Das waere in der Tat ein interessantes Experiment. Wenn ich Herr Stern waere, wuerde ich meinem experimentellen Spieltrieb folgen...
Wenn er unnötige Arbeit an der Nautilus verhindern moechte, lässt er sie leben.
LG,
Holger
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Das waere in der Tat ein interessantes Experiment. Wenn ich Herr Stern waere, wuerde ich meinem experimentellen Spieltrieb folgen...
Wenn er unnötige Arbeit an der Nautilus verhindern moechte, lässt er sie leben.
LG,
Holger
Man kann so antworten,
... oder so...
Ist die zweite Antwort auch lustig? Informativer? Wer fragt, sollte schon genau lesen, zu verstehen, was da steht und sensibel genug, einem Antwortenden nicht ueber den Mund zu fahren. Ich wurde anders erzogen.
Habe gerade das Kleingedruckte gelesen ...
Beschreibung
- Wenig getragene Uhr in wunderschönem Zustand
- Deutsche Papiere aus 10/2011
- Full-Set wie bei Auslieferung
- keine Macken etc. lediglich ein paar unvermeidliche, feine Microspuren auf der Lünette, die nur in bestimmtem Licht erkennbar sind.
- kein Versand, nur persönliche Abwicklung/Übergabe. Die Uhr befindet sich im Raum Augsburg/München. Kaufabwicklung in Bank, dort ist die Uhr aus Sicherheitsgründen deponiert.
---- NO SHIPPING. Only personal delivery in Germany ----keine Inzahlungnahme/Tausch.
... und stell' mir den Deal mal praktisch vor:
Der freundliche Bankmitarbeiter hat mir als Kunde und Uhrenverkäufer im Foyer einen kleinen Tisch zur Verfügung gestellt, auf dem ich Uhr, Box und Papiere ausbreite. Der potentielle Käufer kommt zur Tür herein, wir begrüßen uns freundlich, er legt die Uhr begeistert ums Handgelenk, nimmt das Ursprungszertifikat – und rennt ganz einfach und immer noch begeistert mit Uhr und Zerti zur Tür hinaus.:supercool: ... Und ich? Ich freu' mich riesig, dass die Box noch da ist!8o
Ist das ein realistisches Szenario oder schau ich bloß zu viele Krimis und Horrorfilme?:ka:
Ja, siehst Du.
Gut. Dann schau ich jetzt nur noch Rosamunde Pilcher:rolleyes: ...
Vermutlich war es deinerseits Ironie, oder?
Ok, ich habe nur den Listenpreis für meine 5712 bezahlt und so blöd es klingen mag; bei ihr verstehe ich den Hype eher, als bei der 5711. Ich habe einige Nautlusmodelle in meinem Besitz und noch einige andere besessen. Aber für mich ist sie die coolste und schönste ever....
https://up.picr.de/35867376yr.jpg
https://up.picr.de/35867377yp.jpg
Wie immer spitze Bilder, Peter! Für mich auch mit der 5980 die schönste Nautilus...
Aber warum findest Du die 5740 mit der gleichen Bauhöhe nicht noch schöner? Wegen der Symmetrie?
5980 finde ich und da können mich alle steinigen; klobig und prollig, die 3700 altbacken und selten schön, da vergiblt, vergraut und die "meisten" nicht Vintage, sondern eher nur runter.
5711 ist OK, 5726 im neuem Blau megaschön und die 5740 verdammt hübsch, eine echte Schönheit. Der Blauton passt optimal zum zum Material WG, die Komplikation traumhaft und typisch Patek. Fast die gleiche Bauhöhe wie die 5712, also auch angenehm zu tragen, trotz höherem Gewicht.
Reduziere ich aber alle diese Attribute und Eigenschaften auf das wesentliche und auf das, was mich an der 5712 so angemacht hat und heute immer noch anmacht, dann ist es für mich, DIE Nautilus.
Sie ist leicht, sie wirkt durch ihre Asymetrie cooler und weniger Konservativ wie eine 5711, der PP Schriftzug ist versetzt und nicht zentiert, sie verzeiht von ihrer Gesamterscheinung am besten Altersspuren. Kleinere Kratzer tragen eher noch zu der coolness der Uhr bei. Ich würde sie für kein Geld der Welt abgeben wollen.Nach all den Jahren bin ich immer noch mega verliebt in diese Uhr.
Danke Peter! Schön zusammengefasst...
P.S. Wenn Du mal noch jemand weißt, der seine 5980 in Stahl auch globig und prollig findet und sie zu einem fairen Kurs loswerden will, bitte PN an mich...;):D
Fairer Kurs heisst ? 80 / 85 k ?
Das wäre mir schon zu viel, Peter! Dann verzichte ich lieber und warte auf den von dir prognostizierten Preisrückgang.
