Sag mal was zu deinem Verstärker, zum Phono-Vorverstärker und zu den Boxen. Und zur Musik. Und zum Einsatzbereich. Und zur Preisrange.
Zum Romantisieren und Abspielen von Background-Musik genügt da eher ein einfacher moderner Player.
Um sich aktiv wieder mit seinen alten Platten zu beschäftigen würde ich einen restaurierten Plattenspieler aus der Vergangenheit mit gutem System nehmen. Z.B Thorens 160er Reihe. Da gibts immer noch Riemen, div. Öle und Zubehör.
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06.06.2020, 15:21 #761
Ich mag auch gern alte Hifi Geräte, aber man darf auch nicht verschweigen, dass damit Risiken verbunden sein können, die im schlimmsten Fall einer Komplettrevision den Kaufpreis übersteigen. Zudem fehlt mir in deiner Rechnung, die Massen die wieder von den Dingern verkauft werden und was Marken wie Rega, Project und natürlich einige Japaner in der unter-500-Euro-Klasse heute so anbieten ist durchaus beachtlich. Der High-Ender mag die Nase rümpfen, aber für den Wiedereinstieg mit den Platten ausm Keller ist das mehr als brauchbar.
Ciao, Carlo
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06.06.2020, 20:11 #762Servus
Georg
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06.06.2020, 21:25 #763
Sorry, aber jemanden der einen Dreher für um die 400 Tacken sucht, um einfach mal wieder seine alten Platten zu hören, nach Musikrichtung, Phonostufe, Verstärker und am besten noch Boxenkabeln zu fragen, halte ich für eine unnötige Verkomplizierung und genau den Grund, warum sich immer mehr Leute von diesem schönen Hobby abwenden. Lautsprecher und Tonabnehmer haben sicher einen Einfluss auf den Klang und das muss man eh selbst rausfinden, der Rest ist in dieser Preisklasse vollkommener Mumpitz.
Alle genannten Marken bauen für das Geld gute Plattenspieler und gemeinsam mit einem Vollverstärker mit Phonoeingang in ähnlicher Preisrange (z.B. (NAD, Yamaha, Cambridge, Iotavx, Rotel uva.) kann man für recht kleines Geld wunderschön Musik hören und das ungeübte Ohr bemerkt Unterschiede erst bei einem vielfachen dieses Budgets. Einfach kaufen was einem gefällt und glücklich sein, bevor man es gar nicht machtCiao, Carlo
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06.06.2020, 21:32 #764
Sorry, aber das hab ich doch nachgefragt! Und nichts verkompliziert.
Und zum einfachen Abspielen von alten Schallplatten genügt ein einfacjher Player.Servus
Georg
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06.06.2020, 21:41 #765
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06.06.2020, 22:00 #766
Nichts für ungut Georg, aber in den ganzen Hifi-Kram wird eben auch viel reininterpretiert und nach meiner Erfahrung schreckt das manche Leute letztendlich eher ab. Und was genau heißt "einfaches Abspielen"? Ein gut eingestellter Planar 1 an einem kleinen NAD mitsamt ein Paar vernünftiger Boxen a la KEF, Klipsch oder Nubert für überschaubares Geld macht hervorragend Musik. Denjenigen, der in einem Blindtest den Unterschied zu einem 3k Plattenspieler im ansonsten gleichen System heraushört, möchte ich erstmal sehen
Ciao, Carlo
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07.06.2020, 06:25 #767
zum abspielen einer seit vier jahrzehnten im keller verstaubten karl-may-"hörspiel"-platte reichen der pappkern einer küchenrolle und eine daran geklebte nähnadel...unbedingt dabei auf stetigen alkoholkonsum achten...dazu am besten einen zentralen venenkatheter legen (lassen)...sind anders nämlich nicht erträglich.waren sie damals schon nicht...wurscht.
