Ich mache meinen Job auch wahnsinnig gerne und das seit 17 Jahren, leider ist mein Job mit viel Reisetätigkeit verbunden und die
ewige Fahrerei und Fliegerei geht mir auf die Nerven......120.000 km im Jahr ist schon grenzwertig, aber meine Lebensplanung läuft
auch auf einen frühzeitigen Abschied aus dem Arbeitsleben hinaus.....
Gruß
Martin
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Hybrid-Darstellung
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30.11.2010, 17:09 #1
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Unterstelle nie Bösartigkeit,
wo Dummheit als Erklärung ausreicht.
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30.11.2010, 17:04 #2ehemaliges mitgliedGast
Ich war über 10 Jahre in der Telekommunikationsbranche bei einem großen Komplettanbieter für Telekommunikation und Entertainment im mittleren Management als Führungskraft tätig. Hat mich nie wirklich erfüllt. Habe dann nach dem englischen Lebensmotto: "Leave it, love it or change it" gehandelt und bin nun seit Anfang November Projektleiter in eine sehr kleinen Firma; Branche: Bildungswesen, Beratung, Training, Coaching und Personalentwicklung. Finanziell aktuell noch ein Schritt zurück. Macht mir dennoch viel Spaß und bietet gute Perspektiven für die Zukunft; sowie eine abwechslungsreiche Tätigkeit.
Nachdem in den letzten drei Jahren meine Eltern beide verstorben sind, habe ich viel über das Leben nachgedacht und festgestellt, dass ich etwas machen möchte, was mich wirklich begeistert und mir Zeit und Raum für meine Familie und Freunde lässt. Der monetäre Antrieb ist dabei nicht (mehr) das wichtigste. So genieße ich es z. B., dass ich auch mal aus dem Homeoffice heraus arbeiten kann und bzgl. meiner Arbeitszeiten flexibel bin. Zudem noch ein tolles Team von Menschen um mich herum.
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30.11.2010, 17:53 #3
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Ich habe auch ein bisschen rumprobiert, meinen jetzigen Beruf mehr zufällig auf Grund der Umstände erlernt und seit nunmehr über 20 Jahren ausgeübt. Überwiegend macht es Spaß, manchmal auch nicht, jedoch eher selten. So in 15 Jahren werde ich reduzieren und wenn ich keine Lust mehr habe ganz aufhören.
Ich kann mich ganz gut arrangieren, hätte aber nichts dagegen weniger zu arbeiten, mehr zu verdienen, noch mehr Spaß zu haben........
Manchmal muss es auch mal gut sein!
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30.11.2010, 19:56 #4
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ich habe den collsten job der welt
shicetage gibts immer mal, aber egal, am nächsten tag steht alles wieder auf null.
ts: schon mal http://de.wikipedia.org/wiki/Burnout-Syndrom drüber nachgedacht??
habe mich nie damit beschäftigt gehabt, habe aber gerade jemanden (einen Kollegen) an so etwas kaputt gehen sehen... existenz, familie, etc. geht den bach runter...
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30.11.2010, 21:24 #5
Spaß hat nicht am, sondern während seines Jobs.
Ich wollte noch nie arbeiten, das aber erfolgreich. Als Quotenmännchen kann ich's mir ganz gut richten, bin von Mädels mit Schmäh umzingelt, habe einen Teilzeitjob mit Vollzeitbezahlung, kann kommen und gehen, wann ich will und mir redet niemand drein. Deswegen habe ich darauf verzichtet, für 35 % mehr netto 200 % mehr zu arbeiten. Das war keine leichte Entscheidung, aber die beste meines Lebens.— Roland —
20 % auf alles!
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30.11.2010, 23:30 #6
Tja, wenn ich das hier alles so lese, habe ich wohl wirklich viel Glück gehabt. Ich habe 35 sehr abwechselungsreiche Berufsjahre gehabt, dabei die Welt gesehen und sehr interessante Leute kennen gelernt. Die Arbeitszeit hatte nie etwas mit 8 Stunden und Fünftagewoche zu tun, dafür hatte ich dann aber in der Woche mal frei und konnte dann viel Zeit mit der Familie verbringen.
Reich geworden bin ich nicht. Es hat aber immer gut gereicht und mit 60 konnte ich dann mit der Arbeit aufhören und genieße seit anderthalb Jahren das Leben noch mehr. Jetzt merke ich auch, wie richtig und wichtig es war, immer auch anderen Interessen neben dem Beruf gehabt zu haben. Unsere beiden Kinder sind aus dem Haus und meine Frau und ich bringen das Geld unter die Leute, solange wir das noch können.Werner
"Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat." (Giovanni Boccaccio)
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01.12.2010, 00:23 #7
Ich habe den geilsten Beruf der Welt gelernt! Da dieser aber so schlecht bezahlt und so stressig wie kaum ein zweiter ist, hab ich´s gelassen. Dann ´ne Zeit lang meine Leidenschaft für Partys und elektronische Musik mit dem angenehmen Nebeneffekt des recht guten Geldverdienens verbunden und ´ne echt geile Zeit gehabt!
