Moin,
ich konnte heute nacht nicht schlafen, weil mich ein Gedanke quält. Ich habe ein Angebot von einem Händler bekommen, der auch hier im Forum Uhren anbietet. Ich könnte mir meinen lang gehegten Traum einer Daytona in Stahl realisieren zum fairen Preis. Einziger Hacken. Es ist offenbar alles vorhanden, nur das Zertifikat fehlt. Eine neuwertige Stahl Daytona aus 2011.
Nun brauche ich den Rat von erfahrenen Members. Wie sieht es versicherungstechnisch aus, wenn die Uhr mal gestohlen werden sollte (ich hoffe natürlich nicht) sollte generell immer das Zerti vorhanden sein, für evtl. späteren Wiederverkauf, wenn mann mal ein paar Notgroschen braucht.
Orginalrechnungen sind alle vorhanden. Gib es etwas auf das ich achten sollte?
Vielen Dank schon mal für Eure Tipps.
Gruß
Rickmer
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Thema: Rolex kauf ohne Zerti?
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25.12.2011, 08:23 #1
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Rolex kauf ohne Zerti?
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25.12.2011, 09:00 #2
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Ein fehlendes Zerti dürfte sich in einem geringeren Preis niederschlagen. Wenn es Dich nicht stört und der Preis ist in Ordnung - go for it.
Bei einem evtl. Wiederverkauf von Dir ist ein gewisser Abschlag einzukalkulieren.
Versicherungstechnisch wird die Rechnung über die Uhr ausreichen.
Das Zerti ist eh nur eine Garantiekarte, die man nach deren Ablauf entsorgen könnte, aber nicht tun sollte.
Persönlich bevorzuge ich komplette Pakete.
Stille Nacht Allerseits
MichaelGeändert von löwenzahn (25.12.2011 um 09:02 Uhr)
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25.12.2011, 09:49 #3
Wenn es mir nicht um ein Sammlungsstück, sondern um eine Trageuhr geht, dann ist für mich ein fehlendes Zertifikat grundsätzlich kein Hindernis. Wie Michael aber richtig schrieb, sollte ein entsprechender Abschlag einkalkuliert werden, den Du dann ja auch bei einem etwaigen Wiederverkauf voraussichtlich wirst tragen müssen. Gerade bei einer sehr neuen Uhr (2011) wird das Fehlen des Zertifikats eben von manchem doch recht kritisch gesehen, mit Ablauf der Garantiefrist und dann weiter steigendem Alter wird die Bedeutung grundsätzlich geringer. Bei einer Neuuhr innerhalb der Garantiefrist würde ich durchaus einen erheblicheren Abschlag kalkulieren ...
Versicherungstechnisch dokumentiere ich vor allem auch mit Rechnungen und Fotos etc.Harald
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25.12.2011, 10:13 #4
Eine Uhr Uhr aus 2011 ohne Zerti ist für mich unmöglich, da kann was nicht stimmen, warum ist sonst alles dabei, nur das Zerti fehlt?
Ich kaufe nur komplette Uhren also mindestens mit Papieren, alles andere ist über viele Wege nach zu besorgen, das Zerti gibt es nur einmal.
Einige Euros zahle ich gerne für eine Uhr mit Papieren mehr, was nutzt der beste (Orginal)Zustand von Werk, Gehäuse und Zeiger z.B. wenn die Papiere nicht dabei sind, für mich ist die Uhr erst dann perfekt.Bernhard
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25.12.2011, 11:57 #5
Warum soll da etwas nicht stimmen? Persönlich würde ich bei einer so neuen Uhr auch ein Komplettpaket bevorzugen, doch es gibt auch Leute, die nicht Tag&Nacht hier im Forum unterwegs sind und denen der Papierkram egal ist - der landet dann eben nach dem Kauf im Müll. Wenn ein Händler die Uhr mit Rechnung verkauft, wird sie wohl kaum vom LKW gefallen sein.
Eine gute Zeit,
Alex
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25.12.2011, 10:23 #6
Hallo Rickmer,
wenn es ein langgehegter Wunsch von Dir ist, sollte ein fehlendes Zerti kein Hindernis sein. Die Freude an der Uhr kommt imho beim Tragen und nicht vom Zerti in der Box. Abschlag einkalkulieren und sich über eine schöne Uhr freuen. Du wirst es nicht bereuen.
Herzliche Weihnachtsgrüße
Gunnar...was mein Arm aushält, hält auch meine Rolex aus.
Gruß, Gunnar
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25.12.2011, 10:36 #7
Hallo Rickmer,
grds. wurde schon alles gesagt. Falls Du sie tragen und nicht sammeln willst, ist dies grds. kein Problem. Den Preisabschalag solltest Du bei Kauf und Verkauf einkalkulieren. Darüber hinaus ist eine relativ neue Uhr ohne Zertifikat schwierige verkäuflich, weil einige darauf Wert legen oder andere, sich mit der Materie nicht auskennende Käufer, diese Uhren kategorisch ablehnen.
Rheinische Grüße, Frank
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25.12.2011, 11:29 #8
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25.12.2011, 11:58 #9ehemaliges mitgliedGast
Ich deute die Sätze jetzt mal so, dass Du die Uhr behalten und nur im äußersten Notfall zu Geld machen willst. Dann ist ein fehlendes Zertifikat dann ein Problem, wenn innerhalb der Garantiezeit eine Reparatur ansteht. Zumindest musste ich bei meiner Uhr in Köln das Zertifikat vorzeigen. Ob die Rechnung alleine reicht, um eine Garantieleistung in Köln zu erhalten, würde ich dort vor dem Kauf erfragen.
