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  1. #1
    Steve McQueen Avatar von paddy
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    Mini-Server vs. Cloud?

    Da ich kein Freund davon bin Daten auszulagern, habe ich mir laienhaft überlegt, mir einen Mini-Server zuzulegen.

    Auf den müsste ich doch extern per WLAN zugreifen können. Ist sowas möglich, oder mache ich einen Denkfehler?

    Und auf was müsste ich sonst noch achten?
    Ciao

    Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.

  2. #2
    Milgauss
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    Hallo Paddy,

    moeglich ist das. Die Frage ist, ob du Lust/Zeit hast, dich damit soweit auseinanderzusetzen, dass
    es auch sicher und vernuenftig benutzbar wird. Inwieweit hast du dich schon mit Sachen wie DynDNS,
    DMZ, VPN, Firewalling usw. auseinandergesetzt? Bereit zur steilen Lernkurve?

    Ist im Prinzip nicht so schwer, sollten sich auch Tutorials ergooglen lassen.
    Mal ganz stichpunktartig fuer eine ganz einfache Loesung (ohne VPN):
    - Server (sicheres OS, kein M$!) in die DMZ deines WLANrouters
    - nur die auch benutzten Ports nach aussen Tunneln (NAT)
    - DynDNS aufsetzen
    - alles mit sicheren Passwoertern versehen

    Ich wuerde ausschliesslich ssh zulassen, dann kann man damit sicherheitstechnisch einigermassen
    leben. Fuer wertvolle (Firmen-) Daten aber nicht wirklich der Hit, da lieber direkt ein vernuenftiges
    VPN-Gateway anschaffen, geht so ab knapp 1k€ los (Cisco ASA).


    Viele Gruesse,

    Michael
    Geändert von MichaW (15.04.2012 um 13:45 Uhr)

  3. #3
    Deepsea Avatar von Vastatio
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    .... Da war wohl jemand schneller.


    Das ist auf jeden Fall möglich.

    Kurze Detailfrage: Meinst du mit WLAN nur innerhalb deines Hauses (also wirklich nur LOKAL AREA) oder meinst du vielleicht doch, dass du von überall aus auf deine Daten zugreifen zu kannst (z.B. im Büro, auf Weltreise oder was weiß ich) ?
    Gruß Carsten

    https://getabottle.de

  4. #4
    PREMIUM MEMBER Avatar von Clapton
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    Geht alles. Problem ist halt eine feste, immer gleich bleibende IP-Adresse, damit du von unterwegs zugreifen kannst.

    Du kannst dir sogar eine eigene Cloud erstellen:
    http://owncloud.org/
    Gruß Hans

  5. #5
    Gesperrter User
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    Wenn du mit Mac arbeitest, solltest du dir mal den Mac mini ansehen!

    http://www.apple.com/chde/macmini/server/

  6. #6
    Milgauss
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    Fuer die IP ist dynDNS die Loesung. Rootserver gibt es fuer <10€ pro Monat schon seit sehr
    langer Zeit. Cloud im privaten Bereich ist ein Hype mit wenig echtem Nutzen fuer den User,
    der Provider dagegen bekommt den glaesernen Kunden Gratis.

    LG,

    Michael

  7. #7
    ehemaliges mitglied 24812
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    Einige QNAP NAS, zumindest die Pro Modelle, bieten einen Clouddienst an.

    Warum meinst Du Michael wird man bei den Providern zum gläsernen Kunden?

  8. #8
    Steve McQueen Avatar von paddy
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    Zitat Zitat von MichaW Beitrag anzeigen
    ... moeglich ist das. Die Frage ist, ob du Lust/Zeit hast, dich damit soweit auseinanderzusetzen, dass
    es auch sicher und vernuenftig benutzbar wird. Inwieweit hast du dich schon mit Sachen wie DynDNS,
    DMZ, VPN, Firewalling usw. auseinandergesetzt? Bereit zur steilen Lernkurve?