Der Job den ich jetzt mache ist auch ok! Macht Spass und in 10 Jahren hör ich nach Möglichkeit auf! Würde ich abends schon abko..en am nächsten Tag wieder zu Arbeit zur müssen, würde ich definitiv was anderes machen.Grüsse ausser Hauptstadt,
Frank (U.N.V.E.U)
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01.12.2010, 04:48 #8
ich bin mit meinem Beruf zufrieden. Bin ueberall in der Welt gewesen oder gelebet habe: Vom Dschungel bis in die Eiswuesten. Ich habe viele Menschen, Kulturen, Gegensaetze etc. kennengelernt. Das war nicht immer leicht gewesen. Wenn man 36 Tage offshore non-stop arbeitet, die Kuechenschaben uebers Bett krabeln oder Kollegen ernsthaft verletzt werden, dann zweifelt man auch seinen Job...
Ueber die Jahre habe ich einen Expertenstatus und akademische Anerkennung in meinem Fachgebiet erhalten. Die wilden Jahre sind vorbei, aber ich sitze noch immer in Sibirien. Jedoch habe ich jetzt Moeglichkeit mein Wissen and juengere Generationen zu vermitteln.
Meine Philosophie ist, aus jeder Situation das beste zu machen!
Die Hauptsache ist, dass man sich eines Tages in dem Sessel zuruecklehnen und auf ein ereignisreiches Leben zurueckblicken kann!
Das einzige Problem ist, dass ich nur 4 Wochen im Jahr daheim bin...
Gruss,
Bernhard
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01.12.2010, 12:45 #9
Bei mir weiß ich es gerade nicht so genau...wird sich 2011 entscheiden...wir werden sehen...
Ansonsten gibt es immer mal up's and down's...
Bisher würde ich jede Entscheidung noch mal so treffen in meinem Leben...
Ich schreibe dann in 12 Monaten wieder hier reinGruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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01.12.2010, 14:34 #10
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Themenstarter
Danke für alle ernst gemeinten und nicht so ernst gemeinten Statements.
Es freut mich zu lesen, dass die allermeisten hier es beruflich wohl gut bis sehr gut getroffen haben. Unterm Strich kann ich mich über meinen Werdegang wohl nicht beschweren - zumindest wenn man die Ausgangssituation anschaut, die nicht so toll war. Eigentlich solle ich sehr zufrieden sein; ich kenne eine Menge Leute, die nur dem Erzählen nach gern mit mir tauschen würden. Und trotzdem bin ich nicht zufrieden und hoffe, mich mittelfristig von meinem derzeitigen Hauptberuf verabschieden zu können. Bis 45 will ich auf jeden Fall den Absprung geschafft haben, das ist mein absolut festes Ziel.
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01.12.2010, 15:12 #11RAMichelGast
Ich bin seit weit mehr als 10 Jahren selbständiger Anwalt. Von den anfänglichen Träumen (viel Arbeit, viel Geld, tolle Mandate etc.) ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Geld geht so, es reicht für ein paar Hobbys und ein wenig sparen; viel Arbeit ist nicht mehr so mein Fall. Ich versuche gerade, für mich die 35-Stunden-Woche hinzubekommen und bin auf dem besten Weg. Durch das Mehr an freier Zeit kann ich mich öfter meinem Lieblings-Hobby, dem Grillen, hingeben und damit nebenbei sogar auch noch ein klein wenig Geld verdienen.
Die tollen Mandate sind auch nicht gekommen, vielmehr mußte ich mich notgedrungen im Laufe der Jahre auf Familienrecht spezialisieren; und das ist genau das Rechtsgebiet, welches ich am Anfang am wenigsten mochte. Mittlerweile macht es jedoch richtig Spaß.
Ich würde alles wieder genau so machen.
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01.12.2010, 15:24 #12
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01.12.2010, 19:16 #13
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Ich habe weder Ausbildung noch Studium noch einen Schulabschluss. Mit 17 bin ich von D nach Florenz gegzogen, weil ich italienisch lernen wollte ... habe als Stoffballeneinpacker angefangen ... dann bin ich weiter nach Paris gezogen ... nach vielen Jahren im Ausland dann wieder zurück nach Deutschland.
... heute gehört mir ein kleines Handelsunternehmen.
Morgens aufzustehen und Waren von A nach B zu verschachern ist das allergrößte für mich. :-)
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01.12.2010, 20:07 #14
Ich hab nach einem knappen Jahrzehnt die Branche gewechselt, und mich dann nach über einem weitern Jahrzent selbstständig gemacht.
War die beste Entscheidung meines Berufslebens. Den eigenen Laden aufzubauen, weiterzuentwickeln und in die richtige Richtung zu steuern
macht mir irrsinnigen Spaß.
