Wie kann man einen Tiefbahnhof oder eine Tunneltrasse erfinden
Das klingt so als ob er einen finanziellen Vorteil dadurch bekommen hätte weil er, als "Erfinder", ein Gutachten über S21 erstellt hat und das ist ja definitiv nicht der Fall. Denn Herr Heimerl würde ja für das Gutachten bezahlt und nicht für die Erstellung eines Tiefbahnhofes.
Ausserdem, ist es nicht immer so, dass Gutachten von Spezialisten erstellt werden und diese Spezialisten immer mehr oder weniger, der Name sagt es ja schon, auf ein bestimmtes Thema spezialisiert sind, also nie vollkommen unabhängig sind? Es ist doch eine Illusion zu meinen, dass die Gegengutachten unabhängiger und objektiver erstellt wurden.
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14.10.2010, 13:33 #81
Ich muss zu dieser meiner Bemerkung noch eine Erläuterung hinzusetzen, damit sie transparenter wird: Der Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Institutes war bis 2001 der Herr Professor Heimerl. Dieser ist der Erfinder des Tiefbahnhofes und der Tunneltrassen. Hier hat also das eigene Institut die eigene Erfindung begutachtet.
Beste Grüße, Heinrich
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14.10.2010, 14:41 #82Gruss Wolfgang
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14.10.2010, 14:59 #83
blarch:
Wolfgang, was ich damit sagen wollte war, dass Heimerl der Ideengeber für den Tief-quer-bahnhof war und dieses Projekt dann später von seinem Institut auf seine Tauglichkeit / Machbarkeit / Sinnhaftigkeit geprüft / begutachtet wurde. Dieses ist dann in die Entscheidungsfindung der Verantwortlichen eingeflossen.
Beste Grüße, Heinrich
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14.10.2010, 15:21 #84
Schon klar
Ich sehe da allerdings nichts verwerfliches dran, da weder Herr Heimerl noch sein Institut durch den Entschluss S21 zu bauen profitiert haben. Auch gehe ich davon aus, solange keine Beweise dafür vorliegen, dass Herr Heimerl professionell genug ist und war, das Gutachten objektiv zu verfassen. Denn wenn ich einen Tiefbahnhof bauen möchte und dafür ein Gutachten benötige ob der Standort dafür geeignet ist, was liegt da näher den Ideengeben oder "Erfinder" als ultimativen Experten selber damit zu beauftragen.
Oder anders gesagt, ich sehe keinen Sinn warum ein angesehener Professor absichtlich und vorsätzlich ein Gutachten fälschen sollte, denn diese Behauptung liegt unterschwellig in Deiner Aussage. Dadurch hätte er weder finanzielle noch sonstwede Vorteile (den Auftrag für das Gutachten hat er ja bekommen) sondern nur Nachteile in Form von Misskredit wenn diese Fälschung ans Tageslicht kommen würde.
Nur dass ein Ideengeber und Experte als Gutachter auftritt ist das ja per se nicht schlecht. Ich möchte bei einem Arztfehler ja auch einen anderen Arzt (und zwar den Besten den es auf dem Gebiet gibt) als Gutachter und keinen MaurerGruss Wolfgang
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14.10.2010, 15:49 #85
Du sagst es überdeutlich: Du möchtest als Gutachter auch einen anderen Arzt als den, der Deiner Meinung nach einen Fehler gemacht hat. Deshalb hätte ich gerne einen anderen Gutachter als Begutachter des Projektes gehabt, als Herrn Professor Heimerl. Vielleicht einen aus der Schweiz, aus dem Land, das die Zug-Reisen in den letzten Jahrzehnten um 40 Prozent gesteigert hat
, während wir in Deutschland eine Steigerungsrate von nur 10 Prozent aufweisen.
