Promotion

[Air King]

Hallo Zusammen

meine Schwester, wohnhaft Berlin, gelernte Kauffrau für Marketing, will jetzt einen auf Promoter machen.
Kann mir jemand ein paar Infos zu den Job als Promoter geben.

Bisher weiß ich: Selbstständigkeit ja, Provisionsbasis ja, läuft meistens über Agenturen.

Also weiß ich nicht viel.

Danke für Eure Info´s und Meinungen

Schönen Tag, Sascha.

[Subdate300]

Sind das nicht die Jungs und Mädels, die an den Ständen von Kabel D, ADAC,... rumstehen und verkaufen wollen?

[Air King]

Ja auch.

[Subdate300]

Was fällt da noch drunter, denn -nicht falsch verstehen- so wie ich das sehe sind das oft Studenten oder Menschen die bei der Berufswahl die Augen nicht weit genug geöffnet hatten.

Daher meine Frage, ob es noch was "höher" angesiedeltes gibt.

[Air King]

Es gibt Leute die machen das für einen Nettotagessatz von € 100,00 sprich nach Abzug der kosten für PKV etc.
Ob das "höher" angesiedelt ist weiß ich nicht genau, denke aber schon. Das mit den Augen versteh ich nicht

[ibi]

in berlin gibts ja jede menge möglichkeiten promotion zu machen.

die frage ist, was kann sie bzw wie gut ist sie und was will sie?
promotion ist ein sehr weit dehnbarer begriff von flyer verteilen für eine schülerparty mit alk-freien getränke bis zum grand opening eines waldorf astoria.

[Subdate300]

+1

Das meinte ich.

Was will sie tun?

[Air King]

Wie oben geschrieben ist sie ausgebildete Marketing kauffrau. Hat seit 2 Jahren bereits als angestellte gearbeitet. Promtion ist für sie Neuland. Sie war bisher gut in ihren Job. (wurde ihr seitens der GF bestätigt) Nun will sie halt mal was anderes machen.
Ob das die richtige Entscheidung ist

[Air King]

Danke für eure Meinungen bisher. Gern können wir weiter diskutieren.

[Subdate300]

Nun, ob das eine gute Idee ist kann Dir sicher niemand sagen, da wir zu wenig Infos haben.

Es kommt ganz stark drauf an was sie tun will, Flyer verteilen ist sicher keine so gute Idee bei Ihre Qualifikation, die Eröffnung des Waldorf Astoria ist da schon eine andere Hausnummer, wie Ibi schrob.

[Air King]

http://www.smartangels.de/
Hier möchte sie anfangen. Nicht als Hostess sondern im Bereich Promo. Ich denke Flyer sind da auf jeden Fall mitdabei. Was genau noch weiß ich leider nicht.

[AndreasS]

Ich kenne mich mit der Brangsche überhaupt nicht aus, aber wäre es nicht sinnvoller, eine Agentur für solche Promotions aufzubauen?

Ist zwar "etwas" aufwändiger, aber am Ende bestimmt cooler als Flyer zu verteilen.

[Air King]

Sicher eigene Agentur wäre schon cool. Aber Schwester ist noch sehr jung (25 Jahre) hat kein Geld und so wie ich es momentan überblicke ist Berlin voll von so Agenturen.

[AndreasS]

Achso, ich dachte nur, wenn sie eh aus der Marketing-Ecke kommt, würde sich das vielleicht anbieten. Aber wie ich sagte, ich kenn mich da ja nicht aus.

[Air King]

Mein bisheriges Fazit: Wenn es eine Seriöse Agentur ist und die etwas "höher wertigen Jobs" sind ist Promoter an sich kein schlechter Job. Aussicht auf eigene Agentur nach Jahren harten Arbeit und einen gewissen Namen in der Branche.

[Chefcook]

Ne Ex von mir hat in der Branche viel Erfahrung, erst als Promoter selbst und später mit eigener Agentur.
Namen kann man sich in der Branche quasi keinen machen, weil zu viel Durchsatz und Personaltausch läuft. Aussicht auf eigene Agentur? Nur mit Geld in der Hinterhand. Mit Promo verdient man in der Regel nicht ausreichend dazu.

Der klassische Promoter ist Student, Schüler oder verzweifelt und Arbeitslos. Viel Arbeit, wenig Geld, null Altersvorsorge, da nicht in die Rentenkasse eingezahlt wird und selten bis nie Vollauslastung, weil viele Auftraggeber Promotion nur Freitags und Samstag wollen, wenn die Geschäfte voll sind. Sprich: Das ist kein geregeltes Einkommen!
Tagessatz 100 Euro ist auch eher nicht so prall, selbst wenn es netto ist. Im Endeffekt klingt das nach 1200 netto im Monat.

Das ist so ungefähr der letzte Drecksjob, den ich höchstens meinem schlimmsten Feind andrehen würde.

25 ist auch nicht mehr so jung.
Mit Marketingerfahrung würde ich da immer nach einem vernünftigen Marketingjob schauen. Wir haben grad drei Stück offen, jedoch in München oder Düsseldorf.

[Air King]

Danke für Deine Antwort, Max. Nähere Info´s zu den offen Jobs würden mich freuen (gern auch als PM). Danke

[TMG]

Hallo Sascha,

es gibt viele gute und seriöse Agenturen, allerdings auch viele schwarze Schafe. Das ist wie mit jeden Arbeitgeber. Dies gilt auch für die Verdienstmöglichkeiten, welche sehr stark schwanken. Pauschalaussagen gibt es hier nicht.

Ich arbeite auf der Industrieseite (also die Seite, die Promotionagenturen beauftragt) und habe bis vor 4 Jahren regelmässig mit grossen Salesagenturen zusammengearbeitet. Die Mitarbeiter (sprich: Promotoren) waren immer sehr lange -teilweise viele Jahre- dort und wurden sehr gut bezahlt und behandelt.

Es handelte sich um einen Sales Job, also Abschlüsse zählen.

Immer mehr Hersteller nutzen diese Verkaufsförderung um den Umsatz / Absatz Ihres Produktes bei Handelspartnern zu forcieren. Wenn Du bspw. in einen grossen Elektromarkt gehts, kann man diesmin der Kaffeemaschinenabteilung, der Telefonabteilung oder sonstwo oft sehen.

Die Leute sind unterschiedlich gebucht (je besser Sie verkaufen, umso mehr Stunden werden sie gebucht) und sind eine aktive Stütze in der jeweiligen Abteilung. Ich kenne viele, die mit einem 7Std. Job mehr verdienen, als der Abteilungsleiter.

Klassische "Sampling-Promotions" ("guten Tag, wollen Se mal einen Zettel mitnehmen") werden eher von Studis gemacht, Sales Promotion meist von guten Verkäufern, die Ihren Marktwert kennen.

Selbstständigkeit ist Standard für Promotoren.

[ehemaliges mitglied]

http://www.smartangels.de/hostessen_and_hosts/

Sehr interessant, wie viele 14-jährige dort arbeiten.

Sollte in der Branche nicht ein Internetauftritt aktuell sein.

[paddy]

...
Ob das die richtige Entscheidung ist

Nö.

Ich seh's wie Max. Ich kenne einen abgebrochenen Zahnmediziner, der sich seit 15 Jahren als Promoter durchschlägt, ist während dem Studium dort hängen geblieben.

Imho ein Scheissjob. Der Kerl ist mit über 40 ständig klamm und heute beisst er sich in den Hintern, dass er damals nicht noch ein Jahr selbigen zusammen gekniffen, und sein Studium abgeschlossen hat.