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easy24
19.12.2025, 13:43
Kommt halt auf die Absprungbasis an – hab bei Tesla NULL Bedarf an „mehr“ – selbst nicht beim Model 3 aus 2021. :ka:

ein michael
19.12.2025, 13:43
Danke für Kini und Carlos Beitrag. Diese ganze Diskussion Verbrenner ja nein aus nicht aus später aus, hilft leider nicht. Als privilegierter PV Anlagen Besitzer, haben wir 2 Verbrenner jetzt gegen Stromer ersetzt. Ja wir konnten uns die beiden auch Leisten (in Summer immerhin auch brutto etwas über 70 k, Modell Y und neu den Inster). Ja, Reichweite an unserem Profil orientiert und bewusst den kleinen Y genommen. Etwas überhalb Hamburgs los, muss ich mit dem Y in Hannover laden. Aber, das war ja gewollt mit dem kleineren Akku. Schaue ich was jetzt auf den Markt kommt, (BMW iX 3, Mercedes CLA) sehe ich, dass 400 km Autobahn bald überhaupt kein Problem mehr sein werden. Pinkeln, Happen Essen und weiter gehts. Laden wird einfach bei jeder Pause normal sein. ME völlig problemlos. Gerade sonnengeladenes Auto, cooles Gefühl für lau Strom zu haben und keine Rohstoffe zu verbrennen. Mein Zwangsvergleich zum Skoda elroq zeigt, da tut sich was positives. Klar ich bin kein Automanager, aber langfristig ist der Verbrenner tot. Mausetot. Je später die Umstellung angegangen wird, desto mehr freuen sich die Chinesen / Koraner und andere. Der Verlust der Arbeitsplätze in D ist da dann eine ganz schlechte Nachricht. Aber Droschken, Schreibmaschinen und ähnliches kauft heut eben auch keiner mehr. Die profitabel in D produziert werden kann, ist doch Aufgabe eine der Manager, das zu lösen. Und ein Preisschild grundsätzlich 60 k plus, wird langfristig der Untergang sein. Da können dann vielleicht wirklich nur bezahlbare Leasingmodelle helfen. Als Kunde muss ich vielleicht auch reflektieren, muss ich ein Auto kaufen, oder betrachte ich die Leasingrate als monatliche Mobilititätsrate und wie hoch darf / kann die sein. Volkswirtschaftlich kann ich nur hoffen, dass da bezahlbare Qualität kommt. Im Zeitpunkt unserer Kaufentscheidung, war leider nix aus D, was an den Y oder den Inster Preisleistungsmäßig rangekommen ist. Am Ende eben auch eine Frage des Geldbeutels.

Roland90
19.12.2025, 13:49
Ich denke auch, es wird den etablierten Herstellern so oder so weh tun. Aber lieber jetzt so viel Umstellen wie es geht und das Geld in die Zukunft investieren, und dafür Kunden verlieren die einen Verbrenner wollen, als in 5-10 Jahren da zu sitzen und den Anschluss komplett verloren zu haben. Da gehen dann die Lichter nämlich komplett aus.:pale:

heintzi
19.12.2025, 13:51
Kommt halt auf die Absprungbasis an – hab bei Tesla NULL Bedarf an „mehr“ – selbst nicht beim Model 3 aus 2021. :ka:

Alles andere hätte mich gewundert :D

Ich bin auch noch sehr zufrieden mit meinem 2023er Enyaq, kann aber nicht leugnen, dass sich die Welt weitergedreht hat. Auch bei Tesla übrigens. Ob du dafür Bedarf hast oder nicht, ist ja hierfür nicht relevant.

CarloBianco
19.12.2025, 14:00
Absolut Roland, sich jetzt kurzfristig Zeit bzw. Marge zu erkaufen, die man aber langfristig an China verschenkt, halte ich auch für keine schlaue Idee.

Bezüglich des Gebrauchtmarkts wird die Lage in meinen Augen teilweise dramatischer dargestellt als sie ist. Das sind sicher auch Übergangsphänomene und je größer der Gebrauchtmarkt, die Akzeptanz und Infrastruktur für E-Autos wird, desto mehr normalisiert sich das. Es gab kürzlich einen Artikel vom ADAC (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektroauto/elektroautos-gebraucht-kaufen/), danach haben E-Autos in drei Jahren ca. 10% mehr Wertverlust als Verbrenner, aber das schafft andererseits wieder Anreize für Gebrauchtkäufer usw.

ein michael
19.12.2025, 14:04
Das ist ja eben das Problem der psychologischen Wahrnehmung. Autos sind sehr softwareabhängig. Einerseits, andererseits erleben wir die Entwicklung der Akkutechnik. Um den Vergleich zur PC Welt zu ziehen, in dem Moment wo du ein PC / Notebook / Smartphone kaufst, weißt du, es wird gerade schon an der übernächsten Generation gearbeitet, die noch g*iler, besser ist. Ob du das wirklich brauchen wirst, steht auf einem anderen Blatt. Aber ein Auto wird idR mehrere Jahre gefahren. Das aktuell gekaufte, mag auch für viele Jahre völlig ausreichend sein, aber du weißt, das neue „kann“ mehr, fährt weiter und lädt schneller. Da geht es psychologisch nicht immer um brauchen, sondern um „können“. Weiterhin bleibt sicherlich die Frage des Werterhaltes, was bekomme ich in 3-5 Jahren für ein derartiges eAuto? Da mag es viele geben, die da einfach Angst vor einem erkennbaren Wertverlust haben. ME wird aber auch die Frage ausgeblendet, was bekomme ich denn für einen Verbrenner nach diesem Zeitraum. Wie Roland schrob, die Entwicklung zu ignorieren, mag kurzfristig vielleicht einen Ticken mehr Gewinn bringen. Aber sobald die aktuelle Managerebene das Steuerrad übergeben haben, werden die nachfolgenden vor einem großen Problem stehen.

ein michael
19.12.2025, 14:09
Kurzbericht Inster: bin jetzt ein paar mal damit auf Kurzstrecke unterwegs gewesen. Klasse. Minikiste, Parkdeck hoch Parkplatz nehmen, in dem der Y nicht ansatzweise reinpassen würde. Gestern Junior zum Zahnarzt gebracht und 30 min warten müssen, hey Auto anlassen und im Warmen Musik hören, beim Verbenner undenkbar. Klein flitzig, wendig Schalter, Hebel da wo man es kennt. Erfüllt genau seinen Zweck. Frau gerade auf dem Weg zum Mandanten, alte enge Tiefgarage, das wird ein Witz da reinzukommen. Happy.

heintzi
19.12.2025, 14:11
Kurzbericht Inster:...