okay..bei plattenwiedergabe ist das tonabnehmersystem DAS massgebliche bauteil...sollte natürlich in einem manierlich konstruierten tonarm stecken und wenn der teller sich dann noch mit möglichst gleichbleibender geschwindigkeit dreht,wird det ooch wat mit die platte,wa?
für die 325 kröten des angedachten spielers lässt sich auf dem gebrauchtmarkt schon einiges reissen...aus der schon erwähnten blütezeit der tonrille
die finger liesse ich von den denon-monstern aus ende der achtziger...sehen zwar manierlich aus...haben aber sehr oft heute unbehebbare probleme in der motorsteuerung. ist die platine durch,ist das gerät ein fall für die tonne.
kommen wir zum oftmals gelesenen tip...dual...reibradler..samt seinen problemen (verhärtete andruckrolle oder/und unrund)...und der legendäre "steuerpimpel" ist in den meisten fällen auch fritte...von der verharzten mechanik der sogenannten "automatik" fange ich gar nicht erst an...gerne verabschieden sich auch die damals noch vorgeschriebenen funkentstörkondensatoren mit lautem knall...eben noch dem "ölprinz" gelauscht...und nun liegt staub auf dem usm-haller-sideboard.uiuiui...ach herrje...zur beruhigung...die kisten brauchen diesen kondensator nicht.der findige bastler lötet die dinger ohnehin vor inbetriebnahme aus.
nächste tip...thorens...solider riemenantrieb...schwerer teller mit subteller...hier lauern ebenfalls einige störfaktoren auf den aspiranten...ausgelutschte riemen...gut..die gibt es neu als nachbau oder angebliche originalriemen. meiner ist von 1989 und rutscht noch immer nicht über den motorpulley. möglicherweise muss das öl im spiegellager des tellers gewechselt werden...geht problemlos in eigenregie..mal saugfähige wattestäbchen unterstellt. ein wunderöl muss da auch nicht ausgewechselt werden...die genaue viskosität habe ich jetzt nicht parat.meines ist ebenfalls noch von 1989 und noch dreht der teller munter minutenlang seine runden.ansonsten sind das traktoren...viel kann an den kisten nicht defekt sein. beim kauf unbedingt auf das ORIGINALE netzteil achten...die nachbaudinger spucken oftmals zu wenig volt aus. auch hier kann der entstörkondensator hochgehen..siehe oben...stinkt und staubt nur.
die einzige echte schwachstelle bei den thorens sind ausgelutschte subchassis-federn...sieht man an sich gleich...hängt eine der seiten in der zarge leicht herunter...ist die betreffende feder am ende. beim transport unbedingt diese federn anziehen..und genau wegen dieser konstruktion sind thorens auch ein wenig aufstellungskritisch...holzboden inne altbaubude und windiger unterbau - und das chassis schwabbelt wie die wampe des adipösen. am besten an die wand hängen...wenn möglich.
dann haben wir noch die direktgetriebenen japaner...da kannste an sich so ziemlich alles nehmen...grossartige probleme sind mir da nicht bekannt. mit dem berühmten technics 1210 in seinen fünf evolutionsstufen zum beispiel....wobei es den heute wieder neu aus der schachtel gibt...allerdings mit gewaltigem preisaufschlag.
aber eines sei ausdrücklich dazu gesagt...ein wenig belesen muss man sich zu der materie..abnehmer in das headshell schrauben..tonarm auspendeln...tonarmhöhe einstellen (okay..auf den millimeter kommt es dabei nicht unbedingt an..) und einstellen der auflagekraft sollten sich vermittels lektüre und/oder youtube-videos schon mal verdeutlicht haben.
und ja...gerade im hifi-bereich gibt es viele wunderheiler und verkäufer auch der abstrusesten "klangverbesser"...reicht von entkoppelten gerätebasen aus abgereichterm uran über aufklebbare halbedelsteine bis hin zu audiophilen luftionisieren...
