Siehe meine Signatur :dr:
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Nimm' dir eine Jacke mit, da kanns schon auch mal ungemütlich windig und neblig sein. Ich hab gute Erinnerungen an San Francisco, ist aber auch schon wieder 18 Jahre her.Zitat:
„Der kälteste Winter, den ich jemals erlebt habe, war der Sommer in San Francisco“ - Mark Twain
Fisherman's Wharf ist bestimmt interessant für dich.
Ich liebe SF, war zuletzt 2017 dort…
Zuvor 2013, damals hätte fast ein Treffen mir Markus (Barnabas) geklappt, aber der war damals spontan
unterwegs ins Nappa Valley. Schade…
Seine Tipps waren aber Gold wert :gut:
Wo ist eigentlich dieses ominöse Nappa Valley? Evtl. neben dem Suede Canyon :grb:? SCNR ;)...
Ansonsten wurde ja schon viel gesagt und gezeigt...Fisherman´s Wharf, Presidio, Alcatraz, Lombard Street, Cable Car-Ride, Coit Tower...auch den Zoo habe ich in guter Erinnerung.
Ich habe mir mal in der Nähe von Pier39 ein Rad geliehen und bin über die Golden Gate Bridge und dann die Conzelman Rd hinauf.
Zur Belohnung erhält man schöne Blicke über die Golden Gate Bridge nach SF Downtown.
Ein Spiel der Golden State Warriors ist auch immer ein Erlebnis, aber aktuell in Corona eher ein theoretischer Tip.
Vielleicht dann beim nächsten Mal :)
Klar, schicke dir eine PM
Unbedingt Carnitas in der La Taqueria :)
Anhang 287213
Wenn du DEN Punkt hier gefunden hast, hast du alles richtig gemacht... ;-)
Ich war im März 2019 in SF und kann deine Eindrücke bestätigen...noch nie so viele Obdachlose gesehen und bei denen hatte ich ausnahmslos das Gefühl, dass alle psychotisch waren...nein, nicht high, wirklich psychotisch.
Echt eine Schande für eine Stadt, in deren Umfeld es von Technischer- Milliardären nur so wimmelt...soll unserem TS aber nicht die Lust am Aufenthalt nehmen, sei nur wachsam und gib auf dich acht.
Danke Martín, ich nehme das durchaus ernst und bin sowieso stets achtsam.
Zwischen Sacramento und SF hatte ich auch schon mal 18 Grad Temperaturunterschied. Bitte dementsprechend Klamotten einpacken.
Alcatraz hat mich auch beeindruckt.
Wetter zur Zeit ist der absolute Hammer, kein Nebel, kein Wind und 20C. Du kannst Dich freuen. Jacke brauchst Du nur im Sommer, nicht jetzt
Bilder vom Halb-Marathon heute
Viele Gruesse
Markus
Ich war zwischen 2000 und 2010 häufig privat in San Francisco - in den letzten Jahren nur noch selten, weil es mir dort wirklich nicht mehr gefällt. Gefühlt besteht die Stadt nur noch aus Touristen und Obdachlosen und wenn man die Berichterstattung verfolgt, sind die Probleme kaum zu lösen. Über 60% der Obdachlosen sind Bewohner der Stadt, die in den letzten Jahren aufgrund der rapide steigenden Mieten (und Wohnen war in SF schon immer ähnlich teuer wie in NYC) ihre Unterkunft verloren haben. In der Stadt selbst gibt es kaum noch Arbeitsplätze, die Tech Unternehmen sammeln größtenteils ihre Mitarbeiter morgens in der Stadt auf und bringen sie in die Bay Area. Nun wandern aber auch immer mehr dieser Unternehmen ab (v.a. nach Austin, TX), weil unter den gegebenen Bedingungen kaum noch Mitarbeiter zu finden sind. Gleichzeitig beträgt die offizielle Armutsgrenze (!) in San Francisco knapp 120.000 (in Worten einhundertzwanzigtausend) US Dollar.
Was nicht heißt, dass man nicht ein paar schöne Tage dort verbringen kann- die Stadt ist immer noch einmalig, sie hat nur viele ihrer Vorzüge leider inzwischen eingebüßt.
Ja, die Eindrücke lese ich nicht nur hier, sondern werden auch an anderen Stellen so geschildert. Schade...
@Markus/Girk: Danke für die vielen Bilder.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wo das Problem liegt :ka:
Dieser deutsch romantische Traum, dass auch Menschen mit durchschnittlichem Einkommen im City Center der tollsten Metropolen leben können, zerbröckelt ja auch in HH, DUS, MUC etc zunehmend.
Und SF ist nunmal eine kleine Stadt. Bei gleichzeitig sehr vielen Leuten, die sehr gut verdienen.
Die Obdachlosen und die Gewalt vom Tenderloin District war immer schon übel. Da hat ein Tourist aber eh nix verloren, außer um auf der Polk Street zu feiern. Wobei auch dort die coolen Läden eher weiter Richtung Marina sind.
Bedeutet: wer Single ist und das Geld hat lebt in SF ein Mega Leben. Wer dann Kinder kriegt zieht nach Tiburon, Sausalito, und eines der anderen Dörfchens nördlich der Golden Gate. Und wer zu arm dafür ist sollte da nicht leben :)
Der Einwand des Umzugs Richtung Austin ist valide. Weniger steuern etc. Mein Mentor lebt jetzt dort. Viel mehr platz, coole Häuser ab 1 mio in einer gated community.
Aber die Lebensqualität der Bay Area ist hundertfach besser, mit Tahoe für skiing, Beach Life 60 min südlich von SF etc :dr:
Servus Markus, ich denke, "Problem" gibt es keins - eher ein Versuch des "Erwartungsmanagements".
Wie Du sagst, San Franciscos Lebensqualität ist immer noch herausragend, verlagert sich aber immer mehr ins Umland. Und mein Eindruck ist, dass der Stadt langsam das größte "Kapital" ausgeht - nämlich die Menschen.
Vor zwanzig Jahren war es auch schon üblich, dass sich in Deutschland als Besserverdiener geltende aus finanziellen Gründen zu WGs zusammengeschlossen haben - ein Freund damals in einer WG im Haus eines zweifach promovierten NASA Wissenschaftlers unterhalb von Twin Peaks - 10qm für 1.000 USD. Soweit ist man inzwischen in den deutschen Metropolen ja nicht mehr davon weg. Das war völlig "normal", insbesondere als Single und man war eh die ganze Zeit unterwegs. Nob Hill war damals vom Tenderloin nur durch eine Straße getrennt - diese Grenze wurde aber völlig selbstverständlich eingehalten. Die BYOB Sushi Keller, das Leben in den Parks am Wochenende, die Entspanntheit der Einwohner habe ich damals als das attraktivste und einzigartige an SF empfunden. Gerade in den letzten 3,4 Jahren hat sich das aber nach meinem Empfinden drastisch gewandelt - heute geht es für viel mehr Einwohner ums Überleben. San Francisco selbst "verkommt" dadurch für mich immer mehr zum "Museum" - Haight-Ashbury, Castro, Fisherman's Warf, Chinatown etc. gibts immer noch - aber man wird nicht mehr so selbstverständlich Teil des Ganzen. Ist, wie gesagt, nur meine Wahrnehmung im Lauf der Jahre, und eine geile Zeit kann man da - wie in den allermeisten Metropolen - auf jeden Fall haben, insbesondere mit dem entsprechenden Kleingeld.
Man muss sich eben nur bewusst sein, dass die Hymne von Scott McKenzie schon längst verflogen ist...