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Vielleicht geht es den anderen wie mir - was ist ein Trennbildfilm?
Kannst Du mir als Laien eine Erklärung geben...?
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16.11.2013, 14:09 #1
Fuji stellt den letzten s/w-Trennbildfilm FP-3000B ein
Ein trauriger Tag. Die Zeit des Trennbildfilms geht zu Ende. Fuji stellt nach dem FP-100B letztes Jahr nun auch den FP-3000B ein.
http://www.lomography.com/magazine/n...e-discontinued
Ich hab gleich noch ein ganzes Bund geordert. So ein Mist.
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17.11.2013, 16:48 #2LG Deni
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17.11.2013, 18:13 #3
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Es gibt Sofortbildfilme, die rauskommen und dann sich entwickeln und man nichts zum muss. Davor gab es Trennbildfilme, oder Packfilme, einer vereinfachten Trennfilmversion, bei der die Fotopapiere zu zehnt in einer Kassette verstaut sind. Diese werden nach der Belichtung (manuell) aus der Kassette gezogen und müssen je nach Typ und Temperatur (!) 30 Sekunden bis 270 Sekunden entwickeln, ehe das Positivbild (manuell) abgelöst werden kann.
Kameras sind u.a. die 600SE (http://www.elmarweiss.com/blog/2011/...roid-600600se/) oder bekannter die Polaroid 100 und ähnliche (http://camerapedia.wikia.com/wiki/Po...100-400_series)
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17.11.2013, 18:39 #4
Ist halt ein Minderheitsprogramm
Aber schade, natürlich ...Harald
"All the world's a stage,
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17.11.2013, 18:48 #5
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17.11.2013, 18:54 #6
... sag bloß, ich bin gestern schon an der Batterie gescheitertHarald
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18.11.2013, 04:26 #7
Danke für die Erklärung Elmar
Kannte ich garnicht. Bin mal gespannt, wann analoge Fotografie wieder zum Trend wird...LG Deni
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18.11.2013, 07:01 #8
Ist sie doch schon längst
... kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser noch nachhaltig verstärkt. Denn getragen wird dies vor allem auch von einer Generation, die noch mit Film aufgewachsen ist. Natürlich werden auch immer einige aus dem Digitalzeitalter wieder mit Film in Berührung gebracht werden, aber eine Massenhysterie erwarte ich nicht
Harald
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18.11.2013, 10:04 #9
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Ich habe eine andere Beobachtung gemacht. Gerade die sehr junge Generation, die jetzt Design o.ä. studiert, haben längst alle wieder analoge Kameras und arbeiten regelmäßig damit und haben sie auch immer "am Mann".
Polaroid und die alten Nikon FM2/F3, Canon A1/AE1 und Olympus auch sind beliebt. Die Preise für diese kameras steigen auch wieder etwas.
Mittelformat kommt auch verstärkt, wobei eine schöne Hasselblad für viele zu teuer ist und die deshalb auf Seagull ausweichen oder auch auf alte Mamiya 6x45. Entwickelt werden die Filme ja wie die 35mm auch noch in jedem dm-Drogeriemarkt.
Großformat hingegen macht kaum einer, weil die Kosten für Entwicklung etc. unüberschaubar sind.
Ich glaube aber auch, dass sich da nicht so viel nach oben hin tut, weil es immer noch Liebhaberei ist. Zurück geht es aber auch nicht mehr, hoffe ich. Leider ist die Produktion der Filme teuer, weshalb die ja auch alle eingestellt werden. Eine Schallplatte zu presse ist vergleichbar billig und daher hat die analoge Musikszene auch weniger Probleme.
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18.11.2013, 10:35 #10
Dann kann ich ja meine alte Leicaflex SL mal wieder auspacken.
77 Grüße!
Gerhard
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18.11.2013, 12:11 #11
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18.11.2013, 12:33 #12
Möglicherweise liegt es am Alter der Lehrer. Ich durfte zwei Studenten kennenlernen, die ein Filmprojekt mit einer Bolex gedreht haben. Neben der Mechanik (Handkurbel) sowie manuelle Einstellung Blende/Verschluss war das Ziel zu lernen, daß Filmzeit ein knappes Gut ist. Also: Wie ein aussagestarkes Drehbuch für ein Kurzfilm schreiben, welches gleich beim ersten mal im Kasten ist?
Probeschuss war nicht und vorher denken was passieren wird. Ich fand es beeindruckend.Gruß,
René
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18.11.2013, 21:35 #13
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18.11.2013, 21:43 #14
War es nicht so, dass die Uhrenindustrie mit der Erfindung der Quarzuhr ums überleben gefürchtet hat?!
Könnte mir schon vorstellen, dass irgendwann wieder eine Hype um analoge Fotografie ausbricht.
Freuen würde es mich...LG Deni
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19.11.2013, 04:38 #15
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Ja, leider kann ein kleiner Uhrmacher notfalls selber Uhren herstellen und die Tradition aufrecht erhalten. Wenn die großen Firmen alle Filme einstellen, nutzt die schönste Kamera nichts mehr. Das ist das Problem. Und Filme halten ja auch nur begrenzt.
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19.11.2013, 09:14 #16
an ein weitreichendes zurück zur "analog"-kamera glaube ich so recht auch nicht.dafür dürfte der zug abgefahren sein.das gefummel mit den filmpatronen,die begrenzung auf 36 kleinbildfotos,das bohei mit der entwicklung,bei der noch ein restrisiko in fremdhand lag..."ob die fotos was geworden sind"..klassiker damals.dazu dann...schrecken meiner jugend...die horrorgelegenheiten,die sich als "diaabende" in mein gedächtnis eingefressen haben,wenn ein maschinenpark zur wiedergabe aufgebaut wurde,der von der materialschlacht her an stellungskämpfe im ersten weltkrieg gemahnte...und granatengleich wurde magazin um magazin in den projektor geschoben.dazu unendliches gelaber,unter welchen schwierigkeiten man den leihwagen verliess,um diesen eiszapfen an lake wasweissich aufzunehmen.
die digitale einfachheit hat auch ihre nachteile...heute wird jeder bierhumpen in allen seinen füllständen,jeder knödel in jedem aggregatzustand des verzehrs,jedes popelige hinweisschild aus allen winkeln aufgenommen...eine bilderschwemme ergiesst sich über einen,wo man auch hinsieht.was nicht auf mindestens 28 bildern verewigt wurde,fand nicht statt,wird einem nicht geglaubt..na und so weiter.
mag sein,dass einige "hipster" mal wieder an der rückspulkurbel einer nikon oder canon fummeln...sich eines dabei feixen ob ihrer retro-avantgarde..der normalanwender wird dies nicht tun.
das einzig bedauerliche dabei ist,dass die haptik des materials...kameras und objektive...damals eine ganz andere güte hatte..wenn ich mir meinen satz nikon-ai-obektive im vergleich zum heutigen klapperschrott so ansehe...kein vergleich.Geändert von pfandflsche (19.11.2013 um 09:16 Uhr)
pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
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