Peter; da bin ich bei Dir, die 5712 ist gerade durch die Asymetrie total anders; spannend und lebendig.
Ich geb meine auch nicht mehr her.
Gruß
Frank
Du bist doch der deutschen Sprache maechtig. Da steht auf einfach: Wenn ich Herr Stern waere, wuerde ich das aus reiner Neugierde machen. Hab ja keinen Schaden. Wenn ich aber der Nautilus ueberdruessig bin und diese einbremsen moechte, dann kreiere ich hier nicht die naechste Ikone, sondern lasse sie leben. Dann spare ich mir nebenbei jede Aufwendung, Resource, um neue Kreationen zu machen. Z.B. die 5524 :D
Warum? Weil ich es kann ...
Nali, nali. Ich hatte heute einen guten Tag. Freue Dich an Deiner neuen Unsymmetrischen. Nach erst 2 Monaten bereits hier gehypt. Und als DIE Schoenste ausgerufen. Genießen, tragen, Brahms hören ;)
Ich freue mich gar sehr an meiner Unsymmetrischen!=) Aller Polarisierung zum Trotz wird sie hier ja schon länger gehypt.
Im Moment ist allerdings die „kleine Spanierin“ an meinem Handgelenk, die ich auch sehr mag. Bloß Brahms bekommt zu wenig Wristtime.:rolleyes:
Also was die 3700 angeht sehe ich es so wie Peter . Und das sage ich als Besitzer (einer) der wahrscheinlich abgef*cktesten 3700 der Welt .
Ich bin 5711 Fan , für mich eine kongeniale Uhr ... und ich hatte mich damals lang gegen den Erwerb gesträubt.
Zum Thema Nautilus einstellen ...
die aktuelle hat 5711(Blau) hat doch , soweit ich mitbekommen habe , ein neues ZB (Cartouche) , eine neue Schließe und ein neues Werk .
Da wäre es me konsequent gewesen eine neue Ref zuzuordnen .
Mir wäre eine ganz neue nicht den gleichen Preis wert wie die "alte" 5711 .
Aber das ist natürlich Geschmacksache.
Lg
Aber die neue ist doch neuer, deswegen müsste die teurer sein als die alte, die nicht mehr gebaut wird und deswegen teurer ist als die neue.
Gehen alle Richtung 500.000 Euro und mehr!
Als Purist muss ich jetzt doch einmal ein Wort für die 3700 einlegen. Der Nimbus eines legendären Originals lässt sich nicht durch modellgepflegte Updates zerstören, so reizvoll die 5711 auch sein mag.
Was ich nicht verstehe, ist die Ambivalenz Thierry Sterns im Umgang mit Stahlmodellen. Wenn ihn der Hype stört, weshalb befeuert er ihn mit zwanzigprozentigen Preiserhöhungen für die 5711/12 wie im letzten Jahr? Wenn er Stahl als Werkstoff als minderwertig und seiner Marke unwürdig erachtet, weshalb stellt er die bisherigen Stahlmodelle nicht einfach ein, sondern lanciert sogar neue wie die 5212?
Stimmt, etwas widersprüchlich. Mit der 5726 in blau wird der Hype ja auch weiter befeuert. Bin schon auf die ersten Preise gespannt.
Und wenn dann nächstes Jahr erst die 5990 in blau kommt...
Weiter produzieren ist schon richtig: wenn die ersten Sorgen aufkommen, ob die Preise noch stabil bleiben wird der stetige Nachschub neuer Produktion die Preisnormalisierung extrem beschleunigen, da dann das Verständnis bei allen reift, dass die Nautilus eine Massenproduktion ist.
Ich schätze die 3700 auch sehr . Aber , die Finissage von Gehäuse und Werk gefällt mir bei der 5711 besser und die chronometrische Präzision ist wirklich vom allerfeinsten . Vorallem darauf lege ich extrem viel wert .
Bei der 3700 ist speziell die alte Gay Freres (damals Zulieferer von Rolex , Ap und fast allen anderen) Blechschließe inferior. Sie sieht vor allem an Goldmodellen fürchterlich aus .
——Dies war aber damaliger Industriestandard und kann PP nicht angekreidet werden.——
Deshalb halte ich die 5711 für die bessere Uhr . Aber ich verstehe jeden der die 3700 lieber hat .
Zum Thema neue Werke ... die sind erheblich seltener ein Grund zur Freude als häufig angenommen wird.
Bis alle Kinderkrankheiten neuer Kaliber beseitigt sind, können schonmal 5-10 Jahre ins Land gehen .
Das 324er Kaliber (das ja auch seine Probleme hatte , wie jedes neue Kaliber) ist (seit wenigen Jahren) wirklich ausgereift und nun ,wo es nahezu problemlos funktioniert, wird es durch ein neues ersetzt ....
