Die Preise für einen reinen Federwechsel kenne ich nicht. In anbetracht des Alters deiner Uhr und der Belastung (du scheinst sie regelm. und bei jeder Gelegenheit zu tragen), würde ihr eine komplette Revi gut tun. So eine Feder bricht in der Regel wegen Materialermüdung.1. Was denkt Ihr kostet so ein Federwechsel? Muss das ganze Federhaus gewechselt werden oder genügt die Feder?
2. Kann die Feder durch das unterlassene Service gebrochen sein (vertrocknete Öle etc.)? Oder kanns daran liegen, dass meine Uhr alles mitmachen muss, auch die Sachen an denen einiges an Beschleunigung über den Arm auf die Uhr übertragen wird (1-2 mal im Jahr jeweils: Auto polieren mit Flex-Excenter-Polierer, Wände anbohren mit Pneumatischem Bohrhammer, usw)?
Nein.3. Ist das 3185 generell anfällig für Federbrüche oder andere schleichende Defekte?
Nein.4. Ist das 3186 aus der Perspektive der Zuverlässigkeit her einen Wechsel von meiner liebgewonnenen GMT-II auf eine 116710 Wert?
Nein. Bewegung = Verschleiß.5. Sollte die Uhr wenn ich Sie regelmässig übers Wochenende nicht trage auf einen Uhrenbeweger um solche Defekte zu vermeiden?
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05.06.2013, 16:00 #1
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Aufzugsfeder gebrochen GMT-II (3185)
Hallo!
Bei meiner GMT-II ist heute scheinbar die Aufzugsfeder gebrochen. Ich wollte sie heute händisch aufziehen da sie seit Freitag unbewegt am Nachttisch gelegen ist, also stehengeblieben ist. Ich drehte und drehte und konnte den feinen Widerstand nicht spüren...ich hab sie mal so gedreht dass der Rotor sich bewegt worauf der Sekundenzeiger 5 Sekunden lang rückwärts tickte und am Ende "wackelte". Für mich heisst das, dass auf der Feder keine Spannung ist und die Hemmung "herumnaggelt".
Ich bin voller Verzweiflung gleich zum Konzi bei dem ich die Uhr 2001 oder 2002 neu gekauft habe und der meint es muss ein Service gemacht werden (540.- EUR) sowie die defekten Teile getauscht werden und auch nach deren Vermutung ists ein Federbruch.
Jetzt hab ich ein paar Fragen:
1. Was denkt Ihr kostet so ein Federwechsel? Muss das ganze Federhaus gewechselt werden oder genügt die Feder?
2. Kann die Feder durch das unterlassene Service gebrochen sein (vertrocknete Öle etc.)? Oder kanns daran liegen, dass meine Uhr alles mitmachen muss, auch die Sachen an denen einiges an Beschleunigung über den Arm auf die Uhr übertragen wird (1-2 mal im Jahr jeweils: Auto polieren mit Flex-Excenter-Polierer, Wände anbohren mit Pneumatischem Bohrhammer, usw)?
3. Ist das 3185 generell anfällig für Federbrüche oder andere schleichende Defekte?
4. Ist das 3186 aus der Perspektive der Zuverlässigkeit her einen Wechsel von meiner liebgewonnenen GMT-II auf eine 116710 Wert?
5. Sollte die Uhr wenn ich Sie regelmässig übers Wochenende nicht trage auf einen Uhrenbeweger um solche Defekte zu vermeiden?
Ich hoffe Ihr könnt mir ein bisschen helfendanke schon mal im Vorraus
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05.06.2013, 16:23 #2
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Geändert von TheLupus (05.06.2013 um 16:25 Uhr)
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05.06.2013, 16:31 #3
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wow...danke robert
na dann werd ich der revision mal gelassen entgegenblicken und die nächsten wochen mich auf brot und wasser beschränken
naja so wild ists auch nicht, aber in der heutigen zeit meint man halt gleich mal alles muss zu discounterpreisen zu haben sein...
ein wechsel auf die neue GMT-II hätt mir einerseits gut gefallen weil ich die optik mag und der aufpreis von meiner auf die neue nicht so tragisch ist, aber meine GMT-II hab ich halt mit 20 jahren gekauft und das war für mich damals schon eine menge holz die ich da vom verkauf meines motorrades in eine uhr investiert hab. und es ist halt meine erste "gscheite" uhr.
