Echt zum Fremdschämen hier! Würdet ihr eigendlich auch so miteinander sprechen? Oder hilft euch dabei die Anonymität des www?
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Echt zum Fremdschämen hier! Würdet ihr eigendlich auch so miteinander sprechen? Oder hilft euch dabei die Anonymität des www?
Spielstop!
Hier, Jungs - das sollte es bitte außerthematisch gewesen sein. Bitte kommt zurück zum Thema :dr:
Wars das dann mit der Kindergarten-Fehde oder wollt ihr das jetzt noch seitenlang ausdiskutieren?
Schon komisch, wie manche sich auf den Schlips getreten fühlen, nur weil jemand behauptet, die Preise einer an sich völlig belanglosen Stahluhr könnten sinken.
Werde ich nie verstehen, wie man sich wegen einem Hobby so echauffieren und rechthaberisch zanken kann. Und das mittlerweile thread-übergreifend. Wenns euch Spaß macht, dann bleibt doch bitte wenigstens in dem unsäglichen 5177-Preis-Thread damit. Danke!
Edit: Danke, NicoH war schneller...
Es geht in diesem Thread nicht um Nautilus, sondern um "Run-Out-List 2021" inkl. anderer Modelle.
Allein diese Diskussion heizt den Nautilus-Hype.
Ob PP Nautilus 5711 einstellt oder nicht, wird man sehen. Aber ich würde mich nicht wundern, wenn PP wenigstens Stahl-Modelle einstellt.
PP mag keine finanzielle Krise haben, aber dennoch eine Identitätskrise.
Nautilus ist kein Vorzeigemodell für PP, sondern Calatrava mit Gold oder Platin. Aber wenn genau repräsentative Gesichter von PP nicht beliebt sind und im Sekundärmarkt mit Discount verkauft werden, dann werden künftige Kunden Nautilus eher als Vorzeigemodell von PP betrachten. Das führt zu einer heftigen Identitätskrise.
Wenn immer mehr Stahl-Variante von Nautilus beliebter und beliebter werden, dann wird PP irgendwann als eine High-End Marke für Sportuhren wahrgenommen, obwohl Nautilus keine Sportuhr ist, sondern höchstens eine sportlich aussehende Uhr.
Wenn das so ist, dann wird PP immer mehr mit Rolex konkurrieren müssen, auch wenn Rolex preislich unter einer Stufe angesiedelt ist. Aber PP weiß, dass PP gegen Rolex keine Chance haben wird, wenn es nur noch um sportliche Variante geht.
PP will nicht den Weg gehen, den Audemar Piguet gerade geht. Für Audemar Piguet sieht es -ehrlich gesagt- nicht gut aus.
Ich hatte die Möglichkeit, 5712A oder 5712G zu kaufen, aber ich habe es nicht getan, da ich nie richtig damit warm geworden bin.
Vllt. kommt doch ein Nautilus in Frage, aber dann 5712G.
Guter Beitrag, Kuggi! :top: Im Grunde habe ich ähnliche Gedanken. Durch Deine Zeilen wurden sie gerade noch erweitert. :gut:
Das ist eine sehr gute Überlegung, die in Genf sicherlich geteilt wird. Sportuhren sind für Patek immer eine Ergänzung, nie der Kern der Marke. Rolex hat die Sportuhr erschaffen (im Kern ja schon vor ca 100 Jahren) und in allen Facetten fast perfekt ausgebaut. Da kommt man nicht mehr ran, zudem die klassischen Themen von Patek (feinste Uhrwerke, Komplikationen, flaches Gehäuse) bei Sportuhren keine wirklich guten Ansätze bieten, Rolex in die Parade zu fahren.
Man sieht halt auch in solchen Boards, dass viele Käufer auf die Wertsteigerungen aus sind und nicht primär an den Uhren selbst interessiert sind. Der Konzi merkt das dann natürlich (mit zunehmender Erfahrung) auch immer mehr und dann klagen dieselben Leute, dass der Zugang zu den Modellen, die aktuell trendig sind, ach so schwer sei. Hatten wir ja auch schon, das Thema. Da trifft es dann die richtigen, kann ich nur sagen. Diese Uhren sind zum Genießen gemacht und idealerweise für Leute, die damit gar nicht auffallen wollen bzw. nur unter Kennern erkannt werden wollen. Das war immer der Markenkern von Patek Philippe: das Beste, aber unter dem Radarschirm. Leider kann eine Marke über die Zeit auch Schaden nehmen, wenn zuviele merkwürdige Gesellen auf den Zug aufspringen.
