Das dachte ich auch bis ich einen dreijährigen Prozess (mit für mich gutem Ausgang) führen durfte > Lehrer im Ruhestand sind eine Herasforderung ohne allzu stark Pauschalurteile treffen zu wollen.
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Hi,
was heisst da Pauschalurteil - Lehrer:wall::wall::wall::wall::wall:
G.
yep, Du hast Recht,
sie kosteten mich Zeit, Geld und Nerven. Ich habe zwei Aktenordner gefüllt mit den teilweise grotesken Themen, z.B.
- Mieter (wie gesagt LEHRER in Rente) fordern mit einem Anwaltsschreiben über drei Seiten, um 6:00 Uhr morgens waschen zu dürfen
- Mietminderung, weil die neuen Fenster kleiner als die alten seien (wer macht so was???)
- Mietminderung und Änderung der Betriebskostenabrechnung, weil nach Dämmung der Außenfassade die Wohnfläche verringert wurde (0,15qm, weil ja auch der Balkon gedämmt wurde)
Ich hatte noch nicht mal eine Modernisierungsmiterhöhung vollzogen, obwohl die Gesamtkosten für das 3FH bei > 150k lagen. Ich könnte das noch lange weiterführen, aber ich merjke, wie ich "emotional labil" werde....
Ich kann nur raten möbliert zu vermieten, falls die Wohnung in einer Großstadt ist. Mieter ist dann in der Regel eine grosse AG, die Miete kommt immer pünktlich, und das Klientel ist sehr angenehm. Mein Favorit: Japanische Manager. Sehr freundlich, ordentlich und immer höflich. Inzwischen beherrsche ich auch die korrekte Verbeugung.
Rentner sind auch nicht meine Wunschklientel. Den ganzen Tag zu hause, viel Zeit, um "Mängel" zu beklagen, absehbares Ende des Mietverhältnisses.
Wird oft gemacht, ist auch legitim. Allerdings dann nicht mehr, wenn die Bürgschaft zusätzlich zur normalen Kaution verlangt wird, und beides in der Summe über drei die gesetzliche Höchstgrenze von drei Monatsmieten hinausgeht.
Wenn sich ein Mieter trotzdem darauf einlässt, kann er diese jederzeit zurückfordern, soweit Höchstgrenze überschritten wurde.
Auch das halte ich für äußerst wachsweich, weil es nichts Anderes ist als der Versuch, die gesetzliche Höchstgrenze der Mietsicherheit zu umgehen, indem man versucht die Eltern mitzuverpflichten.
Rentner sind auch nicht meine Wunschkandidaten weil es eine Maisonettewohnung ist da fällt irgendwann das Treppensteigen schwer auch wenn sie jetzt fit sind, wollte schon min. Miete 3 Jahre fest machen.
Idee ist nicht schlecht mit Möbliert vermieten aber eine Familie wäre mir lieber damit ich die nâchsten Jahre Ruhe habe und bei 128qm da müsste ich einiges an Möbeln kaufen. Hab gestern trotzdem mal eine Koreanische Maklerin mit eingeschaltet die Wohnungen an Manager vermietet die hier im Taunus bei Samsung und Kia tätig sind.
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. "Meine Rentner" sind angenehme Mieter, zahlen pünktlich ihre Miete und die Mietdauer übertrifft die der jüngeren und berufstätigen Mieter bei weitem.
Bei den jüngeren Mietern ändern sich die privaten und beruflichen Situationen und schon steht oftmals ein Umzug an.
Bankbürgschaft wäre mir am liebsten, ok derjenige muss jährlich Zinsen zahlen aber man hat auch den Vorteil das man sein Geld zur Verfügung hat oder man legt es mit Festzins an.
Der letzte wo da war hat das nicht kapiert wollte keine Bankbürgschaft machen und wollte unbedingt die Kaution cash zahlen.
Die Diskussion ist doch obsolet. Ich kenne genug ältere Leute, die absolute Traummieter sind.
Honks gibts in jeder Alters- und Berufsgruppe.