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05.06.2013, 16:38 #4
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Bei deinen Tätigkeiten würde ich dir generell von der Rolex-Modellen mit Keramik-Lünette, wie sie auch die 116710 hat, abraten.
Keramik bekommt zwar keine Kratzer, platzt aber bei Schlägen ab. (Kosten für ein neues Inlay: über 350 €)
Habe das schon bei einigen Uhren gesehen.
Der Tausch eines Alu-Inlays kostet mit 35 € etwa ein Zehntel davon.
Vor der Revi würde ich mir noch überlegen, ob die Uhr danach wie neu aussehen soll (Werksrevision und Gehäuseaufarbeitung), oder ob du nur das Werk revisionieren lässt.
Das wirkt sich in der Regel leider nicht auf den Preis aus und ist reine Geschmackssache.Geändert von TheLupus (05.06.2013 um 16:40 Uhr)
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05.06.2013, 16:58 #5
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Themenstarter
ok...also ist die 116710 nicht der große wurf in sachen stabilität? ich habs schon befürchtet, dass die GMT-II mit keramik eher zur schmuckuhr taugt...ich glaube auch gelesen zu haben dass unter der lünette ein plastikring für die Stundenrastung sorgt, was mir von der idee her nicht gefällt...und die blaue spirale scheint auch keinen grossen vorteil zu bringen...
also dann werd ich bei meinem wecker bleiben....
wegen der gehäuseaufbereitung bin ich unschlüssig...irgendwie gefallen mir die paar matzen die sie hat...das ist wie bei einem schuh der nicht eingelaufen ist...das schaut nicht wirklich gut aus...das glas ist auch unbeschädigt...und das Band wird nicht lange im aufbereitetem zustand bleiben...
aber soll das heissen, für 540.- macht der konzi entweder nur das werk oder werk und gehäuse? dann würd ich vl das band mal aufbereiten lassen...
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05.06.2013, 17:03 #6
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wegen der gehäuseaufbereitung bin ich unschlüssig...irgendwie gefallen mir die paar matzen die sie hat...das ist wie bei einem schuh der nicht eingelaufen ist...das schaut nicht wirklich gut aus...das glas ist auch unbeschädigt...und das Band wird nicht lange im aufbereitetem zustand bleiben...
aber soll das heissen, für 540.- macht der konzi entweder nur das werk oder werk und gehäuse? dann würd ich vl das band mal aufbereiten lassen...
Alles was man nicht aufgearbeitet haben möchte muss man anmelden und in den Beleg schreiben lassen (so ist es jedenfalls bei Wempe).
Lässt du die Revi bei einem Konzi in der Werkstatt oder bei Rolex Köln machen?
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05.06.2013, 17:07 #7
Also, bei meinem Konzi wird die Revi günstiger, wenn man keine Aufarbeitung machen lässt, sondern nur das Werk einer Revision unterzieht.
Das gilt dann aber nur, wenn weder Gehäuse noch Band aufgearbeitet werden. Lässt man eines von beidem aufhübschen, wird der komplette Aufarbeitungssatz fällig. Der Konzi schickt nicht nach Köln, sondern ist Rolex Zertifiziert und macht die Revision im Haus.Ich bin nicht die Signatur, ich Putz hier nur.
Grüße, Thorsten
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05.06.2013, 17:11 #8
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Also, bei meinem Konzi wird die Revi günstiger, wenn man keine Aufarbeitung machen lässt, sondern nur das Werk einer Revision unterzieht.
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05.06.2013, 17:12 #9
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ich lass die revision bei meinem konzi machen...der hat in seiner preisliste nachgesehen und unter "Professional Watch" in der spalte "Stahl" stand nur 540.- bei Gold stand 6xx.- ich glaub 640.-...
ich wurde auch nicht gefragt ob ich das werk auch gemacht haben möchte...aber sobald sie die uhr auseinandergenommen haben rufen die mich eh an
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05.06.2013, 17:18 #10
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Vielleicht kannst du noch was handeln, wenn du auf die Aufarbeitung verzichtest. Fragen würde ich auf jeden Fall.