die RIAA-entzerrung,die überhaupt erst die auf den platten enthaltenen informationen annehmbar hörbar macht,ist mal lockere 70 jahre alt und bedingt keinen immensen schaltungsaufwand...früher waren solche entzerrer in jedem vor-/vollverstärker serienmässig dabei...heute lässt man sich das teilweise fürstlich entlohnen.
es muss also nicht der mit acht gematchten,russischen atom-u-boot-röhren bestückte phono-pre samt kinderzimmergrossem,separaten netzteil sein,um `ne platte genussvoll zu hören.
aber in einem gebe ich unserem heradot recht...der verlinkte project ist echt nur wat für karl may aus der im keller gelagerten banankiste...und da..siehe oben...pappröhre/nadel/alkohol.pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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07.06.2020, 08:38 #768
Wie immer amüsant zu lesen, Lars. Vielleicht hält ein aktueller Plattenspieler der niederen Preisklassen auch tatsächlich nicht mehr 60 Jahre wie die alten Totschläger, sondern nur noch 30. Aber wen dann noch nicht das Zeitliche gesegnet hat oder wer sich nicht mehr Gedanken darüber macht, wo das nächste Klo ist, der kauft sich einfach einen neuen. Ein Physikstudium braucht man bei vielen aktuellen Drehern übrigens auch nicht mehr, da sie einem voreingestellt vor die Tür gestellt werden. Und wer meint, ein neuer Plattenspieler aus gutem Hause für um die 400 Kröten tauge nicht mehr als Karl May und eine Nähnadel, ist entweder selber Wunderheiler oder - was am wahrscheinlichsten ist - hat schlichtweg noch nie einen gehört.
Ciao, Carlo
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07.06.2020, 08:49 #769
das stimmt...also...mit dem noch-nicht-gehört-haben....
für mich ist musikkonsum auch ganz wesentlich mit der haptik der geräte verbunden...und...nicht persönlich nehmen bitte...diese frühstücksbretter-spieler erzeugen bei mir schon durch blosses ansehen würgereiz....
klanglich kann ich...wie bemerkt...keine aussage zu diesen schneidebrettern tätigen.pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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07.06.2020, 08:54 #770
pfandflasche:
so isses! und um die alten platten aus dem keller wieder mal anzuspielen reicht was einfaches und zweckmäßiges. ein riesen problem bei alten platten aus dem keller ist übrigen oft nicht der klang der platte, sondern der geruch der hülle.
CarloBianco:
Wir meinen beide dasselbe! Eine Verkomplizierung ist oft abschreckend.Servus
Georg
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07.06.2020, 09:15 #771
Das nehme ich keineswegs persönlich, Lars und wir verstehen uns auch, Georg
Bei mir werkelt übrigens auch seit 20 Jahren der selbe Plattenspieler, den es bereits seit 40 Jahren gibt und verstärkt wird das ganze mit einem ganz wundervollen Gerät der 70er. Die Haptik sowie andere Freuden damit sind ohne Frage was besonderes. Aber wer darauf eben keinen Bock hat, sich möglichst wenig Gedanken machen und das ganze nicht zur Philosophie ausarten lassen möchte, der kann mit so einem aktuellen Gerät durchaus auch sehr glücklich werden. Mehr isses gar nicht
Ciao, Carlo
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07.06.2020, 11:30 #772
Den hat mir mein HiFi-Händler vor Ort auch empfohlen.
Folgende drei Dinge stören mich aber an dem Rega:
1. Das Umschalten von 33 auf 45 erfolgt durch Umlegen des Riemens
2. Der integrierte Phone-Vorverstärker ist nicht abschaltbar
3. nicht in Holz erhältlich
Mein Verstärker ist ein NAD C316BEE. Der hat keinen Phono-Eingang.