Freut mich :dr:

Sidney
19.12.2025, 14:16
Ich verstehe dieses Schlechtmachen der deutsche Autoindustrie immer noch nicht.

Gerade hat VW den ID.Polo gezeigt, ein kleines vergleichsweise günstiges und erstaunlich attraktives Elektroauto. Batterien dafür werden in Europa von einer VW-Tochter gefertigt. Die anderen ID Modelle sind einfach klasse und verkaufen sich (als VW , Cupra oder Skoda) sehr gut. Nächstes Jahr will VW 6 neue Elektromodelle vorstellen.

Wozu also der Abgesang?

Carlo hat recht mit der Fertigungstiefe, doch ich finde das wird einfach überbewertet. Toyota hat in den letzten Jahrzehnten sicherlich "stabilere" Fahrzeuge gebaut als VW und trotzdem haben mehr Kunden in Deutschland VW gekauft. Dem Kunden ist die Fertigungstiefe recht egal, wenn das Produkt, das da herauskommt gut ist oder einfach seinen Ansprüchen (die unglaublich vielfältig sein können) entspricht.
Ja selbst der Preis, der durch mehr Tiefe ggf. geringer sein kann ist nicht in jedem Fall ausschlaggebend.
BMW verkauft Elektroautos, die technisch bisher (bis auf den i3) schlechter waren, als alles was VW verkauft, denn es waren immer Modelle, die sowohl für Verbrenner, als auch für Elektro aufgebaut waren und so viele Vorteile einer Elektrokarosserie nicht aufweisen konnten. Anders bei VW mit MEB und MQB. Und, wurden deshalb nur noch VW und keine BMW mehr gekauft? Nein, natürlich nicht, weil weder Fertigungstiefe, noch technischer Aufbau noch Preis einzig und allein ausschlaggebend sind.

Der hier viel gehypte R5, den ich persönlich auch richtig toll finde, scheint bei Kälte schlecht laden zu können. Mein ID3 GTX sagt mir, dass er bei 10 Grad 60% Akku ohne Vorwärmen 70kw/h laden könnte. Ich gucke gerne mal, wie das ist, wenn es kälter ist. Anleine so ein Unterschied kann in der Nutzungsdauer eines Autos einen erheblichen Komfortunterschied bedeuten. Viel mehr als 2000 EUR oder auch 5000 EUR bei der Anschaffung (sofern das Geld vorhanden ist).

Ich für mich habe festgestellt, dass die Kosten eines Kaufes nach kürzester Zeit vergessen sind, fehlende Funktionalität, Komfort oder Finesse aber immer nervt. Bei dem Passat vor dem ID3 habe ich am Soundsystem gespart und mich 5 Jahre darüber geärgert. Die paar EUR pro Monat fürs Leasing hätte ich gar nicht gemerkt. Ich bin also beim ID3 zu meinem früheren Credo zurückgekehrt: Top of the Line und so viel drin wie geht. ;) Und bisher war das die richtige Entscheidung. :)

Gruß
Sidney

OHV_44
19.12.2025, 14:31
Man sollte auch immer daran denken, dass nur die wenigsten über ein EFH mit PV-Anlage verfügen. Meine Wenigkeit kann zB nicht daheim und auf Arbeit laden. Darum hätte ich vor einigen Monaten noch nicht einmal ansatzweise daran gedacht, dass ich ein BEV in Erwägung ziehe. Aktuell fahre ich alle paar Wochen mal an die Tanke und fahre dann um die 1.000 km mit einer Füllung. Mit dem von mir ins Auge gefassten NA5 iX3 werde ich das auch nicht schaffen. Zum Glück gibt es aber in meiner unmittelbaren Umgebung etliche 300er Säulen, mit denen die sog. Reichweiten-Angst sich dann auch nicht mehr einstellen sollte.

Soweit ich gehört und gelesen habe, baut zB BMW die Batterien mehr oder weniger allein. Die neue Software wurde auch in-house entwickelt. Da könnte man fast annehmen, dass die von den deutschen Herstellern bisher am wenigsten falsch gemacht haben.


https://up.picr.de/50383607gb.jpg

heintzi
19.12.2025, 14:34
Immer mehr Supermärkte haben auch brauchbare Schnelllader am Start, da ist nach dem Einkauf die Kiste wieder voll.

OHV_44
19.12.2025, 14:39
Richtig, Stephan.
Wenn ich zu REWE fahre, schiele ich jetzt schon immer mal auf die 4 Shell HPC, die um diese Zeit so gut wie nie belegt sind. Obwohl die „nur“ 150 kW haben, reicht auch dann die Einkaufszeit aus, den Akku auf 80 % zu bringen.

MrLuxury
19.12.2025, 14:42
Nicht nur bei Supermärkten, eigentlich auf allen größeren Parkplätzen. Wo man lange steht P&R, Firma, … reichen auch 22kW.

Sidney
19.12.2025, 14:44
Hi Micha,

falls Du das auf mich beziehst. BMW hat in der Tat sehr vieles richtig gemacht. Ich mag einige deren Autos sehr gerne. Doch die aktuellen i4, i5 sind halt von der Karosserie Verbrenner. Das ist schlechter, als wäre es spezielle Elektro-Karosserien. Ich denke, dass BMW sich nicht in der Lage sah für alle Reihen sowohl Elektro- als auch Verbrenner-Karossieren anzubieten. Bei er NK ändert sich das. Mein Argument war ja aber, dass dieser technologische Mangel eben nicht dazu geführt hat, dass ausschließlich technologisch überlegene Fahrzeuge (in diesem speziellen Punkt überlegen) gekauft wurden.

Zu Deinem Argument des Ladens. Wir können auch weder zu Hause noch bei der Arbeit laden. Immer wenn wir irgendwo hinfahren, laden wir dort, sofern eine Ladesäule vorhanden ist. Meistens ist der Akku mit 60-90% geladen, ohne, dass wir in den letzen Monaten explizit hätten laden müssen. Nur während der Urlaubsfahrt haben wir DC Laden in Anspruch genommen. Die Sorge bezüglich Reichweite und Laden des Akkus, die wir vor der Anschaffung des BEVs hatten, hat sich für uns (!) als komplett unbegründet herausgestellt.