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05.06.2013, 17:28 #11
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mach ich
danke für den tip
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05.06.2013, 18:17 #12
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...kann nur zu Punkt 2 etwas sagen, schau' mal nach dem Thema von mir im Bereich "andere Marken/Omega" von mir.
Ist mir an 'ner Speedy passsiert und nahezu zeitgleich einem Arbeitskollegen an einer 16570 (3186). Habe daraufhin mit 3 Uhrmachern gequatscht, da beide Uhren zum damaligen Zeitpunkt weder großen Servicestau hatten noch außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt waren..mehr noch hatten beide seit Monaten extrem wenig Wristtime.
Einhellige Rückmeldung war, dass Bruch der Aufzugsfeder gerne unerwartet kommt, häufig völlig losgelöst von der tatsächlichen Alltagsbelastung der Uhr. Manche laufen Jahrzehnte mitunter in grober Behandlung, andere brechen wenige Jahre nach Service/Austausch bei 'ner Safequeen.Geändert von Duc Loan (05.06.2013 um 18:19 Uhr)
Grüße
Duc
Day Date 18238 gesucht. Scharfes Gehäuse und 1A straffes Band sind Grundvoraussetzung.
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05.06.2013, 18:30 #13
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duc, das heisst also es ist das teil mit der höchsten beanspruchung durch die ständige spannung und nachlassende spannung. macht irgendwie sinn, dass dieses Teil dadurch dann einfach bricht...nervig nur, dass da jetzt ne ganze revision gemacht werden muss...wenn ich mir überleg, mein taufpate hat die erste GMT gleich nach markteinführung gekauft und hatte bis etwa 2000 kein service gemacht ist das schon erstaunlich was die teile halten können...er hat sie erst zur revision gebracht weil die lünette sich seit jahren nicht mehr drehen lies...und die uhr lief eigentlich immer ganz gut...
wenn so ein federtausch alle paar jahre mal 150 EUR kosten würd wärs ja ok...aber alle 5 jahre 540.- find ich ein bissl übertrieben...aber im forum ist der tenor ja der, dass eine revision alle 10 jahre ok wäre...daran werd ich mich auch zukünftig halten
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05.06.2013, 20:22 #14
Das Video aus diesem Thread handelt von einer Revi aufgrund gebrochener Aufzugsfeder:
http://www.r-l-x.de/forum/showthread...ot-auf-YoutubeGruß, Oliver
Als ich meinen Benutzernamen ausgesucht hab', fand ich ihn gut - Heute stehe ich dazu
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06.06.2013, 10:27 #15
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Vielen Dank für die vielen infos, tips und das video
ganz schön spannend alles miteinander...da bekomm ich wieder lust mich etwas mehr mit uhren zu beschäftigen
mein konzi hat gerade angerufen. die feder ist gebrochen, und das klinkenrad ist abgenutzt...sie machen ne revision inkl gehäuse revision, tauschen das ganze federhaus und das klinkenrad, und das alles ist im revisionspreis von 540.- enthalten.
ich hab mich jetzt doch entschieden das gehäuse machen zu lassen, damit ich das "ne neue uhr" feeling wieder habe und die nächsten jahre nicht auf die idee komm die uhr gegen ne andere zu tauschenist so ne art psychische selbsthilfe denk ich mir :'D
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29.06.2013, 11:15 #16
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So. Gestern hab ich meinen Wecker wieder abgeholt. Die Lünette klickt jetzt elegant und leichtgänging. Es wurden einige Teile im Uhrwerk getauscht inklusive des Federgehäuses.
Das Gehäuse und das Band wurden aufbearbeitet. Die Uhr schaut wieder wie neu aus. Allerdings wurde auf dem Horn bei 2 Uhr etwas mehr Material abgetragen als auf den anderen. Dort war auch eine Delle genau an der oberen Kante. Dadurch hat die Uhr an diesem horn momentan eine scharfe Kante. Stört aber soweit nicht. An der Schliesse ist das Kronen-Logo jetzt flacher als zuvor, da natürlich auch hier poliert und danach gebürstet wurde. Ich vermiss aber die selbst verursachten Dellen schon ein Wenig, andererseits freu ich mich über die "Neu-Optik".
Gekostet hat der ganze Spass nun 540.- EUR
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29.06.2013, 14:43 #17
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Schön, wenn alles geklappt hat!
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