Daher finde ich das Gerücht oben, die 5711 einfach durch ein etwas größeres Modell gleicher Machart zu ersetzen, eigentlich sehr interessant. Dadurch würde die Gemengelage im Markt erheblich durcheinandergewirbelt und Patek hätte gleichzeitig etwas Neues geschaffen. Erstmals würde man von den durch die 3700 gesetztem Maßen nach oben abweichen. Und es passt evtl sogar zum Zeitgeist (obwohl der Trend ja inzwischen fast wieder zu etwas kleineren Gehäusen geht).
Das denke ich auch. Bzgl. Gehäusegrößen hat Patek aus meiner Sicht seit vielen Jahren ein nicht so glückliches Händchen. Die Gehäuse wurden größer und größer, aber ohne dass die Werke mit gewachsen sind. Bei manchen Modellen kommt mir das dann auch wirklich "aufgebläht" oder "aufgepustet" vor. Ich denke dann manchmal an 80er Jahre Tuning bei Autos, wo schönen eleganten Karossen (z. B. S-Klasse Coupé) dann nachträglich sehr breite Plastik-Widebody-Kits verpasst wurden. :D
Andere Hersteller reduzieren teilweise wieder ihre Größen seit ein paar Jahren, aber Patek bisher nur wenig. Eine positive Ausnahme habe ich beim Modellwechsel des Worldtimers 5130->5230 erlebt.
Für mich wäre eine größere Nautilus definitiv uninteressant. Sollte das alte Modell auslaufen, dann wären bei einem eventuellen neuen Modell andere Neuerungen aus meiner Sicht angebrachter. Wie wäre es z. B. mit geringfügigen äußeren Änderungen und gleichzeitig einem revolutionären neuen Kaliber, mit hoher Gangreserve, neuen Techniken, passender Größe zum Gehäuse usw. Das wäre für mich ein echter Gewinn! :gut:
Das wäre eigentlich auch eine sehr gute Lösung: ein neues Kaliber mit allen Erkenntnissen von Advanced Research mit Debut in der Nautilus. Ergäbe auch Uhrmacherisch Sinn: ein High-Tech, High-Performance-Kaliber in der Sportuhr. Vielleicht sogar ohne Datum, dann sähe es noch besser aus und wäre sofort als Neuerung sichtbar.
ja
und bitte eine feinverstellung für das band
haben ja andere auch hinbekommen
das stört mich echt bei meiner aquanaut und nautilus
:top:
Oder sie entfernt sich ein kleines bisschen von der Sportuhr-Optik hin zu etwas mehr Eleganz. Ich denke zurück an die wunderschöne 3710/1A. Neue Technik (wie von Dir beschrieben) ließe sich auch kombinieren mit einem glatten, schwarzen Emaille-Blatt. Dann hätten wir eine technisch moderne und auch noch höchst elegante Variante von Uhr.
-> Möglichkeiten gäbe es genug, eine neue Variante der Nautilus herauszubringen, die das alte Modell nicht "alt" aussehen lässt, sondern einfach eine sinnvolle Weiterentwicklung in die eine oder andere Richtung wäre.
Was man so im Nachbarforum liest, waren die 42er WG-Aquas der Vor- bzw. Testläufer um auch in der Nautilus-Serie ein größeres Gehäuse einzuführen. Klingt stimmig. Ach ja und die 5712 soll der 5711 folgen was die Einstellung angeht...:ka:
Bei der 5976 hatte man damit ja auch schon testweise angefangen. Die Maschinen für dieses Gehäuse stehen bereit. Da wird irgendwann mal was kommen...
Alles gesagt. :gut:
Ich denke dass Beste wäre die 5711 in Stahl läuft ersatzlos aus, zumindest für einige Jahre.
Aus der Situation heraus, dass T Stern dieses Modell nicht so sehr schätzt, und er auch keine Dominanz der Modellreihe wünscht wäre das ein konsequenter Weg.
Er nimmt den Wind aus den Segeln, und Interessierte richten Ihre Aufmerksamkeit zu anderen Modellen oder Modellvarianten.
Idealerweise könne man Rotgold behalten, evt. die 5712 so dass die Ikone auf einem weitaus höheren Level oder zumindest anderen Level erhalten bleibt. Die 5711 ist schon lange nicht mehr die Einsteiger Uhr für junge Kunden.
Wenn hier ein neues Modell nahtlos präsentiert werden würde, flippen wohl Alle endgültig aus.
Man denke an den Daytona Modellwechsel, der Brandbeschleuniger für den ganzen Uhren Irrsinn war.
Oder aber es kommt einfach eine neue Schließe.....
Ich liebe ja meine 5712, aber der Verschlussmechanismus ist "retro".
Liebe Grüsse
Thomas
Hängt natürlich wie immer vom persönlichen Handgelenk und Geschmack ab, aber ich finde schon die 42er Aquanauts im Vergleich zu den 5065ern und 5167ern zu gross. Wenn nun die Nautilus auch entsprechend vergrössert wird, bin ich froh über meine dann alten Modelle.
Ich teile die Einschätzung einiger hier, dass Patek in den letzten Jahren kein so glückliches Händchen hatte bei den Gehäusegrößen (Ausnahme neuer Worldtimer).
Nicht die Gehäuse müssen größer werden, sondern eher die darin eingeschalten Werke. Ich wünsche mir schon lange eine Nachfolgerin zur 5196. Grösse in der aktuellen Größe, aber mit verschraubtem Glasboden, durch den man ein neues und größeres Hand Aufzugs Werk mit Durchmesser mindestens 30 mm und mindestens 72 Stunden Gangreserve bewundern kann.
Das mit der Identitätskriese halte ich für etwas zu hart, aber wenn ich mir die Runouts und Neuerscheinungen so ansehe, dann tue ich mich auch schwer eine klare Linie zu erkennen.
Es scheint mir aktuell drei Strömungen bei PP zu geben.
1. High-End mit maximaler Komplikation.
2. Stärkung des Portfolios für Damen. (sieht man ja auch bei den Konzis. Die müssen immer Twenty4 in ausreichender Menge vorhalten)
3. Ausbau des Sportbereichs (hier meine ich speziell Uhren mit sportlichen Look).
Der Rest, speziell bei den komplizierten Uhren, ist irgendwie so ein Sammelsurium ohne klare Linie.
Es wäre mal sehr interessant die Verkäufe in diesem Bereich zu sehen. Aber das wäre der Bereich, welchen ich am ehesten einstellen bzw. in eigene Linien aufteilen würde. In die Linien kämen dann die entsprechenden Komplikationen.
Wenn PP wirklich dieser Strategie folgt, dann würden sie es schon richtig machen, denke ich. Sportliche Uhren (und Stahl) sind gefragt. Immer mehr Frauen wollen schöne Uhren. Den Grand Complication bereich darf man nicht aufgeben. Das ist der Markenkern.
Wahrscheinlich ist es wie bei Porsche.
Der Sportwagen mit Renngenen ist der Markenkern. Die meistverkauften Autos sind aber Cayenne und Macan.
Stört auch keinen.
Porsche hat es trotzdem immer geschafft ein Sportwagenhersteller zu sein.
Daher muss, meiner Meinung nach, PP die großen Komplikationen stärken und und die anderen Komplikationen weiter in die Volumenbereich hinein übersetzen. (siehe Nautilus EK und Auquanaut Chrono, etc...)
Den etwas unklaren "Komplikationen Bereich" würde ich einstellen und daraus lediglich eine Reiselinie hervorgehen lassen.
Eine Top-Manufaktur wie Patek wird nie die Werke ohne technische Notwendigkeit vergrößern, also nie nur aus Design-Gründen. Das wäre fsst so, als ob man die Gehäuse nur noch aus dünnem Blech herstellte. Nicht mit dem Anspruch von Patek Philippe vereinbar.
Daher war meine Meinung auch immer: der Trend zu (zu) großen Gehäusen geht automatisch irgendwann zu Ende.
Also für mich müsste eine komplikationslose Nautlius nicht größer werden.
Bin zwar Patek Neuling, aber nach der Nautillus kommt mir selbst eine OP 41 wie ein ungestümer Klops vor, von einer Sub/GMT gar nicht zu reden.
Mein Blick auf "größer" und "wuchtiger" hat sich durch die PP stark relativiert und ich schätze die angenehme Größe, geschmeidige Haptik und das vergleichsweise geringe Gewicht dieser Uhr.
Liebe Grüsse,
Thomas
Von einer Top-Manufaktur wie PP erwarte ich aber genau das: die Werke anzupassen, wenn man die Uhr z.B. um 10% vergrößert :op:
Wenn man sich das spart, führt das zu unausgewogenen Proportionen auf dem Zifferblatt. Schönes Beispiel war die 1. Generation der Großen Lange 1. Die Uhr sah schlicht verunglückt aus. Bei der 2. Generation wurde das Werk den Proportionen angepasst und sieht prima aus.
Du hast vollkommen Recht: Werk und Gehäuse müssen passen, sonst altert das schlecht und man wird sich später wundern, warum das hergestellt/verkauft wurde. Daher gibt es (bislang) nur zwei logische Folgen, die funktionieren:
- die Uhren werden wieder kleiner (vermute ich bei Patek)
- das Rolex-Modell seit 1953: kompaktes Werk und Gehäuse passen ganz gut zusammen, ein aufgesetzter Verstellring vergrößert aber die Uhr, aus einer funktionalen Notwendigkeit heraus. Damit wirkt es dann stimmig und altert gut.
Und weshalb vergrösserte Patek die Gehäuse dann?
Identitätskrise für Patek oder die altehrwürdigen Kunden?
Wer ist das Zielpublikum von Patek im Zeitraum von 2020-2030?
Interessierte die Käufer die Position des Datumfensters der Ref. 5968?
Vielleicht ist den Ist- und zukünftigen PP-Kunden die Farbe der Blätter, Bänder und die Grösse der Uhren einfach wichtiger.
Patek wird einfach modern - fair enough - eine Unternehmens-Philosophie kann sich auch verändern. Ich denke, Philippe würde die Frage anders beantworten als Thierry. Und die folgende Generation ebenso.
Für mich persönlich hat Patek über das vergangene Jahrzehnt stark abgegeben.
So habe ich letzhin die Jahres-Kollektions-Kataloge der vergangene 15 Jahre durchgesehen - mir gefallen pro Jahr immer weniger PP-Ref.
Beispiel 2008: 5959, 5004, 5970, 5016, 3939, 5127, 5140, 5040, 5131, 5134, 5165, 5980...:gut:
Die haben dem Nachfrageverhalten im Markt Rechnung getragen. Ist aber ein Trend, den es vorher noch nicht so gab. Wenn man mal vom Übergewicht mancher Kunden absieht (ist ja wirklich einer der Hauptgründe, warum viele eine "große" brauchen, einfach weil der Arm zu dicklich geworden ist) scheint diese Tendenz aber ein reines Modethema zu sein. Und Moden kommen und gehen. Vor allem, weil gerade bei Asiaten (die ja doch viele Uhren in diesem Segment kaufen) die großen Gehäuse oft geradewegs lächerlich aussehen (wegen der dort im Durchschnitt zierlicheren Statur). Man hat ja in den zurückliegenden 1-2 Jahren gesehen, dass es eher wieder etwas kleiner ausfallen darf. Bei Rolex hat mich der letzte Schritt daher fast etwas gewundert.
In Singapur findet nächste Woche ein Patek Event statt :) Mal schauen was es da für Informationen gibt. Ein Freund aus Singapur geht hin.
„Le Voyage“
„Patek Philippe requests the pleasure of your company at our new exclusive event “Le Yoyage””
Das ganze findet für geladene Gäste im “The Fullerton Bay Hotel” statt.
Thema ist wohl World Time / Travel Time Uhren -
Und heute Abend geht es bei IG um die Reisen des Herrn Patek. Das schreit doch nach einem neuen Worldtimer! :] Ich hab's: die 5711 wird eingestellt und dann kommt eine Stahl-Nautilus mit Cloisonné-Emaille Blatt und Worldtime-Komplikation. :D
Schau dir mal eine 5196 mit offenem Gehäuse Boden an.
https://cdn.shopify.com/s/files/1/0606/5325/products/Patek-Philippe-Calatrava-5196G-001-manual-winding-18-carat-white-gold-buy-preowned-luxury-watch1.jpg?v=1486330181
Der riesige Werkhaltering ist meines Erachtens eher „nicht mit dem Anspruch von Patek Philippe vereinbar“ als ein adäquat großes Werk, was zu dem die Chance bietet, bessere Gangwerte und eine höhere Gangreserve zu erreichen.
In den alten Calatravas stimmte die Relation von Größe des Werkes und Größe des Gehäuses. Siehe Ref. 2526, 2551 oder auch 96 (dessen Werk dieselbe Grösse hat wie nun das der ungleich grösseren 5196). Das Kaliber 215 hat bei der Referenz 5096 gerade noch gestimmt. Bei der 5196 nicht mehr.
Hast vollkommen Recht, finde das auch nicht gut, wie das derzeit bei vielen der Modelle geregelt ist. Meiner Meinung wäre zu prüfen, ob man aus den klassischen 36mm durch entsprechende Gestaltung der Holme, Gehäusedicke etc nicht eine „größere“ Wirkung erzeugen kann, ohne den Durchmesser künstlich aufzublasen. Das wäre vielleicht der perfekte Weg.
Das Größe der Uhr und Werksgröße nicht zusammenpassen hat bei PP aber schon Tradition. Man siehe nur 5970 und 5070. Und bei den neuzeitlichen Uhren gibt es etliche Beispiele. Ich weiß nicht was mit "Anspruch von Patek" gemeint ist. Deren Anspruch scheint es ja ganz offenbar nicht zu sein, die Werksgröße auf das Gehäuse anzupassen. Sonst hätten sie es ja längst getan. So wie Lange es tut.
Patek könnte die Nautilus auch in mehreren Gehäusegrößen anbieten. 42mm und 38mm, analog 5524 und 7234.
Wobei es mich bei der 5196 tatsächlich nicht so sehr ärgert. Der geschlossene Boden passt sehr gut zur Uhr. Und das Werk ist zwar klein aber sehr flach und bewährt. Allerdings habe ich auch genug andere Uhren mit schönem Rücken ;) Als einzige Uhr käme sie allerdings für mich nicht in Frage