Das ist natürlich sehr bitter.
Aber ich frage mich da natürlich, was ein Anwalt da hätte verhindern können.
Als Instanzen der "einzigen Wahrheit" taugen die ja eigentlich auch nicht, und
mir sind durchaus "Fälle" bekannt, wo sich die Anwälte auch nicht gerade um die
Aufklärung der Streitfrage zerrissen haben...
Ergebnis 21 bis 40 von 58
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29.06.2011, 10:52 #21
Transparent ist gar nix !!
Ein Ex Kollege will abends mit seiner Frau noch wegfahren. Er steigt in sein Auto. Als
er die Türe zumachen will, rauscht ihm einer in die Türe. Die Polizei wird gerufen. Der
Unfallverursacher ist 71 und hat 2,4 Promille.
Am nächsten Tag meldet sich der Unfallverursacher, erkennt nochmal seine Schuld
zu 100% an und bietet an den Schaden ohne Versicherung aus eigener Tasche zu
zahlen. Nach dem der Gutachter den Schaden geschätzt hat, ist dieser aber höher
als vom Unfallverusacher angenommen, also wird doch über die Versicherung
abgerechnet.
Klarer Fall ??????
Denkste.
Nach ein paar Monaten stellt sich raus die Werkstatt immer noch nicht das komplette
Geld erhalten hat. Auch wartet mein Ex Kollege nach wie vor auf einen Teil der
Wertminderung und des Nutzungsausfalls.
Anruf bei der gegnerischen Versicherung.
Versicherung: Schuldfrage zweifelhaft.
Ex Kollege: Wie jetzt, der ist mir besoffen in den Wagen gefahren, als ich einsteigen wollte.
Versicherung: Sagt wer ?
Ex Kollege: Ich und die Polizei. Die haben ja ne Blutprobe genommen.
Versicherung: Ja, das ist mit der Blutprobe ist klar. Aber wer kann bezeugen, dass sie
ein- und nicht ausgesteigen wollten ?
Ex Kollege: BITTE ?????
Versicherung: Wir vermuten, dass sie beim Aussteigen nicht nach hinten geschaut
haben und eine Teilschuld haben.
Ende vom Lied:
Unfallverusacher kann sich vor Gericht nicht mehr an den Unfallhergang erinnern, da er ja blau war. Es lässt sich nicht zeifelsfrei klären, ob mein Ex Kollege ein oder ausgestiegen ist, da nach fast 1,5 Jahren kein weiterer, unbeteidigter Zeuge mehr zu ermitteln ist. 20% Teilschuld. Tolle Wurst
Meine Fazit: Von Anfang an mit Anwalt, egal wie klar die Sache zu Anfang scheint. Keine Versicherung rückt freiwillig Geld raus.
Auch wenn beide bei der selben Versicherung sind. Die stufen lieber 2 Leute hoch.Geändert von Ingo.L (29.06.2011 um 10:56 Uhr)
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29.06.2011, 11:12 #22Schöne Grüße-"Butch" Friedel
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29.06.2011, 11:13 #23ehemaliges mitgliedGast
Die Frage habe ich mir auch grad gestellt....ein juristischer Laie hat nämlich von Faktoren wie Wertverlust beim Kfz durch Unfall in der Regel Null Ahnung. Aber klar, es gibt immer welche, die im Leben alles wissen und nie einen Anwalt brauchen. Die Geschichte höre ich, seit ich RA bin. Also bald 20 Jahre.
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29.06.2011, 11:30 #24
Ich will nur noch klarstellen: Das Einschalten eines FA ist natürlich eine
gute Empfehlung, insbesondere wenn es um die Wahrung der Ansprüche
und die Anwendung (formal-)juristischer Verfahrensnormen angeht.
Aber allzu euphorisch, was die Wahrheitsfindung und die Verfechtung von
Gerechtigkeit angeht, wäre ich dann doch nicht...Schöne Grüße-"Butch" Friedel
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29.06.2011, 13:04 #25
ich hole mir da eigene Infos rein, über einen mir bekannten Gutachter und über einen Freund aus der Versicherungsbranche, falls notwendig..
dann mache ich der Versicherung ein leicht überhöhtes "Angebot" und wir treffen an einem Punkt, mit dem ich dann auch zufrieden bin
Grobrechnung: Fahrzeug 2-4 und unter 50.000 km ca. 10% von der Schadenssumme
mein letzter Fall: SLK Schadenssumme war ca. 9.800 Euro mein Forderung lag bei 1.600 bekommen habe ich 1.200
passt, es gab ja noch paar andere Kleingkeiten dazu..
Mannihttp://i55.tinypic.com/29cm2hc.jpg
http://i53.tinypic.com/adokk4.jpg
wovon haben Männer eigentlich vor 1963 geträumt?
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29.06.2011, 13:10 #26
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29.06.2011, 13:35 #27
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29.06.2011, 13:43 #28
OK, wenn man ein Checker wie Manni ist, braucht bei sowas sicherlich keine Hilfe. Leute, die hier nach dem Vorgehen fragen, brauchen sie.
--
Beste Grüße, Andreas
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29.06.2011, 13:53 #29
Geändert von triamarc49 (29.06.2011 um 14:01 Uhr)
http://i55.tinypic.com/29cm2hc.jpg
http://i53.tinypic.com/adokk4.jpg
wovon haben Männer eigentlich vor 1963 geträumt?
