Zur gleichen Zeit bringen Rolex und Tudor mit dem 3255 und dem MT5621 neue Werke heraus.
Mich würde ein Vergleich interessieren.
70 Stunden sind schon eine enorme Verbesserung der Gangreserve.
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Zur gleichen Zeit bringen Rolex und Tudor mit dem 3255 und dem MT5621 neue Werke heraus.
Mich würde ein Vergleich interessieren.
70 Stunden sind schon eine enorme Verbesserung der Gangreserve.
Danke Udo
Unabhängig von diesen beiden Werken war es auffällig, wie an jedem Stand in Basel Uhrwerke mit einer Gangreserve von 70+ Stunden beworben werden. Das ließ die üblichen 44 Stunden schon ziemlich wenig aussehen. 70 Stunden heißt eben Freitag Abend ablegen und Montag Früh wieder anziehen, das ist schon cool.
Jetzt ist das cool, bei Uhrenbewegern heißt es revisionsbeschleunigend. :op:
Und was hat das miteinander zu tun ?
Fall a) ich lege die Uhr Freitags in den Uhrenbeweger, die Uhr wird von diesem aufgezogen und läuft bis Montag früh durch. Hier wurde mehrfach empfohlen, dies nicht zu tun. Uhrenbeschleuniger seien in Wahrheit Revisionsbeschleuniger.
Fall b) neues Uhrwerk: ich lege die Uhr Freitags ab, die Uhr läuft jetzt ohne Uhrenbeweger bis Montagfrüh durch. Das ist jetzt nicht revisionsbeschleunigend, sondern cool.
Den Unterschied zwischen beiden Fällen verstehe ich nicht.
Bei der Sache mit dem Beweger=Revisionsbeschleuniger geht es wohl eher darum nicht getragene Uhren Wochen oder sogar Monate lang auf dem Beweger laufen zu lassen.
Ein Wochenende zu "überbrücken" weil die Gangreserve sonst evtl. um wenige Stunden nicht ausreicht führt mit Sicherheit keinen beschleunigten Revisionsbedarf herbei.
Jedenfalls nicht mehr als wenn die Uhr normal (übers Wochenende) getragen wird.
Im Prinzip hast Du recht, Uli. In beiden Fällen tickt das Werk. Einen ganz kleinen, in meinen Augen auch vernachlässigbaren Unterschied gibt es dennoch. Die mechanische Beanspruchung ist im Uhrenbeweger wohl ein klein(st) wenig höher, da der Rotor bewegt wird. Auf der anderen Seite verteilt sich das Öl besser, wenn das Werk nicht in einer Position verharrt.
Und da haben wir ihn wieder, den alten Streit: Uhrenbeweger, ja oder nein? Man sollte den Begriff in die Liste der verbotenen Wörter aufnehmen :D
och....ich bin nicht so faul das mir das erneute stellen einer Uhr zuviel ist...
Gruss
Wum
Hatte mit dieser Thematik auch noch nie ein Problem.
Empfinde das aufziehen und stellen nach einer Tragepause eher als angenehmes Ritual das irgendwie dazu gehört :)
Wenn jetz wieder kommt das aufziehen und stellen fördert den Verschleiß der Uhr, dann würde Ich vorschlagen wir benutzen die Uhren einfach nicht mehr :)
Ach nein das geht auch nicht denn dann verharzt sie ja zu schnell... was sollen wir nur machen?!!? :bgdev:
Das ist ja so was von OT! Ich habe hier reingeschaut, um etwas über die neuen Kaliber von Rolex und Tudor zu erfahren. War wohl nix!?
Beste Grüße
@Rainer07
Na denn lies einfach #2 und folge dem Link.
Mehr Infos als die des Herstellers kann es leider noch nicht geben da die Uhren in denen die Werke verbaut sind noch gar nicht
erhältlich sind.
@hugo:
Meine Hoffnung war eben, dass in diesem Forum noch etwas mehr zu lesen wäre.
Dein Beitrag passte natürlich wie immer, danke
Beste Grüße
Mal eine Frage: Basiert das MT 5621 auch auf einem Eta-Kaliber oder ist das vollständig eigenständig? Sind da Eta-Komponenten verbaut?
Manufakturwerk.
Du wirst also nur Teile von T+R finden ;-)
Schau mal die neuen Brücken an ;-)
Das klingt wirklich gut. Das Werk MT5621 ist ja in der North Flag verbaut.
Gibt es denn schon Hinweise, wann die Uhr zu haben ist?
Die Ähnlichkeit,ebenso beim Rotorlager .....
Super, habe gerade den Titel des Threads gelesen. :wall: Oh mannomannomann, kann ich meine letzte Antwort zurücknehmen? :weg:
Mal vereinfacht gefragt:
Ist das MT5621 eine komplette Neu- / Eigenentwicklung für die kleine Tochter, oder basiert das Werk auf einem Rolex Kaliber und ist lediglich eine etwas "abgespeckte" Variante?
Hallo Frank, interessante Frage. Ich meine aber gelesen zu haben, dass Tudor angeblich 5 Jahre in die Entwicklung dieses Kalibers gesteckt haben will. Das würde meiner Meinung nach eher nach einer "Neufertigung" klingen. Gesichert ist diese Vermutung aber nicht.
Gruß
Daniel
Auf der Todor-Homepage ist darüber u.a. folgendes zu lesen:
Die North Flag ist eines der ersten TUDOR Modelle, die mit einem von der Marke selbst entwickelten und hergestellten TUDOR MANUFAKTURWERK ausgestattet werden.
