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  1. #21
    Daytona Avatar von rolsche
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    Auch meinereiner geht gerne und lange saunieren. Dadurch das die Uhr am Handgelenk bleibt wird sie "gekühlt". Einmal habe ich sie jedoch abgenommen und beiseite gelegt. Es war meine (leider verkaufte 2-Liner-) 14060M. Die "Garzeit" liess sich prima mit der Lünette einstellen. Das Gehäuse hatte nach 20min. sicher an die 95°C. Also nur mit Handtuch angefasst und ins Eiswasser getaucht. Alles bestens danach. Ich würde sie allerdings nicht auf eine Herdplatte legen und dann abschrecken...
    MfG aus BOR
    Jörg

  2. #22
    Daytona Avatar von Petedabomb
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    Heisse Uhr + Eiswasser =
    Gruß
    Stephan

  3. #23
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    Zitat Zitat von Petedabomb Beitrag anzeigen
    Heisse Uhr + Eiswasser =
    Da schließe ich mich aber ganz sicher an ! Kinder bitte nicht nachmachen !!!!!
    Mir fällt dazu spontan eine Geschichte ein, die sich vor kurzem zugetragen hat. Ein Freund von mir hatte die Rolex 16710 eines Kunden vor etwas mehr als zwei Jahren komplett revisioniert. Die Uhr lief sehr gut, alle Dichtungen wurden erneuert, WD geprüft und so weiter. Vor kurzem landete dieselbe Uhr wieder auf dem Tisch, sie war unvermittelt stehengeblieben.Nach Eröffnung des Gehäuses und eingehender Inspektion wurde ersichtlich, daß das Werk f***ztrocken war. Von Öl weit und breit nichts mehr zu sehen, weder in den Lagern noch am Gang (zwischen Gangrad und Paletten), noch im Stossicherungslager.Alles weg ! Nur noch Dreck und Abrieb. Er zeigte mir den Befund und wir rätselten !An der Revision konnte es nicht liegen, die wurde sehr gewissenhaft und professionell durchgeführt.
    Was macht der Träger mit der Uhr, daß nach schlappen zwei Jahren kein Öl mehr zu finden ist. Uns fiel einfach nichts ein. Und wir diskutierten auch die abenteuerlichsten Spekulationen. Wir entschlossen uns, den Kunden zu befragen. Nach ausführlichem Telefonat trat schließlich zutage, daß der Träger sehr regelmäßig und häufig Saunagänge mit der Uhr unternimmt. So drei mal die Woche jeweils drei bis vier Gänge bei ca. 90°C mit anschließender Kaltwasseranwendung ! So viel zum Thema Saunagänge ! Man muß dem guten Stück ja nicht alles zumuten, was es vermeintlich aushält !
    Schönen Abend noch Adriano22

  4. #24
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    Interessant. Ich werde mein Sauna-Verhalten mal überdenken... Lach ...

  5. #25
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    Mal noch was allgemeines zur Wärmeleitfähigkeit unserer Uhren:

    Immer wieder kann man in diesem Forum lesen, dass unsere Uhren gute Wärmeleiter seien. Das stimmt so nicht. Genauer gesagt ist Edelstahl einer der schlechtesten metallischen Wärmeleiter überhaupt.
    Austenitischer hochlegierter Stahl, wie man ihn für die Herstellung von Uhrengehäusen verwendet, hat nicht mal ein zwanzigstel der Wärmeleitfähigkeit von Gold oder etwa ein fünfzehntel von Aluminium. Der für unsere Uhren verwendete Stahl hat einen Wärmeleitfähigkeit von etwa 15 W/mK, Gold liegt bei 314 W/mK, Kupfer bei 400 W/mK. Selbst unlegierter rostender Baustahl kommt auf nur auf gut 50 W/mK.
    Entsprechend isoliert sind unsere Stahluhren, weil es eine ganze Weile geht, bis von der Wärme der Umgebung innen etwas ankommt. In ein paar Sekunden bekommt das Werk gar nichts ab, da muss man schon ein paar Minuten "auskochen", wie bei Adrians Sauna-Kundschaft.