Versicherungstechnisch reichen Rechnungen und Fotos.
Beim Weiterverkauf innerhalb der zwei Jahre Garantie wird man einiges an Abschlägen einkalkulieren müssen.
Sollte die Uhr gestohlen sein, man beachte den Konjunktiv, ist das Zertifikat egal, weil ein gutgläubiger Erwerb an abhandengekommenen Sachen nach http://dejure.org/gesetze/BGB/935.html sowieso nicht in Betracht kommt und der ursprüngliche Eigentümer Eigentümer bleibt.
Fazit von meiner Seite: Wenn Du glaubst, dass mit der Uhr alles in Ordnung ist, Du die Uhr dauerhaft behalten willst und Rolex Köln bestätigt, dass das Vorzeigen der Rechnung für die Garantie reicht, dann kann man kaufen. Man kann in Köln auch mal fragen, ob die Seriennummer dort im Computer steht, weil man vorhat, diese Uhr zu kaufen. Ob man eine Antwort bekommt, ist die Frage, aber fragen kostet ja nichts.
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25.12.2011, 12:01 #10
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Generelle Frage: wenn Du es so formulierst, warum fehlt dann nur das Zerti, das ja bei einer 2011er-Uhr nicht einmal aus Papier besteht? "Papierkram", den man wegwerfen kann, liegt auch sonst genug in der Box rum...
Für mich persönlich wäre ein Kauf einer Uhr aus 2011 ohne Zerti, aber z.B. auch ohne Box, ein klares No-Go!LG, Oliver
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25.12.2011, 12:08 #11ehemaliges mitgliedGast
Wie man das wegschmeißen kann, versteh ich auch nicht. Hab zwar noch keine Rolex, aber von der ersten wird alles aufbewahrt, was ich mir vorstellen kann.
Falls die Garantie über Köln nur mit Zerti funktioniert, würde ich nicht zuschlagen. Ansonsten schon.
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26.12.2011, 00:14 #12
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26.12.2011, 01:24 #13
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warum ohne zerti kaufen wenn man auch eine uhr mit zerti erwerben kann ? im zweifelsfall ärgert man sich später und das wäre es mir nicht wert wenn ich 8k ausgebe .und wenn dein sohn das ührchen später einmal bekommt so wird er sicherlich danach fragen also leg die 5 grünen drauf . jedoch auch ich besitze uhren ohne zerti die sind jedoch 45jahre alt und äusserst selten und deswegen mit papieren gar nicht mehr zu bekommen.ich sage also möglichst mit .zum beispiel handelt es sich bei einer uhr um eine 66er airking ref1002 in 750er gelbgold oysterband ebenfalls 750er ,57er anstösse mit nummerierten band und gehäuse .eine solche uhr ist so selten da kann man so etwas nicht erwarten.und wie das so ist sie ist schön im spitzenzustand und wurde gekauft .weihnachtliche grüsse elmar
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26.12.2011, 09:46 #14
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Hallo,
ich danke natürlich jedem für seine offenen Kommentare. Nach einer weiteren schlaflosen Nacht, denke ich, dass der Wert der Uhr in der Entwicklungsleistung und der perfekten Verarbeitung, einem sehr gutem Uhrwerk besteht, und nicht durch eine Plastikkarte definiert ist. Ich denke, dass meine Panerai nun gehen muss um Platz für ne Daytona zu machen.
Ich danke aber allen für Ihre offenen Kommentare. Meine Frau konnte gar nicht glauben, dass es noch mehr solche Uhrenfreaks gibt wie mich.
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26.12.2011, 09:55 #15
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26.12.2011, 23:48 #16
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26.12.2011, 23:59 #17
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27.12.2011, 00:11 #18
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25.12.2011, 12:15 #19
Lieber Rickmer,
Du solltest damit man sich eine Meinung bilden kann, vielelicht noch einige Infos nachreichen. Es wird Dir schon kein anderer hier die Uhr weg schnappen :-)
Manchmal hilft es wenn man den Händlernamen weiß, um zu beurteilen ob die Uhr bedenkenlos ist, was ich allerdings glaube, denn kein seriöser Händler bindet sich eine heiße Uhr ans Bein. Zudem wirst "DU" direkt bei Rolex keine Auskunft bekommen.
Dann wäre es noch hilfreich, wenn Du uns den Preis nennst. Möchte der Händler 9 k für eine Uhr ohne diesem "hochwertigen" Plastikkärtchen, wäre es in Hinblick auf eine mögliche Weiterveräusserung kein guter Deal, unter 8k schon.Gruß, Peter
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25.12.2011, 12:28 #20
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Hallo,
zunächst mal vielen Dank für all die hilfreichen Kommentare. Ich habe eine alte Submariner von 1992 und da habe ich auch noch alle Dokumente, von daher ist das auch meine größte Sorge. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass man das einfach verbummelt. Aber es mag Leute geben für die eine Daytona nur eine bessere Alltagsuhr ist und das Geld eher aus der Portokasse kommt.
Ich möchte den Händler ungern nennen, da ich nicht möchte, dass es negativ aufgefasst wird, dass ich hier öffentlich diskutiere. Die Uhr soll im unteren 8000er kosten. Der Händler bietet aber sehr regelmäßig Uhren hier im Forum an und ist in München ansässig. Macht mir einen sehr seriösen Eindruck.
Verkaufen würde ich diese Uhr sowieso nur im äußersten Notfall, ansonsten möchte ich die Uhr eher mal meinem Sohn später abtreten.
Das mit Rolex Köln ist ein guter Hinweis. Rechtlich müsse der Nacheis des Ersterwerbs ausreichend sein, denke ich.
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