Gruß
Sidney

OHV_44
19.12.2025, 14:48
Ich hab mir sogar schon die Ad-Hoc App runterladen.


https://up.picr.de/50383660eu.jpg

CarloBianco
19.12.2025, 14:53
Ich verstehe dieses Schlechtmachen der deutsche Autoindustrie immer noch nicht...

Dein Wort in Gottes Ohr, Sidney. Vielleicht hast du ja recht und deutsche Kunden sind sicher loyal gegenüber "ihren" Marken. Aber wie lange noch, grad bei nachfolgenden Zielgruppen? Und kann die deutsche Autoindustrie ohne Exporte bestehen? Das Drama der Gewinneinbrüche nimmt ja leider jetzt schon seinen Lauf. Die Fertigungstiefe und Innovationskraft der Chinesen hat eben zur Folge, dass neue Technik sowie gute Qualität schneller und günstiger in den Markt finden. Und dann beginnt es auch den Kunden zu interessieren.

Da mag hier noch nicht so deutlich sein, ist aber bereits sichtbar und die Spirale wird sich wohl weiterdrehen. Die Frage ist: Wer kauft in fünf oder zehn Jahren noch ein deutsches Auto, wenn ein anderes technisch weiter, qualitativ hochwertiger und dabei günstiger ist? Hierzulande vermutlich noch der eine oder andere, aber längst nicht alle und das größte Problem liegt immer mehr im Export.

MrLuxury
19.12.2025, 15:06
Ich sehe das auch nicht so schwarz. Das hat auch weniger mit Markenloyalität zu tun, sondern damit, dass ich ein Auto möchte, das für den westlichen Markt konzipiert wurde. Ich brauche kein Karaoke oder Tiktoc im Stau, aber ein Fahrwerk, das auch auf der Landstraße Spaß macht.

OHV_44
19.12.2025, 15:09
Hi Micha, falls Du das auf mich beziehst.Bin da (fast) komplett bei Dir.
Habe mir gerade mal die Zahlen von BMW angeschaut und bemerkt, dass gerade beim 4er über 50 % der Kunden zum i4 gegriffen haben. Der Autobauer hat wohl zur damaligen Zeit angenommen, dass das selbe Band für ICE und BEV besser sei. In der Krisenzeit war es das auf jeden. Denn die Verbrenner sind einfach weiter produziert worden, wo woanders die Bänder stillstanden.
Fahre übrigens selber so ein Ding. Nur eben nicht i5, sondern Benziner.

Wer kauft? Schon heute sind um die 80 % DW u. ä. unterwegs. Die 0,25 % Versteuerung tut ihr Übriges. Die Antwort ist also: niemand.

CarloBianco
19.12.2025, 15:30
Ich sehe das auch nicht so schwarz. Das hat auch weniger mit Markenloyalität zu tun, sondern damit, dass ich ein Auto möchte, das für den westlichen Markt konzipiert wurde. Ich brauche kein Karaoke oder Tiktoc im Stau, aber ein Fahrwerk, das auch auf der Landstraße Spaß macht.

Ich glaube, da unterschätzt du die Chinesen gewaltig. Viele klassische Tugenden wie Fahrwerk, Komfort und Verarbeitung sind bereits auf deutschem Niveau angekommen. In Bereichen wie Batterietechnik, Softwareintegration, Ladegeschwindigkeit und auch Innenraumqualität sind sie teilweise sogar deutlich weiter. Das sind längst keine Gadget-Autos mehr, sondern auch für westliche Ansprüche sehr ernstzunehmende Autos. Und wenn bei deutschen Herstellern die Gewinne weiter schrumpfen, wird es immer schwerer da mitzuhalten, darin liegt eben die eigentliche Gefahr.

easy24
19.12.2025, 15:39
Alles andere hätte mich gewundert :D

Ich bin auch noch sehr zufrieden mit meinem 2023er Enyaq, kann aber nicht leugnen, dass sich die Welt weitergedreht hat. Auch bei Tesla übrigens. Ob du dafür Bedarf hast oder nicht, ist ja hierfür nicht relevant.

:D
Will damit nur sagen:
Die Fahrzeuge wurden von 0 an neu gedacht und konzipiert…
… bei den deutschen Herstellern waren das imho zu beginn Verbrenner, die zwangsweise elektrifiziert wurden.

Angefangen bei veralteter Ladetechnik, nix mit SW–Update over the air und dem ein oder anderen Detail aus der alten Welt.

Ich bin weder ein Tesla noch irgendein anderer Marken–Fanboy.

Hab aber weder bei BMW noch Mercedes so ein problemloses Auto gefahren…
… und nix anderes teile ich hier.

Wie angesprochen ist seeeehr viel Psychologie und für den ganz überwiegenden Teil der Nutzer, nahezu jeder aktuelle Stromer für 95,73% aller Nutzungsprofile schon jetzt völlig ausreichend.

Agent0815
19.12.2025, 17:47
...........................darin liegt eben die eigentliche Gefahr.

Die eigentliche Gefahr liegt darin, dass Leute, die finanziell ganz gut aufgestellt sind, trotzdem Autos aus Ländern kaufen, die uns einen Wirtschaftskrieg aufgezwungen haben.

CarloBianco
19.12.2025, 18:35
Die eigentliche Gefahr liegt darin, dass Leute, die finanziell ganz gut aufgestellt sind, trotzdem Autos aus Ländern kaufen, die uns einen Wirtschaftskrieg aufgezwungen haben.

Sorry, ich will gewiss keine Lanze für China brechen und vielleicht führt das auch zu weit, aber ich sehe keinen "Wirtschaftskrieg". Konsequente Industriepolitik, wie sie aber viele andere Länder ebenfalls betreiben, uns eingeschlossen. Die aktuellen Einbußen der deutschen Autoindustrie kommen doch in erster Linie aus dem chinesischen Markt, weil dort inzwischen sehr gute Autos zu deutlich günstigeren Preisen entwickelt und gebaut werden. China hat in vielerlei Hinsicht einfach auch weitsichtiger, strategischer, konsequenter gedacht und wir haben den Wettbewerb lange nicht mal ernst genommen. Das muss man leider anerkennen, die größten Versäumnisse liegen sicherlich bei uns selbst.

Roland90
19.12.2025, 19:26
So hab eben nochmal die Ladeleistung des R5 getestet und dafür den Akku erst mal ordentlich warmgefahren.
Schon viel besser, auch wenn die Ladekurve etwas wild aussieht.