    Kleines Experiment zum Thema Edelstahl: Besorgt euch eine seewasserbeständige Mutter und Schraube. Nun nehmt ihr zwei Maulschlüssel und dreht die Schraube und die Mutter mit einem kräftigen Ruck so schnell es geht zusammen. Ihr werden es nie wieder öffnen können. Edelstahl ist ein derart miserabler Wärmeleiter, dass die Mutter und die Schraube die durch die Reibung im Gewinde erzeugte Wärmeenergie nicht nach aussen abführen können und sich dadurch verschweißen. Nur noch die Säge wird diese Schraubverbindung wieder trennen können. Von aussen wird die Mutter dabei noch nicht mal warm.
    Geändert von Chefcook (18.06.2012 um 09:39 Uhr)

  6. #26
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    Zitat Zitat von adriano22 Beitrag anzeigen
    Da schließe ich mich aber ganz sicher an ! Kinder bitte nicht nachmachen !!!!!
    Mir fällt dazu spontan eine Geschichte ein, die sich vor kurzem zugetragen hat. Ein Freund von mir hatte die Rolex 16710 eines Kunden vor etwas mehr als zwei Jahren komplett revisioniert. Die Uhr lief sehr gut, alle Dichtungen wurden erneuert, WD geprüft und so weiter. Vor kurzem landete dieselbe Uhr wieder auf dem Tisch, sie war unvermittelt stehengeblieben.Nach Eröffnung des Gehäuses und eingehender Inspektion wurde ersichtlich, daß das Werk f***ztrocken war. Von Öl weit und breit nichts mehr zu sehen, weder in den Lagern noch am Gang (zwischen Gangrad und Paletten), noch im Stossicherungslager.Alles weg ! Nur noch Dreck und Abrieb. Er zeigte mir den Befund und wir rätselten !An der Revision konnte es nicht liegen, die wurde sehr gewissenhaft und professionell durchgeführt.
    Was macht der Träger mit der Uhr, daß nach schlappen zwei Jahren kein Öl mehr zu finden ist. Uns fiel einfach nichts ein. Und wir diskutierten auch die abenteuerlichsten Spekulationen. Wir entschlossen uns, den Kunden zu befragen. Nach ausführlichem Telefonat trat schließlich zutage, daß der Träger sehr regelmäßig und häufig Saunagänge mit der Uhr unternimmt. So drei mal die Woche jeweils drei bis vier Gänge bei ca. 90°C mit anschließender Kaltwasseranwendung ! So viel zum Thema Saunagänge ! Man muß dem guten Stück ja nicht alles zumuten, was es vermeintlich aushält !
    Schönen Abend noch Adriano22
    Eine sehr interessante Beobachtung, Adriano!

    Als Besitzer einer mehrerer Uhren kommt mir da eine etwas bekloppte Idee:

    Wenn hohe Temperaturen ein schnelles Verdunsten des Öles bewirken, müssten niedrige Temperaturen ja zu einem langsameren Verdunsten führen? Das hiesse, dass man die Safe-Queen, die nur wenige Male im Jahr ans Handgelenk kommt, am besten im Kühlschrank aufbewahrt? Vor dem Aufziehen und Tragen natürlich einen Tag bei Zimmertemperatur aufwärmen lassen.

    Amerikanische Museen, die auf Fotokunst spezialisiert sind, haben schon seit langer Zeit Kältekammern, in denen sie die auf empfindlichen organischen Farbstoffen basierenden (Farb-)Fotoarbeiten einlagern. Bei +4 Grad gehen alle Zerfalls- oder Zersetzungs-/Alterungsprozesse 10 oder 20 mal langsamer vonstatten.

    Spinnert, ich weiss... Aber wieso sollte ich beispielsweise für meine Sea-Dweller, die ich nur selten anziehe, alle fünf Jahre eine Revision bezahlen, nur weil das Öl verdunstet ist, wenn es den Trick mit dem Kühlschrank gibt?

    Grüsse,

    Bernd
    "Less is boring" (Paul Smith)

  7. #27
    Freccione Avatar von eos
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    Die Saunageschichte kommt mir komisch vor. Hat der die Uhr neben sich aufs Holz gelegt?

    Ich meine wenn man die Uhr trägt, wird die Uhr ja nicht 90°C heiss, sonst hätte man doch ernsthafte Probleme am Handgelenk. Zumindest das Gehäuse wird bei einem Saunagang getragen nicht heißer als 45°C, alles andere würde zur Zerstörung zellulärer Eiweisse führen -> Verbrennung.
    Dass es in der Uhr signifikant heisser ist, kann ich mir auch nicht vorstellen und 45°C sollten für das Öl kein wirkliches Problem darstellen und schon gar nicht zur Verdunstung führen. Zumindest synthetische Öle, die in Uhren zum Einsatz kommen, haben i.d.R. einen Einsatzbereich der bis +70°C, teilweise sogar bis +100°C geht, eine schnelle Alterung oder gar Verdunstung ist hier nicht zu befürchten.

