Datumseinstellung & Ganggenauigkeit ROLEX DATEJUST REF 6917

Liebe Rolex-Freunde,

meine Mutter hat eine ROLEX DATEJUST REF 6917 Baujahr 1981 erstanden. Ein paar Tage in Gebrauch mussten wir feststellen, dass die Ganggenauigkeit um 2 Minuten pro Tag abweicht.

Die Uhr kommt von einem Uhrenhändler, jedoch kein Rolex-Vertragspartner. Er bietet meiner Mutter nun an, sich die Uhr noch einmal anzusehen und zu überprüfen, ob er den Fehler bei der Ganggenauigkeit beheben kann. Leider besteht nur ein Rückgaberecht von 2 Wochen und ich komme erst in 2 Wochen dazu, die Uhr zum Händler nach Hamburg zu bringen.

Frage: meint ihr, dass ein "einfacher Uhrmacher" die Rolex bzgl. der Ganggenauigkeit reparieren kann? Oder benötigt sie ohne wenn und aber eine Revision (kostet auf Anfrage beim Rolex Fachhändler 1.100 - 1.200 Euro, da die Uhr komplett aus Gold besteht und ein Diamantenziffernblatt besitzt, falls ohne Politur rund 250 Euro weniger)?

Zweite Frage wäre: heute musste zum ersten Mal das Datum der Uhr umgestellt werden. Kann man das Datum der Uhr nur per Uhrzeiger-Umstellung verstellen? Ich dachte, dass Rolex Uhren 1981 schon eine Datums-Einstellung hatten?

Vielen Dank für eure Antworten und beste Grüße

Willkommen Namenloser,

zunächst, ist das sicher eine DateJust? Ich meine, die Red. 6917 wäre eine Oyster Perpetual Date. Dann passt das mit dem Datum (keine Schnellverstellung). Du kannst das auch einfach prüfen: Lässt sich die Krone von der Aufzugsposition nur einmal oder in zwei Stufen herausziehen (erste Stufe wäre Datumseinstellung, zweite Zeigerstellung).

Zwei Minuten Abweichung pro Tag sind schon heftig. Wenn das Werk nicht komplett verstellt ist (was sich leicht beheben ließe, doch warum hat man das nicht vor Verkauf festgestellt?), dann dürfte tatsächlich eine Revision fällig sein. Ein guter (ich sage nicht "einfacher") Uhrmacher sollte das hinbekommen, sofern er Zugang zu ggf. benötigten Teilen hat.

Warum die Revision des Traktorenwerks einer Date (oder auch frühen DateJust) beim Konzi 1100-1200 Euro kosten soll, kann ich nicht so recht nachvollziehen (oder sind die Preise tatsächlich so in die Höhe geschossen?). Und dies mit dem Goldgehäuse und dem Diamantblatt zu begründen, erscheint mir auch fragwürdig, es geht doch nur um das Werk und das Gangverhalten.

Was hat denn die Mama für die Uhr bezahlt? Vielleicht wäre eine Rückgabe die stressfreiere Option?

Ohne Pics glauben wir nichts. Also von der Uhr, nicht Deiner Mutter.

Zitat:

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Zitat von R.O. Lex

Willkommen Namenloser,

zunächst, ist das sicher eine DateJust? Ich meine, die Red. 6917 wäre eine Oyster Perpetual Date. Dann passt das mit dem Datum (keine Schnellverstellung). Du kannst das auch einfach prüfen: Lässt sich die Krone von der Aufzugsposition nur einmal oder in zwei Stufen herausziehen (erste Stufe wäre Datumseinstellung, zweite Zeigerstellung).

Zwei Minuten Abweichung pro Tag sind schon heftig. Wenn das Werk nicht komplett verstellt ist (was sich leicht beheben ließe, doch warum hat man das nicht vor Verkauf festgestellt?), dann dürfte tatsächlich eine Revision fällig sein. Ein guter (ich sage nicht "einfacher") Uhrmacher sollte das hinbekommen, sofern er Zugang zu ggf. benötigten Teilen hat.