    Ist im Prinzip nicht so schwer, sollten sich auch Tutorials ergooglen lassen.
    Mal ganz stichpunktartig fuer eine ganz einfache Loesung (ohne VPN):
    - Server (sicheres OS, kein M$!) in die DMZ deines WLANrouters
    - nur die auch benutzten Ports nach aussen Tunneln (NAT)
    - DynDNS aufsetzen
    - alles mit sicheren Passwoertern versehen

    Ich wuerde ausschliesslich ssh zulassen, dann kann man damit sicherheitstechnisch einigermassen
    leben. Fuer wertvolle (Firmen-) Daten aber nicht wirklich der Hit, da lieber direkt ein vernuenftiges
    VPN-Gateway anschaffen, geht so ab knapp 1k€ los (Cisco ASA)...
    Ich seh schon, ich muss das von einem Profi einrichten lassen.

    Zitat Zitat von Vastatio Beitrag anzeigen
    .... dass du von überall aus auf deine Daten zugreifen zu kannst (z.B. im Büro, auf Weltreise oder was weiß ich) ?
    Genau so.

    Zitat Zitat von avalanche Beitrag anzeigen
    Wenn du mit Mac arbeitest, solltest du dir mal den Mac mini ansehen!
    http://www.apple.com/chde/macmini/server/
    Bei dem bin ich vorhin über die google-Suche auch gelandet, bin aber leider MS-User.
    Ciao

    Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.

  9. #9
    Freccione Avatar von eos
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    Ein NAS von Synology dürfte eine der komfortabelsten Lösungen sein, solange Du in Deiner Cloud keine Mörder-CPU-Power brauchst (z.B. um on the fly Medien umzukodieren). Vergleichsweise einfach zu installieren, den Cloud Client gibt es bisher zwar nur für Windows, aber für Files, Audio und Photos gibt es z.B. dedizierte iOS Apps.

    http://www.synology.com/dsm/index.php?lang=deu

    Edit sagt: Wenn der Router upnp-Fähig ist, kann ihn die DSM Software selbst konfigurieren, einen eigenen dyndns-Service bietet Synology kostenlos. Die Weboberfäche von DSM ist feinstes HTML5, wirklich erstaunlich, komplett Mausbedient, inkl. Fenstern, Drag'n'Drop und allem was dazu gehört, für mobile Geräte wie iPhone wird auf eine kompaktere Darstellung umgeschaltet. Ich habe schon viel Software gesehen, aber das erstaunt mich immer wieder. Es gibt auch viele Zusatzpakete vom Webserver über Mailserver, iTunes Sharing, Hi-Drive Sync, WebDAV, das ist eine richtige Spielekiste, die man ohne tiefere Linuxkenntnisse betreiben kann. Auch das deutsche Forum ist sehr gut!
    Geändert von eos (15.04.2012 um 14:27 Uhr)
    --
    Beste Grüße, Andreas

  10. #10
    Milgauss
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    Kai:
    Schonmal die 500 Seiten AGBs gelesen? Regel: Vertrauliche Daten nicht in den Zugriff
    dritter geben. Meine Bilder z.B. sind vertraulich, meine Musik auch. Nenn mich altmodisch.

    LG,

    Michael

  11. #11
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    Tue ich nicht Michael. Grundsätzlich bin ich mit Dir d'accord.

    Habe mich nur gefragt, warum man bei einer eigenen Cloud beim Provider zum gläsernen Kunden wird, wie Du schreibst, und bei einem anderen Cloudanbieter nicht. Die Daten liegen doch auf dem eigenen NAS und werden verschlüsselt übertragen.

  12. #12
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    Kein physikalisch bei Dir stehender Server kann jemals so sicher gemacht werden, wie es Dir ein professioneller, seriöser Cloud-Anbieter machen kann....