359010

TMG
19.12.2025, 19:33
Krasse Kurve. Das kann doch beinahe nicht so gewollt sein.

Roland90
19.12.2025, 19:40
Nee, aber ich fürchte das ist bei den Autos so. Erst erwärmt sich der Akku und die Ladeleistung geht etwas hoch, dann geht es irgendwann wieder zurück.
Ich sitze noch m Auto und warte bis er 95% hat weil ich dass jetzt mal wissen will wie sich die Kurve verhält.

Kein Vergleich jedenfalls zum Mercedes oder gar Taycan.
Den Renault mag ich trotzdem, auch wenn er nicht perfekt ist.

Agent0815
19.12.2025, 20:09
Sorry, ich will gewiss keine Lanze für China brechen und vielleicht führt das auch zu weit, aber ich sehe keinen "Wirtschaftskrieg". Konsequente Industriepolitik, wie sie aber viele andere Länder ebenfalls betreiben, uns eingeschlossen. Die aktuellen Einbußen der deutschen Autoindustrie kommen doch in erster Linie aus dem chinesischen Markt, weil dort inzwischen sehr gute Autos zu deutlich günstigeren Preisen entwickelt und gebaut werden. China hat in vielerlei Hinsicht einfach auch weitsichtiger, strategischer, konsequenter gedacht und wir haben den Wettbewerb lange nicht mal ernst genommen. Das muss man leider anerkennen, die größten Versäumnisse liegen sicherlich bei uns selbst.

Das darfst du gerne so sehen - wir leben in einem Land in dem man das auch so äußern darf.
Für mich persönlich kommt kein Auto aus China in Frage - und mittlerweile auch keines mehr aus den USA !

MrLuxury
19.12.2025, 20:10
Die Gewinneinbrüche der deutschen Hersteller liegen hauptsächlich am Einbruch des China Geschäfts. Im Gegensatz zu fast allen chinesischen Autobauern erzielen die deutschen Gewinne, die einbrechen können. Das Chinesen inzwischen chinesische Autos kaufen ist doch kein Wunder. Sie sind konkurrenzfähig, werden subventioniert, es gibt sanften Druck über Social Credits und sie wurden für chinesische Anforderungen entwickelt.

Chinesische Autos haben in vielen Bereichen Zeichen gesetzt, aber für überlegen halte ich sie derzeit nicht. Ein Problem ist unsere Akkuproduktion, die einen großen Teil der Wertschöpfung ausmacht. Welche echte Alternative zu einer E-Klasse, 5er oder A6 kann man denn von den Chinesen kaufen? Ankündigungen, Messeshows, etc. sind noch keine Konkurrenz. Dass von dort der Weltmarkt überrollt wird ist nicht gesetzt.

CarloBianco
19.12.2025, 22:35
Wenn jemand kein chinesisches oder amerikanisches Auto kaufen möchte, kann ich das absolut nachvollziehen. Wir wissen aber auch alle wie stark die Autoindustrie heute global verflochten ist. Deutsche Autobauer produzieren seit Jahren in China, betreiben Joint Ventures und stecken bis zum Hals in globale Lieferketten. Umgekehrt investieren chinesische Hersteller in Europa, kaufen Technik und bauen Werke. Auch Industriepolitik und staatliche Förderung gibt es überall, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Am Ende entscheidet wohl maßgeblich der Wettbewerb, wer schneller, besser und günstiger liefert.

Den Weltmarkt für Elektroautos dominieren sie doch im Grunde heute schon, China produziert aktuell mehr E-Autos als der Rest der Welt zusammen. Dabei verkaufen Marken wie Nio, Denza, Xpeng, Zeekr, Xiaomi mittlerweile durchaus Autos die es mit unserer oberen Mittelklasse aufnehmen können. BYD ist übrigens hochprofitabel und fährt bereits mit ihrer Blade-Batterie und 1000-Volt-Architektur in einer Familienkutsche durch die Gegend. Die Technik ist meines Wissens bei uns noch in weiter Ferne, in China dagegen arbeiten täglich Abermillionen weiter an dem ganzen Kram.

Die aktuelle Situation für unsere Autobauer würde ich mir sicher auch anders wünschen - aber wie ihr richtig sagt, die Zukunft ist noch nicht geschrieben.

Sidney
20.12.2025, 08:53
Carlo, ich mag Deine Beiträge gerne, da sie gut geschrieben sind, sinnvoll argumentieren und interessante Einblicke liefern. Ein bisschen schwierig finde ich aber, dass vieles von dem, was Du meinst, zu wenig als Meinung und mehr als Fakt herüberkommt. Ich billige jedem seine Meinung und Interpretation zu und ich bin mir sicher, dass Du Deine Beiträge als Deine Meinung verstanden wissen möchtest, doch das ist manchmal wenig ersichtlich. ;)

Hier mal eine andere Meinung:

https://youtu.be/ZzBTcI9L93s


Gruß
Sidney

TMG
20.12.2025, 09:28
Genau das empfinde ich beim lesen der Beiträge von Carlo eigentlich gerade nicht, bzw. glaube ich schon den Unterwchied von Fakten und Meinung zu erkennen.
Wo empfindest Du das so, Sidney?

Ich hab den Youtube, Beitrag von Chris Carmaniac nicht gesehen, was meint er denn?

Ich antizipiere mal (durch die Überschrift), dass ich China mal warm anziehen muss?

Meine 2 cts: Ich glaube (leider), dass die dt. Hersteller da (leider) einen gehörigen Rückstand haben. Ich wünsche mir, dass sie schnell aufholen und auf breiter Front (wäre wichtig) da wieder wettbewerbsfähig sind.

OHV_44
20.12.2025, 09:35
… reichen auch 22kW.
Stimmt. Zur Not reichen auch diese 22 kW. Dauert eben um die 4h.
Hab gerade gesehen, dass die bei mir schräg rüber, wo in Berlin mein Auto parkt, was hingestellt haben. Mit 39 ct auch aktuell gut bepreist.


https://up.picr.de/50385952ay.jpg

Sidney
20.12.2025, 09:40
Hi Carsten,

bei Carlos Beiträgen ist das schwierig, da ich mir sicher bin, dass er die als Meinung verstanden wissen möchte. Und wenn ich seinen Beiträgen folge und mir die alle durchlese und Carlos Art Beiträge zu schreiben kenne, komme ich auch zu diesem Schluss. Wenn ich aber nur mal eben kurz hier in diesen Faden hereinspringen (oder einen anderen), wird es nicht immer gleich ersichtlich.