Obwohl ich ein Angebot bekommen habe, das meine kühnsten finanziellen Träume überstiegen hat, werde ich diese absolute Entscheidungsfreiheit
nicht mehr abgeben. Geld ist eben doch nicht alles. Ich bin völlig unabhängig und der nächste Richtungswechsel für in ein wenigen Jahren ist auch
schon geplant.
Ich könnt mir Schlimmeres vorstellen.Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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01.12.2010, 20:47 #15
Ich mag meinen Job sehr! Wir haben einen Familienbetrieb mit meinen Eltern, was sicher nicht nur Vorteile hat. Mittlerweile haben wir aber die perfekte Synergie aus alt und jung geschaffen und jeder lernt vom anderen. Wir konnten dadurch sehr an Kompetenz und letztendlich an Erfolg gewinnen. Wir haben tolle Produkte, loyale Mitarbeiter und ein gutes Betriebsklima. Ich habe für mich das Gefühl beruflich angekommen zu sein.
Viele Grüße,
Bernd
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01.12.2010, 20:59 #16
Brang-sche, Paddy, das heißt Brangsche
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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01.12.2010, 21:10 #17
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Zuerst Autoschlosser gelernt, später auf Kälteanlagenbauer umgesattelt und nunmehr seit knapp 16 Jahren im Vertrieb für Kälte- und Klimatechnik
mit allen Höhen und Tiefen die der Job im Vertrieb mit sich bringt (Technikerschule mit 35 noch erfolgreich absolviert) kann ich mir zur Zeit nichts
besseres vorstellen und mein Brötchengeber ist stets darauf bedacht, dass es seinen Mitarbeitern, die ihm die Kohle bringen, gut geht... was will ich mehr?Geändert von mws (01.12.2010 um 21:12 Uhr)
Beste Grüße,
Michael
"Thank you, Mr. Speaker"
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01.12.2010, 21:31 #18
Interessanter thread mit spannenden Beiträgen
Ich mag meinen Job, und dafür gibt es einige Gründe:
* Ich bin ziemlich gut in dem, was ich mache. Ich bekomme regelmäßig ziemlich viel Anerkennung. Das ist nicht gerade unangenehm.
* Der Job ist seit vielen Jahren der gleiche, die Inhalte und Aufgaben verändern sich laufend. Immer neue Herausforderungen, immer Abwechslung.
* Mein Job fordert mich. Bestimmte Leistungen und ein bestimmtes Leistungsniveau kann ich nur erbringen, wenn sie auch angefordert werden. Hinterher ist es enorm befriedigend diese Leistungen erbracht zu haben.
* Ganz praktisch: Ich wohne 800 Meter von meinem Arbeitsplatz entfernt. Das ist tägliche Lebensqualität.
* Früher konnte ich mich über Minderverhalten von Geschäftspartnern, Mitarbeitern Kollegen und Vorgesetzten enorm aufregen. Heute macht mir das nur noch wenig aus. Ich versuche in aller Demut meine Sachen gut zu machen. Komisches Verhalten nehme ich hin wie schlechtes Wetter. Nicht schön, aber man auch nichts machen. Ich nehme das auch nicht mehr persönlich.
* Auch praktisch: Ich arbeite auch nur 40 Stunden in der Woche. Mir bleibt - zumindest meistens - Zeit und Energie für die Familie und anderes Privatleben.
Frühzeitiger Ruhestand ist für mich nicht erstrebenswert. Tatsächlich möchte ich in irgendeiner Form so lange wie möglich erwerbstätig bleiben. Weil eben meine Arbeit und was ich daraus ziehe wichtig für mein Leben ist.Geändert von Mawal (01.12.2010 um 21:33 Uhr)
Martin
Everything!
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01.12.2010, 22:11 #19Grüsse ausser Hauptstadt,
Frank (U.N.V.E.U)
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01.12.2010, 22:26 #20
Interessantes Thema, aber natürlich.
Eigentlich das Lebensgrundlagenthema nummer eins.
Hab jetzt hier viel geschrieben und doch wieder gelöscht. Alles kann man nun doch nicht hier platzieren stelle ich fest.
Fakt ist, wie Tobias schon schrieb, hier für klaren Kurs zu sorgen ist allerallerwichtigst.
Zuviel Lebenszeit geht hierfür drauf - zuviel anderes steht hinten an.
UND:
Zuschnell ist das Leben fortgeschritten und dein Sohn tippt dir im Rentenschaukelstuhl auf die Schulter.
Aber wie nachhaltig richtig machen? Alles für den Beruf opfern, nichts für den Beruf opfern?
Der eine hat Glück und ist zur richtigen Zeit mit dem richtigen Know-How am richtigen Ort, der gleiche 10 Jahre später und nichts geht mehr.
Man sollte sich immer vor Augen führen, dass jede Medaille per Gesetz zwei Seiten hat. Auch und besonders die nicht sichtbare ist immer existent.
Wenns nachhaltig keinen Spaß macht, ist ein neuer Kurs das richtige.Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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