Wie weit diese Eigenentwicklung ging, ist natürlüch schwer zu sagen. Ich vermute aber, dass man bei diversen Komponenten aus Kostengründen ins Regal gegriffen hat. Die Unruhstoßsicherung z.B. sieht für mich wie eine Incabloc aus. Die Siliziumspirale und das Federhaus (70 Std. Gangreserve) könnten von Rolex kommen. Ungewöhnlich oder gar schlecht ist diese Vorgehensweise aber natürlich nicht, vielmehr ist es in der Uhrenbranche eher Standard. Rolex ist da die große Ausnahme.
Nun, auch Rolex kommt erst in dieser Zeit darauf, sämtliche Werksteile selber fertigen zu wollen. Dinge wie Unruhspiralen und Stoßsicherungen werden noch heute dazugekauft, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Ansonsten ist Uhrwerksdesign eben auch begrenzt. Es gibt einen Raum von wenigen Kubikzentimetern, in den eine Menge Teile eingebaut werden müssen: Aufzug, Federhaus, Zahnräder und natürlich die Hemmung. Da gibt es - wie beim Haus vom Nikolaus - eben nur eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten, das anzuordnen.
Praktisch jedes Uhrwerk, das 2015 als Manufakturwerk verkauft wird, basiert auf Designs, die mehr als 40 Jahre alt sind.
Da muss ich Dich berichtigen. Die Parachrom-Spirale fertigt Rolex selbst, nur der Rohstoff wird geliefert. Genauso ist es auch mit der Stoßsicherung. Rolex fertigt nicht nur fast alle Komponenten selber, sondern hält oft auch die Patente für die entsprechenden Rohstoffe. Der Edelstahl 904L wird beispielsweise eigens für Rolex hergestelt. Bei Goldteilen geht man sogar noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen mischt seine eigenen Legierungen und verfügt über eine hauseigene Gießerrei.
Was das Design betrifft, stimmt es so auch nicht. Die heutigen Uhrwerke basieren auf Funktionsprinzipien die schon sehr alt sind. Das Design, also die Formgebung usw. ist jedoch nur noch selten genauso wie damals. Beispiel Ankerhemmung: Die Funktionsweise ist selbstverständlich noch wie zu Zeiten des Erfinders. Im Detail ist aber kaum noch etwas so wie damals. Ankerpaletten, Räderzähne usw. wurden längst auf die jeweiligen Herstellerbedürfnisse angepasst.
Meines Wissen haben die neue Paraflex-Antischocksystem genannte Stoßsicherung die EX I und II, die DDII und 40.
Nicht einmal neue Kaliber wie das 2236 mit der Syloxi Spirale haben bisher die Paraflex Stoßsicherung erhalten.
Bei allen anderen Modellen der Kollektion sollte noch KIF verbaut werden. Und wie du sicher weißt, wird KIF zugekauft und auch von anderen Marken wie Audemars Piguet, Breguet, Piguet, Jaeger-LeCoultre, etc. verbaut.
Sofern Rolex den Lieferanten nicht gekauft hat, wird also zugliefert und nicht inhouse gefertigt. Du brauchst Nico also nicht berichtigen. ;)
Ich möchte hier bestimmt nicht rechthaberisch erscheinen und lasse mich gerne korrigieren, denn Rolex ist weder heilig, noch erfindet man dort das Rad neu. Ich habe aber bzgl. der Unruhspiralen und Stoßsicherungen andere Informationen und es mir deshalb erlaubt, einen Kommentar nach bestem Wissen zu berichtigen.
Habe ich z.B. im folgenden Artikel etwas "falsch gelesen"? => http://www.fourtane.com/fourtane-blo...x-technologies
Prinzipiell ist es meiner Meinung nach so oder so wichtig, dass "Manufakturen" Ihre Assortiments selbst produzieren, da so die Abhängigkeit von der Swatch-Group verringert wird.
Ich persönlich finde die Entwicklung von NOMOS (Swing-System) herausragend.
Mir ist schon klar das das wenig mit Tudor und Rolex zu tun hat, aber ich finde es toll, für ein vernüftiges Budget doch ein selbst entwickeltes Werk zu bekommen.
Und das wiederum spricht für Tudor (North Flag) und Nomos (Metro).
Gruß Daniel
Daniel, danke für Deinen Kommentar und Willkommen bei R-L-X :dr:
Was auch erstaunlich ist, ist der geringe Mehrpreis der neuen Pelagos, die nur SFr 250,- mehr kosten soll als die alte Pelagos.
Nein, aber jemand etwas falsch geschrieben: Die KIF-Stoßsicherung ist keine Erfindung von Rolex, sondern von Kif Parechoc: http://www.kif-parechoc.ch/societe.php
Nun arbeite ich seit vielen Jahren mit Franzosen zusammen und verstehe die Sprache trotzdem nicht ;) Dass KIF nicht von Rolex ist habe ich nicht gewusst, es wird aber auch in diverser Lektüre kaum auf solche Tatsachen eingegangen. Rolex selbst hält sich ja traditionell auch sehr zurück, was Hintergrundinformationen betrifft. In einer Chronos Spezial-Ausgabe zum Beispiel, wurde vor einigen Jahren die Fertigungstiefe von Rolex recht ausführlich beschrieben. Ob das nun historisch gewachsen oder durch Aufkaufen der entsprechenden Firmen vollzogen wurde, erfährt man oft nicht. Nach meiner Kenntnis fertigt man mittlerweile in Biel fast alles selber.