So etwas z.B. ließt sich für mich als Fakt oder zumindest kurz davor ein Fakt zu sein. ;) Das nur als Beispiel.
"China hat in vielerlei Hinsicht einfach auch weitsichtiger, strategischer, konsequenter gedacht und wir haben den Wettbewerb lange nicht mal ernst genommen. Das muss man leider anerkennen, die größten Versäumnisse liegen sicherlich bei uns selbst."

Da könnte ich jetzt eine kleine Abhandlung schreiben, weswegen ich das nicht so sehe. ;)

Der gute Carmaniac sagt folgendes:
- 2026 wird das Jahr für deutsche E-Autos
- chinesische Autos sind gut, doch an die Qualität, das Fahrgeführt und die Perfektion eines deutschen Autos kommen sie nicht ran
- der ID.Polo ist ein deutsches Auto im allerbesten Sinne
- die höheren Kosten im Vergleich zu chinesischen Autos sind gerechtfertigt – man bemerkt sie positiv in der Qualität

Guck mal die ersten Minuten an und dann vielleicht das Fazit. Der hat viel mit allen möchten Elektroautos zu tun und das schon seit Jahres und kommt zu einer so positiven Aussage.

Gruß
Sidney

TMG
20.12.2025, 09:55
Danke dir für die Ausführungen, Sidney. und auch für das Abstract zu Carmaniac (den ich natürlich kenne, hatte nur dieses Video noch nicht gesehen)

Ich verstehe Dich inhaltlich und respektiere (natürlich!) Deine angedeutete Meinung zu der China/Deutschland Debatte - ich habe da einen anderen Standpunkt, aber ich finde auch andere Standpunkte interessant. Bin aber aktuell nicht am Rechner - und bei dem Thema muss man halt ausholen, um nicht falsch verstanden zu werden.

Zunächst mal ein schönes Wochenende!

Sidney
20.12.2025, 10:37
Hallo Carsten,

ich bin da aktuell vielleicht etwas überempfindlich.
Eigentlich bin ich sehr deutsch. Wenn mir etwas richtig gut gefällt kommt maximal ein "ja, ordentlich gemacht" mit einer langen Liste von dem, was ich besser machen würde. ;) Ich sehe nur, dass bei dieser kritischen Betrachtung von Fakten oftmals nur das negativste in Erinnerung bleibt.

"Der ID3 GTX ist ein nettes Auto, aber ich hätte gerne auch richtige Knöpfe am Lenkrad" wird oft als "Der ID3 ist ein Mistauto" wahrgenommen. So meine Wahrnehmung.
Als Amerikaner hätte ich geschrieben "The ID3 GTX is amazing. The best car I ever owned. It's a class of it's own. VW – great!". Aber ich bin nun mal kein Amerikaner und muss mich zwingen rein positive Dinge über etwas zu schreiben – obwohl es den Tatsachen entspricht.

Diese leisen Untertöne ("ordentlich gemacht, aber …") gehen immer mehr verloren, je lauter überall auf der Welt rumgeschrien wird und das finde ich traurig.

Carlo - no offense ;)

Gruß
Sidney

CarloBianco
20.12.2025, 11:07
Carlo, ich mag Deine Beiträge gerne, da sie gut geschrieben sind, sinnvoll argumentieren und interessante Einblicke liefern. Ein bisschen schwierig finde ich aber, dass vieles von dem, was Du meinst, zu wenig als Meinung und mehr als Fakt herüberkommt. Ich billige jedem seine Meinung und Interpretation zu und ich bin mir sicher, dass Du Deine Beiträge als Deine Meinung verstanden wissen möchtest, doch das ist manchmal wenig ersichtlich. ;)

Hier mal eine andere Meinung:

https://youtu.be/ZzBTcI9L93s

Gruß
Sidney

Hey, danke dir für die konstruktive Kritik. Natürlich ist jeder Beitrag hier im Forum irgendwie subjektiv, ich denke das wissen wir alle. Gleichzeitig gibt es aber Entwicklungen und Fakten, die sich untermauern lassen, mit Daten, Marktbeobachtungen, Einschätzungen von Experten etc. Ich hab mich lange mit der Vergangenheit des Automobils beschäftigt und nachdem sich das Kapitel für mich bissi erschöpft hatte, interessiere ich mich heute vermehrt für die Zukunft. Das ist eine Leidenschaft von mir, es geht nicht um Politik, Interessen oder sonst was, nur zur Einordnung.

Natürlich bauen wir noch sehr gute Autos und ich freue ich mich wie alle hier, wenn deutsche Modelle auf den Markt kommen, die gut ankommen. Nur glaube ich nicht, dass einzelne gelungene Modelle etwas an den grundlegenden Mechanismen ändern, die sich derzeit abzeichnen. Der europäische Markt wird auch nicht der entscheidende sein, sondern der globale Wettbewerb. Die Zukunft der Autoindustrie wird vor allem in Asien entschieden, darunter China, Indien, Südost. Dort entstehen die größten Volumina und dort entscheidet sich wohl maßgeblich, wer langfristig Skalierung und Führung übernimmt. Das wissen auch deutsche Autobauer.

Ganz interessant in dem Zusammenhang: Die UN hat kürzlich den Großraum Shenzhen-Hong Kong zum weltweit führender Innovations-Hot-Spot erklärt, noch vor dem Silicon Valley und Tokio. Das zeigt vielleicht, in welchem Maß dort heute Entwicklung, Kapital und Technologie zusammenkommen und dass man in vielen Schlüsseltechnologien dort sehr weit ist, gilt als unumstritten. Entscheidend sind in meinen Augen weniger einzelne Modelle, sondern das System dahinter: Fertigungstiefe, Entwicklungszyklen, Fertigungsmethoden, Kostenstrukturen und strategische Ziele. Und da sieht man derzeit Verschiebungen, die schwer wegzudiskutieren sind, darüber sind sich Branchenexperten und Ökonomen auch relativ einig.

