungen.
Veröffentlichungspflicht des Jahresabschlusses.
Steuerberaterkosten für GmbH und ggfs. für seine persönliche ESt Erklärung.
Er trägt keine Risiko welches er durch die beschränkte Haftung begrenzen will.
Also wozu solch einen Aufwand betreiben.
Mieteinnahmen versteuern, für Krankenkasse sorgen, evtl weiterhin Privat in die RV einzahlen und die Immobilien wenn möglich nicht veräußern, da er keinen vernünftigen Anlagezins erhält. Um ca. 80.000€ pa. Zinseinnahmen zu generieren, muss man bei 1-2 % Anlagezins schon mindestens 4Mio € haben, wenn man überhaupt 2 % bekommt.
Dh die Verzinsung der Immobile dürfte schon im Vergleich zu einer verzinsten Geldanlage gut abschneiden.
Ein ruhiges Arbeitsleben zu führen dürfte also gut möglich sein.Ohne Signatur
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19.01.2014, 21:59 #29
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Sehe ich genauso. Von den Mieteinnahmen 20% weglegen und damit Rücklagen für Sanierungen bilden. Auf keinen Fall Immobilien verkaufen wenn Du das Geld nicht brauchst. Rendite ist allemal besser als bei irgendwie seriös angelegtem Geld. Auch mit dem nach Abzug von 20% übrig bleibenden Geld sollte sich ein angenehmes Leben gestalten lassen. Die Miete muss natürlich einigermassen sicher sein. Ich denke das sich der Zeitgenosse auch vorher schon um eine Altersvorsorge gekümmert hat die ja je nach Beginn der regulären Rente zusätzlich zum Tragen kommt.
Grüße
Frank
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20.01.2014, 02:31 #30
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20.01.2014, 05:44 #31
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Also ich kann zu dieser Fragestellung vielleicht aufgrund eigener privater und beruflicher Erfahrung etwas beitragen - ich muss aber voranstellen, dass mit bei solchen Fragen immer das kalte Grausen kommt:
1) So generell wie die Frage gestellt ist kann man sie auch beantworten: Klar, 7K ist viel Geld, rechne 2-3K für KV und Steuer und er kann gut davon leben. Oder? Das ist doch zu kurz gesprungen.
2) Ohne die Situation des Herren wirklich zu kennen sind solche Aussagen nicht viel wert. Bei 7K brutto hat er unter fast allen Szenarien genug Geld, um "bescheiden" zu leben ... aber was genau ist denn bescheiden?
3) Wichtigste Analyse ist meiner Meinung nach die Ausgabenseite: Zunächst müsste man mal wissen ob da Familie mit von unterstützt werden soll. Will irgendwann noch jemand von ihm Geld für ein Studium, eine Ausbildung, etc.? Hat er gesundheitliche Probleme, die im Alter eventuell nicht oder nur bedingt von der KV/PV übernommen werden. Ja, Brei schmeckt zwar auch gut, aber ein schöner Satz dritte Zähne macht dann doch mehr Freude (aber auch Kosten).
4) Die Ausgabenseite wird als Privatier auch nicht unbedingt kleiner. Wie schon geschrieben kommen Hobbies oder soziale Verpflichtungen auf ihn zu, denen er sich stellen möchte/muss. Nur zu hause rumsitzen und Dschungelcamp gucken macht dem härtesten Kerl die Birne weich. Also auch da gibt es viele Unbekannte.
5) Aber auch die Einnahmenseite ist nicht zwangsläufig mit stabil 7K anzunehmen: Renovierungen, Mietausfall, Mietnomaden, Energiesparverordnung oder mal hier und da ein Wintersturm. Also Sicherheit sieht anders aus. Und wenn er "sichere" Bundesanleihen nimmt reduziert sich sein Einkommen mal schnell auf weniger als die Hälfte.
6) Als letztes möge er berücksichtigen, dass das Leben an sich ein Risiko darstellt. Vielleicht wird er ja 110 Jahre alt. Dann wird das vielleicht knapp. Vielleicht wird er morgen zum Pflegefall...vielleicht trifft er morgen die kleine Schwester von Heidi Klum, die ihn um Jahrzehnte überleben wird und für die er aber sorgen möchte ... und, und, und.
Fazit: Ich glaube, dass mit 7K und einem Alter von 54 Jahren eine Privatierdasein nur unter Akzeptanz einiger unabsehbaren und langfristiger Risiken und unter Ausschluss einer Menge hedonistischen Wünsche funktioniert. Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung und dieser Erkenntnis einen bis ans Lebensende relativ fixen monatlichen Geldbetrag gegenüber zu stellen halte ich für einen schlechten Rat.
Sorry, das soll jetzt nicht danach klingen, dass 7k nicht irre viel Geld sind aber erstens fehlen hier viele Informationen und der Mann hat statistisch noch +/- 30 Jahre vor sich und es können auch leicht mehr werden. Und die Jahre im Alter können teuer werden - aus verschiedenen Gründen. Da reicht auch eine eventuelle Mietsteigerung und/oder eine Rente nicht.
Also mit den gegebenen Information würde ich ihm raten "Keep your dayjob" - kündigen kann er ihn immer noch.
Oder, wie Rüdiger Hoffmann gerne sagt: "Kann mann machen, muss man aber nicht...".
Just my 2 Cents.
