Ich finde es überraschend, wie viele immer noch die Augen vor der Cryptowelt verschließen. Als wäre nicht unsere ganze Welt in den vergangenen Jahrzehnten durch neue Technologien auf den Kopf gestellt worden. Am Anfang meinten die meisten, dass der Kram nur Spielerei sind. Und heute? Die meisten der reichsten Menschen der Welt haben ihr Vermögen mit dem Internet aufgebaut.
Web 3 hat halt neben Cryptozockerei einige nützliche Anwendungsfelder, die unsere Welt mit Sicherheit wieder verändern werden. NFTs sind halt nicht nur Bildchen, sondern vor allem Originalitäts- oder Herkunftsnachweis. Mit Blockchain ist es zum Beispiel möglich, ein Produkt vom Produzenten bis zum Abnehmer haargenau nachzuverfolgen. Blockchain wird es ermöglichen, Zwischenhändler rauszuschneiden, Künstler könnten direkt vergütet werden. Jedes Mal, wenn man ein Album eines Künstlers im Web 3 hört, bekommt dieser einen kleinen Obolus. In einem Smart Contract könnte festgelegt sein, dass immer, wenn ein digitales Original den Eigentümer wechselt, ein gewisser Teil des Verkaufserlöses an den Schöpfer geht. Das könnte zum Beispiel eine Clubmitgliedschaft im Golfclub sein. Ich trete aus, verkaufe meinen Mitgliedstoken, der Golfclub bekommt einen Teil davon. NFTs können an reale Objekte gekoppelt sein. Anstatt mir das Original nach Hause zu holen, kaufe ich ein NFT und hole mir das Objekt irgendwann oder verkaufe das NFT weiter. Mir fallen da noch zig andere Beispiele ein.
Für all das braucht's eine geeignete Währung. Ich glaube aber nicht, dass das Bitcoin sein wird, dafür ist das Mining zu aufwendig und Bitcoin passt in keine Smart Contract-Welt. Andere Währungen wie ETH sind da besser geeignet.
Und wer NFT-Bildchen nicht versteht, sollte sich mal unsere Kids anschauen. Ich habe letzte Woche von einer Statistik gehört, nach der sich eine irre hohe Prozentzahl der jungen Menschen in Onlinegames einen virtuellen Gegenstand gegen reales Geld gekauft haben. Für die ist ein NFT ungleich cooler als für jemanden, für den eine Schallplatte über die Röhre gehört der höchste denkbare Genuss darstellt.
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Thema: Bitcoins
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11.11.2022, 16:27 #1921
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FTX hat nun Insolvenz angemeldet.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...0-4116e2a5fd60Viele Grüße, Florian!
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11.11.2022, 18:31 #1922Beste Grüße,
Marcus
Nakatomi Plaza Christmas Party 1988
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11.11.2022, 19:07 #1923
das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht, Marcus
mit besten Grüßen
Andreas
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11.11.2022, 19:28 #1924
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11.11.2022, 20:35 #1925
Ich kann die Publikationen von Morten Rand-Hendriksen empfehlen, die gut dazu geeignet sind Einen in der web3/Crypto/NFT Sache zu erden,
z.B. https://mor10.com/web3-panacea-or-poisoned-chalice/
Das Problem ist, dass viel Versprochen und wenig wirklich implementiert wird. Und das, was dann implementiert wird, ist oft von Goldgräbern getrieben.
Echte Applikationen für Blockchain Technologie, also solche, die die Vorteile der Blockchain wirklich nutzen und für die eine Blockchain wirklich besser geeignet ist als bisherige Technologien, sind aktuell noch sehr rar.
Die vielzitierten Konzerttickets oder die hier genannte Golfplatzmitgliedschaft sind keine Beispiele für Dinge, die sich mit einer Blockchain und NFTs besser realisieren lassen als z.B. mit einem zentralen Register. In beiden Fällen gibt es den "Herrscher" über die verkaufte Ressource, der sowohl den Verkauf regelt, als auch einen möglichen Weiterverkauf und die Einlasskontrolle. Warum sollte man sich die Mühe machen den Nachweis über den Erwerb der Ressource über die Blockchain abzuwickeln, wenn Verkäufer und Kontrolleur beim Einlass die gleiche Entität sind? Natürlich kann man es machen, man kann auch das Grundbuch in die Blockchain übertragen, aber die Frage ist eben, welche Vorteile es bietet, wenn die Ressourcen am Ende durch eine zentrale Stelle kontrolliert wird.--
Beste Grüße, Andreas
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14.11.2022, 08:22 #1926
Finde es sensationell, dass der 30 jährige Gründer Sam Bankman-Fried binnen einer Woche auch sein Privatvermögen von 16 Mrd auf 0 gesetzt hat.