Beste Grüße, Heinrich
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14.10.2010, 16:26 #86
Natürlich möchte ich einen anderen Arzt als Gutachter, aber immer noch einen Arzt. Und genau hierum geht es. Herr Heimerl hat nicht das einzige Gutachten über S21 verfasst, es gab noch zig andere, auch über einen Kopfbahnhof. Genauso könnte ich nun behaupten diese Gutachten wären alle von Lobbyisten erstellt worden. Wenn nun Gutachten über Juchtenkäfer auftauchen haben diese Gutachten ja auch keine Botaniker erstellt sondern Instektenspezialisten
Und die Schweiz (ich lebe selber in der Schweiz) kann man nun schon alleine auf Grund ihrer Grösse nicht mit Deutschland vergleichen. Spalten wir Baden-Württemberg vom Rest der Bundesrepublik ab, dann können wir darüber nochmals diskutieren
Gruss Wolfgang
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17.10.2010, 15:50 #87
Nachdem ich gestern mal bei der S 21-Demo auf dem Schlossplatz in Stgt vorbeigeschaut habe, möchte ich Euch, da diese Rubrik auch mit Fotografie zu tun hat, einige fotografische Eindrücke nicht vorenthalten:
Es gab ganz kreative Plakate zu sehen:
Prominenz war auch da:
Dr. Motte
und
Konstantin Wecker
Beste Grüße, Heinrich
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17.10.2010, 15:54 #88
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Prominenz?
Urlaub? Hier klicken! oder anrufen: +49 7131- 902020 liebe Grüße, Jochen
Du hast mir gar nix zu sagen, du bist nicht meine Katze!
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17.10.2010, 16:52 #89
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bitte net immer DIE Stuttgarter, oder DIE Schwaben!
...ich bin mir wirklich sehr unsicher ob die Demonstranten die Mehrheit darstellen!Urlaub? Hier klicken! oder anrufen: +49 7131- 902020 liebe Grüße, Jochen
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17.10.2010, 17:58 #90
DIE Stuttgarter setzen Gastarbeiter bei den Demonstrationen ein....man...man...man...DIE Schwaben haben es aber echt faustdick hinter den Ohren...
biff
besser so?Martin
Everything!
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17.10.2010, 18:00 #91
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Hähä...wir lassen sogar bei demonstrationen arbeiten..ganz schön clever hier..
Urlaub? Hier klicken! oder anrufen: +49 7131- 902020 liebe Grüße, Jochen
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17.10.2010, 20:24 #92
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Ich möchte mich auch noch mal einbringen, denn ich finde, dass hier zu rational und konkret argumentiert wird
Argumente für- oder gegen den Bahnhof (und das Detailwissen ist hier schon bemerkenswert hoch!) bringen uns glaube ich nicht der Grundfrage des TS näher: "Was ist los in Stuttgart?"
Man liest derzeit viel über das Ende der Basta-Politik und ich denke, dass u.a. in Stuttgart etwas passiert, was viel über den "Evolutionsstand" unserer Demokratie aussagt. Tatsächlich werden in den letzten Jahren immer häufiger Entscheidungen getroffen, die dann durch demokratischen Instanzen abgenickt werden sollen. Was hier passiert ist meiner Ansicht nach - in der Sache gerechtfertigt oder nicht - etwas sehr interessantes und verjüngendes für unsere Demokratie. Sicherlich gibt es tausend Argumente das Verhalten der Bahnhofsgegner zu verurteilen. Trotzdem finde ich die Menschen in Stuttgart sehr mutig..., meinen Respekt habt ihr
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20.10.2010, 12:51 #93
Beste Grüße,
Charly
WWWWDWWWWWWWWWWWWWWDWDWWWWWDWWWWWWDWWWWWWWWDD
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20.10.2010, 12:56 #94
Ich bin jetzt auch gegen S21 und für K21! Habe in unserer Firma mal rumgehorcht: Der Ausbau des Kopfbahnhofs wäre für uns ein warmer Regen ohne Gleichen. Die verbaute Signal- und Stellwerkstechnik ist, allein durch die Anzahl der benötigten Elemente wie Achszähler, Signale, Weichenantriebe, etc. um ein vielfaches teurer als beim Durchgangsbahnhof.
