Hi Florian,
meine Alltagsuhr ist eine 1675 aus 1970. Letzte Revi vor 8 Jahren (ist dringend wieder fällig, ich weiß). Als ich sie kaufte, hatte sie einen Nachgang von ca. 8 sec. am Tag. Das war mir auf Dauer zu viel und ich habe sie dann bei Wempe in Hamburg noch einmal nachregulieren lassen. Seitdem bis ich sehr zufrieden, Vorgang jetzt ca. 1-2 sec. am Tag.
Ich hatte vorher auch eine Sub 5513, muss aber sagen, als Alltagsuhr finde ich die GMT 1675 angenehmer. Die feinere Lunettenriffelung und die kleinere Krone in Verbindung mit dem flachen Gehäuse sind einfach gut zu tragen. Und dazu noch die Möglichkeit, die Lünette von Pepsi auf Schwarz wechseln zu können.
Das dazu.
Ergebnis 21 bis 25 von 25
Hybrid-Darstellung
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21.10.2010, 10:37 #1Gruß von Daniel
"Do as I tell you but don`t do as I did"
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20.10.2010, 22:59 #2
alte Werke sind um nichts schlechter als moderne, ich habe noch keinen Unterschied in der Ganggenauigkeit feststellen können zwischen meinen langsam tickenden und den neueren Schnellschwingern. Voraussetzung natürlich dass die alten Werke gut geserviced werden.
Ich höre auch ab und an Meinungen die behaupten, "früher" baute man die besseren Werke und dass der Zenith der Urmacherkunst bereits lange erreicht wurde und in der heutigen gewinngetriebenen Zeit eher ein Umkehrtrend gesehen wird. Bin auf Meinungen dazu gespannt die hier in der Materie deutlich mehr Erfahrung gesammelt haben als einen Laien wie mich.Grüsse,
Laohu
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21.10.2010, 08:57 #3
Ich glaube, dass viele alte Werke "früher" aufwendiger gebaut waren (viele Teile, kompliziertere Mechanismen). Ein Beispiel ist das Originalwerk der AP Royal Oak Jumbo 15202, welches durch ein billiger herzustellendes, neueres Werk ersetzt wurde. Da beide Modelle angeboten werden und das gleiche Gehaeuse haben, ist der Preisunterschied wohl auf das Werk zurueckzufuehren (15K versus 10K).
Im Alltag ist das alte Werk auch nicht besser (Robustheit, Ganggenauigkeit etc.).
Neuere Fertigungstechniken und engere Toleranzen mach die neueren Werke sehr zuverlaessig und selbst im unteren Preissegement werden extrem gute Gangeigenschaften erreicht.
Mein Uhrmacher meint jedoch, dass viele alte VC oder PP Werke in der mechanischen Aesthetik (Finisssierung, Anordnung der Bruecken etc.) den neuen Werken ueberlegen sind. Diese Eigenschaften duerften jedoch nur fuer Sammler interessant sein.
Es gibt aber auch Ausnahmen wie Lange & Soehne etc., die sehr aufwendige Werke anbieten.
Rolex hingegen baut besonders robuste Uhrwerke, die ueber Jahre verbessert werden. Obwohl Rolex meistens recht einfache Mechanismen konstruiert, werden auch technisch anspruchsvolle Loesungen verwendet, wie z.B der Schaltradmechanismus im Daytona-Chronographen. Nach landlaeufiger Meinung sollte eine Kulissenschaltung robster und billiger herzustellen sein.
Gruss,
Bernhard
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20.10.2010, 23:10 #4
- Registriert seit
- 28.02.2005
- Beiträge
- 3.447
Es gibt natürlich technische Vorteile, zum Beispiel die Spiralen, die magnetischen Feldern standhalten. PB bei Rolex oder Si.
Früher in einem strahlungsarmen Umfeld nicht so bedeutend, heute muss man Uhren eben "nachrüsten", wen man die alte Genauigkeit wieder will...
Man kann den Verschleiss mindern und besser schmieren.
Das sind allerdings für viele nicht relevante Verbesserungen.
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21.10.2010, 10:37 #5
Ich denke, alles ist richtig, was hier gesagt wurde. die vintage Uhren sind alle in bewährter Oyster-Qualität. Die Ganggenauigkeit ist nach Regulierung absolut spitze (meine 1675 aus 1968 gewinnt max. 1 Sek am Tag).
Ich glaube, weder das Thema Ganggenauigkeit, noch das Thema Robustheit im Alltag kann ein entscheidendes Kriterium sein für deine Entscheidung, Florian. Wir alle hier im Forum lieben die besten Uhren der Welt....egal ob alte oder neue Modelle. Es ist wie immer eine Geschmacksfrage.....magst du die neuen, grossen Dickmänner oder die cleanen "alten" Saphirmodelle oder eben die schönen individuelleren vintage-Modelle lieber. Nur danach solltest du entscheiden.Grüsse, Florian
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