Dafür, dass der Plattenspieler wenig bis gar nicht laufen wird, möchte ich nicht so viel Geld ausgeben. Mir gefällt das minimalistische Design des Pro-Ject sehr gut. Mein Händler hat mir aber von ihm abgeraten.Gruß Hans
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07.06.2020, 11:33 #773
... genau, no frills eben ... und dann ist es schön zu erleben, wenn eben diese Platte (auf dem genannten Thorens) spielt, und es mit 1,2 Watt Verstärkung aus einem über 70 Jahre alten Lautsprecher schallt & tönt, und die Kinder und Jugendlichen aus der Nachbarschaft all ihre iGadgets zur Seite gelegt haben, weil sie gebannt der Stimme von Hans Paetsch lauschen und in diese ihnen bislang unbekannte Welt eintauchen ... derweil anderenorts dann in Ruhe der (aus dem Keller mitgebrachte) Alkohol konsumiert werden darf ... daher mein Tipp weiterhin, kauf dir so einen alten Thorens, der kann beides ohne großen Aufwand gleichermaßen: sich hören lassen und für Ruhe sorgen
... Grüße!
Ein Brief erreicht immer seinen Bestimmungsort. | Jacques Lacan
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07.06.2020, 12:10 #774
Hm, da der NAD keinen Phonoeingang hat (der Nachfolger V2 hat übrigens wieder einen und zudem einen recht anständigen), dann ist so eine integrierte Phonostufe im Dreher doch eine feine Sache. Das läuft dann auch am AUX-Eingang, ansonsten bräuchtest du eben noch einen Phonoverstärker. Das Umschalten der Geschwindigkeit via Riemen ist in der Preisklasse ebenso häufig anzutreffen wie Holz selten und vielleicht sollte man sich für das Geld auf das wesentliche konzentrieren. Der Project hat das allerdings und vielleicht ist er trotz der Unkenrufe einen Versuch wert. Die wissen schon wie man sowas baut und vielleicht hatten andere ja nur Pech. Ansonsten noch eine weitere Empfehlung, den ich zwar nicht gehört habe, aber der deine Anforderungen erfüllt, von einer sehr veritablen Marke stammt und gute Kritiken erhält: TEAC TN 400s
Ciao, Carlo
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10.12.2020, 22:33 #775
vor 8 jahren bin ich wieder eingestiegen ins vinyl geschäft und kaufte mir einen gebrauchten plattendreher un djede menge platten.
seit längerem suchte ich nach einem all in one gerät und bin nur fündig geworden.
ein Linn LP 12 Klimax wurde diese woche geliefert und spielt wunderschön.
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11.12.2020, 08:01 #776
... Glückwunsch zum LP12 ... viel Spass beim Hören. Nov./Dez. sind für mich die Monate zum gemütlichen Musikgenuss.
... Grüße!
Ein Brief erreicht immer seinen Bestimmungsort. | Jacques Lacan
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11.12.2020, 08:15 #777
Sehr cool, ungetrübten Musikgenuss gewünscht.
Ohne Signatur
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11.12.2020, 08:54 #778
- Registriert seit
- 16.11.2007
- Beiträge
- 749
Glückwunsch zum LP12 - Traumgerät!!
Lieber nen Bauch vom Saufen als nen Buckel von der Arbeit (Mike Krüger)
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11.12.2020, 09:25 #779
oha...
octave-röhre und b+w aus der 800er-reihe...da geht mir einer durch den lauf....und nun noch ein schottischer plattenspieler....da sage ich glückwunsch.
sieht zwar alles recht massiv aus...dennoch die frage...steht der linn stabil genug auf dem sideboard? frage auch und gerade wegen des holzfussbodens.
am besten finde ich dieses montagegestell...pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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11.12.2020, 10:01 #780
es handelt sich um ein schwergewicht von sideboard von Hülsta mit massiver Platte. das ding wiegt leer geschätzt um die 80 kg.
ebenso der boden ist aus 25 mm massivdielen verlegt.
aaaber, das alles ist relativ. natürlich würden schritte, die vor dem sideboard geschehen, auf das empfindliche laufwerk (körperschall) übertragen werden.
macht aber gar nichts, denn wenn ich musik höre, läuft da niemand vorbei und ich sitze zwischen den B&Ws ;-)
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