Zitat Zitat von steve73 Beitrag anzeigen
Stehe gerade auf dem Schlauch, SSD ersetzt doch die Festplatte, oder?
Wie bekomme ich denn da einen Performance-Zuwachs?
Beim Aufstart ok, aber welche Anwendungen greifen denn ständig auf die Festplatte zu?
Liegt vielleicht am letzten Tabellenplatz das ich es nicht kapier........
Der entscheidende Flaschenhals herkömmlicher Festplatten ist die Zugriffszeit auf beliebige Datenblöcke.
Die Transferrate, die beispielsweise beim Kopieren großer Dateien erreicht wird ist von untergeordneter Bedeutung, da diese sequentiellen Zugriffe kaum Bewegungen der Köpfe der Festplatte benötigen. Da können klassische HDDs so maximal 120MB/s, eine gute SSD schafft auch schon mal mehr als 200MB/s.
Fordert man hingegen ständig neue Daten von unterschiedlichen Positionen an, so ist die herkömmliche Festplatte überwigend damit beschäftigt, die Köpfe in die jeweils benötigte Position zu bringen, nur um dann verhältnismäßig wenige Daten von dort zu holen. So brechen klassiche HDDs bei Random-Zugriffen auf wenige MB/s ein, eine SSD bleibt trotzdem extrem schnell.

Eine herkömmliche Festplatte benötigt etwa 10 Millisekunden zur Postionierung, eine SSD nur wenige Mikrosekunden.
Wenn nun ein Programm startet, so werden in der Regel einige hundert einzelne Dateien von der Festplatte geladen. Dann macht sich die Einsparung von ein paar hundert mal 10 Millisekunden positiv auf die Startzeit bemerkbar.

Das beschleunigt erstmal nur den Programmstart, wenn eine Anwendung danach nicht mehr auf die Platte zugreift, gibt es keinen Unterschied mehr zwischen SSD und HDD. Aber hat man beispielsweise ein Programm, das häufig Daten nachlädt oder schreibt (z.B. Lightroom oder iPhoto), so fühlt sich dieses Programm auch in der Bedienung schneller an.