Ich nehme an, rein virtuell erwirtschaftet.
#1924 Bernie hat es gut geschrieben, wer nimmt noch die Schaufel in die Hand?
Just my 2 CentsGruss Alex numqam retro
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14.11.2022, 09:17 #1927
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q.e.d. jo.
Viele Grüße, Florian!
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14.11.2022, 11:02 #1928
Das denke ich mir auch immer.
Ich hatte dazu erst letzte Woche ein Gespräch mit jemandem, der den Sportpferdemarkt über eine Blockchain abbilden wollte. Man könne dann z.B. alle Tierarztbesuche etc. mit zum jeweiligen Pferd hinterlegen und hätte dadurch absolute Transparenz. Diese Idee lässt sich ja auf viele andere Bereiche übertragen. Spontan fallen mir da Oldtimer oder Uhren ein.
Meine Frage war auch, warum den ganzen Aufwand mit der Blockchain, wenn das über eine normale Datenbank auch funktionieren würde. Nur weil etwas geht muss es ja nicht die beste Methode sein. Wenn man etwas verheimlichen möchte, könnte man das sowohl in der Blockchain als auch in der Datenbank, also ist absolute Transparenz hier kein Argument für die Blockchain in meinen Augen.
Vielleicht ist diese Transparenz in manchen Märkten auch gar nicht gewünscht, aber das ist wieder ein anderes Thema.Das Café full - full.
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14.11.2022, 11:06 #1929
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Productive assets. Ich bleib dabei.
crypto.com soll übrigens auch schon ordentlich Druck haben lese ich grade...Geändert von Fluzzwupp (14.11.2022 um 11:07 Uhr)
Viele Grüße, Florian!
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14.11.2022, 11:18 #1930
Eine Datenbank kann ich manipulieren und niemand bekommt es mit, bei der Blockchain geht das halt nicht so ohne weiteres und das macht ja eigentlich die Sache so spannend. Gerade für Uhren oder Gegenstände, die man sonst leicht fälschen könnte, ist das schon eine extrem spannende Sache.
lg Michael
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14.11.2022, 11:28 #1931
Das stimmt natürlich, ich dachte eher dran, dass man manches halt von vornherein nicht dokumentiert.
Das Café full - full.
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14.11.2022, 11:34 #1932
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Sowohl für Blockchain als für Datenbanken gilt: Shit in, shit out. Der Vorteil der Blockchain besteht darin, dass sich Manipulationen am bereits existierendem Datenbestand kaum realisieren lassen, im Gegensatz zu in Datenbanken hinterlegten Daten.
Grüße, SchnauzerMens sana in corpore aegro
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14.11.2022, 11:35 #1933
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14.11.2022, 11:35 #1934
Klar, dafür brauchts keine Blockchain, da ging schon lange in vielen Fällen viel mehr. Zudem ja nicht alle Daten oder Inhalte so sensibel sind, dass man sie jetzt zwingend vor Manipulation schützen müsste.
lg Michael
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14.11.2022, 16:38 #1935Cheers, Oliver
"Unfortunately, no one can be told, what the Matrix is; you have to see it for yourself."
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16.11.2022, 21:36 #1936
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Es ist echt so unglaublich stellenweise diese FTX Sache
Viele Grüße, Florian!
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16.11.2022, 22:04 #1937
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Unfassbar echt. Enron war monetär ein Witz dagegen.
Als ob sowas mittlerweile normal istViele Grüße, Florian!
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17.11.2022, 00:18 #1938
Krass
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17.11.2022, 08:56 #1939
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Lügen und betrügen bis sich die Balken biegen um jeden Preis. Wer dabei Geld verliert völlig egal.
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17.11.2022, 10:45 #1940
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In einem regulierten Markt wäre es natürlich sofort aufgefallen. Da ja aber viele dieses verteufeln, muss man sich nicht wundern, wenn es derartige Auswüchse gibt.
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