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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Gast
    ich stell meine uhr immer einpaar minuten vor, reicht dann fürn monat oder so. wie genau eine geht weiss ich nicht.

  2. #2
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    Die bisher geäußerten Vermutungen liegen alle daneben !
    Die normale Amplitude Deiner Uhr beträgt ca. 300° (kann man auf der Zeitwaage genau feststellen).
    Die Erschütterungen beim Joggen wirken sich auf die Unruhe, wie Stöße aus.
    Bei jedem Stoß verringert sich die Amplitude stark, dem entsprechend geht die Uhr für diesen kleinen Zeitpunkt vor, weil der Umkehrpunkt eher erreicht wird.
    Da Du 40 Minuten joggen warst, hat sich das natürlich für diesen Zeitraum addiert.
    So kommst Du auf die 15 Sekunden Vorgang.

    Ob die Unruhe prellt oder nicht, kann man aus der Ferne nicht sagen.
    Such Dir einen fähigen Kollegen, der wird die Uhr begutachten und Dir bei Problemen helfen können !

    Grüße aus der Uhrmacherwerkstatt

    Uli

  3. #3
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Zitat Zitat von uhrmacher Beitrag anzeigen
    Die bisher geäußerten Vermutungen liegen alle daneben !
    Da ist er also. Uli, Du hast das Shining. Sag mir doch bitte die nächsten Lottozahlen. Anhand einer Vermutung, andere Vermutungen als generell falsch einzustufen. Respekt.

  4. #4
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    Zitat Uli: " Die bisher geäußerten Vermutungen liegen alle daneben !

    Dann erklär mir doch mal was an meiner Theorie so daneben ist, würde mich interessieren.

    Adriano22

  5. #5
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    Hallo Adriano,

    der beschriebene Fehler hat überhaupt nichts mit der Aufzugfeder zu tun !

    Gruß Uli

  6. #6
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    Das die Armbewegungen beim leichten Joggen an einem Uhrwerk mit 28800 Hs/h einen derartigen Vorgang in so kurzer Zeit generiert halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ausserdem kann man nicht sagen, das Erschütterungen, bzw. Stösse die Amplitude IMMER verringern, es gibt ja auch beschleunigende Effekte, nicht nur verzögernde. Ich bleibe bei der Gleitzaum-Theorie, erscheint mir physikalisch deutlich wahrscheinlicher. Ein paar sehr erfahrene Kollegen sind übrigens derselben Meinung. Die Erschütterungen sind einfach zu gering und der Vorgang dafür , in so kurzer Zeit, viel zu groß. Wäre es ein Werk mit 18000 Hs/h würde ich es in Erwägung ziehen, bei einem Schnellschwinger mit 28800 Hs/h nicht.

    Adriano22

  7. #7
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    Hallo Adriano,

    ich wollte Dir nicht auf den Schlips treten.
    Wenn Du davon überzeugt bist, ist das okay für mich.

    Du kannst aber sicher verstehen, dass ich als Uhrmachermeister und öffentlich bestellter und vereidgter Sachverständiger für das Uhrmacherhandwerk andere Erfahrungen gemacht habe.

    Grüße aus der Uhrmacherwerkstatt

    Uli

  8. #8
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    Wir können ja den Threadstarter ohrensausen ja mal bitten ein kleines Experiment durchzuführen. Die Uhr ganz ablaufen lassen bis sie steht, dann mit wenigen Kronenumdrehungen ( ca. 5) die Zugfeder spannen. Jetzt joggen gehen. Da nun die Zugfeder nicht auf Vollaufzug ist, dürfte der Effekt, den ich für verantwortlich halte nicht zum Tragen kommen, der von Uli genannte schon. Was haltet ihr von der Idee ???

    Adriano22

  9. #9
    PREMIUM MEMBER Avatar von Darki
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    Das wäre imho in jedem Falle lehrreich.
    Viele Grüße, Jens



    Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos

  10. #10
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    Gegen ein Experiment habe ich nicht einzuwenden.
    Nur wir machen das nicht beim Joggen, sonder auf der Zeitwaage, damit wir ein messbares Ergebnis haben.
    Man muss noch nicht mal joggen, sondern nur die Uhr auf die Zeitwaage legen und dann durch verdrehen des Mikrofones die Position der Uhr ändern. Die Amplitude wird sich für einen Moment stark verringen und sich danach wieder langsam aufbauen.
    Ein schönes Experiment, das auch während der Ausbildung in den Uhrmacherschulen durchgeführt wird.
    Die Auswirkungen der Zugkraft der Feder kann übrigens auch sehr gut auf der Zeitwaage beobachtet werden.