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29.06.2011, 14:31 #30
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Fällt mir gerade dazu etwas Unglaubliches, aus einer Fernsehreportage ein:
Ein Schaden an einem Fahrzeug wird durch eine Versicherung bezahlt. Dies kann auch bei einem Vorbesitzer geschehen sein. Muß nicht repariert worden sein. Da evtl. Kleinschaden muß dieser auch nicht im Kaufvertrag dokumentiert worden sein. Ihr als Zweiteigentümer habt keine Ahnung vom regulierten Vorschaden....
Ok, am Fahrzeug entsteht ein neuer Schaden.
Versicherung schreibt den Fahrzeughalter an und der kreuzt auf dem Fragebogen "Kein Vorschaden" an.
Erschreckendes Ergebnis: Die Versicherung lehnt eine Regulierung des Schadens ab. Begründung: Falsche Angaben des Versicherungsnehmers, evtl. sogar Versicherungsbetrug.
Völlig egal schien, ob der Vorschaden bekannt war, fachgerecht repariert wurde, etc..
Diese Fälle sollen sich in letzter Zeit gehäuft haben.
Michael
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29.06.2011, 14:38 #31
Leider muss ich mich hierzu auch mal äußern:
nachdem dann alle Infos eingeholt wurden, alles selbstständig mit der Versicherung abgerechnet wurde, gibt´s auf einmal Streit über z.B. die Höhe des Nutzungsausfalls oder Anzahl der Tage, die ersetzt werden sollen. Gegenstandswert € 100-€ 300,-.
Das soll dann gefälligst der RA mit absolutem Höchsteinsatz für eine Vergütungsnote von rund € 60,- regeln, mit ausgiebigem Mandantengespräch und vielen Schreiben an die gegnerische Versicherung. Und wehe, der Anwalt weigert sich.
Um es einmal anders auszudrücken: wenn Du Zahnschmerzen hast, gehst Du zu deinem befreundetem Zahnarzt, lässt dir sagen, was zu machen ist, und führst die Behandlung dann selber aus? Oder gibst Du dich beim Fachmann in Behandlung?
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29.06.2011, 14:38 #32
Ach Mann(i). Sei ned immer so empfindlich. Mittlerweile kennst du die Leute und ihre Schreibe auch.
Wer solche heißen Infos abgibt, mit denen er (vermeintlich) immer gut gefahren ist, braucht sich über entsprechendes Feedback nicht zu wundern.
Es gibt in jeder Brangsche Leute, die glauben irgendwelche speziellen Dinge ohne Fachmann abwickeln zu können und dabei Geld zu sparen.
Dass sie anders wahrscheinlich besser gefahren wären, werden sie nie erfahren, weil ihnen der Vergleich fehlt.
Und ein Gutacher, der per Ferndiagnose Wertverluste beurteilt ist sicher alles andere als erste Wahl.
Michael
Geändert von paddy (29.06.2011 um 14:40 Uhr)
Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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29.06.2011, 14:55 #33
- Registriert seit
- 23.10.2006
- Beiträge
- 757
Das lief am 21. Juni bei Frontal21 im ZDF...
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt...687728,00.html
...ich traue Versicherungen ja ´ne Menge zu... aber das hat selbst mich überrascht...
Wer wissen will, was die Versicherung von einem und/oder dem dazugehörigen Auto schon so alles in den Unterlagen hat... hier der Link für den Antrag zur Selbstauskunft...
http://www.informa-irfp.de/de/online...ung/index.html
Gruß, Berti
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29.06.2011, 15:22 #34http://i55.tinypic.com/29cm2hc.jpg
http://i53.tinypic.com/adokk4.jpg
wovon haben Männer eigentlich vor 1963 geträumt?
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29.06.2011, 15:32 #35http://i55.tinypic.com/29cm2hc.jpg
http://i53.tinypic.com/adokk4.jpg
wovon haben Männer eigentlich vor 1963 geträumt?
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29.06.2011, 16:04 #36
Och bitte Manni, war was falsch an meiner Aussage?
Wenn jemand so sattelfest in solchen Dingen ist wie Du es zu sein scheinst, und der Meinung ist eindeutige Fälle zu erkennen, dann braucht man eben keine weitere Hilfe. Wer im Zweifel ist und keine Erfahrung hat, wie anscheinend der TS, der sollte sich doch nach Hilfe umsehen, damit er am Ende nicht über 's Ohr gehauen wird. Das hast Du ja im Prinzip auch genau so geschrieben. Das war nur ein Fazit von mir.--
Beste Grüße, Andreas
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29.06.2011, 16:43 #37RAMichelGast
Bedenkt immer, dass die Sachbearbeiter der Haftpflichtversicherung nur eine klare Vorgabe haben: Geld einsparen wo es nur geht. Und das versuchen die konsequent. Sicherlich kann man auch Glück haben und an einen netten Sachbearbeiter kommen. Man kann auch entgeltfrei bzw. ohne Kostenerstattung seinen Unfall selbst regulieren Aber bevor ich mir stundenlange Telefonate, Laufereien, Internetrecherchen etc. antue, würde ich jedem raten, lieber zum Anwalt zu gehen.
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29.06.2011, 16:44 #38
So isses, aber die Schwaben haben ja einen Hang zum Sparen.
Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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29.06.2011, 17:04 #39
Also mal für die blinden wie mich zum mitschreiben.
Habe nämlich bis auf Bauprozesse auch noch nie den anwaltlichen weg beschritten.
Einer fährt dir in den Heckdeckel.
Wer zahlt denn dann den Anwalt? Oder machts der umsonst weil ich hier Mitglied bin?
Kümmert sich der dann um alles (!) oder wie ist das Verfahren.
Danke - ein Ahnungsloser.Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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29.06.2011, 17:24 #40
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