Warum die Revision des Traktorenwerks einer Date (oder auch frühen DateJust) beim Konzi 1100-1200 Euro kosten soll, kann ich nicht so recht nachvollziehen (oder sind die Preise tatsächlich so in die Höhe geschossen?). Und dies mit dem Goldgehäuse und dem Diamantblatt zu begründen, erscheint mir auch fragwürdig, es geht doch nur um das Werk und das Gangverhalten.

Was hat denn die Mama für die Uhr bezahlt? Vielleicht wäre eine Rückgabe die stressfreiere Option?

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Vielen Dank für dein Willkommen und deine Antwort und deine Hinweise. Also die 6917 ist tatsächlich eine Lady Datejust. Nachdem Aufdrehen der Schraube springt sie sofort zu der Aufzugsposition, danach lässt sie sich nur noch einmal weiter herausziehen für die Uhrzeiteinstellung.

Weshalb der Verkäufer die Ganggenauigkeit vor dem Verkauf nicht überprüft hat, ist mir auch ein Rätseln, vor allem, da es ein alt eingesessenes Hamburger Uhrengeschäft in einer relativ guten Lage ist. Der Verkäufer hat sich auch für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und die Behebung oder zumindest den Versuch der Behebung der Gang-Ungenauigkeit angeboten. Ich hoffe, er bekommt das hin, sodass man sich erst einmal eine Revision spart.

Der Preis für die Revision kam mir auch viel zu hoch vor. Ich hatte eigentlich eher mit +-700 Euronen gerechnet - inkl. Polieren (was ich meiner Mutter aber nicht empfehlen würde). Da würde ich wohl einen anderen Rolex Händler wählen. Die 1.100-1.200 Euro war allerdings eine komplette Revision. Nicht nur die des Traktorenwerks.

Meine Mutter hat 5.200 Euro für die Uhr bezahlt. Ich habe sie in ihrem Auftrag für sie erworben. Eine Rückgabe wäre natürlich während der 2-wöchigen Rückgabefrist die einfachste Lösung. Aber meine Mutter hat sich bereits komplett in die Uhr verliebt und würde sie am liebsten behalten.

Ich würde ja glatt ein Foto aus der Verkaufsanzeige hier hochladen, was ich auf meinem Laptop gespeichert habe. Aber ich finde hier kein Tool zum Hochladen von Fotos...

Bilder hochladen klappt gut mit picr.de

700 Euro für eine Werksrevision können es schon werden, es fallen da auch ein paar Teile an (Krone, Tubus, Dichtungen, ggf. Feder(gehäuse), Rotorachse, Plexiglas).

Für Bilder nimm einfach picr.de


Edit: Daniel war schneller.

Zitat:

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Zitat von Daniel200

Bilder hochladen klappt gut mit picr.de

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Vielen Dank, das kannte ich auch noch nicht. Dieses Bild ist aus der Online-Verkaufsanzeige, welches ich mir abgespeichert habe.

https://up.picr.de/43916151cb.png

Der Grundpreis einer Revision liegt bei „aktuellen“ (normalen drei-Zeiger) Kalibern (z.B. 3135) bei 700,- €.
Zumindest war das vor kurzem bei meiner Datejust 16200 so.
Bei älteren Kalibern steigt der Grundpreis auf 1050,- €, beispielsweise bei meiner 14270 mit dem 3000er Kaliber.

Ein Blick aufs Werk und die Zeitwaage wird sicher schnell zeigen ob Revisionsbedarf besteht. Das nachhaltigste Vorgehen wäre dann sicher eine Revision bei einem guten Uhrmacher/Rolex Konzi der die benötigten Teile hat. Rolex Köln wird das schöne Tritiumblatt sicher austauschen oder das Tritium entfernen.

Bei der Revision meiner Oysterquartz 17000 hat Rolex Köln das Tritium vom Blatt entfernt und neue Leuchtmasse aufgetragen. Das Blatt wurde nicht getauscht, sehr wohl aber die Zeiger. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie das bei diesem Diamantenblatt ebenso handhaben werden.