Chris
PS: Und das ganze Thema "Staatsverschuldung und Steuern auf Immobilien bzw. Einkommen" lasse ich jetzt mal komplett außen vor... Aber auch da wird es wenig positive Überraschungen geben.Geändert von RLX1470 (20.01.2014 um 05:52 Uhr)
1601 (SD) - 16030 (SD) - 16570T (WD) - 126334 (BLSO) -116600 - 116610LV Mk.III - 126610LV Mk.I - 126710BLRO Mk.III (Jubilee) - 126710BLRO Mk. III (Oyster) - 116500LN-0072 (BD/SD)
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20.01.2014, 08:46 #32ehemaliges mitgliedGast
Vielleicht nochmal ergänzend: es geht nicht darum, dass er nur von den Mieteinnahmen leben will. Er möchte auch einen Teil der Immobilien verkaufen. Ich denke, er wird schon wissen, wie sein künftiger Lebensstil aussehen soll. Ihm/Mir geht es mit diesem Thread eigentlich nur darum Hinweise/Ratschläge zu bekommen, auf was ggf. zu achten ist; Dinge, die man nicht zwangsläufig auf dem Schirm hat. Das Geld muss dann "nur" für ihn und seine Holde reichen.
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20.01.2014, 10:14 #33
als jemand, der ein wenig mit immobilien zu tun hat, zwei empfehlungen:
1. tdd (technical due diligence) mit instandhaltungsplan für alle hütten machen lassen
2. vernünftige und das heisst in der regel nicht die billigste hausverwaltung suchen
erfahrungsgemäss unterschätzen laien den regulären und ausserordentlichen instandhaltungsaufwand sowie die komplexität der normalen hausverwaltung grandios.Geändert von Mawal (20.01.2014 um 10:16 Uhr)
Martin
Everything!
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20.01.2014, 10:16 #34
Ihr habt aber schon mitbekommen, dass der Bekannte vom 63er keine Lebensberatung oder Abschätzung der Lebenserwartung oder irgendwelche Freizeittipps wollte?
Es stand ausschließlich die Frage im Raum, welche der bisherigen Kosten wie Krankenkasse oder Rente er im Falle eines Rückzugs aus dem Arbeitsleben weiterhin zu bezahlen hat und ob es weitere Kosten gibt, an die bisher nicht gedacht wurde. Ich denke, man kann in dieser Angelegenheit schon ein wenig Vernunft voraussetzen und ob 7k pro Monat seinen Lebensstandard decken oder nicht, das weiß ohnehin nur er.Gruß,
Michael
Ich verliere nicht - entweder ich gewinne oder ich lerne!
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20.01.2014, 11:59 #35
Was ich bisher hier nicht rauslesen konnte:
Er will nicht nur von den Mieteineinnahmen leben, sondern einen Teil der Wohnungen veräußern.
Was macht er dann mit dem Geld? Stückeln dass es einen monatlichen Betrag ergibt bis die normale Rente fließt? Oder anders investieren, was dann natürlich wieder mit Risiko verbunden ist, aber natürlich auch mit Chancen!
Ich bin 31, also leider noch zu Jung für sowas. Finde es cool wenn Leute es schaffen möglichst schnell kürzer zu treten, um mehr vom Leben zu haben.
Mit dem hier in den Raum geworfenen 7k brutto würde ich es jedenfalls nicht mal überlegen. Denn mit der Zeit will man ja was anfangen, zB um die Welt reisen etc.
Aber das ist alles eine hoch subjektive Einstellung, muss ja jeder für sich selber beantworten.LG,
Markus
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Travel is the only thing you buy that makes you richer...
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20.01.2014, 12:31 #36
Lieber 63er,
bitte Deinen Freund, seine Kosten auf Jahres-/Monatsbasis zu kalkulieren. Einiges wird geringer, z.B. Autoverschleiss, Arbeitskleidung, anderes fällt weg z.B. berufsunfallversicherung und anderes wird teurer (Hobbies). Das sieht er auch schon etwas klarer.
Mein Vater hat mit 50 aufgehört zu arbeiten. Nach einem stressigen Job war dies sein erklärtes Ziel. Danach hat er sich zu Tode gelangweilt. Über seine Freizeitgestaltung sollte Dein Freund auch auf jeden Fall einen Plan haben.
Rheinische Grüße, Frank
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20.01.2014, 20:07 #37ehemaliges mitgliedGast
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20.01.2014, 21:01 #38
Dann kann man fast zusammenfassen:
Est auf Mieteinnahmen
Sanierungsrücklagen und Mietausfälle einplanen
Krankenkassenbeiträge
Evtl private Rentenversicherung
Ggfs. Erbschaftsteuer / Gerichtsgebühren bei Grundbuchänderungen
Bei Verkauf von Objekten uU Einkommensteuerpflicht (Veräußerung innerhalb von 10 Jahren) beachten
Laufende Lebenshaltungskosten Übersicht erstellen
"Unplanbare" Kosten einplanen
Dann entscheiden, ob er und / oder sie ganz oder teilweise aus dem Berufsleben ausscheiden wollen und können
Viel Entscheidungsfreude und gutes GelingenOhne Signatur
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20.01.2014, 21:47 #39ehemaliges mitgliedGast
Danke Michael, letzte Zeile gebe ich gerne weiter.
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