Ähnlich AP (deren Werke viel weniger präzise und ausgereift aber erheblich anfälliger sind) , die ihr (endlich) gut laufendes 3126 ,auch nach etwas über 10 Jahren, durch eine Neuentwicklung ersetzen.
Der Trend geht in der Industrie eben zu ständig neuen Werken ...Der Präzision und Langlebigkeit (die für viele nicht mehr die größte Rolle spielt) erweist man damit jedoch keinen Dienst .
Das heute viele Leute (gefühlt) eher Werke als Uhren sammeln ist (bestimmt) eine Auswirkung dieser Politik .
Der eine oder andere Liebhaber würde sich wahrscheinlich umgucken , wenn er wüsste in welchen Mengen (in der guten alten Zeit) Basiskaliber in den verschiedensten Uhren (verschiedener Hersteller) verbaut worden sind.
Nicht umsonst wurden die besten Werke über Jahrzehnte produziert und behutsam optimiert.
Lg
Du machst deinem Neben-Job als Kassandra alle Ehre!:gut:
Ein paar Fragen gehen mir durch den Kopf:
Bei welcher Stückzahl beginnt denn eine Massenproduktion?
Sind limitierte Editionen stets begehrter als unlimitierte?
Glaubst du an die Vernunft von Uhrensüchtlingen im Endstadium?
Sind Rendite-Spackos unvernünftig?
Magst du die Nautilus?
PS: Du musst nicht antworten;) ...
Lieber James,
als ehemaliger Besitzer einer „Portugieser Automatic“ erinnere ich mich an die Diskussion über die Qualität des von IWC neu entwickelten Kalibers 5000. In einem Forum habe ich mal vor Jahren einen Kommentar gelesen, den ich sehr bezeichnend fand. Darin stand sinngemäß, dass Rolex neue Kaliber mehrere Jahre vor der Marktreife intern teste, wohingegen IWC die ersten Käufer zu Beta-Testern mache.
Den Link zu diesem Kommentar habe ich zwar nicht mehr, aber die folgenden Beiträge stoßen ins selbe Horn:
(1) „Bei der Lancierung der neuen Portugieser im Jahre 2000 (limitierte Serie) brachte IWC wieder ein eigenes Manufaktur-Kaliber, das Kaliber 5000. Im Jahre 2003 kam die unlimitierte Serie mit einem modifizierten Kaliber, welches auf dem 5000-er basiert. das wäre das 50010 mit 18000 Halbschwingungen? Hier nun gab es Probleme mit dem Gangverhalten, habe ich gelesen. Daraufhin änderte IWC das o.g. Kaliber, Verkleinerung der Unruh und Erhöhung der Schwingungszahl auf 21600“
(2) „(...) die Referenz 5001 ist sicher immer eine gute Wahl! Anfänglich kam sie, von der Markteinführung in 2004 bis ca. 2005, mit dem Kaliber 50010. (...) Ab 2005 wurde dann das Kaliber 51010 verbaut. Im Gegensatz zum 50010 mit 2,5 Hz (18.000 Halbschwingungen) hatte das Kal. 51010 3 Hz (21.600 Halbschwingungen) und eine kleinere Unruh und keine Schraubenunruh mehr. Diese Änderungen ergaben ein stabileres Gangverhalten. Später kamen weitere Änderungen wie veränderte Brücken und Zahnprofile dazu und es entstand daraus das Kaliber 51011. Die Entschidung, welche Uhr Du kaufen solltest hängt u.a. von Folgendem ab: Wenn Du also eine Uhr mit dem stabileren Gangverhalten als "Trageuhr" suchst, dass nimm eine spätere Ref. 5001 mit den veränderten Werken. Diese sind im Alltag sicher besser. Wenn Du eine Sammleruhr willst, dann nimm die von 2004 bis 2005 gebaute Version mit 2,5 Hz oder besser noch die Ref. 5000 (Kal. 5000) aus der Sonderserie.“ [Thread-Titel: „IWC Portugieser Automatic 5001“]
(3) Auch bei uns hier gab es entsprechende Äußerungen:
Obwohl ich ursprünglich am liebsten das limitierte Jubiläums-Modell mit dem frühen Werk und dem wunderschönen zweifarbigen Blatt gehabt hätte, war ich nach Lektüre dieser und ähnlicher Beiträge froh, nun doch ein späteres mit einem Werk aus der dritten Serie zu besitzen.
Da die von mir geschätzte Firma A. Lange & Söhne für nahezu jedes neue Modell ein eigenes Werk entwickelt, wäre nun zu erwarten, dass Fehler und Ausfälle hier entsprechend hoch sind. Mir ist davon allerdings nichts bekannt – weder aus eigenen Erfahrungen mit Lange-Uhren noch aus meinem Bekanntenkreis noch aus dem Internet. Ob das am höheren Anspruch und Preissegment liegt oder einfach an meiner Unkenntnis, weiß ich nicht.