    Grüße aus der Uhrmacherwerkstatt

    Uli

  11. #11
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    Zitat Zitat von uhrmacher Beitrag anzeigen
    Gegen ein Experiment habe ich nicht einzuwenden.
    Nur wir machen das nicht beim Joggen, sonder auf der Zeitwaage, damit wir ein messbares Ergebnis haben.
    Warum? - Adrianos Experiment würde seine Theorie ggf. astrein falsifizieren!
    Allerdings müsste der Gang (richtiger Begriff?) vor dem Lauf mit der ZW gemessen werden - ganz fürchterlich streng genommen...
    Grüße, Manuel

  12. #12
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    Aber wir wollen ja die Bedingungen beim Joggen haben und nicht die auf der Zeitwaage. Da lassen sich die Effekte jedenfalls nicht simulieren. Bin übrigens auch Uhrmacher, das nur am Rande.

    Adriano22

  13. #13
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    So sehe ich das auch lieber Manuel ! Ohrensausen beschreibt ja, daß die Uhr im "Nicht-Jogging-Modus", also bei ganz normalen Alltagsbewegungen ca. 1-2 Sekunden/d ins minus läuft. Etwas anderes, jedenfalls etwas dramatisch anderes, wird die Zeitwaage auch nicht liefern, warum auch. Die Uhr befindet sich ja in Ruhe. Hier ist das Werk weder Stößen, Beschleunigungen noch Verzögerungen ausgesetzt. Wie soll man den dann auf der Zietwaage ermitteln warum die Uhr beim Laufen so deutlich voreilt, ist mir ein Rätsel. Ausser man geht mit der Zeitwaage joggen, das wäre eine Möglichkeit !!

    Adriano22

  14. #14
    Yacht-Master
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    Zitat Zitat von adriano22 Beitrag anzeigen
    Ohrensausen beschreibt ja, daß die Uhr im "Nicht-Jogging-Modus", also bei ganz normalen Alltagsbewegungen ca. 1-2 Sekunden/d ins minus läuft. Etwas anderes, jedenfalls etwas dramatisch anderes, wird die Zeitwaage auch nicht liefern, warum auch.
    Ich schrieb ja - "fürchterlich streng genommen" - der Gang (?) sollte sich bei einer guten Uhr zwischen Voll- und Fast-stehen-Auzug nicht so sehr unterscheiden.
    Ich bin jedenfalls gespannt!

    Oli: die UM werden was definitiveres sagen können oder mich korrigieren, aber was ich so höre: heutzutage sind die Werke so genau/gut gearbeitet, dass es praktisch keine Einlaufzeit (=Zeit, in der sich z. B. Zahnräder aufeinander einspielen müssen) mehr gibt.
    Grüße, Manuel

  15. #15
    Milgauss Avatar von oschmidt
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    Boa, cool! Jetzt haben wir hier gleich zwei Uhrmacher! Finde ich super!!

    Da kann ich ja meine Frage von Oben wiederholen:
    Gibt es einen technischen Grund für die länge der Einlaufzeit bei neuen Uhren und wie lange würdet Ihr die Einlaufzeit so ansetzen bis zum ersten Nachregulieren?

    Vielen Dank im Voraus!

    Oli
    Viele Grüße

    Oliver

  16. #16
    Milgauss Avatar von oschmidt
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    Danke Manuel! Dann geht meine neue also einfach deutlich vor. Auf zum Konzi!

    Viele Grüße

    Oli
    Viele Grüße

    Oliver

  17. #17
    Oyster
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    29
    Themenstarter
    Hallo zusammen,

    nochmals vielen Dank an euch Experten!
    Das Experiment kommt ja wie gerufen, da ich sowieso vorhatte heute Abend zum ersten mal mein oyster abzulegen
    und zu checken wie die Gangreserve ist und ob sie das Wochenende ohne mich durchmacht.
    D.h. heute Abend lege ich sie ab und Sonntagabend müsste die Zugfeder sich entspannt haben.
    Ein Zeitwaage habe ich leider nicht, aber vor und nach dem Joggen mache ich einen abgleich mit meiner Funk Uhr.
    Vor dem Joggen 5-mal Krone aufziehen, korrekt?
    Ich werde dann spätestens Montag berichten.

    Ein update: Beim letzten joggen hatte ich 10s Vorgang, wobei es wohl auch sein kann das ich unterbewusst "sanfter" mit meinen Schuhen aufsetze..

    Am liebsten wäre mir natürlich meine DJ hört von alleine auf vorzueillen und macht seine "normalen" Abweichungen..

    Schönes Wochenende!

  18. #18
    PREMIUM MEMBER Avatar von Darki
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    Dir auch ein schönes Wochenende!

    Ich bin gespannt.
    Viele Grüße, Jens



    Ein Leben ohne mechanische Armbanduhr ist möglich, aber sinnlos

  19. #19
    Gesperrter User
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    Ja,ja sehr gut , tu das , da bin ich echt mal gespannt !! Wenn du die Uhr vorher mit einer Quarzuhr vergleichst, ist das völlig ausreichend. Viel Erfolg und berichte uns !!!

    Adriano22

  20. #20
    Milgauss Avatar von oschmidt
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    Und vergiss vor Spannung nicht zu Atmen beim Laufen
    Wir wollen ja, dass Du heile wieder ankommst.

    Oli
    Viele Grüße

    Oliver

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