    (Mal aus der Sinn-Kiste gekramt: "SINN-Spezialöl 66-228 ist temperaturbeständig -45°C bis +80°C" und ich gehe davon aus, dass Sinn hier zwar exzessiv seine Technofeatures bewirbt, das Öl aber kein wirkliches Hexenwerk ist, so dass auch andere Hersteller Öle verwenden die in diesen Bereichen stabil arbeiten.)

    Was unbestritten Problematisch ist, ist das starke Abkühlen der Uhr nach dem Saunagang. Wenn es von knapp 40°C ins kalte Becken geht, ist klar, dass die natürliche Restfeuchtigkeit in der Uhr kondensiert (wo auch immer) und es ist zu befürchten, dass das auf Dauer zu Problemen führt.

    Eine fehlende oder falsche Epilamisierung führt aber z.B. dazu, dass Öltropfen quasi breitgeschmiert werden und die entstehende Schicht zu dünn ist. Sowas halte ich für wahrscheinlicher als das Verdunsten der Öls und vielleicht wird die Epilamisierung auch durch Kondensation von Wasser beeinflusst.
    --
    Beste Grüße, Andreas

  8. #28
    Yacht-Master
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    Andreas,

    die Comex-Uhren gingen alle sechs Monate zum Service. Dies als Beispiel für verkürzte Revisionsintervalle bei Einsatz unter (anderen) Extrembedingungen. Dass die Uhr bei +80 Grad noch einsatzfähig bleibt, heisst nicht, dass Verschleiss/Verdunstung beim Schmierstoff unter solchen Bedingungen nicht höher sein kann.

    Gruss,

    Bernd
    "Less is boring" (Paul Smith)

  9. #29
    Milgauss Avatar von oschmidt
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    Wie schon oben geschrieben, gab es hier mal die Messung im Inneren eines Sub-Gehäuses während des Saunagangs. Die Temperatur stieg kaum an.

    Ob dies nun durch die rückseitige Kühlung durch Mensch mit 37,5 Grad kam oder durch die geringe Leitfähigkeit des Metalls weiß ich nicht.

    Was ich mir aber noch als Ursache vorstellen kann, ist eine Erwärmung der Uhr durch Strahlung auf das meist schwarze Ziffelblatt. Wird dann höllisch heiß .

    Adriano: Habt Ihr denn auch mal gefragt, ob bei dem Kunden zum Saunagang auch die Nutzung einer heftigen Sonnenbank gehörte oder er regelmäßig sonnenbadete?

    LG Oli
    Geändert von oschmidt (18.06.2012 um 12:53 Uhr)
    Viele Grüße

    Oliver

  10. #30
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    man braucht weder einen Herzinfarkt zu bekommen, wenn ein Metallding mit Glas und einigen Zahnrädern drinnen anläuft, obgleich bei keiner meiner Uhren, egal ob Sinn U1, U2 oder diversen Kronen jemals ein Beschlag von innen zu erkennen gewesen wäre, auch nicht nach 20 min Saunaaufgüssen und dann 6 Grad kaltes Tauchbecken, oder Schifahren bei minus 20 und danach Schihuette bei plus 25 Grad, also was Ihr da für Phänomene habt wundert mich allerdings..., allerdings erzählten mir Freunde, dass dies bei IWC Uhren häufig vorkommt..., also am besten, wenn Ihr Angst habt,entweder keine Uhr tragen und die ach so schönen Kronen in den safe und schonen bis in die Unendlichkeit oder Tragen und wie ein Auto zu Schrott tragen und dann nach 10-30 Jahren eine neue Uhr kaufen, so what.... Sinn UX ist mit Oel gefuellt, da kann gar nix passieren...

    LG
    Andi

  11. #31
    Steve McQueen
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    Zitat Zitat von bibere Beitrag anzeigen
    man braucht weder einen Herzinfarkt zu bekommen, wenn ein Metallding mit Glas und einigen Zahnrädern drinnen anläuft, obgleich bei keiner meiner Uhren, egal ob Sinn U1, U2 oder diversen Kronen jemals ein Beschlag von innen zu erkennen gewesen wäre, auch nicht nach 20 min Saunaaufgüssen und dann 6 Grad kaltes Tauchbecken, oder Schifahren bei minus 20 und danach Schihuette bei plus 25 Grad, also was Ihr da für Phänomene habt wundert mich allerdings..., allerdings erzählten mir Freunde, dass dies bei IWC Uhren häufig vorkommt..., also am besten, wenn Ihr Angst habt,entweder keine Uhr tragen und die ach so schönen Kronen in den safe und schonen bis in die Unendlichkeit oder Tragen und wie ein Auto zu Schrott tragen und dann nach 10-30 Jahren eine neue Uhr kaufen, so what.... Sinn UX ist mit Oel gefuellt, da kann gar nix passieren...

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