Ein Vorwurf, der Patek Philippe schon oft gemacht wurde, nämlich alte Kühe so lange wie möglich zu melken, wäre in Anbetracht deines Beitrags oben ohne Belang. Der scheinbare Nachteil wäre tatsächlich sogar ein Vorteil.
Auch wenn ich mich anfangs über das gut hör- und spürbare „Knirschen“ beim manuellen Aufzug meiner 5712 gewundert habe, so weiß ich es inzwischen zu schätzen, dass das verbaute 240er-Kaliber nicht nur sehr schön anzuschauen ist, sondern seit seiner Lancierung 1977 die Beta-Phase schon lange hinter sich hat. Gleiches gilt für das sogar noch drei Jahre ältere Kaliber 215 in meiner 5196.
Vermutlich ist diese zu erwartende Stabilität und Zuverlässigkeit des Werks in Verbindung mit dem seit rund 40 Jahren attraktiven und zeitlosen Wurf eines Ausnahmedesigners in Verbindung mit einer hohen Wertstabilität die schlichte und vorhersehbare Antwort auf die Frage nach der ungebrochenen Begehrtheit der 5711 und ihrer Derivate.
mal wieder konkrete Zahlen, die mir letzte Woche geboten wurden:
5711A-011 (weisses Blatt): 55.000 CHF
5712A: 68.000CHF
5711R: 78.000 CHF
Alles Cashgeschäfte von einem Händler... Habe aber alle drei behalten...
Hab ihn gefunden. Er hat nur noch die 5740 im Angebot.
Ist natürlich alles relativ. Aber meine persönliche Perspektive:
Zum Sammeln ist mir auf jeden Fall wichtig, dass man über dreistellige Stückzahlen redet. Nautilus insgesamt liegt aber sehr tief im fünfstelligen Stückzahlbereich.
Ob limitiert oder nicht ist dann nicht mehr wichtig.
Zusätzliche Bedingung (für eine spannende Sammlerperspektive): das Modell muss für die Markenhistorie von entscheidender Bedeutung sein. Sonst wird es auch nicht dauerhaft gesammelt...
Ich finde die Nautilus gut, aber zu den Marktpreisen aktuell.... Die Nautilus ist ja eine einfache Stahluhr im Einstiegssegment, die von Trendkäufern ohne Kenntnisse nach oben spekuliert wurde. Cool wird sie wieder, wenn die Preise sich wieder halbiert haben. Da gehören sie ja hin, wenn man den Gegenwert der Uhr betrachtet.
Lieber Jürgen , für eine Firma wie L&S die (als moderner HH Hersteller) keine Historie (in Bezug auf die Fertigung von Präzisionszeitmessern) besitzt,
spielt Präzision eine untergeordnete Rolle.
Lange Uhren waren und sind in erster Linie Kunstwerke fürs Handgelenk .
Und zwar wirklich exzellente .
Die Ganggenauigkeit jedoch ist nicht überragend , dennoch laufen die Werke gut . Besondere L&S Konstruktionen bilden eine Ausnahme.
Eine Patek ist idR. immer , zu allererst , ein Präzisionsinstrument und danach erst ein Kunstwerk , diese Einstellung teilt auch der (mit mir gut bekannte) Haushistoriker von PP .
Historisch ist chronometrische Präzision schon immer eine Säule der Marke gewesen .
Pateks Bemühungen um selbige stammen aus einer Zeit in der diese tatsächlich notwendig war .
Der Umstand das Lange häufig mit neuen Kalibern aufwartet ist unter diesem Gesichtspunkt tatsächlich kein Vorteil . Der Markt wünscht jedoch ständig neue Manufakturwerke ...
Das Kaliber 215 ist das (wahrscheinlich) ausgereifteste HH Handaufzugskaliber .
Seit über 40 Jahren gefertigt und stets verfeinert , steht es heute hinsichtlich Präzision und Langlebigkeit allein.
Meine 5196 läuft stoisch mit +0,5 s/d, wenn ich sie nur aufziehe und nicht trage,
bei 6-8 Stunden Tragezeit und Ablage auf der Krone habe ich keine Abweichungen (bzw. unter 0,1) .
Das ist Hyperpräzision .
Exzellente Gangwerte sind für PP die Regel , auch bei Komplikationen .
Speziell große Komplikationen sind (bei anderen Herstellern) häufig gangtechnisch sehr schlecht.
Lg
Interessante Perspektive, aber klingt auch sehr nach safe bet: kleine Auflage, bedeutend für die Historie. Aber sind es nicht manchmal auch die Outliers, deren Auflage nicht künstlich gedrosselt wurde, sondern die einfach niemand mochte, wie die ersten Daytonas damals oder heute die 6006, die später spektakuläre Preise erzielen?