Was ich manchmal etwas schade finde, ist das Festhalten an alten Gewissheiten und kollektive Wegsehen hier bei uns. In meinen Augen hat das wie gesagt mit dazu beigetragen, dass wir den Umbruch und den neuen Wettbewerb zu spät ernst genommen haben. Manche Experten haben diese Entwicklungen seit Jahren vorhergesagt und hätten wir vielleicht etwas besser zugehört, anstatt uns auf alte Tugenden und technologische Vorherrschaft zu verlassen, glaube ich könnte die aktuellen Lage weniger dramatisch sein. Das sage ich als jemand, der deutsche Autos eigentlich sehr schätzt und in der Hoffnung, dass die Zukunft für deutsche Autobauer besser wird als es so manche Prognose vermuten lässt.

MattR
20.12.2025, 11:13
Ganz interessant in dem Zusammenhang: Die UN hat kürzlich den Großraum Shenzhen-Hong Kong zum weltweit führender Innovations-Hot-Spot erklärt, noch vor dem Silicon Valley und Tokio. Das zeigt vielleicht, in welchem Maß dort heute Entwicklung, Kapital und Technologie zusammenkommen und dass man in vielen Schlüsseltechnologien dort sehr weit ist, gilt als unumstritten. Entscheidend sind in meinen Augen weniger einzelne Modelle, sondern das System dahinter: Fertigungstiefe, Entwicklungszyklen, Fertigungsmethoden, Kostenstrukturen und strategische Ziele. Und da sieht man derzeit Verschiebungen, die schwer wegzudiskutieren sind, darüber sind sich Branchenexperten und Ökonomen auch relativ einig.

Japan ist an dem Thema nur begrenzt interessiert, dort waren 2024 unter 2% der Neuwagen reine Elektrofahrzeuge und auch wenn man die Aussagen der heimischen Hersteller hört ist das kein Thema was aus Überzeugung betreibt. Ich bin auch regelmäßig vor Ort und sehe in 3 Wochen Tokyo vielleicht so viele Elektroautos wie ich hier auf einer 30 Minuten langen Autofahrt sehe. Ich persönliche Teile auch die Meinung der japanischen Hersteller.

CarloBianco
20.12.2025, 12:21
Das sieht Toyota aber anders, toyota-europe.com/electrification (https://www.toyota-europe.com/electrification/bev). Die investieren Milliarden in Forschung und neue Fabriken, darunter eine in Tschechien. Etwa jedes fünfte neu verkaufte Auto weltweit ist inzwischen elektrisch, die letzten Jahre mit jährlich zweistelligem Wachstum. Ich glaube nicht, dass die Japaner das ignorieren.

jpf
20.12.2025, 13:23
Sorry, aber ich stimme gerne ein in die "Deutsche Autos können nicht mehr mithalten, technisch und preislich" Beschwerde.

Nach 3x Tesla (M3, MY, M3 Highland), 2x Taycan (v1+ v2), und verschiedenen Leihwagen von Kia, Skoda, Hyundai, Polestar, finde ich, sind zumindest die Porsche inzwischen nichts mehr was das Geld rechtfertigen würde.

Porsche fährt top, wenn er fährt. Macht Spaß beim fahren. Lädt top, wenn er lädt.

v1 Taycan:
* 3x Batteriezellen defekt, am Ende nach 9 Monaten juristischem Kampf Wandlung
* oftmals Software Probleme im Hauptdisplay (Mitte), es "hing"
* CarPlay lief mal, mal nicht

v2 Taycan:
* Schnellladen ging sporadisch nicht, Porsche Werkstatt: "ihr Kabel ist defekt"... bitte, was? am HPC nutze ich deren Kabel. Musste insistieren, nach 2 weiteren Tagen war der Lader an Bord defekt, wurde getauscht; seitdem schon 2x erneut kein Schnelladen... 11/22kW gehen
* Mittelkonsole + Beifahrer Display fallen öfter aus, einfach schwarz, starten neu, wieder da... "Software Fehler", nicht behebbar
* CarPlay... boah, wenn das Auto nen guten Tag hat gehts einfach, ansonsten gerne mehrfach versuchen
* Darstellung Apple Karten im HUD vorne, geht, aber hängt gerne mal, dann bliebt einfach der Pfeil immer gleich...
* Heizung per App: Porsche App den Schieberegler drücken und waaaaaaaaaaaaaaaaaarten... manchmal gehts auch nicht. Wie warm ist das Auto nach 15min, wenn es ganze Nach bei Minus-Graden draußen stand? "Bissi warm", nicht sehr warm. Im Vergleich beim Tesla schneller Klick in App, dann scheint der max zu heizen und nach 10-15min ist die Kiste bei 22 Grad. Done.

Soooo vieles was nervt an den 170k Kisten. Fahren tun sie super, aber ehrlich, ich bin kein Rentner mit Gangschaltung, ich WILL die Elektronik im Auto nutzen. Das gehört zum Leben dazu. Daher nach den 2 Taycan kein Porsche EV mehr.

Skoda fand ich ok, aber nicht besser als Tesla, allerdings teurer.
Polestar fand ich ganz ganz miese Software, ich mag das Android Zeugs net, persönlich.
Kia/Hyundai waren ok.
Tesla läuft und läuft und läuft - wie früher VW. Und die Software bei Tesla ist ein Träumchen, nur fehlendes CarPlay nervt - nix gut Elon.
Service bei Tesla fand ich immer super, vor allem die Ranger die nach Haus kommen. Bei Porsche bekomm ich nen Leihwagen, non-EV... alte Macan. Will aber EV!

So, was will ich sagen: ein 2-2.5x Preis von Porsche vs Tesla ist nicht gerechtfertigt. Porsche fällt also raus. Evtl mal BMW iX3 als nächstes testen, aber die haben den Schuss bei den LF noch nicht gehört. Wenn die dt. Hersteller alle irre Preise aufrufen, wird's eben einfach wieder Tesla M3P. Fertig. (MY mag ich nicht so)

ein michael
20.12.2025, 14:04
Hier mal die Info, dass Tesla inzwischen die Mietwagenrechnung für unseren Zwangsersatzmietwagen (Urlaub) überwiesen hat.

dpg666
21.12.2025, 05:14
Ich möchte anmerken, dass ich die Beiträge Carlo gerne lese. Kann ich von CarManiac nicht mehr behaupten. Zu Beginn fand ich ihn gut.
Mittlerweile schaue ich ihn nicht mehr an.

