In diesem Zusammenhang kann ich nur das Buch "Every Shot Counts" von Mark Broadie empfehlen. Er ist derjenige, der die Strokes Gained Kennzahlen bei den im TV übertragenen Turnieren ausgearbeitet hat. --> Sicher schonmal gesehen?

Jedenfalls war es für mich durchaus erstaunlich festzustellen, dass trotz populärer Sätze wie "Drive for Show, Putt for Dough" (siehe auch itsmedee's Beitrag) der Effekt des langen Spiels (insb. auch der Länge selbst!) höher ist als der Effekt des Puttings.

Einfach gesagt: ein "schlechter" Putter mit gutem langen Spiel gewinnt eher als ein "guter" Putter mit schlechtem langen Spiel.

Bälle im Rough nach einem 300 Meter Drive (klar, damit meine ich nicht ständig den Ball zu verlieren) sind häufig eben trotzdem einfachere Par/Birdie Chancen als Perfekte 160-180 Meter Drives im Fairway.

Wir sind uns trotzdem in einer Sache total einig, glaube ich: Bälle haben im Spiel zu bleiben und das wir eben immer schwieriger, je länger die Schläger und die Schlaglängen werden.

Nur Etwas OT:
Du schreibst, dass keiner der Gewinner der Longest Drive Contests eine ranghohe Position der Weltrangliste inne hält.
> Bryson wäre aus meiner Sicht schon ein sehr gutes Beispiel einer Gegenthese.
> Auch Tiger hat nicht aufgrund seines genialen Putt Spiels die Golfwelt dominiert (da war er im Schnitt schlechter als viele im Feld) - er hat ja viele Talente, aber hat vor allem als Athlet mit gehöriger Sportlichkeit und auch LÄNGE Erfolg gehabt.