    "Gläserner Kunde" halte ich auch für Panikmache. Die Frage ist, was ein im Rahmen des legalen seriös in Deutschland operierendes Unternehmen überhaupt mit Deinen Daten anfangen könnte / wollte, wo überhaupt die Interessenlage wäre. Mal abgesehen davon, dass sich das in Deutschland praktisch unmöglich gestaltet.
    Und selbst, wenn Du Angst davor hättest, mach es wie Ulrich und lege auf der Cloud nur ein verschlüsseltes Image der Daten ab.
    Geändert von Chefcook (15.04.2012 um 14:33 Uhr)

  13. #13
    Milgauss
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    Hm, 'eigene' Cloud. Da wurde wohl eine dritte Definition hinzugefuegt. Ich komme
    aus dem professionellen Umfeld, da ist 'Cloud' schon wieder was anderes, z.B. ist
    das OS in der (prof.) Cloud schon mal per Definition virtualisiert, dann besteht die
    Cloud gerne mal aus >>1000 virt. Servern. Leider ist der Begriff bald so ver-hyped,
    dass man darueber nicht mehr vernuenftig reden kann.
    Eigene Cloud ist wohl einfach ein NAS zuhause per NAT ins Netz gestellt?
    Dann hast du natuerlich Recht.


    LG,

    Michael

  14. #14
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    Zitat Zitat von MichaW Beitrag anzeigen
    ...
    Eigene Cloud ist wohl einfach ein NAS zuhause per NAT ins Netz gestellt?
    ...
    Eben. Private Cloud...

  15. #15
    Deepsea Avatar von Vastatio
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    Ein K.O. Kriterium, der gegen eine private Lösung von zu Hause aus spricht, ist der in der Regel deutlich langsamere Upload... Der Zugriff auf deine Daten erfolgt wesentlich langsamer, da dein hauseigener Server bei einem normalen Internetanschluss (asynchron) nur eine geringe Bandbreite für den Datei-Upload zur Verfügung stellt.
    Gruß Carsten

    https://getabottle.de

  16. #16
    ehemaliges mitglied 24812
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    Zitat Zitat von Chefcook Beitrag anzeigen
    ... Und selbst, wenn Du Angst davor hättest, mach es wie Ulrich und lege auf der Cloud nur ein verschlüsseltes Image der Daten ab.
    Der Zugriff funktioniert aber nur unter Windows und MacOS, nicht unter iOS - oder!? Oder ist eine Verschlüsselungssoftware ähnlich TrueCrypt bekannt, von der es entsprechende Apps gibt?

  17. #17
    Moderator Avatar von MacLeon
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    Zitat Zitat von paddy Beitrag anzeigen
    Bei dem bin ich vorhin über die google-Suche auch gelandet, bin aber leider MS-User.
    Für die Bereitstellung von Daten ist das OS egal. Aus Gründen der Sicherheit und der Stabilität rate ich jedoch zu Linux oder OS-X. Außerdem kann ein Mac Mini mit Zusatznutzen als Multimediaserver fürs Heimkino oder die Stereoanlage verwendet werden. Nicht zuletzt ist der WAF hoch.
    Beste Grüße,
    Marcus


    Nakatomi Plaza Christmas Party 1988

  18. #18
    Milgauss
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    Falls Interesse besteht: Cloud Computing
    Zur Begriffsdefinition sehr zu empfehlen, sonst reden wir hier komplett aneinander vorbei.

    LG,

    Michael

  19. #19
    Onkel C
    Gast
    Was für einen Router hast Du, paddy?

  20. #20
    Freccione Avatar von eos
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    Zitat Zitat von MichaW Beitrag anzeigen
    Falls Interesse besteht: Cloud Computing
    Zur Begriffsdefinition sehr zu empfehlen, sonst reden wir hier komplett aneinander vorbei.
    Wieso reden wir sonst aneinander vorbei? Paddy hat doch ziemlich deutlich geschrieben, dass er überlegt einen eigenen Mini-Server für Daten zu betreiben, damit der die Daten nicht in die Hände von jemand anderem (hier: die Cloud als Datenwolke) geben muss.
    --
    Beste Grüße, Andreas

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