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Beste Grüße, Andreas
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20.10.2010, 13:01 #95
Ab Freitag, 22.10.10, ich glaube ab 09:30 Uhr, im Internet und im Fernsehen beim SWR-Fernsehen und Phoenix: Schlichtung der "BASTA" - Politik unter Zurhilfenahme von Heiner Geissler.
Charly: wahnsinnig gut!! "Logo"
Beste Grüße, Heinrich
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31.10.2010, 22:45 #96
Nur ein kurzes Update:
2 x wurde bisher unter Geissler "geschlichtet", und die beiden Parteien haben sich festgebissen an der Fragestellung: Ist der geplante neue Bahnhof so erheblich leistungsfähiger als der alte Kopfbahnhof, dass sich der doch erhebliche Aufwand von vielen Milliarden Euro lohnt? Mir scheint es so, dass die Befürworter etwas Schwierigkeiten haben, die erhöhte Leistungsfähigkeit, besonders in den Stosszeiten, nachzuweisen.
Beste Grüße, Heinrich
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31.10.2010, 23:30 #97
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Dieses Bild sagt doch eigentlich recht viel aus, um was es wirklich geht und warum dieser Issue gerade jetzt auf dem Radar aufpoppt: SPD sowie B90/Grüne sind auch nicht völlig unglücklich (ich sag jetzt nicht "unbeteiligt"), schliesslich soll am 27. März 2011 der 15. Landtag von Baden-Württemberg gewählt werden ...
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31.10.2010, 23:32 #98
Die erhöhte Leistungsfähigkeit einer Straße gegenüber eine Sackgasse dürfte auf der Hand liegen. Ein Kopfbahnhof braucht ein riesiges vorgelagertes Gleisfeld, das bestehende müsste oberirdisch deutlich vergrößert werden und natürlich hat man beim Kopfbahnhof einen erheblichen Mehraufwand was das Zug- und Gleismanagement angeht. Meine Vermutung: Wenn sie S21 jetzt kippen gibt es kurz danach wieder große Augen, wenn klar wird, was bei einer Erweiterung des Kopfbahnhofs K21 so alles verändert werden muss.
Ob es das Geld wert ist, wird heute IMHO niemand wirklich beurteilen können.--
Beste Grüße, Andreas
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01.11.2010, 08:02 #99ehemaliges mitglied 24812Gast
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, soll Stuttgart in den europäischen Fernverkehr eingebunden werden und deshalb hat selbst die EU ein Interesse am Ausbau. Die Zeiten eines klassischen Start-/Zielbahnhofes wären dann vorbei.
Ich muss aber sagen, dass mich das ganze Thema um S21 nicht wirklich interessiert und ich es daher nur am Rande verfolge. Interessieren würde mich, wie hoch der Anteil der Demonstranten ist, die wirklich vom Vorhaben betroffen sind. Lässt man die Steuer-Mrds., die verbraten werden, mal ausser Acht, dürften nur Stuttgarter anwesend sein.
Viele sind vermutlich nur dort, weil man mal wieder gegen die Politik demonstrieren und seinen Frust hinaustragen kann. Denen geht es überhaupt nicht um das Projekt, sondern mehr um eine Protestplattform gegen die Politik im Lande.
Mir zeigt das Vorhaben S21 nur einmal mehr, dass die Politik weitestgehend frei handeln kann. Denkmalgeschützte Gebäude dürfen abgerissen und uralte Bäume gefällt werden. Wenn allerdings ein Bürger sein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude energetisch sanieren möchte, rücken die wirtschaftlichen Interessen des Hauseigentümers und der Umweltschutz in den Hintergrund und die Sanierungsmaßnahme wird unter dem Deckmäntelchen Denkmalschutz untersagt. Ein aktueller Fall aus der Kreisstadt Soest.
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01.11.2010, 08:49 #100
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