@:ein michael: Freut mich sehr für Euch :dr:

Aktuell hat eine Mitarbeiterin von mir Probleme mit ihrem Model 3. Akku defekt. Nicht einmal die Abholung des Autos klappt. Ist ein Trauerspiel
und sie ist auf das Fahrzeug angewiesen. Im Moment wird der 31.01 als voraussichtliches Reparaturdatum in der App angezeigt =(

Tudompan
21.12.2025, 07:49
Ich möchte anmerken, dass ich die Beiträge Carlo gerne lese. Kann ich von CarManiac nicht mehr behaupten. Zu Beginn fand ich ihn gut.
Mittlerweile schaue ich ihn nicht mehr an.
..........

Dito :dr: ........und ich dachte schon, das liegt an mir :)

TMG
21.12.2025, 09:58
Wir können uns die Hand geben.

Einst für mich gute Berichterstattung über das, was ist - inzwischen kaum erträglicher selbstbeweihräuchernder Content.
Früher, mit seinem leicht weirden, Schwager, das war so bisschen handgemacht und deutlich besser.

MrLuxury
21.12.2025, 10:14
Geht mir auch so. Es ist aber nicht selten, dass es immer schwieriger wird, guten, originellen Content zu liefern, wenn man das einige Zeit erfolgreich macht.

TMG
21.12.2025, 10:32
Übrigens -um hier die Fachthemen nicht aus dem Auge zu verlieren ;) - :

Glückwunsch an Michael, freu mich, dass das ärgerliche Kapitel damit ein Stück geheilt ist.

Und JPs Statement unterschreib ich.

Ich war nie Fanboy von Tesla und auch ich habe schon etwas Vergleich mit anderen Marken (Ausnahme: MB, das kenne ich nur vom Hörensagen).

Aber wenn ich mir die App von Polestar ansehe (und an die von Tesla denke), könnte ich heulen.

Verbrauch? Gleiches Spiel! Tesla: 14kw/100KM; Polestar: 21kw/100KM.
Zum Glück fahr ich in dieser Leasingperiode nicht so viel (15 TKM pa) und wie schon oft geschrieben, schick find ich ihn.
Nach jetzt 6 Monaten geht es in Richtung Zweckbeziehung. Und ich arbeite wirklich an unserer Beziehung bzw. meiner Einstellung. ;)

MrLuxury
21.12.2025, 10:44
Ist der Polestar nicht einer von den Chinesen, die schon 5 Jahre voraus sind. ;)

Ein großes Problem sehe ich in D bei den Händlern und Werkstätten. Eigentlich wollen die mit Elektromobilität nichts zu tun haben. Das ist bei Tesla natürlich völlig anders.

ein michael
21.12.2025, 11:02
Nur das bei Tesla die Werkstattzeiten (Termin) sehr, sehr viel Geduld erfordern…
Aber irgendwas ist ja immer;)

obiwankenobi
21.12.2025, 11:43
Ist der Polestar nicht einer von den Chinesen, die schon 5 Jahre voraus sind. ;)

Ein großes Problem sehe ich in D bei den Händlern und Werkstätten. Eigentlich wollen die mit Elektromobilität nichts zu tun haben. Das ist bei Tesla natürlich völlig anders.

Wird in der Regel bei den Volvo Händlern abgewickelt, weil es ein Konzern ist (Geely).

TMG
21.12.2025, 12:36
Der PS 2 ist inzwischen im 6. Modelljahr, lieber Kai-Uwe. Lass uns wenigstens im gleichen Obstkorb bleiben, bei den Vergleichen.

CarloBianco
21.12.2025, 12:40
Ist der Polestar nicht einer von den Chinesen, die schon 5 Jahre voraus sind. ;)

Nochmal versuche ich nicht zu erklären, was mit den fünf Jahren Vorsprung gemeint ist ;)

Polestar und Lotus sind zudem im Kern immer noch europäische Marken, die auf first-gen Plattformen stehen. Mit der aktuellen Generation in China hat das wenig zu tun. Kannst ja mal schauen, was über Autos wie den Xpeng P7 (Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=Buc7npyqsv8)) oder Xiaomi YU7 (Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=w-WGnB8YZYc)) berichtet wird. Oder was man aus England, Holland oder Skandinavien so hört, wo manche aktuellen Modelle bereits offiziell vertrieben werden. Auf diesen Märkten werden deutsche Marken leider auch deutliche Einbußen hinnehmen müssen.

MrLuxury
21.12.2025, 15:07
Nochmal versuche ich nicht zu erklären, was mit den fünf Jahren Vorsprung gemeint ist ;)

Ist auch nicht nötig, wir kennen deine Meinung schon. Man muss sie aber nicht unbedingt teilen. :D

Ich schaue mir auch gerne YouTube Videos an, aber praktische Erfahrungen, wie die von JP, haben für mich mehr Aussagekraft, eigene Erfahrungen noch mehr.

CarloBianco
21.12.2025, 15:47
Ist auch nicht nötig, wir kennen deine Meinung schon. Man muss sie aber nicht unbedingt teilen. :D

Das ist keine Meinung ;) Dass China effizienter entwickelt und produziert, ist ein ökonomischer Fakt, den längst auch deutsche Autobauer offen zugeben.

MrLuxury
21.12.2025, 16:08
Mir ist es letztendlich egal, wer effizienter produziert. Ich kaufe Autos, die mir gefallen und meine Anforderungen erfüllen. Der Lotus Eletre wäre interessant gewesen, aber weder günstiger, noch besser als meiner. Mal sehen, was in Zukunft kommt. Im Herbst wird der nächste bestellt. Momentan fällt mir aber kein Chinese ein, der angekündigt ist und passen könnte.

OHV_44
21.12.2025, 16:20
Bei mir dauert es auch noch einige Monate. Schaue auch gerne mal über den Tellerrand. Finde den Zeekr 7X nicht schlecht. Wenn ich mir aber das Händlernetz und die Leasingraten ansehe, bleibe ich eher bei Altbewährtem. Seit 1990 = BMW.

MrLuxury
21.12.2025, 16:36
Bei mir dauert es auch noch einige Monate. Schaue auch gerne mal über den Tellerrand. Finde den Zeekr 7X nicht schlecht. Wenn ich mir aber das Händlernetz und die Leasingraten ansehe, bleibe ich eher bei Altbewährtem. Seit 1990 = BMW.

Ich bin zwar nicht so auf eine Marke festgelegt, aber Händler- bzw. Werkstattnetz und Leasingraten spielen natürlich eine Rolle.

TMG
21.12.2025, 17:00
Ich will auch kein chinesisches Auto.

