Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Graf Berghe von Trips - genannt Taffy - hätte an jenem Sonntag, den 10. September in Monza ein dritter Platz genügt, um als erster deutscher Formel-1-Weltmeister in die Geschichte einzugehen. Doch in der zweiten Runde des Rennens touchiert er bei fast 240 Sachen Jim Clarks Lotus 21, wird aus dem Wagen katapultiert und ist sofort tot, mitsamt 15 Zuschauern.

Eine Legende besagt, dass er am Tag nach seinem Tod auf eine Maschine in die USA gebucht war, die über Irland abstürzte. Das Familienwappen ziert die Worte "In Morte Vita" - im Tod ist das Leben. Das Adelsgeschlecht der von Trips fand jedoch keine Fortsetzung. Heute wäre er 86 Jahre alt geworden.

Happy Birthday, Taffy


1958 in Zeltweg auf einem Porsche RSK - wie fast immer im Lacoste-Polo


Rechts im Bild bei der Tourist Trophy 1955 mit Blick zum siegreichen Teamkollegen Moss mit Keks und 300SLR


In die Lektüre vertieft zwischen Enzo, Phill Hill sowie Ferrari-Chefingenieur Carlo Chitti


Das geliebte Ferrari 250 Cabrio dient später als Leichenwagen bei seiner Beerdigung


Im 156 Sharknose - dem ersten Mittelmotor-Ferrari - in dem er kurz darauf umkam


Er brachte den Kartsport nach Deutschland, engagierte sich für Sicherheit im Straßenverkehr sowie weniger begüterte und galt als fairer Sportsmann und Gentleman.