Mir wäre Barkaution lieber. Da hab ich im Zweifel schneller Zugriff drauf.
Ich kann mich nur wiederholen: Profi (nicht Profy ;)) einschalten.
Der weiß genau was er prüfen und worauf er bei Mietinteressenten achten muss. Das fängt bei der Mieterauswahl mit Bonitätsprüfung und Mietsicherheit an, und geht über den Mietvertragsabschluss bis zur Wohnungsübergabe mit korrektem Übergabeprotokoll.
Bin mir da nicht so sicher, wenn mal was ist muss man schon kämpfen bis man das Geld hat.
Kann sein das ich mich irre aber die Profis und die Anwälte müssten das genauer wissen.
Hab wirklich Pech gehabt mit meinen Maklern, wollte eigenen Mietvertag von meiner Kanzlei und Bankbürgschaft da haben die schon mit der Nase gerümpft und dann wollten die die Miete mindern weniger Miete verlangen als die Frau die schon 8Jahre drin gewohnt hatte mit ihrem alten Mietvertag.
Es gibt zwei Varianten:
1. Das Sparbuch wird auf den Namen des Mieters angelegt und das Guthaben an den Vermieter verpfändet.
2. Der Vermieter legt das Kautionskonto als Treuhandkonto auf seinen Namen an.
In beiden Fällen ist der Zugriff im Schadensfall imho unkomplizierter als bei einer Bankbürgschaft.
Ah, hier bin ich genau richtig!
Ich versuche gerade das erste mal eine Wohnng zu vermieten.
Irgendwie stellt man sich das vorher einfacher vor.
Und es kommen immer mehr fragen.
Was ist mit Hartz IV Empfängern? Eher ja, eher nein?
Die letzten Bewerber haben 2 Katzen. Eher ja, eher nein?
Habe 2 Monatsmieten als Kaution gedacht. Soll ich lieber auf drei erhöhen (Wohnung ist nie renoviert, Bad ist neu)?
Sonstige Tipps (Makler will ich erst einmal rauslassen)?
Danke und viele Grüße an beste Forum!
Yep, und (Berufsschul-)Lehrer in Rente sind dann die wirklich "Krönung" der NoGo´s.
Ich habe auch Hartz IV Empfänger. Die Arbeitsagenturen zahlen in so einem Fall nicht immer die komplette Miete, ggf. direkt mit dem Sachbearbeiter sprechen und auf eine direkte Mietzahlung durch das Amt bestehen. Damit ein Mieter dies nicht widerrufen kann, entsprechenden Vermerk beim Sachbearbeiter unterzeichnen lassen.
Tierhaltung schließe ich, soweit ges. zulässig, erst einmal kategorisch aus. Ich schließe dann mit den Mietern Zusatzvereinbarungen ab, die ich im Einzelfall widerrufen kann. Hunde erlaube ich generell nicht. Bei Katzen mache ich eine Ausnahme, wenn das Tier ausschließlich in der Wohnung gehalten wird. Ansonsten kann es passieren, dass das Tier ins Haus kommt, jedoch nicht in die Wohnung, und seine Notdurft im Treppenhaus und im Keller verrichtet.
Wenn es sich um eine Sozialwohnung handelt, dann darf ein Makler keine Courtage verlangen - mein Kenntnisstand.
Das gilt gem. meinem letzten besuchten Mietrecht-Seminar auch schon als Übersicherung und ist nicht zulässig.
Wir nehmen gerne Bankbürgschaften als Kaution - im Zweifel kommt man auch hier sehr schnell an das Geld und der Verwaltungsaufwand ist geringer. Und der größte Vorteil ist, dass ein Mieter keine Bürgschaft von der Bank bekommt, wenn er zu abgebrannt ist. Somit hat man eine zusätzliche Sicherheit.
Ansonsten hilft nur, sich einen Gehaltsnachweis zeigen zu lassen, den Auszug aus dem Arbeitsvertrag mit der Beschäftigungsdauer und eine Auskunftei zu befragen. Mehr kann man nicht tun. Eine 100 % Garantie gibt es nicht.