Aber es ist doch das eine, zu verstehen, was da gerade passiert (und es einzuordnen), und wiederum etwas anderes, es gut zu finden. Nur weil man etwas beschreibt (und auch technologisch gut findet), bedeutet das keinesfalls, dass man die Entwicklung, die es für die eigene Wirtschaft bedeutet, gut findet.

MrLuxury
21.12.2025, 17:14
In Bezug auf Wirtschaft können die deutschen Hersteller hier machen, was sie wollen. Die Rahmenbedingungen in China sind völlig anders. Die Wertschöpfung, die im Akku steckt, werden wir nie nach Deutschland holen können.

CarloBianco
21.12.2025, 18:18
Aber es ist doch das eine, zu verstehen, was da gerade passiert (und es einzuordnen), und wiederum etwas anderes, es gut zu finden. Nur weil man etwas beschreibt (und auch technologisch gut findet), bedeutet das keinesfalls, dass man die Entwicklung, die es für die eigene Wirtschaft bedeutet, gut findet.

Danke Carsten, so schauts aus! Es ging mir nie darum, jemanden vom Kauf eines chinesischen Autos zu überzeugen. Es war vielmehr ein Versuch, die aktuelle Schieflage und die strukturellen Herausforderungen zu beleuchten, die aus meiner Sicht zunehmend auf die deutsche Autoindustrie zukommen. Der Kern des Problems ist: ein anhaltender Einbruch von Export und Gewinn hätte letztendlich auch Folgen für unseren kleinen Heimatmarkt, weil dann selbst hier keine wirklich attraktiven Autos mehr wirtschaftlich darstellbar sind.

Agent0815
22.12.2025, 12:24
Das ist keine Meinung ;) Dass China effizienter entwickelt und produziert, ist ein ökonomischer Fakt, den längst auch deutsche Autobauer offen zugeben.

Auch wenn der deutsche "Dipl. Ing." langsam ausstirbt, wäre dieses Problem zumindest noch lösbar. Sollte uns hier allerdings eine Lösung gelingen, wird Meister Xi Jinping spätestens dann auf unsere Frage nach Rohstoffen so reagieren: :rofl::rofl::rofl::rofl::ka:

Das ist das Problem, das ich eigentlich meinte.........

KINI
22.12.2025, 12:35
Zum Thema Werkstattnetz: Klar, immer gut eine fähige Werkstatt in der Nähe zu haben. Mir ist es aber noch lieber wenn bei Kleinigkeiten jemand vorbei kommt und das direkt vor Ort erledigen kann (Stichwort Tesla Ranger). Und ich bin immer noch der Überzeugung, dass bei einem E-Auto per se einfach weniger substanzielles kaputt gehen kann (weniger bewegliche Teile, weniger Teile überhaupt etc.). Wenn am Akku was ist, schaut es natürlich anders aus, aber grundsätzlich vermisse ich nach zwei Jahren Tesla die Werkstatt kein bisschen...

CarloBianco
22.12.2025, 13:25
Auch wenn der deutsche "Dipl. Ing." langsam ausstirbt, wäre dieses Problem zumindest noch lösbar. Sollte uns hier allerdings eine Lösung gelingen, wird Meister Xi Jinping spätestens dann auf unsere Frage nach Rohstoffen so reagieren: :rofl::rofl::rofl::rofl::ka:

Das ist das Problem, das ich eigentlich meinte.........

Es geht wie gesagt nicht darum chinesische Politik im allgemeinen zu rechtfertigen, aber die Aussage "China erpresst uns mit Rohstoffen" ist in meinen Augen so nicht korrekt. China hat ja kein Rohstoff-Monopol im Boden, sondern eines in der Verarbeitung. Die meisten Rohstoffe kommen aus anderen Ländern, China hat sich dort frühzeitig Schürfrechte gesichert und schon vor 20 Jahren eine Industrie zur Weiterverarbeitung aufgebaut. Europa hätte das alles auch tun können, aber es war uns lange zu teuer, zu schmutzig und uns hat die Weitsicht gefehlt.

Davon abgesehen produzieren deutsche Hersteller seit Jahren erfolgreich in China, gehen selbst initiierte Partnerschaften mit Autobauern und Zulieferern ein, werden mit Batterien und Rohstoffen beliefert, das funktioniert meines Wissens alles reibungslos. Das Problem ist eher Abhängigkeit durch ausgelagerte Wertschöpfung und die ist maßgeblich hausgemacht. Und die anderen bereits erwähnten strukturellen Vorteile Chinas wie vertikale Integration, moderne Produktionsmethoden, hohes Innovationstempo usw. stehen nochmal auf einem anderen Blatt.

OHV_44
22.12.2025, 13:48
OK. Ich nehme auch einen chinesischen. BMW.
Hatte schon welche aus den USA, ZA, A und D. Der nächste kommt wohl doch aus H. Macht die Suppe nun auch nicht mehr "fett".

easy24
22.12.2025, 13:51
Den finde ich irgendwie cool:
https://www.instagram.com/reel/DRc-3RCDAVm/?igsh=Mm13NG9mNm5nbHVh

Sportarzt
22.12.2025, 19:55
So, 1 Jahr EX30 und 43000 km auf der Uhr. Wechsel zum E-Auto bereut? Nein! Irgendwer hier hat mal geschrieben, der Wechsel vom Verbrenner zum BEV finde im Kopf statt. Würde ich heute für mich so unterschreiben. Für mein Nutzungsprofil passt es prima. Haben aber auch ein EFH mit Wallbox, das macht es natürlich einfacher. Viele Sorgen (Reichweite, Haltbarkeit Akku, Verbrauch unter realen Bedingungen, etc) haben sich nicht bewahrheitet.
Zum Auto selber - ich vermisse als einziges ein HUD, an das fehlen jeglicher Tasten außerhalb des Lenkrads hab ich mich schneller gewöhnt als ich gedacht hätte. CarPlay ist manchmal nicht sofort gekoppelt aber das scheint ja selbst bei Porsche manchmal vorzukommen (s.o.). Verbrauch über das Jahr 18KW/100km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 89km/h. Akku hat gemäß Bordcomputer noch 96,5% Kapazität, hab aber auch noch nie an einer Schnellladesäule aufgeladen. App mittlerweile echt vernünftig. Assistenzsysteme auf der BAB auch ok.
Ich würde den so wieder kaufen…

ein michael
22.12.2025, 21:56
:gut:

heintzi
22.12.2025, 22:01
Klingt gut :gut: