Ein Hallo an die Freunde des bajuvarischen Automobils.
Ich habe da mal ein Problem. Vielleicht kann mir ja einer von euch helfen. :)
Ich habe seit knapp 3 Monaten einen BMW M140i
(Spoileralarm: so, nun sollten alle, die auch so ein Auto haben oder auf ein solches warten vielleicht nicht weiterlesen ;) )
Leider bin ich sehr unzufrieden mit dem Auto. Regelrecht enttäuscht, könnte man sagen. Warum? Das serienmäßig verbaute M Fahrwerk ist - meiner Meinung nach - eine reine Frechheit. So etwas Schlechtes hatte ich bisher in noch keinem meiner Autos. Unangenehm hart und hoppelig. Dabei aber in Kurven viel zu weich und bei hohen Geschwindigkeiten unangenehm unruhig. Ein entspanntes Fahren mit 200 km/h ist nicht möglich. Als Vergleich habe ich hier einen Golf 7 GTD Variant und der liegt bei gleiche Geschwindigkeit absolut ruhig und satt auf der Straße. Auch mit allen meinen vorigen Autos hatte ich da nie Probleme. Wenn man mal in den diversen Foren nachließt findet man etliche BMW Fahrer, die das gleiche über das M Fahrwerk sagen.
Ich ärgere mich, dass ich das adaptive Fahrwerk nicht bestellt habe aber der M140i, den wir zur Probefahrt hatten, war vom Fahrwerk richtig gut und der sollte auch ein nicht adaptives Fahrwerk gehabt haben. Wahrscheinlich hatte er aber wohl doch eher das adaptive Fahrwerk. Bei BMW war ich schon mal kurz und die haben bei einer Sichtprüfung nichts Auffälliges sehen können. Einen Termin zur Überprüfung mit Probefahrt konnte man mir aber erst ein 1,5 Monaten geben. :( Ich vermute aber mittlerweile, dass an den Fahrwerk von meinem Auto nichts defekt ist, sondern, dass das M Fahrwerk einfach immer so ist.
Nun ist die Frage, was ich nun mit dem Auto mache. Es gibt für mich zwei Möglichkeiten:
1. Ich verkaufe die Kiste.
2. Ich lasse ein Gewindefahrwerk (kw Street Comfort) einbauen.
Zu dem Gewindefahrwerk habe ich auch schon ein Angebot. Leider scheint mir das aber alles sehr kompliziert. Da müssen ggf. Einzelabnahmen durchgeführt werden, da auch ggf. (kann mir keiner genau sagen) Distanzscheiben verbaut werden müssen. Diese Einzelabnahme können aber im Raum HH angeblich nur 2 TÜV-Prüfer durchführen. Ob dann noch original BMW Winterräder fahrbar sind, weiss keiner genau. Zudem muss der Wagen mehrfach in die Werkstatt, da sich die Federn erst setzen müssen. Ich müßte dann also vor dem 2. Termin mit eingebautem Fahrwerk ohne Eintragung rumfahren, da die Eintragung erst nach der Spureinstellung erfolgen kann und die erst nach dem setzen des Fahrwerks Sinn macht. Das schreckt mich alles total ab. Bisher habe ich an meinen Autos noch nie etwas verändern lassen (Moment, stimmt nicht, bei meinem Golf III hatte ich mal ein schwarzes VW Zeichen in den Kühler geklipst ;) ). Die waren immer Serie und damit für meine Belange sehr gut (waren aber auch keine BMWs).
Das Auto zu verkaufen habe ich eigentlich keine Lust, auch wenn ich es aktuell wahrscheinlich ohne großen Verlust veräußern könnte.
Nun endlich meine Fragen:
1. Wie ist das mit so einem Fahrwerkseinbau? Ist das wirklich so umständlich, wie oben beschrieben? Ist das überhaupt eine gute Idee?
2. Was machen? Umbauen oder verkaufen?
Gruß
Sidney